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Rote PV

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  1. Kennst Du zufällig die Grafik "Steuer & Abgabensatz vom Lohneinkommen", welches unter folgendem Link zu finden ist (weit runterscrollen): https://www.vwl-nachhaltig.de/home/unterrichtsthemen/steuern/ Wenn meine Mandanten jammern, dass ihnen zu wenig vom Netto übrig bleibt, lege ich denen gerne diese Grafik vor, damit sie besser verstehen, was "Weiter so." hinsichtlich der Verteilung des Nettoeinkommens bedeutet. Aber dieses Thema gehört wohl nicht in den Bereich Wirtschaft, sondern in den Bereich der Weltanschauung oder Politik, wo sich jeder selbst fragen muss, ob er es für richtig hält, wenn der eine 10 Euro die Stunde verdient und ein anderer vielleicht zig tausend Euro als Stundensatz abrechnen kann. Auch stellt sich die Frage, wie ein Staat hier eingreifen kann, ob er überhaupt eingreifen soll oder ob nur die Rahmenbedingungen etwas angepasst werden müssten. Früher konnte man doch übrigens Konsumkredite als Sonderausgaben abziehen. Mich wundert es, warum man nicht diesen Weg gewählt hat oder käme man sich hier blöde vor, nachdem man Jahrzehnte Zweikontenmodelle, Dreikontenmodelle den Gar ausgemacht hat und sogar mit dem § 4 (4a) EStG den privaten Schuldzinsenabzug torpediert hat. Nachtrag: Mach mir kein schlechtes Gewissen zum Betongold Dies auch angesichts dessen, dass ich hier gerade aktuell überlege die Krise wieder mal für meine Zwecke zu nutzen *** duck weg ***
  2. 49 Jahre alt, mit entsprechend vielen "originalen" Macken im Lack und dafür 4.000 EUR. Meine Schmerzgrenze würde hier bei 2-2,5 TEUR liegen, auch wenn der Motor revidiert wurde. Es handelt sich um eine 50´er mit drei Gängen, mit der man super in der Stadt rumdüsen kann und die auf längere Strecken dann immer ungeeigneter wird. Und dafür 4 TEUR und wie mein Vorredner schon schreibt auch noch in silber. Und selbst der Lichtschalter wirkt wie lackiert... Wenigstens ist sie aber ziemlich rostfrei.
  3. Hier mache ich mir persönlich um jene gegenwärtig Sorgen, die das billige Geld in der Vergangenheit dazu genutzt haben, um möglichst viele Immobilien kaufen zu können. Tendenziell sind die aber nicht "doof" und werden wohl einfach die eine oder andere Immobilie mit Gewinn abstoßen, um damit ihre Liquidität zu erhalten. Auch ich wurde so erzogen, dass man erst sparen muss, bevor man sich dann etwas leisten kann. Es gibt aber junge oder auch nicht mehr junge Menschen, die Wirtschaft nicht "gelernt" oder sich "angelesen" haben, sondern diese auch wirklich verstanden haben. Aktuelle wäre es z.B. idiotisch einen Bausparvertrag anzusparen, um sich dann im Falle der Zuteilung den Traum von den eigenen vier Wänden zu erfüllen. Die Sparzinsen sind hierfür zu niedrig und die Preise würden schneller steigen als das angesparte Guthaben. Es hat also nicht zwangsläufig etwas mit dem Alter zu tun, wie man wirtschaftlich agiert, sondern damit, ob man die Zeichen der Zeit richtig interpretiert. Konsumkredite waren lange Zeit gesellschaftlich verpönt und es war harte Arbeit, den Menschen den Ratenkauf schmackhaft zu machen. Ohne Konsumkredite wären die Wirtschaftswunderjahre wohl nicht möglich geworden. Hätte es nicht die Ölkrise in den 70´er Jahre gegeben, hätten uns unsere Eltern vielleicht nicht wieder zur Sparsamkeit erzogen. Wie man aber sieht, kann man nicht einfach eine Weltsicht aus dem letzten Jahrhundert 1:1 auf die heutige Zeit übertragen. Natürlich hat 2008 weh getan und 2020 wird noch mehr weh tun bzw. müssen wir jetzt eine Weile ohne Wachstum und weniger Konsumkredite leben. Das Leben und die Welt sind aber keine Konstante und wir müssen daher wachsam die Zeichen der jeweiligen Zeit richtig erkennen und danach handeln, wenn wir auch weiterhin wirtschaftlich erfolgreich sein wollen. Just my two cent. Hier mal ein "historischer Rückblick": https://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/finanzieren/wirtschaftswunder-schulden-machen-lohnt-sich-15813983.html
