bobcat

So wie auf dem Bild dargestellt ist es auch richtig. (In dem Fall sind die 2 Marken OT und ...° vor OT) am Gehäuse angebracht und das Polrad hat nur einen Referenzpunkt). Bei den Zündgrundplatten der V50 (mit Langlochverstellmöglichkeit) ist i.d.R. ein Verstellbereich von ca. 25° bis 15° vor OT möglich. Bei besagten 15° befindet sich die ZGP dann voll auf Anschlag im Uhrzeiger. bobcat

Nochmal ganz langsam: Wenn du die OT-Marke (so wie ich zum Beispiel) am Gehäuse aufgetragen hast, so muß die dazu gehörige "vor OT-Marke" auf dem Polrad im Uhrzeigersinn(!) nach OT liegen. Grund: "vor OT" bedeutet ja, daß die Zündung bereits erfolgt, bevor OT erreicht ist. Die dazugehörige Markierung muß der OT-Markierung bei rechtsdrehendem Polrad daher vorauseilen. Könnte das die Ursache deiner Startschwierigkeiten sein? bobcat

Heißluftfön und Lötlampe (Gasbrenner) sind in ihrer Wirkung eher bescheiden. Am besten bzw. wirkungsvollsten geht das Ausbrennen mit einem Autogen-Schweißgerät (Sauerstoff und Acytelen). Die Flamme sollte nicht bläulich wie beim Schweißen (zu heiß!), sondern gelblich sein und sollte (natürlich bei ausgebautem Auspuff!) in´s Auspuffrohr Richtung Schalldämpfer reingehalten werden. Stinkt aber mörderisch und qualmt wie Sau! Also ein echter Notbehelf. ( bobcat

Und der Auspuff? Wieviele Kilometer hat der schon auf dem Buckel? Könnte auch sein, daß der ziemlich dicht mit Ölkohle und so ist. Da klappt dann auch nichts mehr mit Drehzahlen, Leistung und so! Wenn er in diese Richtung tendiert: Entweder freibrennen oder gleich einen neuen einbauen! bobcat

Klar, wir reden hier nur von Kontaktzündung! Trotzdem werde ich bei dieser Zündungstechnik bei meiner "statischen" Messung bleiben. Wenn man schon nicht sagen kann, in welche Richtung der Zündzeitpunkt bei höheren Drehzahlen abwandert, so kann der statisch ermittelte ZZP so falsch nicht sein. Und außerdem hat er bisher bei meinen kaum aufgemotzten Motoren offenbar so immer gepasst. Nebenbei: Toleranzangabe des ZZP lt. Bedienungsanleitung ohnehin +/- 2 Grad! Wenn man nach in der originalen Vespa-Reparaturanleitung für die V50 vorgeht, so findet man auch nicht das Abblitzen, sondern ein statisches Einstellen des ZZP mit Prüflampe beschrieben. Bei "High end" Tuning mag die Sache anders aussehen, aber da ist eine Kontaktzündung bestimmt nicht am Start.... bobcat

Wenn´s die Piaggio-Banane ist, so musst du dir den Krümmer vom Sito-Nachbau für´n Kurzhubzylinder besorgen. Den gibt´s in der Tat nur von Sito. Der Piaggio-Krümmer passt nämlich wie schon gesagt nur, wenn du nen Langhubzyli hast. Mein Dealer hat mir seinerzeit den Sito-Krümmer, den es laut seiner Liste nicht einzeln gibt, großzügig für den Preis des Piaggio-Krümmers (den gibt es einzeln!) für 18 Tacken abgelassen.... bobcat

....einmal reicht! (

Andere Frage: Wie ist das Standgas eingestellt? Der Gasschieber muß im Normalfall für ein stabiles Standgas ohne Choke ca 1 mm über der Schließstellung sein. Überprüf das mal durch Herausdrehen (macht die Öffnung auf Null) und wieder Hineindrehen (macht die Öffnung größer) der Anschlagschraube am Gasgestänge. Vielleicht hat ja dein Gaser nach den vielen Aus- und Einbauten seine Grundeinstellung nur verloren. bobcat

