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Jubiatze

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  1. Danke Motorisierungen gehen ab 177 los. Ja, wir schätzen unseren Wohnort auch sehr.
  2. „2024 aber jetzt mal Meer! Komm, wir fahren nach Korsika!?“ 😲💪🏻😁 Wenn aus einem Spruch ernst wird. Als wir Anfang des Jahres die Tickets für die Fähre kaufen, wissen wir jetzt gibt es kein Zurück mehr und die Vorfreude steigt umso mehr. Ich mache mich immer mal wieder ein bisschen an die Routenplanung und am 22.6. ist es dann endlich so weit. 4 PX’en, 8 Tage Korsika! Tag 1. Morgens um 6:00 Uhr geht es auf Richtung Genua mit Zwischenstopp in Domodossola. So war jedenfalls der Plan… Fast schon routinemäßig fahren wir ca. 100 km auf der Autobahn bis an die Schweizer Grenze. Wie vorhergesagt fängt es leider kurz nach der Abfahrt auch an zu Regnen. Wir fahren die nächste Raststätte runter und ziehen uns unsere Regenkombis über, die wir auch erst abends im Hotel wieder ausziehen. Im Dauerregen fahren wir quer durch die Schweiz, wo wir uns aufgrund des Wetters entscheiden den Autozug in Kandersteg, anstatt dem Grimselpass zu nehmen. Spart uns wertvolle Zeit, ist allemal ein Erlebnis wert und den Grimsel kennen wir eh schon. Bei einer Pause nach dem verlassen des Zuges klart das Wetter ein wenig auf, wir haben schon die Hoffnung auf ein paar Sonnenstrahlen, die uns aber kurz darauf auf dem Simplonpass genommen wird. Es schüttet wie aus Eimern und ist arschkalt. Ich hab nur die CDI im Kopf, die bei solch starker Nässe schon einmal Probleme machen kann. Die Kisten laufen aber abgesehen von einer etwas zu großen HD bei Benni tadellos durchs Wetter und über den Pass. Den Simplon runter und die italienische Grenze überquert wird es von Meter zu Meter wieder wärmer und auch der Regen lässt wieder nach. Am ersten Tag nach Italien, unser persönlicher Rekord! Wir checken in einem kleinen Bergdorf oberhalb von Domodossala in einer gemütlichen Ferienwohnung ein. Aufgrund des überteuerten Datenroaming in der Schweiz, haben wir unsere Handys dort immer aus. Als wir dann im WLAN unser WhatsApp checken, staunen wir alle vier nicht schlecht. Nachricht von der Reederei: „Wir müssen Sie für MORGENABEND! wegen eines Defektes in der Kabine von Genua nach Livorno umbuchen.“ Livorno sind über Land 5 Stunden mehr, da selbst nach Genua nichts schiefgehen darf ist das so gut wie unmöglich. Nach vielen erfolglosen Versuchen die Reederei telefonisch zu erreichen- kurzes Brainstorming , mit der Entscheidung Autostrada bis nach Genua zu ballern, um dann zu entscheiden, wie es weiter geht. In allem Überfluss soll es morgen auch wieder den ganzen Tag regnen. Tag 2. Unsere nette Gastgeberin macht uns extra schon um 6 Uhr Frühstück und wir springen vor der Abfahrt schon morgens in unseren Regenkombi, der komischerweise auch jedes Jahr enger wird. Durch den Regen ist uns die Autostrada tatsächlich sogar lieber als auf nasser Straße durch unzählige Kurven mit typisch italienisch schlechtem Asphalt. Es regnet leicht vor sich hin und auf der Dreispurigen Autostrada ist so gut wie nichts los. Wir machen richtig Meter. Kaffee im Autogrill darf natürlich nicht fehlen. Im Apennin kommt es allerdings wieder vom Himmel wie aus Eimern und der Verkehr nimmt schlagartig zu, das Wasser steht Zentimeter hoch auf der Autostrada. Ich fahre nur noch den Rückleuchten des vor uns fahrenden Autos hinterher und habe wieder nur die Elektrik und den aufgrund der vielen Brücken und Tunnel fehlenden Standstreifen im Kopf „Nicht ungefährlich“. Beim nächsten Tankstopp auf Höhe Genua klagt David tatsächlich über Zündaussetzer während des Starkregens. Sepp wundert sich über komische Geräusche an seiner PX und nur durch Zufall sehen wir wie sich die Auspuffschraube gelöst hat und schon am Reifen ansteht aber noch keinen Schaden angerichtet hat. Was ein Glück und auch der Wettergott meint es jetzt besser mit uns. Es klart auf, Schraube ist fest und die Zündaussetzer lassen mit jedem trockenen Meter mehr, nach. Wir sind so gut in der Zeit das wir die Autostrada verlassen und uns durch die Berge in Richtung Livorno schlängeln. Kein Verkehr, wunderschöne Kurven und immer wieder den Blick aufs Meer. So eine Planänderung kann auch immer wieder was Positives sein. Sogar ein Abstecher nach Pisa passt noch rein, wer hätte gedacht das wir mal mit der Vespa am