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seit heute habe ich eine spezialschlüssel, mit dem ich die gemischschraube einstellen kann.
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Glückwunsch! Mein Ingenieur hat mich noch spät drangenommen mit den Worten:"Ich hab' ein Herz für Vespas". Dann bei der AU hat er gemessen, dass meine Vespa viel zu mager läuft un von seiner Cosa erzählt die einen Wert - frag mich jetzt nicht welchen, vielleicht der CO-Wert - von 9 bis 10 hat, während meine PX mit 0,25 im Leerlauf dahertuckert und irgendwann ausgeht. Er hat gesagt, das ein solcher Wert für die Umwelt nicht so gut sei, aber die Dinger sollten schon vernünftig laufen - sehr symphatisch! Wenn ich nur an der Leerlaufschraube drehe, bekommt meine Vespa ja noch mehr Luft und läuft noch viel magerer.. Das gefällt mir nicht so gut. Habe inzwischen auch den Germanscooterforum-Eintrag zum Vergaser einstellen gelesen, was bestätigt, dass ich an der Gemischeinstellschraube wohl nicht vorbeikomme....
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Meine Vespa hat wieder Tüv Ich will den Vergaser einstellen, denn sie geht mir an der Ampel aus - sie läuft wahrscheinlich zu mager, ich komme aber an die Gemischeinstellschraube nicht dran, weil der Anlasser im Weg ist... Was tun? Hinterrad abschrauben oder 7er Ringschlüssel um 90° verbiegen?
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Hallo liebe Leute, ich habe jetzt mal die letzten zwei Seiten gelesen und wünsche Motorbiene erst einmal gute Besserung und viel Geduld dabei mit sich selbst. Vor geraumer Zeit war sie - und nicht nur sie - diejenige die mir Mut zugesprochen hat, jetzt kann ich vielleicht helfen. Burn-Out Syndrom speziell kenne ich so nicht, aber immerhin hatte ich mal einen Lebenspartner, der wie aus heiterem Himmel an Panikatacken litt - das war wirklich alles andere als lustig. Vielleicht macht es Mut, wenn ich sage, dass er - mit Hilfe von Therapie und Medikamenten - sein Leben wieder in den Griff bekommen hat. Motorbiene: es gibt einen Weg heraus aus dieser Krankheit; es wird kein leichter Weg und es braucht seine Zeit, aber am Ende wirst Du viel gewonnen haben - besonders an Lebensqualität! Und nun möchte ich allen Geburtstagskindern im Nachhinein gratulieren, da ich das GSF in letzter Zeit aus beruflichen und anderen Gründen sträflich vernachlässigt habe. Zwischenbericht: ich bin immer noch angestellt bei dem Werkzeughersteller Wera in Wuppertal. Meine Probezeit endet am 1. April 2011. Mein Job als Webshop Manager erweist sich als kompliziert, der Druck wächst. Meine Vorgesetzten wollen gerne Ergebnisse meiner Arbeit sehen - das ist nachvollziehbar. Ich habe die Produktpalette, Arbeitsabläufe und die zur Verfügung stehende Software kennengelernt und muß nun die Möglichkeiten der vohandenen Datenbank auswerten und zusehen, daß sie erweitert wird und nicht nur zur automatischen Produktion von Printkatalogen, sondern auch zur automatischen Produktion von Katalogen für Webshops erweitert wird - und zwar für jeden Shop individuell. Ich habe gelernt, mit Access umzugehen, um die Komplexität dre jeweiligen Anforderungen zu begreifen. Dabei arbeite ich eng zusammen mit den Kollegen in USA. Die Erzeugung von vielen Produktbildern- und Texten steht immer noch bevor. Für die Erzeugung von Produkttexten, habe ich ein Schmankerl im Ärmel, das will ich aber hier lieber nicht verraten. Nachdem mein so geliebter Seat Marbella die Strapazen der täglichen 100 km und den Winter so untadelig gemeistert hatte, sind ihm dann doch all die Schlaglöcher nach dem Tauwetter zum Verhängnis geworden: er fing mitten auf der Autobahn an, heftigst im Lenkrad zu vibrieren und dabei laute Geräusche zu machen; ich hatte echt Angst, mit diesem Auto zur Arbeit zu fahren. Auf dem Weg zur Arbeit bin ich auf den nächsten Rastplatz gefahren und der 'gelbe Engel' diagnostizierte: Stossdämpfer und Domlager. OK - ich hätte diesen Wagen noch einmal reparieren können, aber angesichts der Rostentwicklung und all der kleinen Unzuverlässigkeiten war für mich die Zukunftsprognose des Seat Marbella - auch aufgrund seiner von mir erwarteten Leistung - eher schlecht. Wer gerne schraubt - und das tue ich in gewissem Rahmen - mag zufrieden sein mit so einem motorisierten Campingstuhl. Aber ich bin darauf angewiesen, morgens zur Arbeit zu kommen. Ich will mir mehr Gedanken darüber machen, wie ich meine Aufgaben bei der Arbeit löse, als wie ich am nächsten Tag wohlbehalten und ohne technische Pannen bei der Arbeit ankomme... Eigentlich war mein Plan, den Marbella zu fahren, bis die Probezeit abgelaufen ist. Aber wie gesagt kamen technische Probleme dazwischen und am Abend vor der großen Reparatur: Stossdämpfer, Federbein und Domlager, habe ich einfach mal im Internet eine Umkreissuche gestartet und einen Wagen gefunden: einen VW Polo 6n, Bj 1996 - sogar noch ein Jahr älter als mein Marbella. Aber dieser Polo ist aus erster Hand und hatte bis dahin nur 17.000 km auf dem Tacho. Er stand meistens in der Tiefgarage und wurde nur ab und zu für Einkaufsfahrten bewegt. Der Preis war nicht gering: ich habe 3300 € dafür hingeblättert, aber dieser schnöde Polo ist wie ein Neuwagen! Der Kofferraum sieht aus, als wenn nie etwas darin gelegen hätte, der Aschenbecher wurde nie benutzt. Abnutzungsspuren sind nicht zu entdecken - der Wagen riecht sogar noch neu. Von unten ist er tadellos - bis auf zwei Ecken am Auspuff, die demnächst fällig werden... Bevor ich ihn in Betrieb genommen habe, wurden Zahnriemen und Wasserpumpe erneuert, ebenso wie das Öl samt Ölfilter. Hey Leute: ich habe quasi einen Neuwagen älteren Modells für 3300 € bekommen! Ich kann ziemlich sicher sein, pünktlich bei der Arbeit zu erscheinen, Greäusche, Gerüche und anderweitige Merkmale eines KFZ müssen mich nicht mehr beunruhigen und befürchten lassen, etwas mit meinem Vehikel sei nicht in Ordnung. Das ist meine Neuigkeit. Ich habe einen zuverlässigen Wagen. Er ist unscheinbar in sturmgraumetallic und hat außer Airbag, ABS und Servolenkung sogar serienmäßige Kurbelfenster! Wo gibt es denn das noch? Wohl nur gegen Aufpreis? Die Technik ist ausgeift, nicht überelektronisiert und Ersatzteile gibt es an jedem dicken Baum! Da kann auch noch ein ganz normaler Automechaniker oder Hobbysachvertändiger Hand anlegen, ohne, daß ein Diagnosegerät sagt, was zu tun ist! Übrigens ist dies mein erstes Auto, das auch Nichtraucherauto bleibt! Im Mai ist meine Vespa wieder Tüv-fällig, aber das wird kein Problem sein. Das Problem ist eher, sie auch wirklich zu fahren, nachdem ich arbeitstechnisch so viel unterwegs bin und die Wochenenden für alles andere her halten müssen... Liebe Grüße, enterprice
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Weihnachten und Sylvester gehen mal wieder so an mir vorbei.. Ich würde mich spontan zu irgend etwas hinreissen lassen, muss aber auch nicht sein.
