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Christel Mess

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Alle Inhalte von Christel Mess

  1. Zum Thema "sich von Frauen nix sagen lassen": ja, sowas habe ich auf der Arbeit auch schon erlebt. Mittlerweile gibt es aber eine unfassbar lange und nie enden wollende Therapieplatz-Warteschlange, dass ich spätestens beim dritten "Beratungsanlauf" sage: dann eben nicht. Pech gehabt. Sieh zu, wie Du DAS Problem alleine hinkriegst. Viel Spaß dabei, der Nächste bitte! Ich habe das aber beileibe nicht nur bei Eltern mit Migrationsvordergrund. Auch eine Ärztefamilie ist so. Beide studierte Mediziner betrachten alle anderen Mitgeschöpfe als minderwertig. Auch die stehen mit ihrem Riesenproblem nun bald alleine da. Bei denen kommt noch die Scham dazu, dass der Nachwuchs alle Grenzen sprengt . Stichwort: "Was sollen die Nachbarn denken?"
  2. Die Schulpflicht kann nicht ausgesetzt werden. Möglich ist ein Schulwechsel, was das Problem lediglich verlagert. Möglich ist auch eine Schulzeitverkürzung (pro Tag), um 1. die Belastung für Mitschüler und Lehrer zu senken und 2. die Zeitspanne, sich konform zu verhalten für das Kind erstmal niedrig anzusetzen (Stichwort: Frustrationstoleranz nicht überstrapazieren). Möglich ist außerdem eine Schul- und Schulwegbegleitung im Idealfall durch eine Fachkraft. Spätestens hier muss richtig viel Geld in die Hand genommen werden. Das Jugendamt kann im häuslichen Bereich noch eine sozialpädagogische Familienhilfe installieren. Diese Maßnahme ist aber für die Eltern freiwillig. Besser wäre eine heilpädagogische Tagesgruppe, quasi wie ein Hort mit Hausaufgabenbetreuung und Gruppenangeboten, aber speziell für dieses Klientel. Das wäre dann nicht freiwillig, kostet aber wiederum RICHTIG viel Geld und die Plätze sind rar. Am sinnvollsten wäre ein Netzwerk aus all diesen Maßnahmen mit einem verantwortlichen Hilfekoordinator. Meist ist aber überall die Personaldecke sehr dünn und einer schiebts auf den anderen, weil man einfach nicht dazu kommt, sich in den Fall so richtig rein zu knien. Kommen dazu noch Drohungen der Eltern oder häufige Abwesenheiten durch Krankheit, Urlaub etc in diesem System, dann dauert sowas leider oft sehr lang. Und durch einen Wohnortwechsel der Familie wird alles wieder auf Null gestellt. In solchen Helfersystemen arbeite ich als eines der Rädchen. Da hilft manchmal nur Rollerfahren, um den Frust abzuschütteln.
  3. Meine Kinder sind inzwischen erwachsen. Meine Bedenken in Deinem Fall sind eher im außerschulischen Bereich. Da hat die Schule keinen Einfluss drauf. Bezgl. Rita: Meine (nicht rechte) Mutter bedient sich gern ähnlicher Argumente und ich weise sie jedes Mal zurecht. Ich denke , in den (Trash)Medien wird durch sensationsgeile und Empörung generierende Darstellungen eine verheerende Schwarzweiß-Malerei erzeugt. Komplexe Sachverhalte, die nicht wirklich verstanden und durchdrungen werden können, werden so durch einfache "Erklärungen" vermeintlich begriffen. Ich empfehle allen, das Hauptaugenmerk auf die vielen positiven und bereichernden Momente einer multikulturellen Gesellschaft zu legen. Das verändert und schärft den Blickwinkel. Außerdem wünsche ich Rita gute Besserung in jeder Hinsicht!
