leude, leude, genie oder wahnsinn... hier gefunden: http://www.ftd.de/forschung/67794.html Auf zum Katastrophenreaktor Kernkraftwerke, so könnte man glauben, gehören nicht gerade zu den Orten, an denen man gerne seinen Urlaub verbringt. Schon gleich nicht dann, wenn einer der Atommeiler seit Jahren tödliche Strahlung abgibt. Doch der Katastrophenreaktor von Tschernobyl ist zum echten Tourismus-Highlight avanciert: Seit einiger Zeit bieten Reiseveranstalter Besichtigungstouren an, bei denen die Besucher unter anderem bis auf 100 Meter an den Reaktorblock Nummer vier herangefahren werden. "Lernen Sie den Frieden und die Ruhe der Geisterstadt Pripjat kennen, deren 47.500 Einwohner ihre Häuser am Tag nach dem Unfall verlassen mussten", wirbt etwa die SAM Travel Company in Kiew. "Erkunden Sie die verlassenen Appartementhäuser, Schulen, Krankenhäuser, Hotels und Kindergärten." Schon für 68 $ pro Kopf ist ein Tagestrip in der Gruppe von Kiew zum Unglücksort zu haben. Einzelführungen kosten 344 $. Die Qualität des Mittagessens, heißt es, sei "garantiert". Der wichtigste Tagesordnungspunkt des Trips dürfte für den Besucher der um 17 Uhr sein. Da, verspricht SAM Travel, dürfen alle Besucher das Sperrgebiet wieder verlassen.