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Es ist so guuut! Jetzt muß ich nur noch meine Magenprobleme in den Griff kriegen (Magenspiegelung war schon - bald kommt die andere Spiegelung - wuuuhaaarrr), dem Arbeitsamt die Oktoberkohle zurückbezahlen und hoffen, daß sie sich auf eine Ratenzahlung einlassen, die Bank auf plus bringen, den Freunden das Geliehene zurückbezahlen. Irgendwann will auch die Gerichtskostenbeihilfe beglichen werden... Das geht jetzt alles seinen Gang. Der Vorbesitzer meines Wagens hat nicht nur unentgeltlich die ganzen Löcher zusamengebrazelt und den Marbella über den Tüv gebracht (die TÜV Gebühren habe ich bezahlt), damit ich diese Stelle überhaupt antreten konnte, er hat mir auch noch eine rostfreie Motorhaube in Wagenfarbe lackieren lassen und einen Satz Winterreifen finanziert. Wuppertal war ja im letzten Winter in allen Medien, weil das Streusalz ausgegangen war... Mit den Öffis komme ich von Bochum aus kaum dort hin bzw. ich muß 2 - 3 Stunden Fahrzeit pro Strecke einkalkulieren.. Als neulich der Campingstuhl ala Fahrersitz gekracht hat und ich plötzlich drei Zentimeter tiefer saß, das war ein lustiges Gefühl! DerVorbesitzer hatte natürlich sowohl Ersatz für die gebrochene Feder als auch für das Rückenband, das sichebenfalls verabschiedet hatte. Zu allem Überfluß gab es noch einen neuen Lammfellbezug und es fühlte sich fast an, wie in einem neuen Wagen! Ja - der Herr Hinzmann... wenn ich den nicht hätte.. Ist Euch bewußt, daß ich bei einem Werkzeughersteller arbeite? Genaugenommen stellt Wera hochwertige Schraubwerkzeuge her. Ich kann bis zu einer gewissen Grenze dort Werkzeuge viel günstiger als im Handel einkaufen - habe aber keine Ahnung wo die Grenze liegt. Wie die Preise sind, weiß ich jetzt auch noch nicht so genau, und wenn ich es wüßte, dürfte ich es auch nicht preisgeben. Jedenfalls gibt es viele Prozente vom Verkaufspreis im Handel. Schaut doch einfach mal auf www.wera.de um und lasst mich wissen, was Ihr unbedingt benötigt! Denn jetzt kann ich auch einmal etwas für andere tun!
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So liebe Leute, jetzt gibt es Neuikeiten: Ich habe einen gut bezahlten neuen Job. Meinen Ex-Arbeitgeber habe ich verklagt und weil bei dem nichts zu holen ist, den Investor gleich mit. Gestern war die Verhandlung - ohne Ergebnis: neuer Termin in ca. drei Monaten. Es läuft wahrscheinlich darauf hinaus, einem Vergleich zuzustimmen, weil nach Abzug von Insolvenzgeld oder Insolvenzausfallgeld der Streitwert relativ gering ist. Die Kosten für meinen Anwalt muß ich beim Arbeitsgericht selbst aufbringen. Ich habe gute Chancen zu gewinnen, aber allein die Kosten für den Anwalt wären höher als der Betrag, den ich nach gewonnerner Verhandlung erhalten würde. Dabei hätte ich so viel Bock, den Investor persönlich haftbar zu machen! Wenn mir das gelänge, hätte das auch eine Wirkung auf alle meine Ex-Koleginnen und Ex-Kollegen. Dann könnten sie ihre Ansprüche auch gegen den Investor geltend machen. Aber ohne Rechtsschutzversicherung ist es ein Rechenmodell und ich wäre nicht gut beraten, diese Sache auf eigene Kosten durchzuziehen - leider! Mein neuer Job ist in Wuppertal und ich arbeite für einen Werkzeughersteller von Schraubwerkzeugen der gehobenen Klasse. Auf meiner Visitenkarte steht "Webshop Manager". Das ist eine Position, die es so vorher noch nicht gegeben hat. Aber die Tatsache, daß online-Verkäufe weltweit bei diversen großen Anbietern mit Daten versorgt werden wollen, ist nicht neu. Meine Aufgabe ist es, die Daten verschiedener Datenbanken zusammen zu führen und diese jeweils kundengerecht zu verpacken. Dabei geht es nicht nur um die Verwendung des vorhandenen Materials, sondern auch um Erstellung von werberischen Texten, Suchmashinenoptimierten Überschriften, Implementierung von Produktviedeos und so weiter. Das allein klingt nicht besonders anspruchsvoll. Aber bei einer Vielzahl von Produkten - und ich spreche hier von weit mehr als 2000 Produkten - wird die Frage von Datenhandling überaus interessant. Für mich bedeutet das, die vorhandene medienneutrale Datenbank zu erweitern und so zustrukturieren, daß kundenspezifische Abfragen generiert werden können. Scheiße - das ist meine Chance! Jahrelang nichts verdient und viel gelernt und jetzt eine verantwortungvolle Position, in der ich noch nicht einmal vergleichbar bin, denn diese Position gab es vorher einfach nicht! Alle sind gespannt und neugierig, was ich denn zuwege bringe.. Zum Glück muß ich nicht selbst die medienneutrale Datenbank umprogrammieren, denn das macht eine externe Firma und ich wäre damit auch überfordert. Letzte Woche war ich bei einem Seminar des Fachverbands der Werkzeugindustre und alle namhaften und manche unbekannten Werkzeughersteller waren da. Thema: Medienarbeit. Zwei Tage später bin ich sehr früh aufgestanden, um nach Prag zu fliegen, wo mich ein Fahrer abgeholt hat und wir etwa zwei Stunden gefahren sind, um im Wera Werk anzukommen. Mir wurde diese Fabrik aus 3 verschidenen Blickwinkeln erklärt: 1. von der technischen Seite, 2. aus der Aarbeitsorganisatorischen Seite und 3. im Hinblick auf betriebswirtschaftliche Notwendigkeiten. Abends habe ich dann noch mit dem Chef und dem Finanzbuchhalter gegessen und Bier getrunken! Der Chef von Wera fragte mich fast entsetzt:"Sie trinken Bier?" Und ich antwortete:"Ja! Und das darf ich auch, denn jetzt habe ich Feierabend, mein lieber Chef!". Danach war alles locker! Früher hatte ich immer Knieflattern bei Gesprächen mit Vorgesetzten. Das ist hier komplett nicht der Fall. Klar habe ich Respekt vor dem, der die Geschicke der Firma leitet und vor denen, die dazu beitragen, daß die Firma Innovationen herausbringt aber ich sehe mich nicht als unterlegen oder minderwertig. Ganz im Gegenteil: ich begegne Ihm oder anderen Vorgestzten so, wie ich bin, frage, wenn ich Fragen habe und erzähle von meinen Ideen.. Als ich heute eine Zigarettenpause gemacht habe, weil die Putzfrau das Büro wischen wollte, bin ich rausgegangen und der Chef meiner Fima kam heraus und hat mich groß und breit angestrahlt. Er wünschte mir noch ein schönes Wochenende und ging seiner Wege.
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Neulich auf der Autobahn gesehen: BOT - OX ... und GE - LB ... welche Farbe dieser Abwrackkleinwagen hatte, brauche ich hier wohl nicht zu erwähnen.. und vor vielen Jahren in Wetzlar: L - SD 666. Der Halter dieses Wagens hatte regelmäßig ungewollten Kontakt mit der Rennleitung.. Wie wäre es mit: IN - K ... ? Ja - ist es! Mein kleiner Bruder ist von Bissendorf nach Osnabrück umgezogen, ohne sein Kennzeichen ändern zu müssen. Allerdings wußte die Polizei nichts davon, die ihn angehalten hat. Aber es stimmt!