schiefen Turm stehen werden. Von Domodossola nach Pisa/Livorno, wir können es selbst kaum glauben. Noch schnell die obligatorischen Bilder gemacht und dann aber ab Richtung Hafen und die Fähre suchen. Wir beziehen unsere Kabinen und suchen das aufgrund der Umbuchung kostenlose Abendessen. Wir sind uns nicht sicher, ob wir Fleisch oder einfach nur Kartonage essen und wissen alle vier nicht ob wir überhaupt schon einmal so schlecht gegessen haben. Auch sonst finden wir nicht viel Positives auf diesem Kahn und können Mobylines in keiner Hinsicht weiterempfehlen. Der Stimmung tut dies aber keinen Abbruch, kaltes Bier bekommen sie auf die Reihe und die Rückfahrt findet sowieso mit der Konkurrenz statt. Es kann also nur besser werden. Tag 3. Endlich, Korsika! Schon ein verrücktes Gefühl mit diesem Bock die ersten Meter auf der Insel zu fahren. Leider spielt das Wetter wieder nicht richtig mit. Wir können anhand der Wolken zweifellos sehen, dass es uns in den nächsten Minuten wieder richtig waschen wird und ich suche als Vorausfahrender einfach nur noch die nächste überdachte Sitzgelegenheit in Bastia, die in letzter Sekunde auch kommt. Bei lecker Burger, Bier und netter Bedienung warten wir den Regenschauer ab. Innerhalb weniger Minuten ist die Bude rappelvoll mit durchnässten Motorradfahrern. Siehe da, die Wolken klaren auf und die Sonne lässt sich blicken. Regenkombi aus, T-Shirt an! Jetzt aber auf, es ist schon nachmittags und wir wollen noch ums Cap Corse, um in Macinaggio auf die Westseite zu wechseln. Wir fahren an der westlichen Steilküste mit quasi dauerhaftem Blick aufs Meer und kommen aus dem Staunen nicht mehr raus, müssen uns aber wegen der teilweise sehr schlechten Straßen ziemlich konzentrieren. Verkehr ist glücklicherweise sehr wenig und begleitet von hunderten Schmetterlingen genießen wir unsere erste trockene Fahrt auf Korsika. Wir halten noch an einer idyllischen Bar am Meer und erreichen spätabends unsere Ferienwohnung in L'lle-Rousse wo es dann noch zu Pizza und Bier in die Altstadt geht. Tag 4. Nach dem Frühstück werfen wir alle mal einen prüfenden Blick auf die Technik, es sind bis dahin immerhin schon ca. 1000 km und die lose Auspuffschraube vom 2. Tag tut ihr übriges. Los geht es weiter entlang an der spektakulären Westküste. Unendliche Kurven direkt zwischen Felsen und Meer, einfach geil. Unterwegs biegen wir ab ins Fangotal und springen in eine der unzähligen Badegumpen bis wieder die nächsten Regenwolken aufziehen. Wir betreten gerade wieder eine Bar, als es anfängt zu Regnen. Die Pizzen, die die Bedienung an die benachbarten Tische trägt, sehen so gut aus das wir länger als geplant sitzen bleiben und auch was essen. Pünktlich beim Bezahlen kommt auch wieder die Sonne raus und wir machen uns auf Richtung Tagesziel Porto. Das war es dann übrigens mit Regen auf unserer Tour. Angekommen in Porto beziehen wir unser Hotel, in dem wir jetzt Zwei Nächte bleiben. Abendessen in gemütlicher Runde bei einheimischer Salami, Käse, Baguette und Pietra Bier als Schlummertrunk „Leben Wie Gott in Frankreich“. Tag 5. Am nächsten Morgen schwingen wir uns wieder relativ früh auf die Sitzbank um eine Runde durch die roten, schroffen Felsen an der Küste zu fahren um dann ins Landesinnere abzubiegen, damit wir zur Mittagszeit wieder in Porto ankommen. Einfach brutal wie gebirgig diese Insel ist und wie schön die kleinen Bergdörfer sind. Uns begegnen immer wieder Tiere, die mitten auf der Straße stehen. Von Ziegen, Kühen über Schweine, es ist alles dabei. Ab 14.00 Uhr haben wir uns ein Boot gemietet und fahren bei ziemlich starkem Wellengang mit einer „im Prinzip“ Nussschale raus. Wir sind uns alle Vier sicher: Das wäre in Deutschland niemals erlaubt. Wir suchen uns eine ruhige Bucht mit türkisblauem Wasser und verbringen den Nachmittag mit Baden und Bier. Tag 6. Morgens packen wir unsere Siebensachen auf den Bock und fahren nach dem Frühstück Richtung Canyon de la Ruda, dabei überqueren vorher noch den höchsten überfahrbaren Pass Korsika‘s, den Col de Vergio. Angekommen im Canyon macht dieser seinem Namen alle Ehre, gerade noch durch riesige Pinienwälder, steht auf einmal kein einziger Baum mehr, nur noch Felsen links und rechts und in der Mitte ein Flusslauf, einfach faszinierend. Das Thermometer zeigt mit Sicherheit um die 30 Grad an. Wir peilen weiterhin grob Bastia an wo abends die Fähre