  4. Tendenziell ist dies für mich das Gegenstück zur fehlenden wirtschaftlichen Kompetenz von den Selbständigen, die entweder bald baden gehen oder für immer im unteren Mittelmaß versinken. Alles hat seinen Preis, aber wer für Leistungen den billigsten Preis wählt, bekommt eben oft auch deutlich weniger. Ich bin zum Glück Einzelkämpfer und kann mir meine "Kunden" daher handverlesen aussuchen. Wenn ich zu "teuer" bin, dann sollen die Herrschaften eben zu einem Buchhaltungshelfer gehen und bei der nächsten Betriebsprüfung viel Baldrian nehmen, wenn der ihnen im Zweifel mit den Nachzahlungen den Laden dicht zu machen droht. Ich habe schon so viel Schrott gesehen, was hier "billig" gebucht wurde, dass ich hier locker auf eine Art Darwinismus vertraue Bezüglich der Betriebe, die jetzt indirekt von der Krise betroffen sind, habe ich offen gesagt allmählich das Gefühl, dass wir wieder zum normalen "Jammermodus" zurückfinden. Als Selbständiger gehört es ja eigentlich zum guten Ton immer etwas zu jammern, damit nicht alle neidisch werden Oder anders gesagt habe ich den Eindruck, dass viele aktuell besser durch die Krise gekommen sind, als anfangs erwartet. Und so gesehen jammern meine Mandanten aktuell "nur" darüber, dass sie in den letzten Monaten tendenziell kein Geld vom Geschäftskonto nehmen konnten, sondern stattdessen erstmals etwas von den Rücklagen aufs Geschäftskonto zurücküberweisen mussten. Also eine Situation, wie man sie aus früheren Krisen noch gut kennt und irgendwo ist dies ja der Grund, warum man seine Finanzen solide planen sollte. Dass Flugzeuge am Boden bleiben und Autos nicht gebaut werden, weil sie keiner kaufen würde, mag tragisch sein. Da ich hier in diesem Bereich tendenziell aber nur Arbeitnehmer betreue, die teilweise in Kurzarbeit waren bzw. selbst Handwerker, die hier für solche Konzerne tätig waren, nicht daran zu Grunde gehen werden, weil sie noch andere Kunden betreuen, sehe ich hier zwar Einkommensverluste, aber keine Existenzbedrohung. Dein Hinweis auf die Gastronomie ist aber eine andere Geschichte. Meinen "Kunden" versuche ich ständig "Unternehmergeist" inzuimpfen und das hat hier auch Früchte getragen. Auch wenn der Außerhausverkauf keine massiven Umsatzeinbrüche völlig verhindern konnte, war sich keiner meiner "Schäfchen" zu schade dafür auch diesen Weg zu gehen. Jetzt war es anfangs schwieriger und wird es noch teilweise etwas bleiben. Dennoch bin ich zuversichtlich, dass auch hier in der Überzahl so viel Geld erwirtschaftet werden kann, dass Betriebe sich in die Zeit nach Corona hinüberretten können. @Champ Wir sehen beruflich oft hinter die Fassade und das Alter spielt hier in Wahrheit keine Rolle, ob jemand verschuldet oder stinkreich ist. Ich habe schon junge Leute Anfang zwanzig erlebt, die so viel Unternehmergeist besaßen, dass die innerhalb kürzester Zeit mehrere Immobilien besaßen und ihre Unternehmen in einem Tempo ausgebaut haben, wo mancher gestandener Unternehmer nur davon hätte träumen können. Und genauso gibt es die jungen Spinner, die sich als erste betriebliche Investition einen Benz oder etwas ähnliches anschaffen und teilweise bereits durch die monatlichen Raten in Schieflage geraten, wie umgekehrt auch die Generation Ü50, die das Gefühl haben sich endlich mal etwas "gönnen" zu müssen und den gleichen Fehler begehen. Aber man darf auch nicht vergessen, dass die kalte Progression und die hohe Abgabenlast in Deutschland es schon erschweren viel Geld auf die Seite zu sparen.
