Zum Inhalt springen

RobTheSprint

Members
  • Gesamte Inhalte

    13
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Letzte Besucher des Profils

1.298 Profilaufrufe

Leistungen von RobTheSprint

newbie

newbie (1/12)

8

Reputation in der Community

  1. Hi, ich würde interesse anmelden für den taffspeed. Allerdings bräucht ich nur den 125 krümmer mit dem viton flasch. Steht der auch alleine zum verkauf?
  2. Vesapatour 2016: Zum Gardasee und wieder zurück ------------------------------------------------------ Warum fahren 5 alte Typen mit noch älteren Vespas von Regensburg über die Alpen an den Gardasee? Wo einem doch jede Burgweintinger Hausfrau im vorhinein sagen kann, dass hier Probleme vorprogramiert sind! Und dass der eine oder andere nie dort ankommen wird, weil an den Kisten immer rumgeschraubt wird und das die Dinger nicht besser macht, und weil da keine "Fachwerkstatt" am Werke war. Ja, stimmt schon, da habens schon recht - wir haben ja an den Hausfrauen auch immer "rumgeschraubt" und die sind ja auch nicht im Laufe der Jahre besser geworden;-) Und weil wir wissen, dass der italienische Vespa-Werkstatt-Luigi ein bisschen anders aussieht als sich die Burgweintinger Hausfrau das so in ihren Träumen vorstellt. Warum fährt man nicht bequem mit der Bahn oder als Beifahrer mit nem VW Bus voll mit brasilianischen Sportstudentinen dorthin? Warum nimmt man in Kauf dass man sich mit schnarchenden nasenbehaarten Typen sich die Unterkünfte teilt? Warum entscheidet man sich, wenn man nur noch ein Gepäckstück mitnehmen kann, für einen Schraubenzieher anstatt der Zahnbürste? Die Antwort auf all diese Fragen: Ja,...hmmm,...ähhh,....keine Ahnung! Vorbereitung: ------------------- Das wichtigste für die Reise vorab: man braucht Werkzeug. Viel Werkzeug. Am Besten alles Werkzeug was man hat. Und einen Roller. Eine Vespa. Nix anderes. Keinen japanischen Plastikbomber aus recycelten Biotofuverpackungen. Und im Optimalfall sollte das Blech alt sein. Eine Regel besagt: mindestens so alt wie das Eheweib daheim, also steinalt Und man braucht eine Packliste vorab. Damit man nix vergisst. Da steht dann drauf was man so alles braucht für den Notfall. Wobei ich mich Frage warum in der Liste, die mal der Stefan irgendwann mal initial erstellt hat, kein Klopapier draufsteht? Viel Klopapier! Am Besten alles was man hat Naja, ne Liste haben wir auf alle Fälle. Und einen Tourplan haben wir auch, hat der Jens geplant, danke Herr Jens! Hat ein paar Diskussionen gegeben wegen: ...ja, da könnt ma ja....alternativ so fahren,....oder auch,...alternativ Route,...alternative zur alternativ Route,.... alternativ Route zur alternativ Route der alternativen Route,...oder auch, wenn, .... Jungs, machts ihr mal, ich fahr euch einfach hinterher Die Herren: ---------------- Stefan: Ein Schrauber, kann auch mal zupacken - Sprint Veloce Fränky: Ebenfalls ein routinierter Schrauber - PX Jens: Der Planer und Navigator - ET3 Markus: Der Ruhepol, extrem starker und süchtiger E-Zigaretten Raucher - GTS300 Bernhard: Dem gefiel die Route und stellte sich bereit als Servicefahrzeug zu dienen, Mountainbiker Meinereiner: Ich fahr einfach hinterher - Sprint Die Route: -------------- So, hier die geplante Route, und die Vespas (der findige käsweisse Germanistikstudent wird jetzt, unter der Bibliotheks-Neonröhre sitztend, bemängeln: "Hmmm, das heißt aber Vespen! Nicht Vespas! Plural!" Jaaa! Es sind halt mehr als nur eine meine ich damit). Also, hier die nochmal die Tour, die geplante jedenfalls: Tag 1, Abfahrt 10:30, Regensburg - Lengries ---------------------------------------------------------------- Alle sind abfahrt bereit und warten auf den Markus. Der hatte noch nix gepackt und einen "Scheiß Start in den Tag gehabt" - der Kleine brüllte die ganze Nacht und eine nicht intakte Darmflora von irgend Jemandem war auch ein Thema. Aber irgendwann hatte aber auch der Markus alles beisammen was ihm wichtig war: Flip