Abraham wurde nicht verführt, sondern beauftragt. Und zwar von Gott, der es sich entweder kurzfristig anders überlegte oder einfach einen TEST machen wollte, wie weit Abraham gehen würde und dann rechtzeitig "Abbruch, Abbruch!" rief. Das ist alttestmentarisch, klar. Im Buch Hiob wettet Gott mit dem Teufel, der Hiob in Versuchung führen darf. Neutestamentlich führt der Teufel einmal Jesus in Versuchung, mit einem Angebot, das man schwer ablehnen kann: "Du kriegst die Weltherrschaft, wenn du mich anbetest". Jesus bleibtstur und denkt: Nee, gekreuzigt werden ist geiler.
Der Pipst regt sich jetzt über eine Formulierung im Vater Unser auf, die da lautet: "Und führe uns nicht in Versuchung" und meint, es sei unlogisch, würde man denken, Gott, der gute, könne gar niemals nie einen seiner geliebten Kinder in Versuchung führen, denn das sei ja böse und Gott, der gute, könne ja gar nix Böses tun.
Das ist theologisch gesehen aber Quatsch. Weil es versucht, mit logischem (hellenistisch geprägtem) Denken alt- und neutestamentliche Gottesvorstellungen zu klären, die aber von ihrem denkerischen Grundlagen keine Logik haben, oder brauchen. Klingt komisch, ist aber so: Logik ist eine Denktechnik, die im alten Orient nicht notwendig war. Deshalb kann man ja auch Vieles, zum Beispiel: Mit wem haben denn die Söhne von Adam und Eva Kinder gezeugt? nicht logisch erklären, weil sie nie logisch gedacht waren.
Letztlich denkt der Theologe in den Texten der Bibel: Das was Gott macht, und sei es auch noch so schräg, ist gut - weil er sagt, dass es gut ist. Fertich. Da kann sich der Popst, oder die Philosophen aufregen wie sie wollen: Cheffe legt das fest - und gut ist.
Das mit der Mondlandung hab ich 1969 selbst im Fernsehen gesehen und durfte deswegen die ganze Nacht aufbleiben. mein Pappa (nicht der Pepst) hätte das nie erlaubt, wenn das nur fake gewesen wäre. Ergo: Es ist wahr. Und ich fahre Diesel. Euro 5.