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Meine Vespa ist über'n TÜV, Juché, nachdem er seit Mai letzten Jahres abgelaufen war!
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Um jetzt mal wild rauf los zu philsosophieren: Ich denke, es ist auch immer eine Frage der Persönlichkeit, Herkunft und Bildung, wie man mit einer neuen Situation umgeht. Es gibt Leute, die, wenn sie schlechte Erfahrungen gemacht haben, alles tun, um nicht wieder in eine ähnliche Sitation zu kommen. Sie entwickeln ein Sicherheitsdenken und gehen keinerlei Risiken mehr ein und schotten sich ab, was ihre Chancen auf Erfolg auch entsprechend schmälert. Und es gibt andere, die sich in wesentlich schlechteren Situationen befinden und trotz alledem nicht den Mut verlieren und weiterhin 'groß' denken und sehr wahrscheinlich am Ende damit erfolgreich sind. Ich denke da an einen der Gründer von Phänomedia (Moorhuhn), der wegen Insidergeschäfte nach dem Börsengang nun eine Haftstrafe über sich ergehen lassen muss.. Er hat längst neue Projekte, und seine mißliche Lage hindert ihn nicht daran, diese auch umzusetzen. Seine Inhaftierung sieht er gar nicht so schlimm an, zumal er tagsüber arbeiten gehen kann. Lediglich seine Familie kann er nicht sehen, wann er will - auch nicht am Arbeitsplatz. Ich habe gewiss nicht sein optimistisches Naturell, doch sein Beispiel macht mir Mut, weiterzumachen und nicht den Kopf in den Sand zu stecken - obwohl mir oft genug der Sinn danach steht.. Ich habe aber auch nicht seine finanziellen Möglichkeiten - das ist ein gravierender Unterschied. Aber egal - darum geht es nicht wirklich. Das Denken ist es.. Diese monitären Möglichkeiten sind sehr hilfreich aber geht es letztlich nicht darum, eine Idee zu formulieren, zu konkretisieren und sie in die Tat umszusetzen? Andere zu überzeugen, daß diese Idee Erfolg verspricht damit die dann die Mittel für die Umsetzung beisteuern und auch selbst etwas davon haben? Und dann muß diese Idee natürlich auch funktionieren. Dazu braucht es Leute, die die Idee nach außen tragen und vermarkten können und welche, die sie tatsächlich umsetzen. Er hat diese Denke, er hat diese Kontakte und er hat immer wieder Erfolg. Ein ganz erstaunlicher Mensch! Naja - meine bescheidene Idee ist es, einen neuen Job zu bekommen. Das unterscheidet sich ein wenig von dem obengenannten Beispiel. Und eigentlich hasse ich Bürozeiten von 8 bis 16 Uhr oder von 9 bis 17 Uhr. Ich würde gern zur Arbeit gehen, wenn ich ausgeschlafen habe, dann aber solange bleiben, bis der Job oder ein Segment davon erledigt ist. Mir wäre es wichtig zu wissen, daß meine Arbeit geschätzt wird und darüber hinaus ein gutes Betriebsklima herrscht. Wenn das der Fall ist, kann der Arbeitgeber soo viel aus mir herausholen! Er braucht mich nur für seine bzw. dann 'unsere' Sache zu begeistern. Ich lasse mich gerne ins Boot holen. Ich bin bereit, mich mit einer Sache zu identifizieren, sofern sie nicht gegen meine grundsätzlichen Überzeugungen verstößt, und entsprechend sehr viel mehr zu leisten als üblich und mich persönlich einzusetzen. Ich bin halt eine Frau... Nach meinem letzten Vorstellungsgespräch wurde ich zu einem Tag Probearbeit eingeladen und ich fühlte mich so unwohl dort! Da schwang die ganze Zeit über so ein Gefühl von Konkurrenz und Mißgunst mit - da wäre ich nicht glücklich geworden. Meine Probearbeit fiel dem entsprechend aus, denn ich wollte nur weg von dort. Wenn jeder Mitarbeiter die Schwäche des Anderen ausnutzt, um sich selbst zu profilieren, ist das kein gutes Betriebsklima. Vielleicht sind meine Ideale zu hoch, aber ich denke, der Arbeitsplatz der Zukunft kann nur miteinander funktionieren und nicht gegeneinander. Lebensqualität kann man erreichen, wenn man sich sowohl bei der Arbeit, als auch in der Freizeit gut fühlen kann, wobei das Eine anstrengend sein darf und das Andere einen gewissen Ausgleich schaffen sollte - auch wenn das nicht immer unanstrengengend sein muß, aber einen völlig anderen Hintergrund hat und völlig andere Befriedigung schaffen kann. Arbeitszeit und Freizeit hängen unmittelbar zusammen. Ich mache zur Zeit von meinem Recht der Zurückbehaltung gebrauch. Mein Arbeitgeber zahlt nicht - ich komme nicht zur Arbeit. Eigentlich sollte ich glücklich sein über so viel Freizeit - zumal bei so phantastischem Wetter! Nein - der Mangel an Arbeit und der Überfluß an Zeit, läßt Wichtigkeiten verschwimmen - was ich heute nicht erledige, kann ich ja morgen noch tun. Es wird ein bisschen egal. Es fehlt der Kontrast zwischen Arbeit und Freizeit, es fehlt die tägliche Struktur. Das, was ich neben der Arbeit in meiner spärlichen Freizeit unbedingt erledigen muß, damit das tägliche Leben funktioniert - wie zum Beispiel Einkaufen, Wäsche waschen und trocknen, das Auto über den TÜV bringen und so weiter wird auf eine sehr begrenzte Zeit verlagert und verlangt Organisation und Disziplin. Als Single ist das recht einfach - mit Familie sieht es ganz anders aus. Diese Disziplin geht halbwegs flöten, wenn man keine Arbeit und Zeit im Überfluss hat. Damit verbunden ist auch der Mangel an Geld, all diese Notwendigkeiten umzusetzen. Man fühlt sich schon deshalb schlecht, weil man sein eigenes Leben nicht selbst finanzieren kann und auf Unterstützung angewiesen ist. 'Geben ist seliger als Nehmen' - ein alter, aber weiser Spruch! Aber ich will mich nicht schlecht fühlen, denn ich trage keine Schuld am Scheitern der Firma, bei der ich beschäftigt bin und bei der ich mich so wohl gefühlt habe! Ich muß ihr gegenüber jetzt den ganzen juristischen Teil durchziehen - auch ohne Anwalt - und hoffen, irgendwann einmal auch Recht zu bekommen und damit einen Titel; wirklich Geld zu bekommen kann allerdings auch 30g Jahre dauern. Wenn ich nicht in den nächsten Wochen und Monaten eine neue Herausforderung finde, will ich einen Teil meiner Freizeit für wohltätige Zwecke einsetzen. Zum Beispiel für die Wattenscheider Tafel. Das ist nicht ganz uneigennützig, denn dort werde ich womöglich gebraucht und tue etwas Gutes, was meinem EGO zugute kommt. Mal sehen, wie das so geht. Vielleicht kann ich auch im Bereich der Kunst - im Museun Bochum - einen Beitrag leisten... Vor vielen Jahren habe ich Bilder verkauft an Leute, die dort ehrenamtlich tätig waren.. Vielleicht bekomme ich dort einen Einstieg. Mal sehen..
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Ja natürlich. Es ist halt alles besonders schwierig, wenn die Kohle fehlt. Die Auseinandersetzung mit der Juristerei kostet viel Zeit und Energie, wenn sie möglichst wenig Geld kosten soll (Klage ohne Anwalt). Blick nach vorn: das Auto muß über den TÜV. Viele Bewerbungen sind raus und ab und zu tröpfelt mal eine Eingangsbestätigung rein - sie lassen sich alle ganz schön viel Zeit.. Ohne Auto sind 'sie' kaum zu erreichen.. Es ist schwierig, aber es muß ja irgendwie weitergehen.. Wird es auch
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@Motorbiene: Danke, das kann ich gut gebrauchen. Ich wünsch Dir einen schönen Urlaub!