  4. Das ist richtig krass und diese Drohung würde ich sehr ernst nehmen. Ich hatte ja hier auch schon erzählt von dem Mitschüler meiner Tochter, der die Kinder hinter der Tür des WCs mit einem Handkantenschlag an den Kehlkopf überfallen hat. Damals hatten wir Eltern über ein Jahr ehrenamtlich eine Toilettenwache installiert (die WC Anlage war unterirdisch unterm Schulhof und bis dato ein El Dorado für Gewalt, Rauchen und Drogenkonsum. Damals war es eine kombinierte Grund- und Hauptschule. ) Das Schulamt hatte wegen diverser Vorfälle und Drohungen zusätzlich eine Schulwegbegleitung installiert, da es vor und nach der Schule häufig umso schlimmer weiter ging. Einmal hat der von einer benachbarten Baustelle eine Eisenstange gezockt und damit Ninjakämpfer gespielt. Natürlich ohne jeden Hemmungen vor Körperkontakt. 2 Kinder wurden dabei verletzt. Nur einer Passantin war es zu verdanken, dass nicht noch mehr passiert ist. Aus Angst vor der Schultoilette haben viele Kinder auf dem Schulweg in die Gärten gepinkelt, was natürlich auch zu Ärger führte. Ich war unendlich froh, dass nach 4 Jahren Grundschule das Gymnasium folgte.
  5. Hilfsbereitschaft ist eine tolle Sache. Normalerweise eine Win-win situation für alle. Schade nur, dass manche das überstrapazieren bis zur Dreistigkeit. Da wird dann so manches ehrenamtliche Engagement oder freundschaftliche Unterstützung zu Tode getrampelt. Hab ich leider schon häufiger erlebt. Man wird vorsichtiger, misstrauischer und muss sich obendrein noch rechtfertigen, warum man z.B. dieses oder jenes eben nicht mehr umsonst macht. Kostet etwas nichts, hat es für einige keinen Wert und wird auch so behandelt. Ich habe jetzt für sowas eine Extrakasse (in der Werkstatt). Den Erlös habe ich bisher gespendet (das hat es für mich wieder wett gemacht, dass ich eigentlich umsonst geholfen hätte), aber ich werde dieses Jahr auch mal davon mit dem Liebsten essen gehen.
  6. Eine mobile Eierklemme für die Handtasche mit Empathie- Injektionsspritze das wäre die Lösung vieler Probleme.
  7. Ja ...(Kopfschüttel) Medien können einem ziemlich krass das Gehirn waschen. Das erschreckt mich doch immer wieder, wie unkritisch manche Menschen sind. Dazu wieder eine aktuelle Anekdote von der Arbeit: Sohn (6) schwerst geistig und autistisch behindert, bekommt Ergotherapie, Frühförderung und Autismus-Therapie. Dazu heilpädagogische Kleingruppe im Kindergarten. Gutes Netzwerk - läuft. So weit so gut. Eltern geht es aber alles nicht schnell genug. Ständig fragen sie: wann wird er endlich normal? wann spricht er endlich? usw. Seit 2 Jahren versuche ich zu erklären, dass die Behinderung lebenslang bleiben wird und wir keine Prognosen geben können, wir aber alle unser Bestmöglichstes geben, um die Entwicklung zu fördern. Vor 6 Wochen dann war das Kind nicht im Kindergarten. Wurde sang- und klanglos abgemeldet, ohne mir Bescheid zu sagen. Auch der bereits reservierte Schulplatz auf einer Spezialschule wurde gekündigt. Telefonisch wurde mir dann gesagt, sie haben im Internet einen arabischen Arzt gefunden, der ein Videoprogramm macht und der garantiert, dass der Sohn in 6 Wochen sprechen kann. Am Ende bekommt er ein Zertifikat, mit dem er normal eingeschult werden kann. Kostet ein paar tausend Euro. Allen Warnungen zum Trotz haben die das durchgezogen. Der Ausgang ist wie zu erwarten war. Nun wollen sie das alte Netzwerk wieder haben und das Geschrei ist groß...