Richtung Savona geht. Wir haben allerdings erst Mittag und schwitzen so, dass wir noch ein Stück ins Ascotal fahren wollen, um eine schöne Badegumpe zu suchen. Diese ist auch flott gefunden und wir baden in kristallklarem Süßwasser. Wir wollen grad die Helme aufziehen, um wieder aus dem Tal raus zufahren, kommt uns eine PX entgegen und er hält natürlich an. Nach einem kurzen Gespräch empfiehlt er uns auf alle Fälle weiter in das Tal, dass eine Sackgasse ist, zu fahren da es am Schluss immer enger wird und einen hochalpinen Charakter hat. Wir überlegen nicht lange und vertrauen dem Gleichgesinnte. Und er hat recht! Was eine Natur, was Kurven und was für eine Steigung am Schluss. Wir sehen oben die letzten Reste Schnee und Überbleibseln inkl. Skilift von einem Skigebiet. Bei der Abfahrt halten wir noch auf einen Kaffee, wo es dann allerdings langsam, aber sicher heißt den Gashahn zu spannen und in Bastia den Hafen anzuvisieren. Gott sei Dank kann man mit Zweirädern problemlos an den langen Staus vor Bastia vorbeifahren, sonst wäre es zeitlich durchaus sehr eng geworden. Noch schnell Proviant im Supermarkt geholt und ein sich lösender Gepäckträger wieder befestigt, reihen wir uns zwischen Wohnmobilen in den Warteschlangen für die Fähre ein. Die Camper um uns herum kommen natürlich wie so oft mit uns ins Gespräch und haben sogar Eiswürfel und Platz im Kühlschrank für unser eben gekauftes Bier, hervorragend! Übrigens erzählen auch diese nur Negatives von der Hinfahrt mit Mobylines. Überraschend geht es dann doch schnell los, kurze Hektik, um unsere Getränke wieder einzusammeln und ruckzuck stehen wir auch wieder auf der Fähre. Umfallen kann nichts, es wird quasi Blech an Blech geparkt. Ein Hoch auf den O-Lack. 4er-Kabine mit gefühlt drei Quadratmeter inklusive Bad! Wird lustig, aber Kaltgetränke gibt es ja eh oben auf dem Deck. Übrigens ist wie erhofft bei Corsica Ferries alles um Vielfaches besser. Tag 7. Wir kommen früher als planmäßig angegeben in Savona an, heißt Lautsprecherdurchsagen um 5 Uhr morgens mit der Bitte sich zum Frühstück zu begeben. Nicht so geil, allerdings wird uns das am Ende des Tages den Arsch retten… Denn jetzt geht eigentlich der anstrengendste Teil der Reise los, 2 Tage jeweils deutlich über 400km über die Alpen, man muss ja unbedingt einen relativ großen Umweg fahren.. Da ich eine Vorahnung habe, dass sich die Geschichte ziemlich ziehen könnte, fahren wir hinter Savona direkt wieder auf die Autostrada, um die ersten 100km durch die Poebene, Boden gutzumachen. Ansonsten geht es durch unzählige Dörfer links an Turin vorbei Richtung Susa. Wir sehen die ersten Gipfel und halten an einer typisch italienischen Bar direkt an der Straße. Der Spritz 4,50 €, da kann man nichts sagen und schon ist eine Runde bestellt inkl. Frischer Panini´s. Die Mittagssonne ballert und es geht endlich Meter für Meter aufwärts auf den Col de mont Cenis und wir sind um jedes Grad kühler froh. Wissend das die Alpenüberquerung ansteht freuen wir uns wieder wie Bolle, obwohl wir uns ja auch schon wieder auf der Heimreise befinden. Richtig eingetaucht in die Berglandschaft sind wir einfach immer wieder beeindruckt. Im Prinzip immer das gleiche aber doch wieder so unterschiedlich spektakulär. Es läuft wie am Schnürchen und wenig später stehen wir auch schon auf der Passhöhe und entscheiden uns aufgrund des guten Zeitfensters für eine Kaffeepause. Es ist schließlich nur noch ein Pass und ein Stück Tal bis zum Hotel… In der Hütte treffen wir auf die wohl originellste und älteste Wirtin der Alpen. Wir schätzen ihr Alter auf 102, sie trägt Tracht und versucht uns auf Englisch, französisch, ein bisschen deutsch und zusätzlichen Bildern zu erklären, was Napoleon früher hier am Berg schon trieb. Sie erzählt uns nonstop von früher und ist erst, wenn auch nur kurz, sprachlos als sie erfährt von wo wir gerade kommen. Ein absolutes Original! Wir machen noch ein Bild mit ihr und verabschieden uns Richtung Majestät - dem Col de l’Iseran. Unten noch schnell die Tanks zum gefühlt 20. mal vollgemacht und dann geht es hoch auf den höchst asphaltierten Pass der Alpen. Wir fahren an meterhohen Schneemassen vorbei, verrückt. Natürlich die obligatorischen Bilder am Passschild geschossen bemerkt David ein Plattfuß. Besser hätte man diesen nicht hinlegen können, Schrauben direkt am Passchild des Iseran. Die GS 1250 Fahrer