  5. Habe gerade nachgeschaut und gesehen, dass ich am 30.06. die nächste Fortbildung habe. Hoffentlich ist das noch lange genug hin, dass bis dahin mehr Informationen verfügbar sind. Ich habe zum Glück nur einen Fall, der außerdem sehr eindeutig ist (horizontales Gewerbe). Es ist ein langjähriges Mandat, wo jetzt im Zweifle auch die Frage im Raum steht, ob das ganze überhaupt noch eine Zukunft hat, wenn die Namen jedes Mal abgefragt werden müssen und viele teilweise herbe Einkommenseinbrüche verkraften müssen. Hast Du selbst Mandate, die tatsächlich jetzt bereits am Ende sind. Der Lockdown hat natürlich viele hart getroffen und aber die Soforthilfe wie auch die Steuerstundungen haben aus meiner Sicht Schlimmeres verhindert. Ich hatte ja offen gesagt befürchtet, dass die Regierung in Bezug auf die medizinischen Folgen von COVID-19 ganz auf Nummer sicher geht und die Lockerungen dann für viele zu spät kommen. Es scheint aber, dass die selbst gemerkt haben, dass ein längerer Lockdown wirtschaftlich extreme Folgen gehabt hätte. Danke für den Link. Zum Glück habe ich gerade vor zwei Wochen widerwillige eine Email-Adresse im Berufsregister hinterlegt (braucht man bei uns aktuell für Webinare). Als ich in früheren Zeiten dort meine vorherige Email-Adresse hinterlegt hatte, wurde ich mit Spam und Anfragen von C- und k-Mandanten (k für "keine" bzw. "zu kündigende") überrannt. Aber auch hier werden wohl viele mit offenen Rechnungen beim Vorberater jetzt einen neuen Kollegen suchen und es wohl auch mit Mails probieren. Das war wohl nicht als Antwort auf mein Posting gedacht. Auch ich teile die Erfahrung, dass wirtschaftliche Probleme nichts mit dem Alter zu tun haben. "Faul und doof" würde ich aber schon als Problem sehen. Wer ständig nur 40 h pro Wochen arbeiten möchte, wird tendenziell besser bedient sein, wenn er sich nicht selbständig macht. Und "doof" ist halt ein unbestimmter Begriff. Wer zwar das nötige Fachwissen besitzt, aber fürs kaufmännische Denken zu "doof" ist, kann höchstens in Nischenbereichen überleben, wo es wenig Konkurrenz gibt. Im harten Wettbewerb muss das Preis- / Leistungsniveau stimmen und dafür sollte man dann halt auch mal die BWA anschauen und nicht nur abheften. Vorallem aber sind viele zu "doof" ihren Stundensatz zu kalkulieren (bzw. sich hier von uns helfen zu lassen) und auch das wirtschaftliche Denken geht vielen ab. Dennoch wird selbst aus meiner Sicht das "Mittelmaß" die Krise mehrheitlich überstehen können. Und wir haben und hatten ja gerade in der Vergangenheit die Situation, dass "weniger begabte" Leute in der Selbständigkeit Fuss gefasst haben, weil die wirtschaftlichen Aussichten einfach extrem gut waren.