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Danke der Nachfrage! Oh weh! Bis auf Aushilfen und Azubine sind wir alle fristgerecht gekündigt worden - auch die Juristin. Sie hat als letzten Akt gute Zeignisse für uns alle ausgestellt. 2 1/2 Monatsgehälter stehen aus und bis vor wenigen Tagen standen alle Mitarbeiter - totz allem - noch hinter dem Chef - nicht kritiklos - aber menschlich. Eines von den Zeugnissen hat der Chef auch unterzeichnet, aber dann, nachdem er mit einem Anwalt telefoniert hat, hat er sich geweigert, die anderen Zeugnisse zu unterzeichnen. Er ist auch nicht bereit, wenigstens ein Zwischenzeugnis mit "i.A." auszustellen, damit wir Angestellten uns damit weiter bewerben können. So viel zu seinem Engagement als 'guter Sozialdemokrat'! Er hat unsere Arbeitsvertäge unterzeichnet, unsere Kündigungen unterzeichnet und fürchtet jetzt Nachteile, wenn er auch noch unsere Zugnisse unterzeichnet... - völlig plemplem! Das bedeutet, daß ich nicht nur meinen Lohn der vergangenen 2 einhalb Monate und den bis zur Kündigung, sondern auch mein Zeugnis einklagen muß und ich befürchte, daß der Chef - in all seiner Unkenntnis über Zeugnistexte - die guten Entwürfe der Juristin zusammenstreichen und am Ende ein miserables Zeugnisse austellen wird, das dann wiederum gerichtlich angefochten werden müuss. Mittlerweile - also seit Mittwoch - machen alle Arbeitnehmer, die nicht Auszubildende oder Aushilfen sind, von ihrem Zurückbeahltungsrecht gebrauch - auf deutsch gesagt Arbeitsverweigerung - weil der Arbeitgeber in erheblichem Maße seinen Verpflichtungen nicht nachkommt - sprich das Gehalt nicht zahlt. Es ist typisch: Jetzt versucht jeder der Verantwortlichen, die Verantwortung auf andere abzuwälzen. Dumm ist nur, daß ich keine Rechtsschutzversicherung für Arbeitsrecht habe und auch nicht gewerkschaftlich engagiert bin. Ich habe mir einen Beratungshilfeschein besorgt, einen Termin bei einem Arbeitsrechtler gemacht und zwei Kolleginnen zu diesem Termin - nach vorheriger Absprache - mitgebracht. Dieser Anwalt hat nach etwa einer Stunde Klärung der Situation und Beratung, meinen Kolleginnen vor Augen geführt, wie viel so ein Beratungshilfeschein wert ist im Vergleich zu seinem üblichen Stundenhonorar und beide zur Kasse gebeten! Ich bin aus allen Wolken gefallen und fühlte mich völlig überrumpelt! Die Kolleginnen sind zu meiner Unterstützung mitgekommen, und hatten mehr Insiderinformationen als ich. Und nach dem Gespräch stellt er Forderungen, von denen vorher nie die Rede war! Wenn ich das vorher gewußt hätte, hätte ich meine Kolleginnen niemals in diese Situation gebracht! Man hat sich darauf geeinigt, daß meine Kolleginnen jeweils auch einen Beratungshilfeschein beisteuern, der angeblich nur einen Wert von 20 ? pro Stunde hat im Gegensatz zu seinem üblichen Kurs von 160 ? pro Stunde. Eine der Kolleginnen war am nächsten Tag direkt beim Amtsgericht, um einen entsprechenden Beratungshilfeschein zu bekommen und erfuhr, daß was der Anwalt da forderte, überhaupt nicht rechtmäßig war. Was das für mich bedeutet ist: mein Beratungshilfeschein, der mir eine anwaltliche Wahrnehmung meiner Interessen bis zum Prozess garantieren soll, zu staatlich festgelegten Kursen steht, in Frage, weil dieser Anwalt mich/uns schon im ersten Gespräch über den Leisten zu ziehen versucht hat. Zu diesem Anwalt habe ich kein Vertrauen mehr. Einen neuen Beratungshilfeschein bekomme ich aber nicht ohne weiteres. Ich kann mich entweder durch ihn vertreten lassen, dem ich nun nicht mehr vertraue, oder ich kann mich selbst vertreten. Vielleicht kann ich auch sein Verhalten im Amtsgericht schildern und einen neuen Beratungshilfeschein bekommen. Glücklicherweise waren wir zu dritt und im Zweifelsfall gibt es Zeugen. Seine Beratung war allerdings aufschlußreich und hat zwei Wege aufgezeigt: 1. Die Insolvenzanmeldung durch Arbeitnehmer 2. Die insolvenzanmeldung durch Krankenkassen und 3. Den Klageweg. Alle Wege sind tückisch: - Wenn die Arbeitnehmer die Insolvenz eines Unternehmens anmelden, welches keine juristische, sondern eine natürliche Person darstellt, haben sie nicht nur die Gebühr von ca. 300 ? für diese Anmeldung zu entrichten, sondern tragen auch Kosten für die Auslagen der Ermittlungen, die sie iniziiert haben. So ein Insolvenzverfahren kann sich sehr lange hinziehen und daher sind die Folgekosten einer sochen Insolvenzanmeldung nicht kalkulierbar. Ein nicht einschätzbares finanzielles Risiko, das selbst durch fünf oder sechs geteilt im Endergebnis mehr Schaden anrichten kann, als Nutzen zu bringen. Es geht um 2 1/2 Monatsgehälter bis jetzt für etwa sechs Personen. - Die Insolvenzanmeldung über die 'Krankenkassen läuft bereits, für die sind 3 Monate widerum kein ernstzunehmender Zeitraum - Krankenkassen haben einen langen Atem. Außerdem handelt es sich um eine natürliche Person, nicht um eine GmbH oder AG. In solchen Fällen sind Insolvenzanmeldungen anders als bei juristischen Personen nicht zwingend erforderlich. Die sind sowiewso dranzukriegen, - egal, ob es lange dauert oder kurz, weil persönlich haftbar. Daher ist eine Insolvenzverschleppung bei natürlichen Personen nicht zu befürchten. In meinem Fall rechne ich nicht mit einer Insolvenz, die mir und meinen Kolleginnen immerhin Insolvenzgeld für 3 Monate rückwirkend ab Beendigung des Arbeitsverhältnisses zubilligen würde. Der Chef wird niemals eine Insolvenz anmelden; die durch internen Tip alarmierten Krankenkassen, werden kurzfristig befriedet und sehen daher keinen Zugzwang. Die um ihren Lohn geprellten Arbeitnehmer würden gerne die Insolvenz anmelden, können aber die Folgekosten nicht einschätzen. Verdammt - der Job ist tot. Aber die Mitarbeiter sind nicht nicht tot und die Forderungen stehen im Raum! Aus diesem Grund habe ich einen Blog eingerichtet, über den wir kommunizieren und uns gegenseitig absprechen können. Der ist natürlemont nicht öffentlich. Ich für meinen Teil werde klagen müssen, den Teil der Arge, die in der Zwischenzeit eingesprungen ist, abtreten müssen und am Ende habe ich vielleicht einen Titel, der in einer Zeit eingelößt werden wird, wenn ich schon lange nicht mehr damit rechne. Ausgehend davon, daß ich mich selbst verteidige, sehe ich einen Erfolg im juristischen Teil. Ich werde einen Titel haben, den ich irgendwann einmal durch entsprechende Personen durchführen lassen darf. Vielleicht in 10 Jahren - dabei geht es vielleicht um 3.000 ?? Geld, das mir jetzt fehlt und das, wenn ich es in Kürze bekommen würde direkt an Hartz IV angerechnet werden würde! Also genau genommen, wäre das Geld, das ich, wenn ich es regulär erhalten hätte, zurücklegen und zu meinen Ersparnissen hätte rechnen können. Immerhin dürfen Hartz IV-Empfänger so viele Rücklagen