Schön, so gesehen hast du natürlich recht! Aber in welche Richtung wandert der ZZP und um wieviel Grad handelt es sich dabei? Wenn es hier gute Anhaltswerte gäbe, könnte man ja mit der Billigmethode auch saubere Einstellungen hinkriegen. Was mich bei der Blitzmethode stört, ist das nervige Gezucke und die für mich dadurch zwangsläufige Ungenauigkeit ("alles flackert"). ( bobcat

Aus meiner Sicht sogar genauer! Vorteile gegenüber abblitzen: 1. Du kannst sehr feine Markierungen setzen (keine klobigen Punkte wie beim Blitzen notwendig), 2. Du kannst die Messung mehrmals wiederholen , um Messungenauigkeiten herauszufinden, 3 Du kannst bei besten Lichtverhältnissen arbeiten, 4. Du kannst gefahrlos ganz nah ran, quasi mm-Arbeit machen ohne Motorkrach und ohne Gefahr vor drehenden Teilen (auch am Sonntag oder im Wohnzimmer!) Vorausgesetzt, die Vorarbeit ist ordentlich gemacht, der obere Totpunkt ist durch Umschlagsmessung sauber ermittelt, der 17, 18 oder 19-Gradabstand ist auf dem Polrad genau eingeritzt, dann dürfte die Reproduzierbarkeit des Zündzeitpunktes mit dieser Methode bei +/- 0,5 Grad liegen. Und das ist doch ein Wort! bobcat

Ganz dumme Frage: Die Nebendüse (über dem Anschriftenfeld am Gaser) ist schon drin!? Sollte Größe 42 sein. Und die Gemischregulierungsschraube dahinter so um die 1,5 Umdrehungen offen? Und eine Hauptdüse (ca. 70) auch vor Ort? Dann muß die Karre ja anständig laufen! bobcat Edi sagt, ich soll noch mal nach dem Choke fragen! Du hast geschrieben, daß der Motor nur startet und läuft, wenn der Choke gezogen ist. Das sollte aber bei den augenblicklichen Temperaturen nicht nötig sein. Und wenn, dann nur für ein paar Sekunden. Dann muß der Motor auch ohne "Kaltstartunterstützung" vor sich hintuckern und spätestens nach 1 Minute sauber Gas annehmen. Also: Choke unmittelbar nach dem Start wieder reinschieben!

Hi, ich denke, daß ich´s (bei Kontaktzündung!) auch so gemacht habe. Bin halt ein Fan von "Selbstimprovisation ist Trumpf", außerdem geht´s viel schneller als langes Beschaffen von fertigem Zeug und kostet obendrein lau: Ein 9-Volt-Block, von dessen Pluspol ein Kabel durch das Polradfenster zum freigelegten Unterbrecher gelegt wird. Das zweite Kabel führt vom Minuspol über ein dazwischengelötetes Birnchen an Masse. Dann erlischt das Birnchen bei der vorher genau markierten Stelle des ZZP. bobcat

Hi, soweit ich mich erinnern kann, ist nur eine Position der beiden Verzahnungselemente zueinander möglich: irgend ein Zahn ist nämlich größer als die anderen und bei der Innenverzahnung ebenso. bobcat

Junge, Junge! Du bist ja ganz schön ungeduldig und aus meiner Sicht ("hab schon nachgesehen") auch ein wenig oberflächlich, wie´s mir scheint! Ich sagte was von "saubermachen" und so, nicht "nachschauen".... Nachdem nun auch noch der Blinker teilweise seine Funktion versagt und auch das Bremslicht Alarm schlägt, muß deine Bordelektrik in ganz schön im A...sein: Kriechstrom im Rücklicht, dzdzdz! Ich kann mich daher nur wiederholen: Nimm dir mal alle Kontaktstellen vor, löse (!) sie und reinige sie von Oxidation. Und ein Blick in den für deinen Roller zutreffenden Schaltplan (findest du zum Bleistift im vespa-archiv.de) -ob auch alles schaltungstechnisch richtig angeschlossen ist!- wäre bestimmt auch kein übertriebener Luxus... ( bobcat

