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Scharnhorst

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  1. Vielen Dank, Dr. Tyrell! Heute habe ich die letzten Fräsarbeiten am Zylinder gemacht. Der Anlasserkranz streift ja noch am DR. Strategie: Dort abfräsen bis ca. 1,5 mm Wandung am Überströmkanal bleiben und dann mal schauen, was noch fehlt. Erstmal Höhe angezeichnet: Dann mit meinem zurecht gebogenen Schweißdraht als Meßhilfe die Wandstärke gemessen: Also, Wandstärke ca. 3,9 mm. Dann mal im Neigungswinkel des Überströmkanals auf 1,5 mm Wandstärke runtergehobelt und mit geradem Fräskopf den Übergang sauber gemacht: So. Anlasserkranz eiert etwas (der Polradtopf läuft absolut perfekt, es ist tatsächlich der Kranz). An seiner höchsten Stelle touchiert er noch etwas. Am Zylinder geht nichts mehr, also muß ich den Rest wo anders holen. Ich hole einen o,5 mm an meinem selber gemachten Konus an der Anlagefläche des Polradtopfes und ich unterlege 0,5 mm an der Kurbelwelle zwischen dem Lagerring und der Anlageschulter der KW. Dann ist das 1 mm und sollte genügen. Letzten Samstag ist mir noch aufgefallen, daß es zwischen Kühlrippen und einem Schraubauge an meinem Spezialeigenbau-ASS etwas knapp ist. So, jetzt paßt das auch: Zylinder fertig zum Einbau. Eine Baustelle weg. Gruß Paddy.
  2. So Kollegen, damit man mal den Zusammenhang sieht und wie ich das um 38 mm axial verschobene Sekundärgetriebe der PK 50 Automatik mit einer selber konstruierten Wandlerwelle und einem Massenwandler aus den italienischen Scootern verbinde und abdichte: Meine selber gemachte Wandlerwelle mit Bronzelager, Laufring für die Dichtlippe des Wedis, Zentrierhülse, Distanzscheiben zum Ausrichten, Paßfedernut und Paßfeder, damit der von seinen Lagern befreite Wandler verdrehfest ist. Im Hintergrund der lagerfreie Wandler mit eingeklebten Hülsen: Die Scooter-Kupplungslocke (ausgedreht) mit selbergedrehtem Adapetring verschweißt: Das Eingangsrad der PK Automatik mit verschraubter Kupplungsglocke auf die neue Wandlerwelle gesteckt: Jetzt sieht man den Zweck für meinen Einleger in das Eingangsrad. Es stellt den Aufnahmedurchmesser des Wedis her: Dazu den auf die Wandlerwelle gesteckten Innenring für die Dichtlippe: Und der Wedi, nur aufgelegt, nicht eingepreßt: Wandler ohne Gegendruckfeder und beweglicher Scheibe mal aufgesteckt und Muuter angelegt (übrigens habe ich da das gleiche Gewinde draufgeschnitten wie das an der KW). Man sieht schön, wie die Fliehkraftkupplung in der Glocke positioniert ist: Ja und hier dann mal mein Konstrukt von der Getriebeseite aus gesehen. Der Kenner sieht, daß das Eingangsrad exakt so im Gehäuse gelagert werden wird, wie im Original. Nur halt bei mit axial an anderer Stelle. Sollte jemand mal irgendwo einen Optimisten schreiben haben sehen, daß er überlegt, in seine PK Automatik Variomatik-Komponenten aus modernen Scootern bauen zu wollen und sich gewundert hat, warum da nie ein Ergebnis berichtet wurde, der versteht das vielleicht jetzt. Ihr erinnert euch, der Sache ging voraus, daß ein 135 mm großes Loch 4 cm tief in das Getriebe gespindelt werden muß, eine große Aluglocke eingeschweißt und alle Zahnräder innerhalb um das Maß verschoben werden müssen. Ein bißchen weiter oben habe ich mein Polradbau und den Varioadapter beschrieben und bebildert. Dieses Gesamtpaket ist notwendig, um moderne Scooterteile in einer PK Automatik zu fahren. Es bleibt einfach kein Stein auf dem anderen. Es ist ein komplett durchgeknallter Aufwand. Ganz zu Beginn bin ich nach meiner Anmeldung bei euch lieben Kollegen damit eingestiegen, daß ich die Anpassung eines 51 mm Kanghubzylinders aus einer Schalt-SF auf das Kurbelgehäuse einer PK Automatik für das kleinste Problem halte. Ich hoffe ich bringe langsam rüber, was ich damit gemeint habe. Einen Polini 130 oder DR 130 auf das Kurbelgehäuse einer PK Automatik zu bringen heißt ein bißchen Schweißen, bißchen Fräsen, bißchen Ausspindeln. Mehr nicht. 2-3 Samstage gemütliche Arbeit. Punkt. Der Spaß kommt erst im Anschluß. Genau deshalb würde es mich so brennend interessieren, wie der ursprüngliche Umbau dieses Themas den weiter gegangen ist, wenn er anscheinend zu Ende gebaut worden ist und seit mehreren Jahren fährt. Auf die eine oder andere Schwierigkeit stößt man da, selbst wenn man die originalen Variokomponenten weiter fährt (bei der Ersatzteilsituation ohnehin gewagt...), wenn man sie wegen zu großer Überströmtaschen axial nach außen schieben muß. Selbst bei so einer Minimallösung stößt man auf ähnliche Schwierigkeiten, daß man einiges auf den Kopf stellen muß. Von der Unterbringung eines größeren Zylinders ohne das Anpassen an eine Ori-Haube der PK 125 Automatik in der verdammt engen Karosse mal ganz zu schweigen. Aber egal, ich hoffe, es macht euch Freude, meine Beiträge zu lesen und meine Bilder zu betrachten. Völlig kranker Aufwand, aber macht tierisch Spaß, so ein Unikat zu bauen...:-) Liebe Grüße, Paddy.
