Darf ich hier mal die Grundfrage zum Thema E-Mobilität stellen? Also ich meine damit: "Wozu?" Wenn hier die Antwort ist: Um einen sinnvollen Beitrag zum Stopp einer zunehmenden Klimaveränderung zu leisten, muss man sich fragen, ob das mit anderen Maßnahmen nicht deutlich einfacher, schneller und wirkungsvoller zu erreichen ist: Reduktion des Durchschnittsverbrauch sdurch Tempolimit (bringt bei meinem Diesel seit einem Jahr eine Reduktion von 11%) und wenn man wirklich konsequent sein soll: Drastische Reduzierung des Individualverkehrs, des Flugverkehrs und auch des Öffentlichen Verkehrs. Sprich: Grundsätzliche drastische Reduktion der Mobilität. Das heißt: andere Wohnkonzepte, andere Wirtschaftskonzepte, andere Arbeitsformen. Als Pendler, der seit 1993 täglich zwischen 80 und 120km hinter sich bringt, habe ich gelernt: Wir, die wir jeden Morgen und jeden Abend egal wie und egal womit Energie verbrauchen, nur um woanders zu sein und von diesem woanders wenige Stunden später wieder zurückzukehren, sind das Problem. Diese Vorgehensweise beizubehalten oder sogar noch zu steigern und nur mit anderen Antriebskonzepten zu versehen, ist m.M.n. nicht effektiv, um das "wozu" sinnvoll zu beantworten. Wenn ich in ein paar Jahren im Ruhestand nicht mehr pendeln werde, wird sich mein ökologischer Fußabdruck um 80% verkleinern, obwohl ich immer noch Roller fahren und Fleisch fressen werde. Das ist doch absurd.