haben, daß sie ihre eigene Beerdigung bezahlen können. Aber wenn sie mir die Schulden, auf ein Mal bezahlen oder auch wenn sie mir die Schulden in Raten bezahlen - solange ich Empfängerin von Hartz IV bin, gilz das Zuflussprinzip, das bedeutet, das all das Geld, was in einem Monat auf das Konto fließt, als Einkommmen angesehen wird und die Leistungen sich entsprechechend verringern. Ganz egal, ob das Geld verdient wurde, als noch gar keine Leistungen flossen.. Verdammt - es war ein Job - mehr als ein Job, es war ein Team, in dem ich mich sehr wohl gefühlt habe. Ich habe niemals damit gerechnet, juristisch dagegen vorgehen zu müssen! Es gibt allerlei Phantasien, genau mit diesem Team ein anderes oder ähnliches Projekt zu starten - ohne diesen Chef. Ich war und bin bereit, für dieses Team mehr zu tun, als nur meinen Job! Jetzt habe ich wieder so viel Text fabriziert... Mein Autöchen muß auch über den TÜV. Gestern war ich schon den ganzen Tag in der Werkstatt, nur um festzustellen, daß da noch viel mehr Löcher zu schweißen sind, als ursprünglich angenommen. Für einen Seat Marbella ein dreifacher Totalschaden! Morgen früh geht es weiter und deshalb muß ich jetzt schnell schlafen! Viele Grüße, enterprice
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Huhu
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Ja, danke für den Tip. Davon habe ich auch gehört und den Lappen erst einmal ausgebreitet an der frischen Luft im Freien liegen und eintrocknen lassen. Das Terpentinöl werde ich wohl recht bald entsorgen; die rötlich bis schwarze Färbung könnte möglicherweise Eisenoxid sein vom rostigen Kontainer sein.. Das würde auch die anfänglich krümelige Konsistenz erklären Heute war ich Probearbeiten. ICH WILL DA NICHT HIN! In dieser Firma will ich nicht meine kostbare Zeit verschwenden und mir tagtäglich die Laune verderben lassen. Das Betriebsklima ist so schlecht! Zwar sind alle oberflächlich recht freundlich, doch da schwingt die ganze Zeit so viel Konkurenzdenken und so viel Mißgunst durch die Räume.. Da kann ich doch nicht gerne arbeiten! Morgen früh erfahre ich, ob ich für den Job in Betracht komme. Ich gehe mal davon aus, aber wie gesagt... So ein Mist! Kann denn nicht mal einfach alles gut laufen? Bin ich vielleicht zu anspruchsvoll oder zu verwöhnt? Kann ich es mir leisten, wählerisch zu sein? Aber das ist mein Leben! Die Arbeitszeit verschlingt einen Großteil meiner Lebenszeit. Da will ich doch möglichst gutgelaunt hin- und auch gutgelaunt wieder nach hause gehen. Da möchte ich doch teilhaben an einem gemeinsamen Prozess - Erfolg oder Mißerfolg. Ok - die gute Laune kann einem schon mal vergehen, aber insgesamt ist die Stimmung und das Miteinander doch sehr wichtig. Dem täglichen Kampf um eine bessere Position gegenüber dem nächsten Mitarbeiter will ich mich nicht aussetzten. Das entspricht nicht meinem Naturell und das würde ich auf Dauer auch gar nicht verkraften. Dafür bin ich nicht gemacht! Da habe ich lieber ein gutes Betriebsklima und vielleicht etwas weniger Gehalt, aber bin letztlich viel glücklicher mit meinem Leben. Ich hoffe, ich finde eine bessere Möglichkeit. Viele Grüße, enterprice
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So - nach Pfingsten habe ich Urlaub und als erstes werde ich einen Tag Probearbeiten. Mal sehen, wie das so klappt. Am Mittwoch bekommt die Vespa hoffentlich endlich TÜV und am Donnerstag verreise ich ein paar Tage in den Norden Mit etwas Glück kann gleichzeitig mein Autöchen geschweißt werden, damit es im Juni oder Juli auch den TÜV besteht.. Normalerweise bin ich bei den Reparaturen dabei und mache Handreichungen und so ungeliebte arbeiten, wie spachteln, schleifen und ähnliches. Wenn ich nicht mithelfe, kostet es natürlich Geld, was mir gerade nicht in großen Mengen zur Verfügung steht - obwohl ich es verdient habe!!! Mal sehen... Vielleicht geht es auch an den Wochenenden nach meiner Reise.. Mal was anderes: Wer von Euch kennt sich aus mit Oberflächenbehandlung von Holz? Genauer gesagt mit Leinöl, Terpentinöl und Konsorten? Ich bin gerade dabei meine Wohnung ein wenig unzugestalten und da fiel mir doch eine kleine brachliegende Ikea-Minikommode aus hellem Holz in die Augen, dessen Farbe ich mit Ölen ins rötliche abdunkeln wollte. Da ich im Keller noch eine Dose Balsam-Terpentiöl hatte, einen halben Kanister Leinölfirnis und einen dreiviertelvollen Kanister Terpentinersatz, habe ich angefangen, damit herumzuexperimentieren: ich habe die Zutaten in verschiedenen Verhältnissen miteinander gemischt und bin dann auf die glorreiche Idee gekommen, mal zu googeln. Besonders das Balsam Terpentinöl von Kluthe wirft Fragen auf: In allen Artikeln, die ich über Terpentinöl gelesen habe, wurde dieses Öl als klar und dünnflüssig beschrieben, welches sich als Lösungs- und Reinigngsmittel besonders gut einge. Das Balsam Terpentinöl, was ich hier habe ist - zugegeben schon einige Jahre alt - weder klar, noch dünnflüssig, sondern ganz im Gegenteil: es ist schwarz und extrem zähflüssig. Mit Terpentinersatz löst es es sich wie eine Paste erst krümelig und je mehr es mechanisch vermengt wird, um so homogener wird die Sache. Dasselbe gilt für die Mischung mit Leinöl. Wenn die Konsistenz streichfähig wird, zieht der Pinsel Streifen, ein verreiben der Mischung auf der Holzoberfläche mit einem Tuch, macht die Sache homogener, aber das Tuch nimmt mehr weg, als es aufträgt.. Es ist, wie wenn man eine Farbe anrührt: da braucht es Pigmente und einen Trägerstoff. Beides sollte möglichst fein miteinander vermahlen werden, damit man mit dem Pinsel dann einen homogen farbigen Strich ziehen kann. Vor Jahren habe ich damit schon einmal Holz dunkel eingeölt und ich war mir sicher, das Terpentinöl muß so sein. Damals war es auch schon alt, aber noch nicht so zähflüssig wie jetzt. Ich kann mir kaum vorstellen, das diese zähe Sache einmal klar und dünnflüssig gewesen sein soll? Habt ihr Erfahrungen mit der Holzbehandlung durch Öle? Habt ihr Erfahrungen mit reinem Terpentinöl? Wenn dieses Öl einmal klar und dünnflüssig gewesen ist, dann ist das jetzt wie eine extrem einreduzierte Sauce - fast schon angebrannt und kurz vorm krümelig werden... Ich habe nicht erwartet, daß Öl derartig altern kann! Ok - Lebensmittelöle können ranzig werden, aber Motorenöle zum Beispiel halten doch eine Ewigkeit ihre Konsistenz und Farbe, oder? Ok - reines Terpentinöl ist ein Naturprodukt und warum sollte das nicht altern (es riecht so gut nach Kiefernwald)? Vielleicht sollte ich das nächste mal einfach einen öligen Trägerstoff, zum Beispiel das Leinöl verwenden (das ist nämlich immer noch fast klar und flüssig, wie Öl sein sollte und genauso alt wie das Terpentinöl), dem die entsprechenden Pigmente beimenge (die ich hier auch noch herumliegen habe) und glücklich sein, daß ich dem Baumarkt ein weiteres Mal entronnen bin... Wer kennt sich aus mit der Thematik? Viele Grüße, enterprice