  3. Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, was du genau meinst. Im Original lenkt der Gaszug unter dem Getriebe einen Hebel an, der widerum oberhalb des Sekundärgetriebes über eine Stange die Drosselklappe anlenkt. Über den Luftschlauch zwischen Luftfilter gehen im Original der Chokezug, Benzin- und Ölschlauch. Bei mir kommt ja jetzt der elektrische Choke, also kommt aus dem Rahmen durch den Schlauch dann eine zweipoliges Kabel und der Benzinschlauch. Ölschlauch ist bei mirschon Geschichte, ich fahre Mischung und der neue Motor hat nicht einmal mehr eine Ölpumpe. Der neue Gaszug wird von unten in den Luftfilter reingehen und auf den Zylinderschieber über einen Krümmer gehen. Es wird alles deutlich anders wie im Original, nur optisch sieht der Motor aus, als wäre nix gewesen. Was genau meinst du eigentlich mit Megaaufwand? Bis jetzt war bei meinem Motorumbau eigentlich noch kein Detail dabei, das man im direkten Vergleich zu den vergleichsweise einfachen Umbauten auf der Schaltvespaseite nicht als Megaaufwand bezeichnen könnte...:-). Ich habe noch nicht einmal ansatzweise einen Schaltmotorumbau gesehen, der den Motor so auf den Kopf gestellt hat, wie ich das hier mache...:-). Daß so ein Umbau wie meiner nicht geht, haben schon genug Leute vor mir festgestellt. Mich bringt nichts aus der Ruhe, "geht nicht" sind die anderen...harhar...:-) Heute habe ich an die Stelle des Freilaufs eine Adapterscheibe gedreht, die in den Durchmesser paßt, wo normalerweise der Freilauf sitzt. Es hat noch eine kleine Ausnehmung gebraucht, damit ich wieder eine Stopfen einsetzen kann wie im Original, damit das nicht unwuchtig ist. Der Wedi dichtet dann gegen meine selber gemachte Wandlerwelle ein paar Beiträge vorher. An dieser Stelle weicht meine Konstruktion sehr deutlich vom Original ab, weil ich ja einen außenliegenden Scooterwandler fahren werde. So, jetzt wäre das auch gelöst. Auf meiner Wandlerwelle habe ich eine harte, geschliffene Hülse gemacht, auf deren Außendurchmesser mit 28 mm dann dieser Wedi läuft. Dann ist das Problem an dieser Stelle auch erledigt. Gruß Paddy.
  4. Du kennst die Automatik vermutlich nicht im Detail. Mein Motor steht gerade halt so auf der Werkbank. Wenn er auf dem Bild so im Lufi-Kasten drin ist, steht er bei verbautem Motor senkrecht drin. Es ist in ungefähr die gleiche Ausrichtung der Schwimmerkastendichtebene des Original FHBBs. Da hatte ich schon ein Augenmerk darauf..:-). Der Motor generell ist für Schaltvespaschrauber etwas verwirrend, weil er doch deutlich anders ist. Ich habe noch eine Ape und kenne beide Seiten. Ich bin halt ziemlich im Detail drin bei dem Umbau und mache einfach Bilder zwischendurch, ohne mir Gedanken zu machen, ob die eher verwirrend sind als informativ. Das müßt ihr mir nachsehen. Aber wo wir gerade dabei sind, für mich persönlich heute ein wunderschöner Tag. Als ich im November vergangenen Jahres beschlossen habe, diese Projekt zu starten, hatte ich neben dem schon erwähnten Fokus auf die Verwendung von Katalogkomponenten, die verfügbar sind, für mich das weitere Wunchziel ausgegeben, das zum Schluß alle originalen Außenkomponenten wieder anbaubar sind. Das hat erstens den unschlagbaren Vorteil, daß ich dann genau weiß, mein Umbau paßt definitiv in die Karosse und zweitens den Vorteil, nach außen unauffällig zu sein. Ich habe es geschafft. Heute habe ich den Kopf des DRs noch etwas nacgearbeitet und dann kam der Zylinder dran. Der Luftfilterkasten bei der Automatik ist Bestandteil der Luftführung und das wollte ich ja erhalten. Entsprechend mußte ich analog zum Original den Luftfilter etwas in die Kühlrippen einlassen. Nach 6 verschiedenen Aufspannungen: Übrigens ist alles, was so silbern glänzt, von mir bearbeitet, damit der Zylinder unter die Haube einer PK 125 Automatik paßt. Auch der Außendurchmesser und die oben abgeflachte Rippe im letzten Bild. Es fehlt noch eine kleine Abflachung an den Überströmern, damit der Starterkranz nicht streift, aber das war es soweit. Voila, nachdem Helma keine Bilder liefert, behaupte ich einfach mal bis auf Weiteres, hier der einzige Automatikmotor bislang, der mit Standardkomponenten aus der Scooter und Schalt-SF-Ecke unter die Originalabdeckungen paßt und somit auch in die Karosse. Gegenbeweise nehme ich gerne entgegen, weil es mich immer noch brennend interessiert, wie der Umbau zum Themenstart ausgegangen ist.
