An alle Ineressierten hier mal meine Erfahrungen zu dem Thema "Deutsche Betriebserlaubnis für 50er Vespa mit italienischen Originalpapieren": Also: Ich habe eine 1968er Vespa 50 L mit originalen italienischen Papieren aus der Bucht als Restaurationsprojekt gekauft und als Winterprojekt restauriert. EIne Oltimerhaftpflichtversicherung habe ich problemlos auch ohne deutsche Zulassungspapiere bekommen, aber trotzdem dürfte man in Deutschland eigentlich ohne deutsche Papiere nicht fahren. Also habe ich irgendwann beschlossen, dass ich mir eine deutsche Betriebserlaubnis besorge..... Die Vespe ist so ziemlich original (50er Zylinder), nur der Vergaser ist ein 16/16 (statt der 16/10er) und als Auspuff ist die Piaggio Banane dran (hat eine IGM-Nummer). Einen Tacho habe ich eingebaut, aber kein Bremslicht. Nächster Schritt war eine Tüv-Vollabnahme..... Über die italienische Piaggio Webside habe ich mir noch die technische Dokumentation zu dem Roller besorgt, hat 42 Euro - glaub ich - gekostet und ich bin mir nicht sicher, ob man das wirklich braucht. Ebenso habe ich mir eine Kopie einer 50 N Betriebserlaubnis besorgt, aber auch die wäre - glaub´ich - nicht unbedingt nötig gewesen, weil der Tüv die Daten vermutlich eh vorliegen hat. Beim TÜV in Essen habe ich eine §21 Vollabnahme gemacht. Morgens Vespe bringen und Nachmittags wieder abholen. Den Auspuff haben sie eingetragen, zum 16/16 nix gesagt / oder nicht bemerkt. Nachbesserungsbedarf bestand bei einigen Teilen, die keine IGM oder E Prüfziffer hatten (zB Rücklicht) und ein linker Aussenspiegel wäre Pflicht. Ausserdem musste ich noch ein Typenschild dranbasteln, die die Italienerin eigentlich nicht hatte. Der Spass hat dann 197 Euro Tüv-Gebühren plus 17 Euro Nachkontrolle gekostet. Mit den TÜV-Unterlagen / Gutachten sowie meinen italienischen Orginalpapieren und meinem Perso dann zum Strassenverkehrsamt und dort nochmal 30,50 Euro gezahlt und nun ist alles legal. Soweit meine Erfahrungen dazu - vielleicht hilft es ja jemandem, der Ähnliches vor sich hat.