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So! Gestern hatte ich das Bewerbungsgespräch und es lief alles ganz gut ab, nachdem mir am Vorabend schlecht war vor Nervosität und ich am Morgen darauf eigentlich zur normalen Arbeit verabredet war, von der ich dann mittags zum Gespräch aufbrechen würde... Ich war psychisch und physisch so angespannt und unkoordiniert, daß ich morgens in der Firma angerufen habe und um einen kompletten freien Tag gebeten habe, der mir sofort genehmigt worden ist. Nach all dem 'Bammel' im Vorfeld fuhr ich über drei Autobahnen, durch sieben Dörfer, bis ich zielsicher die Firma gefunden habe. Der Chef entpuppte sich als Quasselstrippe, eine Mediengestalterin hat meine Arbeiten in Augenschein genommen. Da war ich auf einmal völlig gelassen und konnte gut auf Fragen und Argumente eingehen, wenn ich sie nicht schon zuvor angesprochen, und somit das Thema aus der Welt geschafft hatte. Es lief recht gut. Ich werde eine Probearbeit abliefern - egal ob von zuhause oder vor Ort, denn ich habe ja bald Urlaub. Ich sehe da ein Platzproblem! Es gibt mehrere kleine Büros und alle sind bis Unterkante Obergrenze platzmäßig ausgeschöpft. Wo sollen zusätzliche Mitarbeiter arbeiten? Wo soll mein Platz sein? Ich kann auch von zuhause aus arbeiten... In der Firma selbst gibt es selbsterhaltungsphantasien, wie die Gründung eines Vereines, nebst der Gründung einer GmbH - also beides gleichzeitug... Ich bin noch nicht gekündigt. Meine Probezeit ist abgelaufen und meine Kündigungsfrist beträgt nun 4 Wochen zum nächsten 1. oder zum nächsten 15. Meine Vorgesetze hat bereits gekündigt und alle Anderen werden die gesetzlichen Möglichkeiten früher oder später auch in Anspruch nehmen! Bei mir wird es Verhandlungssache sein, mich abwerben zu lassen. So gesehen.... Ich bin über 40 - Na Und?
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TÜV-mäßig? Nun ja: ich habe mir das Geld für den Vespa-TÜV geliehen, hatte einen Termin mit meinem persönlichen mobilen Prüfer, der hat aber kurzfristig abgesagt. Der ist augenblicklich am Nürburgring beim 24-Stunden-Rennen und hat mich eingeladen mitzukommen. Bin aber leider nicht darauf eingegangen, weil zu Zelten in Zeiten wie diesen mir zu frisch ist und ich nicht wirklich meinen Kopf für Zerstreuungen dieser Art frei habe... Eine Erkältung wäre jetzt etwas, das so gar keinen Platz hat in meiner allernächsten Zukunft. Obwohl ich echt gerne mitgefahren wäre.. Arbeitsmäßig? Nun ja: es gab weitere Termine und weitere Besprechungen. Angeblich alles Termine, an denen Entscheidungen gefällt werden sollten.. Nichts dergleichen ist passiert. Das Team hat weiter ungekündigt und unbezahlt fleißig die Sache der Firma vorangetrieben und es gibt erste positive Rückmeldungen und kleinere Aufträge, die unserem Chef jedesmal einen ziemlich verklärt-dümmlich-glückichen Ausdruck ins Gesicht zaubern, als würden diese die Firma zu retten imstande sein.. Ok - es sind Anfänge! Die Frage ist, wie lange die Belegschaft das mitmachen kann und will! Wobei bei diesem Team eher die Frage des Könnens eine Antwort sucht. Nach wie vor wollen wir gerne weiterhin zusammenarbeiten. Welchen Atem hat jeder einzelne von uns? Ich für meinen Teil bekomme schon eine Art zinsloses Darlehen vom Staat in Höhe von Hartz IV + etwas Benzingeld, was natürlich sehr eng bemessen ist. Ich lege am besten eine mehrwöchige Fastenkur ein, damit ich mir die Wohnung und die Fahrt zur Arbeit schuldenfrei leisten kann. Ich habe mich natürlich auch weiterbeworben und am kommenden Dienstag sogar ein Vorstellungsgespräch. Das habe ich meiner Kollegin erzählt, die mich übrigens gleich besuchen wird, und die hat dort früher schon einmal gearbeitet und schlechte Erfahrungen gesammelt (Betriebsklima). Allerdings hat diese Firma immerhin regelmäßig den Lohn bezahlt. Wie auch immer das Gespräch ausgehen wird - ich muß es ja nicht unbedingt annehmen. Es würde mir sehr leid tun, nicht mehr mit diesem coolen Team zu arbeiten. Ich würde diese Einladung als positiv für mein Ego verbuchen und mich weiter bewerben. Oder vielleicht bekomme ich die neue Stelle ja auch und kann, wenn es 'unserer Firma' wieder besser geht, zurückkommen? Keine Ahnung, aber diesen Plan B muß ich unbedingt weiterverfolgen, um nicht am Ende noch jede Menge Schulden anzuhäufen, weil mein Vorgesetzter ein Kommunikationsproblem hat. So schlecht, wie er als Chef ist, so nett ist er menschlich. Und dieses Team... Am 11. Mai ist meine Probezeit abgelaufen und mein Arbeitsvertrag ist seit dem unbefristet. Das ist im Allgemeinen viel wert heutzutage, aber wenn der Lohn nicht gezahlt wird... Außerdem ist es sehr kompliziert mit der ARGE. Die ARGE zahlt zum Anfang des Monats im Vorraus. Mein Arbeitgeber zahlt normalerweise zum 15. des folgenden Monats. Es war schon schwierig genug, die ersten zwei Monate zu überstehen - ohne Dispokredit wäre das gar nicht möglich gewesen. Normalerweise haben Hartz IV-Empfänger diese Möglichkeit nicht! Ich konnte mir aber ausrechnen, daß ich innerhalb weinger Monate dies wieder ausgleichen konnte und war schon auf dem besten Wege. Wenn aber der Arbeitgeber micht mehr zahlt, geht diese Rechnung leider nicht mehr auf. Nun so sieht's aus. Also bis demnächst in diesem Theater, enterprice
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Nene - der Roller war die ganze Zeit angemeldet. Dann dürfte ja eigentlich nix schiefgehen
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Liebe Leute, jetzt habe ich ein paar kleine Vespa-TÜV-Fragen... Sagt mal: wenn eine Vespa seit Mai letzten Jahren keinen TÜV mehr hat, aber die ganze Zeit angemeldet war, muß sie dann nach Ablauf des kommenen Mai zur Vollabnahme oder bekommt sie einfach nur TÜV bis zum Mai des nächsten Jahres? Muß der Elestart funktionieren oder reicht es, wenn sie mit dem Kickstarter angeht? Ist es für die HU ok, wenn die Hupe ein wenig 'heiser' klingt? Und wenn nicht, wie kann ich sie wieder zu vollem Klang bringen? Kaskade abmachen, und die Schraube in der Mitte der Hupe so lange links oder rechts herum drehen, bis sie wieder laut tönt? Korrekt? Für die HU ist mir die Hupe weniger wichtig als für den laufenden Betrieb - eine gut funktionierende Hupe ist für mich durchaus überlebenswichtig... ihr wisst selbst, wie oft Zweiradfahrer optisch nicht wahrgenommen werden, da kann ein akustisches Signal viel wert sein... Über die Firma gibt es noch nichts Neues. Heute sind sie zu Gesprächen gefahren, später war Feierabend.. Morgen weiß ich vielleicht mehr... Viele Grüße, enterprice PS: Früher war hier auch einmal mehr los?
