Auszug aus dem SCK-Katalog zu der Frage: Warum Membran? Ein Membranansaugstutzen regelt die Gemischzufuhr selbsttätig, unabhängig von den Einlassteuerzeiten der Kurbelwelle. Dadurch ergeben sich mehrere Möglichkeiten um einen Membraneinlass vernünftig zu verwenden. Er eignet sich zum Beispiel hervorragend, um ein Motorgehäuse mit einer defekten Drehschiebereinlassfläche weiter zu verwenden. Wer einfach nur auf der Suche nach mehr Leistung ist, wird über kurz oder lang nicht an einem Membranansaugstutzen vorbeikommen. Dadurch, daß der Motor selbst frei bestimmen kann, wann er Gemisch ansaugen kann, wird er wesentlich leistungsfähiger und, was sehrwichtig für die Fahrbarkeit eines getunten Motors ist, auch breitbandiger gegenüber den rein drehschiebergesteuerten Motoren. Per Definition kann man sagen, daß bei einem Leistungsbedarf über 16kW der Drehschiebermotor ausgereizt ist und mehr Leistung nur noch über die Membransteuerung geholt werden kann. Dabei ist bei Vespamotoren nicht die Steuerungsart des Einlaßes der (Leistungs-) beschränkende Faktor, sondern einzig die zu kleine Ansaugfläche. Die Lösung dieses Problemes heißt Membran. Hier kann ohne Rücksicht auf die Steuerzeiten der Kurbelwelle genügend Einlaßfläche geschaffen werden (fräsen), um selbst Vergaser mit einer Ansaugweite über 32mm zu verwenden. Zu beachten ist, das ein auf Membransteuerung gefrästes Motorgehäuse natürlich nicht mehr auf Drehschieber - Steuerung zurückgerüstet werden kann.