staunen nicht schlecht, als die Vespa 15 min später wieder einsatzbereit ist. Wir fahren übrigens alle 2000er in kurzen Hosen, soviel Pech wie wir an der Hinfahrt hatten, soviel Glück haben wir jetzt mit dem Wetter. Irgendwo an der Abfahrt bemerke ich, dass wir ja noch über den kleinen Sankt Bernhard müssen, der ging irgendwie unter. Jetzt heißt es doch nochmal Gashahn spannen, obwohl die Müdigkeit schon langsam Eintritt und die ersten Jammereien über irgendwelche Beschwerden an irgendwelchen Körperstellen los gehen. Aber auch hier wieder schönste Kurven und Landschaften die einen problemlos bei Laune halten. Im Aostatal wird es dann zäh, wir essen noch lecker Pizza in einem kleinen Bergdorf, tanken zum 400. mal und erreichen gegen 21:30 unser Hotel am Fuße des großen Sankt Bernhard. Gott sei Dank war die Fähre am Morgen zu früh… Goldgelbes Kaltgetränk aus der Minibar, Dusche und Bettruhe. Tag 8. Nach einem grandiosen Frühstück geht es frühmorgens hoch auf den Sankt Bernhard, unser letzter Pass der Reise. Es ist noch frisch und die Sicht liegt bei null. Die Wolken hängen so tief, dass man sieht, wie sie förmlich am Berg und der Straße hoch peitschen. Auch wieder spektakulär. Wieder in der Schweiz angekommen halten wir auf der Passhöhe für einen Passaufkleber und weiter gehts am Genfer See entlang und quer durch die Schweiz, um bei Miecourt wieder auf französischen Boden zu fahren. Wir überqueren an der Heimfahrt so oft Grenzen, dass wir gar nicht mehr wissen, wie wir die Einheimischen gerade begrüßen sollen. Italien/Frankreich/ Italien/Schweiz/Frankreich – Ciao/ Bon jour/ Grüzi/ Salut. Durchs Elsass gehts die letzten zähen Kilometer am Rhein entlang, wo wir dann mittels Fähre bei Rhinau wieder auf deutschen Boden kommen. Wir essen in der Nähe noch zu Abend und können die ganzen Eindrücke noch gar nicht richtig verarbeiten. Am Schluss sind es fast 2400 km. Was für ein Ritt. Was für ein Glück mit der Technik. Trotz des anfänglichen Dauerregens in Summe doch top Wetter und am allerwichtigsten, der Schutzengel war wieder stets an unserer Seite. Auch dieses Jahr wieder ein Männerausflug par excellence, wo man sich gerne lange und immer wieder daran erinnert und bestimmt noch Jahre später von den ganzen Erlebnissen, begeistert Geschichten erzählen wird. Hoffentlich bis nächstes Jahr.
  3. Autozug Lötschberg Tunnel Auf Korsika Radwechsel auf dem Iseran
  4. Geile Tour! Immer wieder schön solche Tourgeschichten zu lesen. Danke für den Bericht!
  5. Auch dieses Jahr soll es wieder auf Tour gehen, noch immer begeistert von den letztjährigen Schweizer Alpen, wollen wir auch dieses Jahr wieder irgendwie drüber. Allerdings muss jetzt auch endlich mal die italienische Grenze überschritten werden. Am Gardasee soll’s schön sein.. und da liegt dieses berüchtigte Stilfser Joch auf dem Weg, zumindest mal so grob auf dem Weg. Plan! Als der Urlaub endlich bei allen vier Beteiligten genehmigt ist und die Tour grob geplant wird, kommen erste Zweifel auf. Man will ja schön fahren mit den alten Kisten, heißt über 400 km am ersten Tag bis grob zum Reschensee. Am zweiten Tag zwar ein kleines bisschen kürzer, aber nicht weniger anstrengend mit der Alpenüberquerung. Ob das zeitlich hinhaut? Hilft nichts, der Weg ist das Ziel und wir entscheiden uns jede Kurve, die es auf dem Weg zum Gardasee auch nur irgendwo gibt, mitzunehmen. Richtige Entscheidung! Fünf Tage sind geplant: Zwei für Anreise, einer für Aperol am See und wieder zwei für die Heimreise. Tag 1. Treffpunkt Sonntagmorgen 6:15 Uhr um gemeinsam die schon in „wichtig, muss mit“ und „wenn noch Platz ist“ sortierten Ersatzteile und das Werkzeug zu verstauen. Da wir „nur“ mit zwei Ersatzrädern losfahren und die anderen zwei PX‘en selbstgebaute Staufächer unter den linken Backen haben, können wir so gut wie alles irgendwo verstauen. Was auch allen hinsichtlich liegen bleiben mitten in der italienischen Provinz recht ist. Gehäuse öffnen oder Ähnliches ist zeitlich aber sowieso nicht drin, also muss alles heben! 