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Nun - Ihr könntet allerlei Drucksachen oder Werbemittel bei uns bestellen, Euch Webseiten inklusive eigenem ContentManagementSystem erstellen lassen oder Partner werden und eigene Web-Shops mit sehr gutem Google-Ranking betreiben. Ihr könntet Ballonfahrten über uns bestellen oder Ballons mit eigener Werbung versehen. Ihr könntet Zeitschriften oder Bücher herausgeben, die sich durch Werbeanzeigen finanzieren und vieles mehr. Wir könnten zum Beispiel alles rund um Rollerrennen liefern: Pokale, Plakate, Flyer, Roadbooks, Starnummern, Siegerurkunden und was sonst noch alles so dazu gehört.. Die Webseiten und -Shops können jederzeit um verschiedene Module (wie z.B. Bildergalerien, Veranstaltungskalender und mehr) erweitert werden. Sie beinhalten diverse online-Bezahlsysteme, interne Abrechnungssysteme, Zeiterfassung, automatischen E-Mail-Versand, Mehrsprachigkeit usw. Darüber hinaus kann jeder unserer Mitarbeiter einen gemeinnützigen Verein seiner Wahl unterstützen: der Verein bekommt eine kostenlose Webseite - Umfang nach Absprache.. Das gute Google-Ranking ist auch hier ein starkes Argument. Ich für meinen Teil habe noch keinen Verein gefunden, den ich gerne unterstützen will. Für Eure Ideen bin ich offen! Hey danke Motorbiene! Donnerstag gab es Gespräche, jedoch keine Entscheidung. Soo schlecht sieht es angeblich gar nicht aus. Am Dienstag geht es weiter.. Mal sehen, was dabei herauskommt... So! Aber heute ist Wochenende, das Wetter herrlich und ich geh jetzt lieber in die Sonne Bis bald, enterprice
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Also: neulich, da habe ich den großen Weltschmerz und -zweifel bekommen und so'n Mist geschrieben. Da war natürlich auch etwas Alkohol im Spiel - naja, ich hatte ja schließlich Urlaub - und allen Grund, mir Sorgen zu machen, anstatt den Urlaub zu genießen. Der Alkohol und das Geschreibsel hat mich etwas erleichtert, auch wenn es nicht zur Lösung beigetragen hat - man möge mir verzeihen. Nun ist es so: Nachdem ich mit meinen Chef gesprochen habe, bin ich die einzige im Team, die für den März überhaupt Geld bekommen hat - zwar nur die Hälfte von meinem Gehalt; besser als nichts! Die Anderen, haben vielleicht Reserven, einen Ehepartner oder andere Umstände, die Ihnen erlauben, auch ohne Geld eine Weile zu arbeiten, das weiß ich aber nicht genau. Ich fühle mich ihnen gegenüber auch ein bisschen schlecht, aber anders wäre es nicht gegangen. Morgen soll eine Entscheidung fallen, wie es mit der Firma weitergehen soll: Umwandlung in eine GmbH, Insolvenzantrag oder Verkauf des Ladens für 'n Appel und 'n Ei an den ehemaligen Investor, wobei der Chef dann für die nächsten 30 Jahre kein Bein mehr auf die Erde bekommt.. Insgesamt sind wir 12, davon sind 6 neu eingestellt worden, 3 sind Aushilfskräfte und eine Azubine. Aushilfkräfte und Azubine waren schon vorher da und würden auch bleiben. Bei einem Verkauf an den Investor, würden alle - bis auf eine - der neu eingestellten Leute entlassen. Bei einer Umwandlung in die GmbH würden mindestens drei Leute entlassen werden. Ob die Firma in der Lage sein wird, die Gehälter für April zu zahlen, ist nach wie vor ungewiss. Es gibt ein paar ganz gute Zeichen: die neuen Mitarbeiter sind eingearbeitet, und wir können unsere Produkte jetzt anbieten. Es gibt positives Feedback von Bestandskunden und wahrscheinlich bald neue Aufträge. Addiert man die Außenstände dazu, scheint es möglich zu sein, auch ohne Investor weiter zu machen. Die Frage ist, welche Entscheidung getroffen werden wird und ob das Team - jeder einzelne - finanziell gesehen einen so langen Atem haben wird. Ich für meinen Teil habe einen Antrag auf Hartz IV gestellt und werde überhaupt erst einmal aufgefangen; das erleichtert mich sehr. Das reicht gerade mal für Wohnen und etwas Benzin. Mein Status ist dann 'arbeitssuchend', aber nicht 'arbeitslos'. Darüber hinaus wird das Amt den ausstehenden Lohn an meiner Stelle einfordern und wenn die Firma in der Lage ist, diesen zu begleichen, die Differenz zwischen Hartz IV und meinem Lohn an mich weitergeben. Wenn nicht - weiß ich jetzt auch nicht. Aber das Amt hat seine eigene Rechtsabteilung und ich muß nicht selbst die Gerichte bemühen. Das finde ich gut, denn ohne Rechtsschutzversicherung kann ich ja doch viel falsch machen.. (Ich hatte befürchtet, daß ich als vollbeschäftigte Hartz IV-Empfängering, alles Einkommen über 100 ? über Hartz IV als Einkommen angerechnet bekomme und der Staat den Lohn aus meiner Vollzeitstelle einkassiert...) Stattdessen bekomme ich so eine Art zinslosen Kredit inklusive Arbeitsrechtsschutzversicherung. So verstehe ich das zumindest jetzt. Darüber hinaus bewerbe ich mich natürlich; glücklicherweise gibt es immer wieder mal Stellen in der Nähe. Die Tatsache, mich aus einem ungekündigten Beschäftigungsverhältnis heraus zu bewerben zu können, kommt mir dabei zugute. Andererseits kann es durchaus sein, daß die Firma die Hürde nimmt und - wie auch immer - langsam nach vorne kommt. Das wünsche ich mir, denn ich arbeite gerne dort, was ich bisher von nicht vielen Arbeitgebern behaupten konnte. So sieht es aus. Und nun?