Flops und E-Zigarette, Geldkarten, mehr scheinte ihm nicht wichtig zu sein. Und los gings voller Motivation. Und genauso motiviert gings dann auch nach 10 zurückgelegten Kilometern zu beim: "Regenklamotten anziehen" Ja, richtig gelesen, Regenklamotten, nach 10 Kilometer Fahrt. Die Dinger die richtig Scheiße ausschauen (Müllmannoutfit), gar nicht billig sind, man drunter schwitzt wie Sau und alles andere als dicht sind. Scheint eine Membran zu sein das Zeugs, alle Körpersäfte bleiben schön innen drinnen und der Regen diffundiert schön hindurch, so dass man irgendwann schön stinkt, so wie es sich gehört an einem Männerausflug. Der Regen verfolgte uns wie in einem Comic bis zum Ziel - wir unten am Roller immer versuchend dem Regen zu entwischen und oben eine kleine Regenwolke mit Blitzen die die ganze Zeit über uns schwebt, und außen rum überall Sonnenschein. Naja, aber ohne Pannen und Unfälle sind wir dann doch in Lengries angekommen. Dort eingenistet gabs ein Abendessen in dem Lokal in dem mindestens 1000 Fliegen mitessen wollten, war aber trotzdem lecker. Danach gabs fürn Bernhard noch in unserer Unterkunft eine kleine Nachspeise. Den liebevoll trapierten Schokokäfer der vor 7 Jahren mal dazu gedacht war die Tischdecko etwas aufzulockern wurde vom Bernhard einfach gefressen. Da kennt er nix der Bernhard, die Nachspeise scheint ihm ein wichtiger Bestandteil seines Lebens zu sein. Danach gabs Bettruhe. Tag 2, Lengries - Bozen -------------------------------- Der Bernhard musste erstmal mit seinem Bus an diesem Tag nach München, Autoscheibe wechseln. Ärgerlich, aber er hat es mit Fassung genommen. Fränky musste feststellen dass sein Packsack ein Loch hat. Sehr praktisches Feature für einen wasserdichten Packsack! Danach gings Richtung Bozen zum Gnollhof, auch ohne nennenswerten Probleme und auch ohne nennenswerten Pausen ! (Seitenhieb an den Herrn Jens der getrieben von Seiner Wetterapp und der ständigen Angst vor Pannen immer durchfahren musste - linke Schulter Teufel: "kilometermachen" - rechte Schulter Teufel: "kilometermachen" ) Die Unterkunft hatte alles was ein harter Rollerfahrer im gesetzen Alter so braucht am Abend, Sauna, Whirlpool, Swimmingpool, 4 Gänge Menü, Alkohol, Top Aussicht. Nach gepflegten Männergesprächen im Whirlpool über Weltfrieden, Politik, Kunst und Philosophie gabs Abendessen. Während des Essens hatte sich auch noch der Jens in seine Nachspeise verliebt - irgendso ein schokoladiges Ding. Jaja, Fressen, die Erotik des Alters! Der Markus pflegte eine Gang mehr zu sich zu nehmen, eine Aspirin im stillen Wässerchen. Tag 3, Bozen - Gardasee ---------------------------------- Der Tag begann mit der Beschwerde vom Markus am Frühstückstisch dass der Jens erbärmlich geschnarcht hat. Hat er sogar gefilmt um alle Diskussionen im Keim zu ersticken. Danach gabs sehr niveauvolle und tiefgreifende Gespräche mit dem Fräulein Siri vom Apfelphone: Jens: "Siri, was hast du an?" Siri: "Warum sollte ich etwas an haben?" Danach gings los über den Mendelpass Richtung Gardasee. Coole Strecke. Oben musste der Stefan MacGyver-mäßig seinen Roller mit einem Handtuch reparieren weil der siffte. Und der Jens bekam einen Anruf von einem Arbeitskollegen und musste dem irgendwas erklären, was er verständlicherweise nicht konnte, weil erstens zu weit weg, und zweitens ganz weit oben, wo die Luft zu dünn ist um zu denken. Danach gings dann nach Torbole. Die Stadt hat der Markus dann mit seinen FlipFlops erobert. Das war ihm wichtig, sehr wichtig. So, das wichtigste Ziel wurde mit Bravur von allen ohne Pannen und Unfälle geschafft: mit den alten Möhren zum Gardasee! Dort wurde im Pool geplantscht und der Stefan schraubte wieder an seinem Roller rum (ja Juli, es war der Roller, keine Italienerinnen). Das Handtuch war ihm dann doch nicht stylisch genug an seinem Roller. Und am Abend wurden dann noch ein paar Cocktails getrunkten, so wie es sichs gehört für Männer in der Midlife