Hi, Primärübersetzung ist eine 4,60er. Nachprüfen kannst du es, indem du die Zähne des Ritzels auf der Kurbelwelle (müssten 15 sein) und die auf dem Kupplungskorb (69) nachzählst. Geht natürlich nur, wenn vorher der Kupplungsdeckel abgenommen wurde.... Diese Übersetzung ist imho für einen 85er Zylindwer viel zu kurz: Du fällst dann schon bei geringen Geschwindigkeiten durch die Lautstärke deines "Kraftpaketes" auf - und die mögliche Endgeschwindigkeit nimmt auch nur sehr bescheiden zu. Was die "richtige" für 85 ccm ist, da wirst du verschiedene Aussagen bekommen. Ich z.B. als Fan längerer Übersetzungen tendiere zu einer 3,00er bei 85 ccm. bobcat

Ich nehme mal an, daß es sich bei deiner Vespa um eine V50 N handelt!?! :wasntme: Das Problem kenn´ -bzw. kannte ich auch. Bei mir war es Oxidation der Kabelanschlüsse, vor allem im Lichtschalter am Lenker. Bei der geringen Spannung auf´m Bordnetz führen große Widerstände in Verbindung mit Vibrationen -jetzt sind wir beim Thema unterschiedliche Drehzahlen!- schon Mal zu Aussetzern. Tipp: Mach mal deinen Lichtschchalter ab, löse die Kabelenden aus den Schraubnippeln , reinige sie mit einer kleinen Messingbürste oder Schleifpapier und behandle sie vor dem Wiedereinbau mit Kontaktspray. Gleiches solltest du auch an den Aufnahmefassungen der Birnen vorn und hinten machen. Bei mir war der Spuk danach jedenfalls vorbei... bobcat

Hi, an der Zündung (z.B. falscher Zündzeitpunkt) wird´s wohl nicht liegen, sonst hättest du auch Startschwierigkeiten. Überprüfung der Kurbelwellen-Simmerringe auf Dichtheit wie folgt: 1. Lima-Simmi: Ölflecken unter der Zündgrundplatte? >undicht! 2. Kulu-Simmi: A.) Über das Getriebeentlüftungsventil (hutmutterähnliche Kappe in der linken Gehäusehälfte) ist ein leerer Luftballon zu stecken. Er muß aber gut nach unten abdichten. Bläst er sich bei laufendem Motor auf, so ist das ein Indiz für einen undichten Kulu-Simmmerring. B.) Geruchsprobe am Getriebeöl: Riecht es nach Sprit, ebenso..... bobcat

Sorry, aber mit Bildern kann ich nicht dienen. Dafür sind die Unterschiede schnell beschrieben: Der DR-Kolben hat ein Kolbenfenster von 16mm Breite (wie der Stützkanal). Es liegt 8 mm über Kolbenhemd-Unterkante und ist selbst 11 mm hoch. Der Piaggio-Kolben hat keines. Du kannst dir diese Öffnung aber ohne weiteres auch in deinen Piaggio-Kolben einarbeiten. Andererseits hat der Piaggio-Kolben etwas größere Aussparungen links und rechts unterhalb des Kolbenbolzens. Sie reichen mit ca. 12 mm Höhe ab Kolbenhemd-Unterkante bis zum Kolbenbolzenlager und verbessern dadurch bestimmt den Gasstrom zu den Hauptüberströmern im Zylinder. Beim DR50-Kolben sind diese Aussparungen nur 7,5 mm hoch. In diesem Falle wäre wiederum meiner Meinung nach Angleichung an den Piaggio-Kolben sinnvoll. Das war´s schon. bobcat

Ölflecken auf der Zündgrundplatte oder unten in der Schnecke des Luftkanals kommen zu 99 % von einer mangelhaften Kurbelwellenabdichtung. Auch, wenn der Simmerring ganz unschuldig Dichtheit vorgaukelt..... Fehlermöglichkeit 1 ist falsche Montage: entweder leicht verkantet eingedrückt worden oder Sitz zu weit innen oder außen. Ursache 2 ist könnte die Kurbelwelle selbst sein: im Bereich des Simmisitzes muß sie absolut glatt, rund und riefenfrei sein. Sonst ist der beste und taufrischeste Simmi überfordert, seine Aufgabe zu erfüllen. Die Montage eines neuen Simmi sollte auch nicht trocken, sondern leicht eingefettet erfolgen. bobcat p.s.: Es muß auch der richtige Simmi sein: Ein 20er wird auf einem 19er Kurbelwellensitz ebenso wenig abdichten wie ein 19er auf dem dicken 20er Konus. Der Innendurchmesser 19 bzw. 20 steht normalerweise erhaben eingeprägt drauf.

