bobcat

Soweit ich mich erinnere, gelingt das Ausfädeln der Schaltgabel mit ihren zwei Gleitsteinen leider nur in der anderen Richtung. Aber vielleicht kommst du ja jetzt schon mit einem Abzieher von links ran an das Lager? bobcat

Ich hab jetzt kurz in der Reparaturanleitung nachgesehen. Da wird die Hautwelle anders als ich es gemeint habe ausgetrieben: nach rechts. Dann hast du wohl doch auf der richtigen Seite Dampf gemacht... bobcat

Geh so vor wie ich gesagt habe und gut ist. Schon mal die Hauptwelle im ausgebauten Zustand angeschaut? Die hat einen mächtigen Bund, an dem das Lager aufliegt. Wie du die rausschlagen willst und das Lager gleichzeitig in der Motorgehäusehälfte bleiben soll -das kann nicht funzen! bobcat p.s.: zum Abziehen des Lagers von der bereits ausgebauten Hauptwelle brauchst du keinen Abzieher. Einfach den Maschinenschraubstock auf etwa 30mm Öffnung einstellen, die Hauptwelle mit dem Lager drauflegen, ganz sanft mit dem Schonhammer auf das Gewiunde klopfen und mit der anderen Hand die Welle auffangen...

Ich hab das auch auf die "übliche Horex-Werkseinstellung" bezogen. Kommt dabei nämlich ziemlich genau das Lambda=1 raus -was bei unseren Zweitaktern offenbar schon eine Spur zu mager sein dürfte. Btw: Weiß wer, bei welchem Lambda sich die berühmte rehbraune Farbe der Zünkkerze ergibt? Wenn ich 1 und 1 zusammenzähle, müsste das dann bei Lambda <1 sein. bobcat

Ich kenne das eigentlich nur so, dass die Hauptwelle mitsamt dem Lager ausgetrieben wird. Beim Austreiben der Hauptwelle darf das Lager unter keinen Umständen(!) mit der Bremsankerplatte festgehalten werden! bobcat

@ Horex: Im Jargon dieses Forums aber gern als "Falschtakter" (weil nicht 2-Takt) bezeichnet... Insofern für "unsere" Motoren nur bedingt übertragbar. bobcat

Etwas offtopic: Ich habe festgestellt, dass zusätzliche Einbauten im Vergaserschacht die Zugänglichkeit von Benzinhahnversplintung sowie alle Arbeiten am Vergaser ungemein erschweren. Zumindest ich mit meinen Pratzen bin nirgends mehr richtig hingekommen und habe das Bauteil daher unter die linke Seitenbacke verbannt. Dort ist es zwar nicht mehr so gut geschützt, aber ich kann wieder halbwegs im ohnehin so engen Schacht hantieren. bobcat

Hi, bei der V50R bzw. V50N (=Rundlichtlenkermodelle) ist normalerweise ab Werk ein billiges, ungedämpftes Federbein eingebaut. Zum Glück gibt´s das als Ersatzteil gar nicht. Ein Wechsel bedeutet damit automatisch Aufwertung des Fahr- und Bremsverhaltens. Ausgetauscht wird idR. das komlette Teil "8". Beim Ausbau des alten Federbeins kann die Lagerbuchse "16" Probleme bereiten, weil sie oft auf dem Achszapfen fest korrodiert ist. bobcat

Yep, die Zündgrundplatte mit den Abgängen schwarz, grün und rot hat 2 Induktionsspulen und kann nur für das Fahrlicht und bei Bedarf für eine in Reihe geschaltetete Schnarre Spannung (6 Volt) liefern. Die mit den 5 Abgängen (schwarz, gelb, blau, rot und grün) ist von einer V50Special mit 6Volt und liefert (neben der Zündspannung) drei unterschiedliche, getrennte Spannungen für Fahrlicht, Bremslicht und Blinker. bobcat