Crisis wenn sie mal gepflegt weggehen. Tag 4, Gardasee - Reschensee ------------------------------------------- Am 4. Tag passierte es dann: Totalschaden an Frankys Roller. Kaputt, nix zu machen, kein Handtuch der Welt und kein McGyver konnte da noch helfen. Mitten in einem italienischen Dorf, mitten am Dorfplatz haben wir dann das Einzige sinnvolle gemacht was man in so einer Katastrophe machen kann: Pizza holen und erstmal was essen! Da war allen sofort klar was der Franky für ein Ehrenmann war. Er suchte sich keine Provinzstrasse aus für seinen Totalschaden, irgendwo im Nirvana wo weit und breit nix war. Nein, direkt neben einer Pizzeria! Besser kann man so einen Totalschaden nicht hinlegen. Danke an den Herrn Fränky für solch eine löbliche Tat! Nach ein paar Klärungsgesprächen mit der Versicherung mussten wir den Fränky zurücklassen. Fast filmreif, nur das viele Blut fehlte und die nahenden Kanibalen im Hintergrund: "Lasst mich alleine zurück, schlagt euch ohne mich durch, ihr schafft dass!" So ging es dann auch weiter, auch fürn Jens der wegen einigen ausgefallenen Birndln und einen siffenden Motor auch schon ein schlechtes mulmiges Gefühl in der Bauchgrube verspürte. Aber letztendlich schafften wir es alle bis hoch zum Reschenpass. Und dort oben angekommen, wurde? Wurde? Wurde? Wurde erstmal kräftig geschraubt, wieder einmal. Stefan hatte einen Platten zu richten, der Jens seine Beleuchtung, und ich und der Markus hatten ein paar Bier zu trinken. Um 12 Uhr nachts war auch der Franky samt Roller mit dem Taxi, von der Versicherung bezahlt, wieder in Regensburg angekommen. Wahrscheinlich hat ihn dort seine Frau empfangen und ihm den Vorschlag unterbreitet, dass er vielleicht vor der nächsten Tour eine Fachwerkstatt aufsuchen sollte. Ob er darauf hin, zu Recht, seine Frau veprügelte wissen wir nicht Tag 5, Reschensee - Murnau --------------------------------------- Mein Flehen und Winseln wurde erhört und es wurden mehr Pausen gemacht. Kaffee in Österreich wo wir einen Vespafan kennengelernt haben der anscheindend Tätowierer von Beruf war. Mittagessen auf dem Zugspitzaussichtslokal, Eisessen in Bad Tölz, ganz nach meinem und Markus Geschmack. Dann zur Birthe, die Schwester vom Jens, schnell mal ihren Roller fast repariert, a bisserl zum Staffelsee zum bruzeln und dann ab zum Italiener. Abends a bisserl am Staffelsee rumhängen und 1 Stunde in der Schlange aufn Cuba warten. Tag 6, Murnau - Regensburg -------------------------------------- Heim, bei Regen, Regen und noch mehr Regen. Wieder im erotischen Müllmannoutfit. Mehr gibts nicht zu sagen. Doch! Vielleicht der Schweinshaxen in Au in der Hallertau wäre da noch zu erwähnen. Und, dass mein Licht defekt war, ich es aber nicht reparieren konnte, weil ich sonst meine Schrauberjungfräulichkeit auf der Tour verloren hätte. Somit nutze ich hier nochmals die Gelegenheit um ausdrücklichst zu erwähnen, dass die älteste Möhre mit der wenigsten Leistung, nicht geschraubt wurde während der Tour! Ja klar bin ich hier und da hinterher gefahren und hab ein müdes Lächeln von euch geerntet, jedes mal wenn ich überholt wurde. Aber genauso müde und mit einem Bier in der Hand hab ich euch Armleuchter belächelt als ich euch dabei zugesehen hab wie ihr vorm Roller im Dreck liegend rumgeschraubt habt Ankunkft in Regensburg um ca. 16:00 Uhr, unfall- und pannenfrei, die Frauen und Kinder haben uns wieder. Resümee --------------- Abschließend ist zu sagen, dass es eine sehr coole und empfehlenswerte und gut geplante Tour mit sehr angenehmen Zeitgenossen war, die sehr sehr viel Lust auf mehr macht. Auch wenn wir wissen, dass wir Männer ohne unsere Frauen gaaanz alleine auf uns gestellt und weeeeit weg von Zuhause sind, und mit jedem zurückgelegten Kilometer das Heimweh schier unerträglich wird - aber der Benzingeruch, der Fahrtwind und der kleine Hauch von Freiheit ist es uns wert.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information