  6. Mir fehlt etwas der Schnack mit den Kollegen und Du scheinst Dich im Steuerrecht auszukennen. Aus meiner Sicht hätte man statt der Steuersatzsenkung, die ja effektiv nur 2,52% hinsichtlich der Bruttopreise ausmacht, besser den Grundfreibetrag z.B. auf 14.112 angehoben und z.B. ab 18.816 EUR wieder sukzessive abgeschmolzen. Gerade die unteren Einkommen haben kein Geld zum sparen und konsumieren daher fast jeden zusätzlichen Cent. Außerdem hätte man doch einfach den Bereich der Midijobs vorläufig z.B. auf 1.950 EUR ausdehnen können. Was meinst Du zu dieser Überlegung? Und jetzt werden wohl einige die Steuersatzsenkung nutzen, um Umsatzausfälle zu kompensieren, was ja auch in Ordnung ist, aber andere werden wohl damit auch die nächste Dividendenausschüttung finanzieren, weil sie Preisnachlässe nicht vollständig aus eigener Tasche bezahlen müssen. Was meinst Du eigentlich zur Überbrückungshilfe? Wenn ich das richtig deute, muss der Einzelunternehmer von Wasser und Brot leben, während der Gesellschaftergeschäftsführer im Zweifel sein Gehalt als Fixkosten zum Teil erstattet bekommt. Irgendwie komische Zeiten, wenn man sich anschaut, was für Gesetze hier mit großer Dynamik und wenig Vorbereitungszeit rausgehauen werden.
  7. Bin ich auch ein Spassfahrer, wenn ich langweilige Autofahrten durch Rollerfahrten ersetze und dabei Spass habe? Oder anders gesagt hat sich mein Leben in den letzten Jahrzehnten oft sehr verändert. Wenn ich aber auf meiner Vespa davon düse, ist es noch das gleich geile Gefühl wie vor 30 Jahren. Und dann wollen mir / uns ein paar übereifrige Politiker ohne Maß und Ziel Knüppel zwischen die Felgen werfen?!
  8. Der Kurztext lautet wie folgt: Begrenzte Verkehrsverbote an Sonn- und Feiertagen Für notwendig halten die Länder es auch, aus Lärmschutzgründen zeitlich beschränkte Verkehrsverbote für Motorräder an Sonn- und Feiertagen zu ermöglichen. Motorräder mit alternativen Antriebstechniken sollten davon ausgenommen werden. Überhaupt solle die Bundesregierung den Umstieg auf nachhaltige und lärmarme Mobilität mit alternativen Antriebstechniken verstärkt unterstützen. Ich lese hier was von Motorrädern, ich lese etwas von Sonn- und Feiertagen und das Wort Verkehrsverbote taucht ebenfalls auf. Wenn Du darauf abzielst, dass die Verbote nicht für alle Strecken oder nicht für alle Straßenarten (Autobahn, Schnellstraße, Landstraße, Radweg, Gehweg, etc.) gelten sollen, hast Du natürlich Recht. Selbst ein "Fahrverbot" für alle motorisierten Zweiräder (das mit dem Verbrennungsmotor lasse ich mal weg), wäre kein generelles Fahrverbot, weil es ja nicht europaweit, weltweit oder wie auch immer gelten würde. Wenn ich aber die Strecke von A nach B fahren möchte und die für mich mit dem motorisierten Zweirad am Sonntag verboten ist, aber ein Fahrer eines AMG mit dröhnendem Motor durchrauschen darf, hat das ein Gschmäckle. Wer will was und warum und wo sitzen diejenigen, die das politisch angestoßen haben. In BW haben wir hier z.B. die Initiative Motorradlärm, die offenbar von Sony Schuchter "angeleitet" wird. Frau Schuchter ist die Bürgermeisterin von Sasbachwalden, ein Ort, der durch die L86 bei MotorradfahrerInnen bekannt sein könnte. Ein Kurort mit Motorradlärm-Kulisse dürfte aber hinsichtlich der Kurtaxe mit Argwohn betrachtet werden. Ein Blabla-Verbot für PKW würde aber wohl Kurgäste ebenfalls verschrecken, weil die ihre Koffer bestimmt nicht selbst vom Bus bis zum Hotel tragen wollen bzw. umgekehrt nicht jedes Hotel einen Shuttle-Service haben dürfte. In anderen Ortschaften hat man dagegen längst erkannt, dass auch Biker zahlende Touristen sind, welche die Kassen zum klingeln bringen können. Vielleicht waren wir hier etwas auf dem Holzweg, als wir in Richtung "Anwohner" gedacht haben. Es könnten auch handfeste wirtschaftliche Interessen dahinter stecken bzw. dran liegen, welchem Klientel die jeweiligen touristisch attraktiven Ortschaften den Vorzug geben. @PK-HD Wenn Du meinst, dass das Wort mit F "männlicher" ist, nur zu. Auch wenn hier dieser Teil der Genitalien homolog ist, besteht schon ein Unterschied zwischen Männern und Frauen. Wenn dies aber für Dich alles das gleiche ist, brauchst Du hier natürlich auch bei der Wortwahl keine Unterschiede zu machen (Hoffentlich verstehst Du etwas Humor und bist jetzt nicht gleich eingeschnappt...)
