*laaaaach* und hier mal aus der Sicht der Frauen! Ich war selbstbewusst, gut gebaut und und hatte eine Persönlichkeit. Ich lernte meinen Mann kennen. Er stellte mir förmlich nach, er rief mich an und verführte mich sooft er nur konnte. Das ist nun 12 Jahre her. Damals war ich berufstätig und eingefleischte Discogängerin. Trug nur die modernsten Outfits und las gerne top aktuelle Zeitschriften. Und ich hatte eine Persönlichkeit. Ein gemütliches Heim war meine Oase nach der arbeit und Quell des Friedens. Ich mochte mich und mein Leben. So also lernte ich ihn kennen. "Du bist meine Traumfrau. Du bist so hübsch, so weiblich, so frei und Du hast eine Persönlichkeit." Mit der Freiheit war es bald vorbei, da wir beschlossen zu heiraten. Warum auch nicht, ich war hübsch, weiblich, fast frei und hatte eine Persönlichkeit. Allerdings nur bis zur Hochzeit. Kurz vorher bläute er mir ein: "Du könntest wenigstens ein paar Kilos abnehmen, schließlich kommen alle meine Freunde zur Hochzeit!" Stunden, nein Tage später und endlose Kotzereien später hatt ich das in seinen Augen Traumgewicht, denn schließlich liebte ich ihn ja. Und was soll's ich war weiblich, fast frei und hatte Magersucht. Und ich war sooo lieb! "Schatz, ich liebe Dich so wie Du bist!" hauchte er. Das Leben war so in Ordnung, obwohl es etwas kratzte in meiner Kehle. Es folgten Wochen friedlichen Zusammenseins, bis mein Mann eines Tages mit einem neuen Fummel ankam. Aus der Tüte holte er aufreizende Unterwäsche, ein hauchdünnes Negligé und einige in unauffällige Kartons verpackte Dinge. "Hier zieh das mal an!" Stunden, nein Tage und endlose Papiertaschentücher weiter gab ich nach und trug das Zeug. Es folgten Handschellen, Fesseln, Augenbinden und Schlaginstrumente. Aber ich war weiblich, devot, und meine Kehle kratzte. Dann folgte der größte Kampf: der Kampf ums Ausgehen. Allerdings dauerte der nicht lange, denn in einem Negligé und straff sitzenden Fesseln lässt es sich nicht sehr gut kämpfen. Aber was soll's, ich war weiblich, devot, fast frei und hatte ein kratzen im Hals. Mit den Jahren folgten viele Kämpfe, die ich allesamt mit einem Meer von Tränen verlor. Ich saugte und bließ und lutschte und kochte und putze, bediente alle seine Freunde, lernte Heavy Metal gut zu finden und still zu sein. Was soll's dachte ich, ich war dürr, kaum noch weiblich, hatte keine Persönlichkeit mehr und in meinem Hals kratzte es. Eines schönen Tages stand mein Mann mit meinen gepackten Koffern vor mir und sagte: ?Ich schmeiss Dich raus? Völlig erstaunt fragte ich nach dem Grund. "Ich liebe Dich nicht mehr, denn Deine beste Freudnin ist viel hübscher als Du. Du bist nicht mehr die Frau, die ich kennegelernt habe" Vor kurzem traf ich ihn wieder. Seine "Neue" ist gut gebaut, sehr jung und hat eine phantastische Ausstrahlung, die mich mitleidig ansah. Ich glaube ich werde ihr die Adresse meines Therapeuten schicken.