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Danke Motorbiene Danke Skawoogie Bei mir gab es ein verregnetes, aber sehr nettes Osterfeuer und am Tag danach ein spontanes Angrillen auf meiner Terasse mit Leuten, die auch ihr Auto abholen mußten.. es ergab sich so spontan und war entsprechend improvisiert und deshalb besonders schön und lustig.. Ich war beim Arbeitsamt, habe da schon mal vorsorglich einen Antrag gestellt und außerdem eine Telefonnummer für Arbeitgeber bekommen, die ich sogleich weitergeleitet habe. Es könnte ja sein, daß die Arbeitsplätze auch im Nachhinein noch subventioniert werden können.. Ich weiß zumindest von dreien, die einen 'Eingliederungszuschuß' hätten haben können... Es ist nur ein Strohhalm, aber sich schau machen kann man ja, oder? Außerdem hatte ich die arbeitsrechtliche Seite der Agentur für Arbeit an der Strippe, die mich aufgeklärt hat, wie ich mich verhalten muß, wenn das Gehalt nicht mehr gezahlt wird. Bei Insolvenz wird alles etwas komplizierter, aber ich bin so froh zu wissen, daß ich im Zweifelsfall aufgefangen werde. Unser Sozialstaat ist nicht so schlecht, wie zur Zeit überall diskutiert wird... Die Firma ... Oh Mann, das war jetzt ziemlich viel Text, der verdeutlicht, daß mein Urlaub nicht wirklich Urlaub ist und daß aufgrund der zugrundeliegenden Idee und des Teams noch jede Menge Hoffnung besteht, diese Idee, diese Firma auf einen guten und erfolgreichen Weg zu bringen. Bin mal auf Nachrichten der Firma am Freitag und auch auf Nachrichten von Euch gespannt. Ich gehe mal davon aus, daß die meisten von Euch schon längst 'ihre Schäfchen im Trockenen' haben. Aber wer weiß - das Leben spielt ja nicht immer so wie geplant oder das Leben ist vielleicht auch nicht geplant, oder vielleicht eröffnet sich eine Möglichkeit, die man ergreift oder nicht ergreift und genau deshalb bekommt man eine neue Anregung oder begenet einem Menschen mit ganz anderen Ideen, die einen selbst auf etwas bringen, mit dem man zuvor niemals gerechnet hätte und das Leben nimmt eine ganz neue oder eine etwas andere Wendung oder man hatte einfach schon immer eine Idee, die man jetzt auf einmal durch einen Hinweis von außen umzusetzen in der Lage ist... Hier spricht der Philosoph in mir, der Euch verrät, noch längst nicht irgendwo angekommen zu sein Über 'meine Arbeit', 'mein Auto', 'meine Wohnung', 'meine Vespa' bin ich kaum hinaus. Jedes davon ist noch lange nicht zufriedenstellend. Statussymbole fehlen. (Obwohl: ich habe innerhalb meiner Probezeit überaschenderweise eine Gehaltserhöhung bekommen. Es bedeutet mir sehr viel, daß meine Arbeit nicht nur verbal geschätzt wird, sondern daß sich dies auch noch in barer Münze auszahlt; wobei die persönliche Anerkennung mehr wert ist als die Gehaltserhöhung, denn die machte nach dem Fiskus kaum mehr als 50€ aus.) Aber es gibt tatsächlich 'Dinge', die bedeutend sind: und zwar im famliliären Bereich und im engen Freundeskreis. Leider ist der Kontakt zur Familie und auch zum Freundeskreis eher bescheiden. Der zur Familie besonders, weil die Wege so weit sind: Eltern 200 km, Bruder: 160 km, Schwester: Google Earth kann die Distanz nicht ermitteln: von hier aus bis nach Atlanta, GA ist es ziemlich weit. Wir haben kaum Kontkakt - trotz Telefon und Internet - alle 5 Jahre mit Glück ein Besuch. Aber dennoch, wenn wir dann mal versammelt sind, ist es unglaublich! Es gibt einfach gewisse Dinge, die sind unabhängig von Vermögen, Stellung und Ansehen einfach da. Ich nenne es mal ein gewisses 'Urverständnis', eine Art von Vertrauen, was ganz klar auf unsere Herkunft zurückzuführen ist. Und ganz klar unser Humor. Das mag einer sein, den nur wir verstehen, aber dann gleichzeitig und ohne jeden Zweifel und ohne jedes Zzögern. Das sind nur wenige Augenblicke im Leben, aber die machen so viel Spass und überbrücken alle 'Standesunterschiende'. Den Besuch bei meiner Schwester hat mir meine Tante finanziert, die fleißig Flugmeilen für mich und meine Mutter gesammelt hatte. Meine Schwester hat dort also ihre Familie, sie haben das alte Haus abreißen lassen und ein neues an der Stelle gebaut und nun müssen sie sehr aufpassen, um nicht zu verschwenderisch zu leben. Wobei mir diese Ansicht 'finanziell aufzupassen' überaus verschwenderisch vorkam, denn ich mußte zu dieser Zeit mit Hartz IV auskommen. Himmelweite Unterschiede zwischen dem Verständnis sparsam zu sein und mit dem allernötigsten zurechtzukommen taten sich auf. Meine Schwester hat da ein großes Haus, mit goßem Grundstück, zwei Garagen, ein eigenes Haus im Garten für ihre Fotoarbeiten. Ein Salzwasserpool daneben. Sie fährt ein Auto - eine G-Klasse von Mercedes. Er fährt ja bloß einen BMW-Mini-Convertible. Ach scheiß drauf, das ist schon sehr schön, wie sie lebt und wenn sie sagt, sie muß 'aupassen, was sie ausgibt' ist es immer noch meilenweilt davon entfernt, wie ich kalkulieren muß. Dadurch, daß ich aus Hartz IV heraus einen Volltime-Job bekam, kam ich erst einmal in die Schuldenfalle, einzig aus dem Grund, daß das Arbeitslosengeld am Anfang des Monats überwiesen wird, das Gehalt aus dem Job aber erst am 15.ten des Nachfolgemonats. Das bedeutete für mich, zwei mal die Miete vorzustrecken. Das konnte ich finanziell nicht abfedern und habe immer noch daran zu knapsen. Also am Monatsanfang bin ich völlig in den Miesen und am 15.ten geht es dann wieder halbwegs. Das dauert natürlich eine Weile, bis man zwei Monatsmieten ausgeglichen hat. Und dzu kam, daß das Auto, daß mich zur Arbeit bringt, auch noch Schwierigkeiten machte und ich sowohl in das Auto investieren mußte, als auch damit rechnen, daß ich zusätzlich Tickets für den öffentlichen Nahverkehr hätte lösen müssen. Soweit ist es glücklicherweise nicht gekommen, das Auto ist wieder fit, dank seinem Vorbesitzer, der dafür einsthet, was er verkauft und zu dem ich kommen kann, wenn es Mängel gibt. Er hat mich mindestens zweimal gerettet und mein Glück war, daß die Probleme Freitags aufgetreten sind, so das am Wochenende repariert werden konnte. Bis auf einmal, als der Wagen mitten auf der Autobahnauffahrt ausging und nicht wieder anging. Der Abschleppdienst hat ein Fehlen der Spritzufuhr diagnostiziert. Darauf hin habe ich das Auto auf den Hof des Vorbesitzers schleppen lassen und er hat ein einhalb Tage nur Teile getauscht: Benzinpumpe, und ganz viel anderes, er hatte dabei auch immer die Wegfahrsperre und das Relais in Verdacht. Aber nachdem er die zentrale Einspritzeinheit gewechselt hatte, sprang das Auto an - er war regelrecht erschrocken, nach so vielen Fehlversuchen. Seither läuft die Kiste wieder wie sie soll! Und ich fahre sie auch heiß - ich fahre 130 - 140 km/h morgens auf der Autobahn - wenn Platz ist! Edith hat gewisse Informationen über die Firma herausgenommen... ...und ich ein bisschen zu tief ins Glas gesehen..
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So, wie meine Urlaubsplanung aussieht, könnte es wieder schwierig werden.. Davon abgesehen habe ich demnächst vielleicht wieder sehr viel Zeit - keinen Urlaub! Das Wort, was niemand in der Firma wirklich aussprechen will ist Insolvenz.. Der Investor ist abgesprungen und meine Probezeit ist noch nicht ganz vorbei.. Das bedeutet wieder kein Geld für Vespa-Tüv, das bedeutet wieder zurück in Hartz IV. So ein Sch.. Dabei habe ich mich dort so gut gefühlt und so gerne dort gearbeitet. Noch ist es nicht vorbei, aber jetzt bin ich im Urlaub und bekomme neueste Entwicklungen nicht mit. Ich bin nicht sicher, ob mein Gehalt am nächsten 15. gezahlt wird. Ich würde jederzeit den Urlaub unterbrechen, um die Firma zu retten. Diesen kann ich unter diesen Umständen ohnehin nicht recht genießen... Außerdem habe ich das MacBook - eigentlich wie immer - mit nach hause genommen. Aber dieses Mal dient es mir irgendwie als Sicherheit - hat es doch ungefähr den Wert meines Einkommens und der Ivestor kann es während meiner Abweseheit nicht wegnehmen... Ein kleiner Anfall von Panik, bevor ich in den Urlaub ging.... Drückt mir bitte die Daumen, daß die Firma auch ohne den Investor die Kurve kriegt und schwarze Zahlen schreiben kann. Wir sind so kurz davor! Viele Grüße, enterprice