  9. Ich möchte hier keine Verschwörungstheorien verbreiten, aber ich habe den Eindruck, dass die Steuersatzsenkung quasi der Kompromiss für eine Kaufprämie light war. Bei einem Auto, welches z.B. 40 TEUR kostet, machen die rd. 2,52% Ersparnis "zufällig" tausend Euro aus. Hätte man den Bürgern helfen wollen, hätte man wohl den Grundfreibetrag erhöhen können (mit Abschmelzung bei steigendem Einkommen) oder eine Art Freibetrag bei der Sozialversicherung schaffen können (Ausdehnung der Midijobs), um besonders die Haushalte zu entlasten, bei denen jeder Euro direkt in den Konsum wandert. So gesehen kommt mir die Absenkung des ebenfalls ermäßigten Steuersatzes nur wie ein Feigenblatt vor, dass aber in der technischen Umsetzung wirklich nervig ist. Erlöskonten mit 16% Umsatzsteuer sowie ein Steuerschlüssel für 16% Vorsteuer sind noch in den Buchhaltungssystemen integriert. 5% Umsatzsteuer oder 5% Vorsteuer müssen dagegen erst noch eingepflegt werden.
  10. Ein Sonntagsfahrverbot für motorisierte Zweiräder ist diskriminierend und verfolgt niemals (zielgerichtet) den Zweck unnötige Lärmbelästigung für Anwohner zu vermeiden. Definitiv wird also eine Gruppe, die in Relation zu den Autofahrern kleiner ist, zur Zielscheibe gemacht. Als Folge werden viele Anwohner enttäuscht feststellen müssen, dass der Lärm doch nicht weniger wird, weil ein solches Gesetz das Ziel eben klar verfehlen würde. Anwohner würde ich hier schon als Gruppe wahrnehmen, weil wir es hier ja mit einem Vorschlag für eine Art Blaupause für viele Orte und Anwohner zu tun haben. Und ohne "Auftrag" würde die Politik hier niemals über Fahrverbote nachdenken. Tendenziell müssen sich also schon einige Bürgerinitiativen hier gut vernetzt haben, um so weit vorzudringen. Ein einzelner genervter Anwohner oder viele genervte Anwohner, die nur untereinander über die lauten Motorräder schimpfen, werden hier jedenfalls wohl kaum den Stein ins Rollen gebracht haben. @PK-HD Zu Deinem Wort mit F eine kurze Anmerkung. Dieses Wort entstammt der Vulgärsprache und umfasst die weiblichen Geschlechtsorgane. Wusstest Du aber, dass die Klitoris, die Teil der Vulva ist, homolog zum Penis ist. Mit diesem Hintergrundwissen, könntest Du daher statt des doch etwas sexistischen Begriffs auch auf maskuline Ausdrücke wie z.B. "Schlappschwanz" zurückgreifen
  11. Als unser Haus gebaut wurde, gab es hier nur Felder und keine Straßen bzw. nur "Wege". Aus einer entfernten Landstraße wurde eine Bundesstraße und wenn dort die üblichen Verdächtigen am Gasgriff drehen, dröhnt das hunderte von Meter in die Wohngebiete hinein. Wenn´s ne geile Vespa oder ein geiler Moppedsound ist, geschenkt. Manche sind aber nicht nur extrem laut, sondern auch extrem übel nervig.