Das liegt am Relais. Wenn du das beibehalten willst, musst du die jetzt fehlenden 2 Verbraucher simulieren . Zum Beispiel mit geeigneten Widerständen oder eben mit Birnchen, die irgendwo im Verborgenen sitzen. bobcat

Hi, auch bei den Alustutzen gibt es eine gedrosselte und eine ungedrosselte Variante. Sind aber am Innendurchmesser leicht voneinander zu unterscheiden: Gedrosselt hat eine Verengung auf etwa 10mm in Form einer Blende, während bei der ungedrosselten der dicke Daumen locker durchpasst. bobcat

Sehe ich auch so. An zu magerem Gemisch -als Folge einer für Vollgasbetrieb zu kleinen Hauptdüse- wird es bestimmt nicht gelegen haben. Selbst dann nicht, wenn du ohne Luftfilter unterwegs warst . Neben dem schon genannten Prüfen des ZZP solltest du auch sicherheitshalber deine Quetschkante nachmessen. Weitere Ursachen könnten ein zu geringer Ölanteil in der Mischung oder eine schlechte Ölsorte gewesen sein. bobcat

Das Messen mit dem "Papierspion" wird nur dann ein halbwegs* aussagefähiges Ergebnis liefern, wenn die Kurbelwelle in beiden Lagern steckt. Also nur Zylinder abnehmen, -Motor nicht spalten!- und den Papierstreifen von oben einschieben. Klar? Btw: Durch bloßes Festknallen der M7er Schrauben wirst du das Motorgehäuse nicht dazu bringen, sich in irgendeiner Art zu verformen. bobcat *: Die oben beschriebene Messung ist trotzdem mit Vorsicht zu genießen, denn sie sagt nur aus, wie groß der Abstand an der engsten Stelle ist. Wenn der Spalt z.B. durch ungenaue Fertigung keilförmig wäre, kann man das so leider auch nicht raus bekommen.

Hi, dein Setup wird sein Leistungsmaximum etwa bei 7000 rpm haben. Um das vernünftig zu nutzen, brauchst du keine kürzere Übersetzung. bobcat

Abstand zwischen Drehschieberwange und Dichtfläche am Einlassfenster? Gute Frage! Die Antwort darauf habe ich bislang auch noch nirgends schwarz auf weiss gefunden. Aber mein Gefühl sagt mir so zwischen 0,1 und maximal 0,2mm. In Papierdicken (übliches Schreibpapier mit 80g/m²) gemessen also 1 Blatt. Mit 2 Blättern müsste es schon kräftig klemmen. bobcat ps.: Miss doch mal bei dem Motor, der so super trocken bleibt und gib uns allen Rückmeldung!

Klick doch dazu das >setup.small-frame.de< an und schau dort nach, was bei den 110/112er Eintragungen drinsteht: Bei einem 19er Vergaser meist so zwischen 80 und 90.... bobcat

Wenn es sich um die rote (rot 624) V50 auf dem Bild handelt: Das müsste dann ein Modell aus den letzten Produktionsjahren, also so ~1979 bis ~1981 sein. So sonderlich schnell waren die aber nie: trotz seienmäßigem 16.16er Vergaser und trotz Zylinder mit Boostport wie die späteren PK. Haben original eben eine recht kurze 4,60er Primär und den dünnen Drosselauspuff montiert gehabt. Der aber schon seit Jahren nicht mehr hergestellt wird 65 Sachen wären bei ner Dreigang mit oben genannter 4,60er Primär übrigens mehr als 8000 rpm. Denke, dass das mit dem setup so gut wie unmöglich ist... bobcat