6:40 Uhr dann endlich Abfahrt wieder aus der Nähe des Europa Park’s in Rust. Die ersten 45km fahren wir wieder Autobahn um Zeit gut zu machen. Ab Freiburg gehts in den Schwarzwald durchs Glottertal, über das noch kalte Titisee nach Schaffhausen um dort die Schweizer Grenze zu überqueren. Frauenfeld passiert, gehts weiter über Wil und Wattwil. Der erste Alpenkamm wird sichtbar und wieder sind wir beeindruckt von der malerischen Kulisse dieses Landes. Wir fahren weiter Richtung Gams und über den nächsten Grenzübergang nach Liechtenstein. Die Kisten laufen tadellos und so schnell wie man in Liechtenstein ist, so schnell ist man auch wieder raus. Den Gashahn weiter gespannt gehts durch Vorarlberg und endlich rauf auf den ersten Pass zur Bielerhöhe - den Silvrettapass. Bei mir stellt sich die kurz vor Abfahrt geänderte Bedüsung an dem ersten Anstieg als suboptimal heraus. Gang runter und Drehzahl hoch, somit gehts ganz gut hoch. Nach 2 eher kurzen Tankstopps machen wir auf der Passhöhe eine ausgiebige Pause bei traumhaftem Wetter. Ein loser Auspuffkrümmer wird noch schnell wieder befestigt und schon gehts weiter runter Richtung Landeck und unserem Etappenziel Pfunds wo wir unsere erste Pension gegen 17:30 Uhr erreichen. Wie die relativ guten Rezessionen für diesen Laden zustande kommen ist uns ein großes Rätsel aber egal, es ist nur für eine Nacht, dass Bier ist umsonst, wir dürfen den Pool vom Nachbarhotel nutzen und wir freuen uns auf die bevorstehende Alpenüberquerung. Das durchweg schlechte Quartier tut der Stimmung keinen Abbruch, im Gegenteil, so viel wurde schon lange nicht mehr gelacht. Tag 2. Durch das kostenlose Bier war die Nacht durchaus verträglich. Trotzdem sind sich alle einig, schnell weg hier. Gepäck auf die Gepäckträger verstauen und um 7:30 Uhr wieder bei bestem Wetter los Richtung Stiflers Mum. Kaum die richtige Sitzposition auf dem Bock gefunden, endlich. Italien! Kurzes Bild am Grenzschild und am kurz darauf folgenden Kirchturm im Reschensee sind natürlich Pflicht. Entlang des Reschenpass gehts dann rauf auf den König der Alpenpässe. Nach den ersten Kehren und Höhenmetern fängt meine PX wieder an zu stottern, da ich nicht lange in den Tiefen des Handschuhfaches nach Düsen suchen will, wird kurzerhand einfach der Luftfilter entfernt und dann gehts auf die Passhöhe wie von der Tarantel gestochen. Sofern es die Kehren natürlich zulassen. Zu diesen sind sich alle einig, spektakulärer gehts kaum und muss man gefahren/gesehen haben, aber Kurvenspass oder Fahrspass ist das keiner. Bei der Abfahrt kommt nach gefühlt zehn schon durchfahrenen Tunneln der erste ohne Licht. Mit Sonnenbrille auf ist es da auf einen Schlag schwarz! Nicht dunkel, einfach schwarz! Kurze Schrecksekunde aber zum Glück gehts nur geradeaus. Kaffeepause in Bormio, die Italiener trinken Aperol und Co. es ist kurz nach 11 Uhr, genau deshalb sind wir hier. Kurz nach 11 Uhr „schon“….wir haben noch gefühlt unendlich Kurven vor uns bis zum See und tatsächlich macht sich das Mittagstief, gefördert von den gestrigen Kilometern noch in den Knochen, breit. Wir überlegen ob wir den Passo del Gavia auslassen sollen und die schnellere Route über Sondalo nehmen. Zum Glück machen die Italiener aber starken Kaffee, der Gruppenälteste hat sowieso gleich 2 bestellt und als diese wirken sind wir uns schnell einig, wie bereits erwähnt ist ja der Weg das Ziel und somit machen wir uns auf Richtung Gavia. Neuer Asphalt auf engen Straßen, phänomenale Aussicht und Sonnenschein, einfach der Wahnsinn. Wieder richtig entschieden. Über Edolo nach Breno fahren wir das erste mal eher langweiligere Straßen, bei strahlendem Sonnenschein und dem italienischen Flair überall machen aber auch diese unendlich viel Spaß. Die Italiener überholen uns im Tunnel trotz Gegenverkehrs, Langeweile kommt also auch keine auf. Kurzer Stopp, Sonnencreme auffrischen und ein Gelato am Straßenrand. In Breno biegen wir aber auch schon wieder ab auf den Passo Crocedomini, wieder enge Straßen und Kurven, Kurven und nochmal Kurven. Den Lago d‘Idro erreicht, halten wir in einem alten kleinen Dorf in einem noch älteren Kaffee. Die Einheimischen finden uns natürlich cool und wollen gleich wissen, was so eine PX in Deutschland kostet, sind aber von unserer Antwort nicht groß beeindruckt. Kostet hier wohl mittlerweile ähnlich. Am See entlang links dem Schild „Lago di Garda“ folgend gehts über den Passo san Rocco. Wo vorher Kurven, Kurven und nochmal Kurven waren, sind hier Kurven,Kurven,Kurven,Kurven,Kurven… wir werfen die PX nur noch von links nach rechts, geradeaus gibts hier nicht mehr und wir sehen nicht ein einziges Fahrzeug auf der Strecke - freie Fahrt. Fahrspaß pur! Überhaupt ist überall sehr wenig los. Keine Ferienzeit