  12. Das ist ein Punkt, der mich richtig ankotzt. Es geht nicht um "Recht und Ordnung", sondern darum, wer einer Gruppe angehört, die mehr Geld und Einfluss besitzt ihre Interessen durchzusetzen. Ob 95 dB die absolute Lärmschmerzgrenze sind, werden Anwohner und Fahrer lauter Motorräder unterschiedlich wahrnehmen. Dennoch reden wir hier von einem Verstoß gegen § 1 (2) StVO. Ein Fahrzeug muss nicht zwangsläufig extrem laut sein und somit liegt eine vermeidbare Belästigung vor. Und ob jetzt ein Anwohner vor Schreck seinen Löffel fallen lässt, weil ein lauter AMG oder ein Chopper hier an seiner Terrasse vorbeheizt, dürfte daher belanglos sein. Ein Corso um gegen Lärm zu demonstrieren würde sicherlich vielen Spaß machen, aber aus eigener Erfahrung bei CM kann ich nur berichten, dass die Reaktionen selbst dort zwiespältig sind. Und ein Motorrad-Corso mit brüllenden Motoren wird wohl kaum eine Demonstration dessen sein, dass alle Maschinen flüsterleise sind. Eine Demo, wo nur viele motorisierte Zweiräder mit mindestens 1,5 m Sicherheitsabstand massenhaft zu einer "stillen" Demo "parkend" versammelt sind, besser finden. Und wer Lust dazu hat, kann sich ja noch einen bunten Luftballon an den Spiegel hängen
  13. @reusendrescher @sähkö Ihr wollt wirklich dieses Forum moderieren und statt Missverständnisse oder Unstimmigkeiten zu lösen, gießt Ihr Öl ins Feuer, statt deeskalierend das zu tun, wozu es normalerweise eine Moderation in Foren gibt. Wer für Menschenrechte eintreten will, sollte etwas mehr Feingefühl für die Thematik mitbringen. Just my 2Cent.
  14. Ihr seid doch auch nicht weit weg, um dort regelmäßig einzukaufen? Und Nein, so grünes Zeug kaufe und esse ich nicht. Das jetzt schon mehrwöchig andauernde Fahrverbot zum nächsten Lidl im Elsass trifft mich gegenwärtig härter als ein mögliches Fahrverbot für Heizerstrecken im Schwarzwald. Z.B. ist die gesalzene Butter in Deutschland meist mit Rapsöl, es gibt hier keine Galettes (wie Crêpes, aber mit dunklem Mehl) oder auch die Käseauswahl ist hier viel bescheidener. Bezüglich Wein, Sekt oder auch dem günstigeren Kaffee brauche ich wohl nichts zu schreiben, weil dies wohl für jeden offenkundig ist. Ergo, manche "Fahrverbote" existieren bereits und ich bin froh, wenn dieses wieder aufgehoben wird Nachtrag zu meinem Hauptanliegen: Da die Änderungen "erst" am Montag greifen sollen, bleibt die Rechtslage laut Hotline des Gesundheitsministeriums in BW (eben dort angerufen) bis dahin noch offen bzw. hat man sich offenbar noch nicht abschließend geeinigt. Wie man sieht, sollten wir lärmbedingte Fahrverbote mit allen Mitteln bekämpfen, denn auch hier ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass massenhaft Dilettanten ihre begrenzte Macht ausspielen und mit ihrer Uneinigkeit ein Chaos produzieren.
  15. Das war mir bis jetzt auch nicht bewusst, dass es zwischen Blabla und F&S einen Unterschied gibt oder anders gesagt hatte ich den Eindruck, dass die Grenzen hier fließend seien.
