Das stimmt: ungewohnte Bewegungsmuster, auch langes regungsloses Verharren und dann eine schnelle Reaktion, sichtbares Angriffsverhalten (Spinnen sind eben "Killer"), klebrige Netze, "zu viele" haarige Beine, die sehr das Erscheinungsbild dominieren, übergroße Beißwerkzeuge, keine vertraute Mimik, oft verhältnismäßig große Augen, ... zahlen nicht gerade in die Sympathiewerte ein. Regelrechte Arachnophobie scheint aber nochmal was anderes zu sein als ein allgemeines "Ekligfinden". Ist etwa so wie Höhenangst ggü. flaues Gefühl beim Runtergucken, oder Klaustrophobie ggü. sich in engen Räumen unwohl fühlen. Solche panikartige Angst ist eine psychische Störung, die weit über ein Unwohlsein hinausgeht. In unserer Schule war mal ein Mädchen, die hatte ne ausgewachsene Arachnophobie... Unser ahnungsloser Kunstlehrer hatte am Wochenende ein Projekt laufen mit riesiger Pappmaché-Spinne und Seilnetzen durch die ganze Aula. War geil. Aber das Mädel rastete am Montagmorgen total aus, schrie in Krämpfen die ganze Schule zusammen und hatte so lange schulfrei, bis alles wieder abmontiert war... Ja, wir mochten sie, ... die Spinne...