und unter der Woche, perfekt wenn Pläne aufgehen. Noch konzentriert auf die ganzen Kurven tut sich rechts auf einmal das Panorama über den Lago di Garda auf. Angekommen, auf dem eigenen Bock! Der laut den daheimgebliebenen Frauen sowieso schon nach den ersten Kilometern verrecken wird, weil ja an den Kisten immer rumgeschraubt wird und das von keiner Fachwerkstatt. Die Freude steht jedem ins Gesicht geschrieben. Wir fahren die letzten Kehren runter zur Uferstraße, man hört trotz Sip Road und Polini Box die Singzikaden in den Olivenbäumen und die Luft riecht förmlich nach Urlaub. Es ist mittlerweile 18 Uhr und wir müssen noch genau auf die gegenüberliegenden Uferseite. Hier ist auch wieder so wenig Verkehr, dass die Italiener mit weit über den vorgeschriebenen 50 fahren und wir schön mit schwimmen können. Eigentlich wollten wir hier noch in die Brasaschlucht abbiegen, die aber leider zeitlich nicht mehr drin ist. Durch Riva durch, vorbei an Malcesine fällt es immer wieder schwer den Blick auf der Straße zu halten, wunderschön ist es mit den letzten Sonnenstrahlen am See entlangzufahren. Gegen 19:30 Uhr erreichen wir erschöpft unser Hotel. Jedem tut ein anderes Körperteil weh und keiner will sich mehr auf den Bock schwingen, aber der Hunger treibt und somit fahren wir in das 4km entfernte Torri del Benaco zu lecker Pizza und Quattro Aperolos. Den Abend lassen wir im Hotel bei Bier und Benzingesprächen ausklingen. Tag 3. Der Wettergott ist auch an diesem Tag wieder auf unserer Seite, strahlender Sonnenschein und es sind deutlich über 30 Grad vorhergesagt. Strandtag. Aber erstmal ausgiebig frühstücken, welches in diesem Hotel überdurchschnittlich gut ist für italienische Verhältnisse. Überhaupt das ganze Hotel ist durchweg ein Glücksgriff. Haben wir uns nach dem ersten auch verdient. Kurz nach 10 liegen wir mit Kaltgetränken im See, herrlich. Die Mauer direkt am See würde sich doch genau eignen um im stehen endlich wieder auf die altbewährte Bedüsung zu wechseln. Gesagt, getan. Gibt durchaus schlechtere Orte um den Schraubenzieher zu schwingen. Sonst war nur See, Getränke, See und Getränke… Abends wieder Pizza in einem am Berg gelegenen Dorf mit schönen engen und steilen Sträßchen. Abschlussgetränke im Hotel, Bettruhe. Tag 4. Die Rückreise steht an, Gepäck verstauen und nochmals das grandiose Frühstück genießen, schon sind wir auf dem Weg zur Fähre um auf die andere Uferseite nach Maderno zu gelangen. Beim warten werden wir wieder wie so oft von Landsleuten gefragt ob wir wirklich auf Achse hier sind und ob da nichts kaputt geht.. wir scherzen noch: „Bis jetzt nicht, aber wir haben mehr Werkzeug als Unterhosen dabei“. Kaum haben wir die Fähre verlassen, nimmt meine PX kein Gas mehr an und geht aus. Bei weiteren Startversuchen gibt es nur noch eine satte Fehlzündung. Ich denke nur: „bitte nicht jetzt und vor allem nicht hier“. Fehler ist aber schnell gefunden, neue Kerze rein und weiter geht die wilde Fahrt. Durch die italienischen Berge und kleinen Dörfer gehts über Lumezzane weiter zum Lago de Iseo. Wir passieren den See am Westufer, wo die Straße wieder spektakulär direkt am See und im Fels verläuft, um dann bei Lovere abzubiegen und über den Passo Vivione zu fahren. In der Richtung in die wir müssen, hängen zum ersten Mal dunkle Wolken, wenig später fängt es auch tatsächlich an zu regnen. Bis wir den Regenkombi angezogen haben, hört es aber auch schon wieder auf. Der Pass besteht wieder aus so einer Straße die in Deutschland zumindest für Autos gesperrt wäre wenn nicht sogar ganz verboten. Uns kommt eine BMW GS mit Seitenkoffern entgegen die anhalten muss damit wir aneinander vorbei kommen, so eng geht es zu. Von dem Straßenbelag fangen wir erst gar nicht an. Abenteuerlich. Auf der Passhöhe, Mutterseelenallein, essen wir eine Kleinigkeit in der Hütte. Abwärts werfen wir die PX wieder nur von links nach rechts in der Hoffnung das von vorne einfach nichts kommt. Es kommt nichts, allerdings steht hinter einer Kurve eine Ziegenfamilie auf der Straße die nicht wie der GS Fahrer anhaltet, kurzes Hinterradpfeifen und alle kommen wieder unbeschadet aneinander durch. Über Edolo gehts nach Tirano wo wir kurz danach wieder die Schweiz erreichen und uns zur Passhöhe des Berninapasses schlängeln. Es ist schon nach 18 Uhr, die Sonne ist meistens schon hinter den Gipfeln verschwunden und es geht ein