  16. Da hier auch "Kurpfälzer" aktiv sind und es um Fahrverbote geht, erlaubt mir eine kurze reale OT-Frage, damit ich keinen neuen Thread eröffnen muss. Weiß einer, ob man ab dem 15.06.20 wieder ganz normal eine kleine Rollertour ins Elsaß machen kann, um dort die Lebensmittel zu kaufen, die einem deutschen Gaumen gewöhnlich verwehrt bleiben.
  17. Wenn schon Verschwörung, dann richtig. Entweder stellt FB das Netz gegen eine "kleine Gebühr" zur Verfügung oder Bill Gates hat hierfür eigens bereits einen Komprimierungsalgorithmus entwickeln lassen, damit die Daten auch durch die begrenzte deutsche Netzstruktur rutschen können. Davon abgesehen kommt jetzt G5 und auch die Förderung von G6 ist bereits im Konjunkturpaket verankert. Man scheint sich also bereits darauf vorzubereiten. BTW, sind unsere Netze nicht in Wahrheit eigentlich ganz gut, wenn man nicht gerade in der Pampa lebt? Gute Nachrichten übrigens: Laut einer Meldung im DLF gab es aktuell 16 Neuinfektionen und 7.140 aktive Fälle.
  18. Schon klar, warum Du freitags und nicht sonntags zur Disco fahren möchtest. Sonntags könntest Du ja mit dem Fahrverbot kollidieren, falls Dein Auspuff "verdächtige" Töne von sich gibt Als ich jünger war, wollte ich auch schneller fahren und hatte aber weder genug Geld noch den Grips, wie man das "legal" eingetragen bekommt. Einige Ferienjobs und das damalige Roller-Magazin haben mir aber schon in analogen Zeiten viel geholfen und heute bin ich froh, dass die Papiere sauber sind und das eingetragene Standgeräusch keinen Grund für Konflikte mit den Forsträten bietet
  19. Und was ist mit den extrem lauten PKW´s, die nicht minder nervig sind als Heizerböcke. Warum sollen harmlose motorisierte Zweiräder mit partiellen Durchfahrtverboten belegt werden, während getunte AMG´s auch weiterhin den Anwohnern das Leben vermiesen dürfen? 95 db sind laut und wohl gerade noch erträglich. Alles was darüber ist, fällt wohl tendenziell in den Bereich einer unnötigen Lärmbelästigung. Wenn schon Fahrverbot, dass nach Lautstärke bzw. nach dem Verursacherprinzip und nicht nach der Fahrzeugklasse. BTW, wie laut ist eigentlich eine Pferdekutsche? Was hast Du erwartet? Blechwespen kommen in die Jahre und mit ihnen auch wir. Dennoch muss die Zahl der Lebensjahre nicht automatisch nur nachteilig sein. Etwas weniger Leichtsinn schütz uns und damit auch unsere Vespas. Oder würdest Du z.B. heute noch (leicht) alkoholisiert (oder so ähnlich) auf einem nicht ganz legalen Roller den Heimweg aus einer Disco antreten wollen. Ich gebe zu Protokoll, dass ich aus diesem Alter raus bin und dem auch nicht nachtrauere. Älter werden hatten nicht nur Nachteile
  20. Hast Du mal als Kinder versucht, der "Feststellung" über die Schlafensgehenszeit nicht nachzukommen? Das ist wie wenn Du einem Ochsen ins Horn pfetzt, denn wenn die den Tatort anschauen wollten, war das nicht indikativ, sondern imperativ und Zuwiderhandlungen wurden auch hier sofort geahndet. Aufs Fahrverbot übertragen reden wir dann wohl von einem Schild mit Motorrad und rotem Rand, welches mit einer kleinen Einschränkung "Bis 95 db frei." ergänzt werden könnte. Dennoch handelt es sich für jeden, der davon betroffen ist, um ein "Durchfahrtverbot an bestimmten Tagen". @klausio Welchen Sinn hat es denn wirklich, wenn Du Kinder zum Schlafen ins Bett schickst, die noch gar nicht müde sind?! @kuchenfreund Eine Metapher hilft hin und wieder geistige Grenzen zu überwinden. Oder war das mit dem Test-Topic auch nur eine Metapher für etwas anderes?