Hi, rein rechnerisch beträgt der Unterschied zwischen einer 50er und einer 53er (Haupt)-Düse etwa 12%. Bei dem geringen Preis dieser Dinger gehe ich davon aus, dass die aufgestempelte Größe nur bedingt in dieser Genauigkeit zutrifft bzw. mit Toleranzen behaftet ist. Deshalb würde ich bei einem Standard-Setup (also mit fabrikmäßigem Luftfilter, Auspuff, original vorgegebenem ZZP etc.) die Herstellerempfehlung -was die Hauptdüse betrifft- erst mal 1:1 übernehmen. Warum? Bei Piaggio sind auch alle Roller eines Typs und gleicher Ausführung nicht mit unterschiedlichen, individuell angepassten Hauptdüsen, sondern alle mit der gleichen standardisierten Größe runter vom Band direkt zu den Kunden gelangt. Und wenn diese ihre Vespa nicht gerade als Experimentier-Spielzeug benutzen, wird diese vermutlich später auch nie mehr gewechselt. Ein ölverschmierter Vergaserraum hat mit der Größe der Hauptdüse so gut wie nichts zu tun. Nach meiner Erfahrung ist dafür vor allem das Flachstromvergasersystem in Verbindung mit der Einlassschwingung verantwortlich. Dieses sog. "blowback" kann durch eine undichte Drehschieberdichtfläche um das Einlasskanal herum noch verstärkt werden. bobcat

Der Schaltplan, den du ausgesucht hast, passt nicht zu dem abgebildeten Schalter. Grund: Eine V50 Rundlicht hat idR. kein Auf- und Abblendlicht. So sieht dein Schalter auch aus. Du solltest besser im vespa-archiv.de den Schaltplan der "V50 deutsche Ausführung mit Schwanenhalsrücklicht" (der 6. von oben) zugrundelegen. bobcat

Scooterhelp.com hat mir in´s Ohr geflüstert, dass es sich mit diesen Angaben (btw: hast du Röntgenaugen, SS-Fälscher?) eindeutig eine PK-Zündung mit "ohne alles" handelt. Die hat tatsächlich nur 6 Volt und stemmt nicht mehr als 20 Watt. Reicht gerade für das Fahrlicht: vorne 15 und hinten 4 Watt lt. Angabe. Und das Ganze ohne jeglichen Schnickschnack wie Spannungsregler oder sonst was Neumodisches. bobcat

Wenn man die Farben und die Anzahl der abgehenden Kabel wüßte, könnte der eine oder andere Schaltplan weiterhelfen... bobcat

Siehe den Nachbarthread "Abgastemperaturmessung": Der Hackl hat so ein Gerät und bietet es zum Ausleihen an. bobcat

Ich kenn ehrlich gesagt nur den Unterschied im Gewinde an der Hauptwelle. V50/Primavera=M14, PK= M16. Und selbst diesen Unterschied unterschlagen div. Discounter und bieten für beide Typen nur 1 Variante an. Welche das dann ist? Keine Ahnung. p.s.: wenn du zum Gangspringen noch was wissen willst: da hab ich für mich nach langem Nachdenken noch so manche Erklärung gefunden. Bei Bedarf bitte pm. bobcat

Das mit der Schrägverzahnung habe ich schon berücksichtigt. Immerhin lautete die Beschreibung, dass die Kurbelwelle und nicht die Nebenwelle fest ist. Und solange diese nicht auch fest ist, dürfte die Schrägverzahnung der 3,72er Primär nicht im Wege stehen. Übrigens: nur bei den langen Primärs (unter 3 oder so) ist das Ritzel schon so groß im Durchmesser, dass es am Kupplungskorb nur an einer der ausgeklinkten Stellen "vorbeipasst". bobcat

Wieso kannst du das Ritzel nicht abnehmen? Dieser Vorgang hängt doch nicht davon ab, ob sich die Kubelwelle drehen lässt oder nicht. An das hochgebogene Sicherungsblech für die Mutter kommt man immer ran, Mutter lösen dürfte (grade jetzt!) auch kein Problem sein. Und dann halt abhebeln das Ding, wenn es zu fest sitzen sollte. Ist ja kein Konussitz. Dann den Keil entnehmen und vorsichtig den Motor spalten. bobcat