eiskalter Wind, gefühlt hat es keine 8 Grad auf der Passhöhe. Wir kramen alle die langen Unterhosen raus, verrückt wenn man bedenkt, dass wir ein paar Stunden zuvor in kurzen Hosen und Shirt los sind. Ziemlich steif sitzend gehts rechts an Sankt Moritz vorbei und rauf auf den Albulapass, wo es bestimmt nochmal 2 Grad weniger hat. Aber auch hier ist die Berglandschaft wieder überwältigend, völlig alleine auf dem gesamten Pass blinzeln uns die letzten Sonnenstrahlen durch die Wolken entgegen und wir erreichen kurz nach 19 Uhr unser Hotel in Bergün. Das geschätzte 300 Jahre alte Haus steht direkt neben einem rauschenden Gebirgsbach, passender könnte diese hochalpine Runde nicht enden. Tag 5. Nach dem Frühstück gehts wieder bei ziemlich eisigen Temperaturen los, allerdings ist der Himmel wolkenlos und die Temperaturen sollen mittags wieder die 30 Grad erreichen. Chur passiert gehts weiter gen Walensee, auf den Sattelegg und über den Sihlsee. Quer durch unzählige Dörfer gehts durch die Schweiz bis zum Grenzübergang bei Waldshut Tiengen und ab über den Schwarzwald vorbei am Schluchsee Richtung Heimat. Am Schluss sind es über 1500km, 4 Länder, 10 Pässe und gefühlt 5386284 Schaltvorgänge. Durchweg wieder einmal eine absolute Traumtour, der Wettergott, der Technikgott und nicht zu vergessen die Schutzengel waren steht’s an unserer Seite. Körperlich sicher das ein oder andere mal eine kleine Strapaze, aber schlussendlich wieder ein Männerausflug Par Excellence . Wohin 2024?
  6. Dieses Jahr im Juni ging es endlich in die Schweizer Alpen. Pässe fahren. Leider mussten wir die Tour wetterbedingt schon 2-mal verschieben. Normalerweise hält uns so etwas nicht ab, da wir fast immer ein Tag im Regen fahren, allerdings Dauerregen bei rund 10 Grad und 0 Sicht in den Alpen macht die Sache einfach nicht lohnenswert. Dafür wurden wir dieses Jahr im 3. Anlauf mit Kaiserwetter belohnt… und das hat sich auch gelohnt. 4 Mann, 3 Tage, 2x PX alt und 2x PX Lusso 1. Tag - Quer durch die Schweiz Treffpunkt Sonntagmorgen 7:15 Uhr zum gemeinsamen Werkzeug und Ersatzteile verstauen. Kurz vor Abfahrt noch ein kurzes Brainstorming, ob Düsen für die Höhenluft benötigt werden, ein einstimmiges „Es wird nicht geschraubt“ erstickt die Diskussion im Keim. Aufgrund des Platzangebotes landen die Düsen allerdings doch in irgendeinem Fach, was sich später als vorteilhaft rausstellen wird. 7:30 Uhr Abfahrt, los ging es für uns 20 km nördlich vom Europa Park in Rust. Die Schweizer Grenze ist also nicht allzu weit von uns entfernt. Da wir schlecht einschätzen konnten, wie lange wir durch die Schweiz bis zum Fuße der Alpen benötigen und wir jegliche Landstraßen durch den Schwarzwald bei uns schon 125.000mal rauf und runter gefahren sind, fuhren wir die ersten 70km Autobahn um vorwärts zu kommen, was uns am Tagesende auch zugutegekommen ist. Bei Bad Krotzingen verließen wir die Autobahn und bogen ab in den Schwarzwald und fuhren durch das schöne Wiesental, kurz vor Bad Säckingen machten wir die erste Pause bei einem Bekannten zu Kaffee und Brezel. Gefühlt hatten wir jetzt schon 30 Grad. Gestärkt und eingesaut mit Sonnencreme ging es bei Bad Säckingen über die Grenze in die Schweiz. „ #hoppschwiiz “ Wir fuhren schöne Landstraßen quer durch die Zentralschweiz vorbei an Olten, Nebikon, und Entlebuch. Die wiederkehrende Frage zweier Beteiligten, wo diese berüchtigten Alpen nun endlich seien, wurden durch das sichtbar werden der ersten Gipfel endlich beantwortet. Weiter Richtung Lungerner See begannen die ersten schönen Kurven. Den See gerade hinter uns gelassen, machten wir den nächsten Halt am Militärflugplatz Meiringen, wo man tatsächlich die Landebahn passieren darf. Beim Überqueren der Landebahn fährt man direkt auf einen imposanten Wasserfall zu. Absolut empfehlenswert! Wir fuhren weiter durch Innertkirchen wo wir am Fuße des Sustenpasses gegen 17 Uhr unser Hotel erreichen. Gestärkt durch leckere Rösti und Kaltgetränk, sind wir noch kurz zum Sonnenuntergang hoch auf die Passhöhe des Sustenpass gefahren. Mit gefühlt jedem Höhenmeter stotterten unsere Kisten immer mehr, aber wie bereits erwähnt wird ja nicht geschraubt. Als wir die Passhöhe erreicht haben, waren sich 3 von 4 tatsächlich einig, dass die wahrscheinlich von daheim aus schon viel zu fett laufenden Kisten morgen früh vor Fahrtbeginn runtergedüst werden. Wieder unten gab´s nochmal Kaltgetränk, Bettruhe. 