  21. Ist das Dein Argument? Die Aufforderung "Ihr geht sofort nach dem Sandmännchen ins Bett." ist ein Verbot länger wach zu bleiben. Und wenn dieses auch in den Ferien gilt und dabei nicht unterschieden wird, ob das eine Kind vielleicht schon ein Teenager ist, kann man das ganze mit einem pauschalen Fahrverbot für alle motorisierten Zweiradfahrer vergleichen. Strafe wäre dann beispielsweise, wenn keine Gute-Nachtgeschichte mehr vorgelesen wird, weil die Rabauken nicht müde waren und daher erst mit Verspätung ins Bett gegangen sind. Falls ich jetzt bei Dir jedoch nur ins Horn gepfetzt habe, auch gut ;-)
  22. Wir sind vielleicht etwas vorbelastet, weil wir nur zu 50% Laien auf diesem Gebiet sind und daher wohl auch bewusst den Sinn mancher Erziehungsmethoden eher kritisch nach Ursache und Wirkung hinterfragen. Wenn Du willst, können wir ja gerne einen Topic aufmachen und mal gemeinsam darüber diskutieren, warum Problemkinder oft auch problematische Eltern haben. Über dieses Phänomen berichten mir oft auch meine Klienten, die hier immer gerufen werden, wenn die Eltern total die "Nerven" verloren haben, man aber das Ergebnis der Gesellschaft nicht zumuten kann. Es ging aber um Fahrverbote und auch hier hat Österreich vorgelegt und wir können sehr wohl Vergleiche ziehen, was ich auch für sinnvoll halte. Der obige Absatz scheint OT, ist es aber in Wahrheit nicht mal im Ansatz. Es geht um das Menschenbild, welches ein Gesetzgeber von seinen Bürgern hat. Auch das Stichwort "Nerven" ist ja nur eine Umschreibung dafür, dass einem zuvor bereits die Situation entglitten ist. Wenn ein Gesetzgeber hier die "Keule" eines Verbots auspackt und auf jeden draufhaut, der auf einem motorisierten Zweirad sitzt, erinnert dies eher an den irren Iwan, statt einer vernünftig und besonnen politischen Führung.
  23. Rote PV

    Corona und so

    Und hier etwas, dass hörens- statt sehenswert ist https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-das-philosophische-radio/audio-ueber-werte-reden-100.html Stichworte zum Inhalt dieses Podcast: virologischer Imperativ, Triageentscheidung, Phobokratie und vieles mehr. (Wer´s kürzer mag, kann z.B. bei 00:13:12 einsteigen.)
  24. Wette verloren, verloren, verloren, ätsch LOL Woher wüsste ich sonst, dass es auch anders funktioniert ;-) Genau das macht doch aber den entscheidenden Unterschied. Die einen machen sich über andere Gedanken und können sich auch selbst in die Lage derer versetzen, die den Zweitaktduft oder den Sound anders wahrnehmen, weil auch sie mal gemütlich in Ruhe im Garten abhängen wollen. Aber es gibt auch die Zeitgenossen, die keine Sekunde über die anderen nachdenken, den Motor immer und überall hochdrehen lassen und somit alle in Verruf bringen.
  25. Power-to-Liquid wäre wohl eine Form der "Energiewende", welche die Masse eher mittragen würde. Aber auch diese scheitert mangels ausreichender Menge an erneuerbarer Energie. Um aus Strom und z.B. CO2 einen Kraftstoff erzeugen zu können, der im Zweifel sogar mit einem leicht modifizierten Verbrennungsmotor laufen würde, braucht es sogar mehr Strom als für ein Elektroauto, weil der Wirkungsgrad nicht so toll ist.
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