Jo, ist traurig. Aber auch nachvollziehbar: Viele Ärzte brauchen keine neuen Patienten und wenn sie jemanden ohne Not abweisen können, tun sie das. Das ist keine Arbeitsverweigerung, sondern Selbsterhaltungstrieb.
Patienten, die einen Arzt brauchen, müssen daher die Dringlichkeit plausibel machen. Liegt vielleicht auch an denen, die gerne ins Sprechzimmer gehen, um sich mal so richtig nett unterhalten zu können (wie meine Frau Schwiegermama zum Beispiel, die keine Gelegenheit auslässt, um Zahnärzten, Orthopäden und HNOlern minutiös von ihrer vor 25 Jahren überstandenen Darm-OP zu berichten...)
Nen neuen Hausarzt zu finden ist aber auch so nicht leicht. ich musste meinen jetzt nach 25 Jahren aufgeben, weil er in Rente ging. Zu so ner jungen unerfahrenen Pappnase neues Vertrauen aufzubauen ist gar nicht so leicht, find ich.