  8. Als meine Kinder noch klein waren, waren wir Mal wegen irgendwas beim Kinderarzt gleich zu Beginn der Sprechstunde. Vor der Rezeption war eine Schlange wartender Menschen (war vor Corona). Zwei Leute vor mir schob eine Mutter ihren Sohn vor sich her. Als sie dran war, sagte sie: "Mein Sohn hat Läuse!" Da ging ein Raunen durch die Menge und alle stoben auseinander. Werde ich nie vergessen.
  9. Ich hab Mal wieder ne Anekdote von der Arbeit. Müsste statt Gehalt eigentlich eher Schmerzensgeld kassieren. Also: Ich gehe in die Familie XY. Kind geistig behindert, autistisch, nicht sprechend. Grundsätzlich frage ich jedesmal am Anfang, wie es dem Kind geht. Mutter sagt, alles OK. Nach der Therapiestunde besuche ich noch 3 weitere Familien und habe teils auch Körperkontakt zu den Kindern. Auf dem Rückweg ruft die Mutter an, sagt den morgigen Termin im Kindergarten ab. Kind hat Maul- und Klauenseuche. Wurde schon gestern aus dem Kindergarten nach Hause geschickt wegen Symptomen. Gestern war aber keine Zeit, zum Arzt zu gehen... ...na danke!
  10. Ich glaube, auf jeder Seite gibt es solche und solche. Dass ich damals n Fehler gemacht habe, war mir durchaus bewusst. Fand nur die Reaktion über alle Maßen überzogen. Ich hätte das Auto damals erst 4 Tage lang und hab echt total Angst um meine Tochter gehabt, die ja draußen stand. Ich selbst hatte auch Angst und noch ne Stunde später gezittert.
  11. Meine Tochter war noch Schülerin und hatte wichtige Unterlagen vergessen. Auf dem Weg zur Arbeit habe ich 3 Sec vor der Schule halten wollen, um ihr die Sachen kurz zu reichen und dabei 1/4 des Radweges blockiert. War aber immer noch breit genug. Das hat der Typ leider anders gesehen.
  12. Sonst müssen wir das Topic in "Das dumme Autos-Topic" umbenennen. Mein Auto (Skoda Scala) kann das auch. Es redet sogar mit mir und ist unterwegs mein Bürogehilfe. Aber es wurde Mal von einem völlig durchgeknallten Radfahrer gehauen und getreten, der auch mir dann Schläge und Knast angedroht hat und versucht hat, die Autotür aufzureißen, wahrscheinlich um mich da raus zu zerren. Das alles in Anwesenheit meiner Tochter, die Rotz und Wasser geheult hat. Aber mein Auto hat uns beschützt
  13. Frisch getüvt!
  14. Ich bin sooo happy! Ich habe gerade TÜV ohne Mängel bekommen. Freu!
  15. Das Hauptkaufkriterium war (ohne Witz) die Sitz-, Rücken- und Lenkradheizung, die ich Frostbeule tatsächlich fast immer anhabe. Deshalb will ich so ein Feature auch in mein Rallyprojekt bauen. Die restlichen modernen Skills brauche ich eigentlich nicht. Mich nerven Autofahrer, die nicht vernünftig einparken können, zwei oder mehr Parkplätze blockieren oder mich zuparken. Da werde ich echt grantig. Zum Thema Anfahren am Berg habe ich Erfahrungen mit dem Töchterchen gemacht, die am Berg erstmal ihr Augenmakeup im Spiegel überprüft. Ich: " Kind! Wir rollen rückwärts!" Keine Reaktion. Ich: "Du musst sofort bremsen! Wir rollen!!!" Wieder keine Reaktion. Daraufhin hab ich beherzt in die Handbremse gelangt. Daraufhin wurde ich angeschnauzt, was mir einfiele, sie fährt doch!
  16. Dumm ist es nicht, einen Fehler zu machen. Dumm ist, nicht dazu zu stehen bzw. den Fehler sogar noch zu verschlimmern. Mir tut die Frau auch irgendwie leid. Könnte vom Reaktionsmuster glatt meine Mutter sein, die bei Überforderung total panisch wird und ohne Sinn und Verstand agiert. Viele Leute können aber schlichtweg nicht vernünftig rückwärts fahren. Mit Anhänger wird's dann noch katastrophaler. Hier könnte üben helfen mit jemandem, der es einem zeigt und erklärt. Oder wie schon erwähnt, die technischen Features moderner Autos nutzen. Im übrigen sollte meiner Meinung nach sowieso das Parken und Halten von Elterntaxis vor Schulen verboten werden.