Hi, bevor du irgendeinen Schritt in Richtung Reparatur, Nacharbeit oder Ersatzteile (wie z.B. Koris) unternimmst, sollte eine genaue Inspektion des Schadens erfolgen. Dazu ist natürlich vorher Zerlegearbeit angesagt. Wenn du die Spuren des Reibers oder sogar Klemmers mit der Ätznatron-Methode im Zyli beseitigen konntest, solltest du die Zylinderlauffläche anschließend von Hand mit Schleifpapier -Körnung um die 360- wieder leicht aufrauhen. Fachbegriff: hohnen. Dabei wird prinzipiell so gut wie kein Material abgetragen, der Bohrungsdurchmesser ändert sich nicht, du brauchst keinen Übermaßkolben oder Übermaßkoris, aber die neuen Koris -um die du nicht herumkommen wirst- können sich dann wieder schön einlaufen. Und das ist wichtig! Am Kolbenhemd würde ich die Nacharbeit auch nur auf die blanken Stellen beschränken: Mit scharfer Feile quer zur Laufrichtung (!) wieder eine Art Rillenstruktur hinpfriemeln.... bobcat

Wirklich interessant, das mit der "19er"-Primär in Österreich! Wieviele Zähne hat dann das dazu gehörige Zahnrad auf dem Kupplungskorb? Es müssten in Analogie (bei gleichem 1,75er Modul wie die anderen Piaggio-Primärs) entweder 66 oder 65 sein. Damit kommt dann aber schon eine extrem lange Gesamtübersetzung im Vierten raus, die von 50 ccm wohl nur mehr bergab gezogen werden kann: 66:19 x 43:26 = 5,74! Daran würde sogar schon ein 102er zu knabbern haben... Nix für Ungut, ( bobcat

Was ´n das wieder???? 19er Primär??? Nach meinen Unterlagen müsste das lange Österreich-Getriebe so aufgebaut sein (Klammerwete für das Standard-Wechselgetriebe): 1. Gang 58:10 Zähne (58:10) 2. Gang 54:15 Zähne (54:14) 3. Gang 49:21 Zähne (50:18) 4. Gang 43:26 Zähne (46:22) Als Primärgetriebe müsste (!) dann für ´ne Fuffi eine 4,93er drin sein, wie wir sie von der PK XL/HP4 kennen -mit 69:14 Zähnen. Wer´s besser oder anders weiß: bitte melden! bobcat

Man könnte es auch andersrum beschreiben: Der große Durchmesser (der Außenrand) muß zum Lager hin, die "Spitze" zum Kickstarterritzel zeigen. Umgekehrt würde sich auch für die Druckfeder keine saubere Anlagefläche ergeben. bobcat

Der Vergaser schon und zur Not wird der Gaszug auch lang genug sein, damit man ihn von links her montieren kann. Das eigentliche Problem stellt der originale Luftfilter des V50-Gasers dar: Der passt wegen des Domes im Bodenblech der PK nicht mehr. Und der PK-Lufi wiederum ist nicht kompatibel zum V50-Gaser.... ( bobcat

Hi, hört sich nach deiner Beschreibung tatsächlich so an, als wäre die 68er HD in diesem Fall zu groß. Wie sieht die Kerze nach ca. 1 Kilometer ruckelnder Vollgasfahrt aus? Wahrscheinlich dunkel und feucht! Schau dir den Gaser auch nochmal an: Ist es wirklich ein 16.16er und kein 16.10? Bei letzterem wäre eine "68er" in der Tat überdimensioniert. Und noch was: Nicht jede Düse ist immer so groß, wie draufsteht! Es soll ja so Typen (=Vorbesitzer) geben, die da mit Dremel und Co. nachgeholfen haben in der Hoffnung, daß der Hobel dann schneller läuft..... Tipp: Besorg dir mal eine neue 65er und dann berichtest du und wieder. o.k.? bobcat