Moin.
Ich habe einen solchen fall anfang des jahres selbst miterlebt.
Zwangseinweisung geht nicht. Keine Chance, haben meine vorredner ja schon erklärt.
Da sogut wie nirgends ein Therapieplatz frei war haben wir das etwas anders gelöst. Der betroffene wollte aber auch in Stationäre Therapie, er sah anders keine Chance sein Leben wieder auf die reihe zubekommen.
Als erstes hat er die hier ansässige Alkohol/Drogen entzugsklinik massiv penetriert. Mit Anrufen und per Mail, wirklich auf den Sack gegangen ist er denen, solange bis er den Leiter drann hatte. Das hatte so 3-4 tage gedauert. Der wiederum konnte aber nichts machen weil er nicht für die einweißung zuständig bzw berechtigt ist. Aber der lieferte den entscheidenden tip!
Rotzevoll laufen lassen, also so richtig voll, dann, bzw vorher schon, einen bekannten bitten ihn in die nächste Psychatrische Anstalt mit Notfallaufnahme zu bringen. Der bekannte muss denen dann erklären das er einen im Auto sitzen hat der komplett hinn ist. Am besten darauf hinnweisen das er mit Suiziden gedanken usw liebäugelt.
Das haben wir dann so gemacht.
Er blieb dort glaub 1 Woche. Hat dann ohne probleme einen Therapieplatz im Schwarzwald bekommen. Der war 3 Wochen später für 3 Monate. Dazwischen natürlich jede menge Papierkram mit der Rentenkasse, Krankenkasse usw.
Bis jetzt läuft alles bestens, die Therapie scheint gegriffen zuhaben.
Wenn du willst frage ich mal nach den genauen adressen und sende dir eine PM.