  17. Ist das Grundschule oder weiterführende Schule? Ich würde mich an den Schulelternbeirat wenden und wenn vorhanden den/die Schulsozialarbeiter/in. Das geht ja gar nicht sowas. Als meine jüngere Tochter noch in der Grundschule war, hatte sie leider eine sehr schwierige Klasse mit überdurchschnittlich vielen verhaltensauffälligen Kindern, darunter kleine Ninjakämpfer, die sich hinter der Tür zur Schultoilette versteckt hielten und jedem, der den Raum betrat einen Handkantenschlag auf den Kehlkopf versetzten usw. Der Lehrer hatte den pädagogischen Geistesblitz, immer einen schwierigen Schüler neben einen braven zu setzen. Meine Tochter war also permanent flankiert von Rabauken. Nach und nach verschwanden ihre Schulmaterialien. Stifte wurden zerbrochen, Ordner zerrissen, Der Klebestift wurde abgebrochen, unter dem Wasserhahn aufgeweicht und ihr dann in die langen Haare geschmiert, das Pausenbrot wurde geklaut usw. Alles Reden half nichts. Irgendwann reagierte meine Tochter mit Kopfschmerzen, wollte nicht mehr zur Schule. Ich selbst habe vor der Schule einmal versucht, mit einer der Mütter zu sprechen, was mit "Halt die Fresse!" quittiert wurde. Das Einzige was passiert ist, dass meine Tochter sich umsetzen durfte Ansonsten waren alle hilf- und tatenlos und einfach nur froh, dass sich nach 4 Jahren die Wege trennten.
  18. Kleiner Ausflug Offtopic. Ich hoffe, es wird mir verziehen. Heute ist wieder Donnerstag und ich musste erneut in das besagte Hochhaus ohne Klingel. Inzwischen hab ich allerlei Finessen entwickelt, da möglichst unkompliziert rein zu kommen. Heute sah ich in ca 100m Entfernung zur Tür, dass 2 Leute gerade raus kamen. Ich rief ihnen zu, mir bitte die Tür aufzuhalten. Im Näherkommen sah ich, dass es Polizisten waren. Sie fragten mich vor der Tür, ob ich einen bestimmten Mann gesehen habe oder kenne. Ich verneinte und erklärte, dass ich dienstlich dort bin. Der Polizist ging dann nochmal rein und hielt mir die Tür auf (bin immer mit großen Spielzeugtaschen beladen). In dem Augenblick ging die Kellertür auf und der Typ kam raus. Die beiden Polizisten haben den sofort zu Boden gerungen. Alle schrien herum. Der Typ trat wild um sich und fluchte aufs Übelste. Ich war sowas von perplex und hatte den mega Adrenalinkick. Wollte Euch nur kurz erzählen, zu was das führen kann.
  19. Huch... das war die Autokorrektur. Ich ändere das mal.
  20. Ich arbeite beruflich mit autistischen Kindern und Jugendlichen, die quasi prädestiniert dafür sind, Mobbing-Opfer zu werden. Aus meiner Erfahrung hilft da nur ein konsequentes Durchgreifen der Schule und viel Sozialarbeit BEVOR es soweit kommt. Schulsozialarbeit, Streitschlichter, Vertrauenslehrer, ein adäquater Täter-Opfer-Ausgleich und ein Klima des Hinsehens sind hier als Schlüsselwörter zu nennen. Auch wichtig, über den Tellerrand Schule hinaus zu schauen (Stichwort Schulweg!). Es gibt da außerdem ein ziemlich cooles Projekt. https://www.bikergegenmobbing.com/
  21. Du hast Recht. Gutgläubigkeit und Naivität sind keine Dummheit.
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