2. Tag - Pässe 4-Bett-Zimmer! Natürlich ging es los mit den üblichen Beschwerden über Schnarchende und dem Ranking der schlechtesten Matratze, welches zweifellos der Gruppenälteste mit knapp Ü40 gewinnt. Nachdem alles eingerenkt war, was es einzurenken gab, konnte gefrühstückt und umgedüst werden. Also doch schrauben. Kicker treten und endlich rein in die Alpen. Los ging es mit dem Grimselpass bis nach Gletsch wo nahtlos der Furkapass anschließt. Obligatorisches Bild vor dem Belvédère Gletscherhotel und Besichtigung des Rhonegletschers. Beeindruckend und gleichzeitig erschreckend, wie schnell sich dieser Gletscher zurückbildet. Immer wieder hielten wir an, beeindruckt von der spektakulären Natur. Den Furkapass überquert, ging es wieder nahtlos weiter den Gotthardpass rauf, wo Bratwurst und Kaltgetränk auf der Passhöhe warteten. Die Idee, die alte, steile und gepflasterte Gotthardpassstraße mit ausgeschaltetem Motor runter zu rollen, stellte sich unten angekommen in Airolo, eher als dämlich heraus. 4 Männer die 5 Minuten lang non Stop auf dem Kicker der Vespa rum treten, war für Außenstehende mit Sicherheit was zum schmunzeln. Durch die Vibrationen hat der Schwimmer immer wieder auf gemacht und somit sind die Kisten schön abgesoffen- so die Theorie. In Airolo selbst erinnert nicht nur der Flair der Stadt an Italien, sondern auch die Temperaturen, was alle beteiligten stark ins schwitzen brachte. Als die Schuhe durch getreten waren und auch der letzte Bock wieder lief, ging es nach einem Eis rauf auf den Nufenenpass mit über 2400m. Kurz vor Passhöhe, die einem einen grandiosen Blick bietet, zischen noch 2 junge Steinböcke vor uns über die Straße. Spätestens bei dieser Abfahrt war uns bewußt, dass die Entscheidung unter der Woche zu fahren, die richtige war. Es kam uns nicht ein einziges Fahrzeug entgegen und auch auf allen anderen Pässen war sehr, sehr wenig Verkehr. Unten in Ulrichen angekommen, überlegen wir voller Euphorie, ob wir die 160km bis zur italienischen Grenze und zurück fahren sollen, da es aber schon ca. 16 Uhr war, hätte das unseren kompletten Zeitplan aus der Bahn geworfen und somit entschlossen wir uns wieder runter nach Gletsch und erneut über den Grimselpass zurück zum Hotel zu fahren. Nach dem Essen, frisch gestärkt und immer noch aufgeputscht, durch die perfekt zu fahrenden Pässe, fuhren wir noch eine kleine Runde über Nebenstraßen des Sustenpasses, bevor der Konsum an Kaltgetränken dann stark zunahm, um dem Schnarchen der Mitreisenden entgegenzuwirken. 3. Tag - Heimreise Nach dem Frühstück haben wir die Taschen verstaut und starteten über den Sustenpass rüber nach Wassen, entlang der A2 in Richtung Vierwaldstättersee. Diesen haben wir dann entlang der rechten Seite hinter uns liegen lassen, was uns erneut ein atemberaubendes Panorama bot. Wieder quer durch die Schweiz, überquerten wir bei Waldshut die Grenze und fuhren über den Schwarzwald vorbei am Schluchsee in Richtung Heimat. Kurz vor zu Hause nochmal gemeinschaftliches Abendessen „heimischer Wurstsalat mit Brägele“ und einem aus der Region stammenden Kaltgetränk, worauf hin wir uns jeder auf den eigenen Nachhauseweg machten. Landschaftlich und Kurventechnisch eine Traumtour- wenn das Wetter mitspielt. Bei unserer Tour hat alles hat gepasst, die Kisten liefen tadellos. Bis auf eine nicht nennenswerte gebrochene Ständerfeder, hatte auch alles gehalten. Am Ende waren es dann über 900km. Sehr zu empfehlen und macht Lust auf mehr.. wohin 2023? Grüße Alex
  7. ich hab so ein günstiges Polierbadset für den Akkuschrauber gekauft, geht mit den üblichen Polierpasten wie Rotweiß, Meguiars scratch x, usw. ganz gut. Da es an einer Vespa keine großen Flächen gibt, kann man im Prinzip nichts falsch machen.
  8. Alles nichts spektakuläres. 64er VBB, Gepäckfach als Schutz dick eingepinselt. Nitro, Aceton usw. konnten nicht viel richten. Durch Zufall dann gemerkt, ein normaler Zitrusreiniger+Wärme löst es gut. Dicker Unterbodenschutz, der sich zum Glück mit Bremsenreiniger gut lösen ließ. Er ist wenigstens seinem Namen gerecht geworden, 81er PX200. Mit Multifilm versiegelt und alle Hohlräume mit Fluidfilm geflutet. Nochmal eine PX in Azzurro Metallizzato, die aber stellenweise nur leicht angenebelt war und sonst einfach nie gepflegt wurde. Grüße Alex
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