  5. Hallo Herr Doktor, danke für die Blumen. Aber ich habe noch kein Video, wie der Motor läuft. Den Bildern ist ja eigentlich zu entnehmen, daß ich noch am Aufbau des Motors bin. Du darfst mich jetzt nicht mit dem eigentlichen Urheber des Beitrags verwechseln, ich habe diesen Thread praktisch okkupiert. Aber eigentlich nur dehalb, weil der Beitrag recht zügig nach der Adaptierung des Polinis eingeschlafen ist. Mir ist nur durch Zufall aufgefallen, daß der Urheber im März diesen Jahres nach Jahren des Stillstands dieses Threads die Frage, ob sein Motor läuft, bejaht hat. Dann habe ich mich interessiert danach erkundigt (weil der eigentliche Aufwand des Umbaus erst nach der Adaptierung des Zylinders folgt) und keine Antwort erhalten. Das hat mich dazu bewogen, von meinem Umbau ein paar Auszüge hier zu posten, um den Umbaufans hier ein paar Bilder zu zeigen, wie aufwendig es eigentlich ist, so einen Automatikmotor umzubauen, zumindest wenn man das Projekt fertig machen will. Mein vollständiger Umbau von Beginn an bis ins Kleinste beschrieben ist bei VO, hier gibt es nur Auszüge. Aber ich hoffe, es macht euch trotzdem Spaß und vielleicht kommt ja doch noch ein Statement von Helma, was aus dem ursprünglichen Projekt geworden ist. Das hätte mich brennend interessiert. Naja, hier mal kurz der Stand PHBV im originalen Luftfilter der Automatik (der Lufi ist ein Bastellufi, zum Schluß kommt ein neuer originaler drauf): Ansaugstutzen und Adapterflansch modelliert. ASS und Gummimuffe provisorisch in FDM-Druck hergestellt, um zu schauen, ob das paßt. Aktuell ist der ASS angefragt als Lasersinterteil in Aluminium: Ich habe es geschafft, einen Scootergaser mit elektrischem Choke und Zylinderschieber in den Originallufi zu integrieren. Noch etwas Feintuning, aber das wird. Gruß Paddy. P.S.: @Doktor: Der DR 130 ist bewußt gewählt, weil eigentlich weniger das Tuning im Vordergrund steht, sondern die Verwendung von Massenteilen aus der Scooter- und Schalt-SF Ecke. Der Motor selber soll einfach ein Traktor sein, mehr nicht. 70 Klamotten reichen locker...
  6. Noch zur Ergänzung, um Vario, Wandler und Riemen festzulegen, habe ich mir gleich zu Beginn eine einfache Vario-Simulationsvorrichtung gebaut. Sonst wäre es nahezu unmöglich gewesen, Vorhersagen über die sich einstellende Gesamtübersetzung und deren Spreizung zu machen. Der Achsabstand auf der Vorrichtung ist exakt der der PK Automatik. Durchgetestet habe ich einen 50er XL1 Riemen, 50er XL2 Riemen, 125er Riemen und letztlich gelandet bin ich bei einem Riemen für ein Derby, der 7188 vom letzten Bild. Ausprobiert habe ich auch verschiedene gebrauchte Wandler und Varios. Gekauft habe ich dann nach der finalen Auswahl neue Teile. Sekundär habe ich jetzt mal das 50er Getriebe drin, habe aber ein 125er Sekundär vorliegen, daß durch Tausch der Zwischenwelle und Umstecken des Abtriebsrades wechselbar ist. Die liegen aber weit auseinander. Ich tendiere zum 50er Getriebe, da die Primär mit der Multivar und dem 7188 ca. 20 % länger ist als original. Gruß Paddy.
  7. Hi Marco, danke. Mein Problem war, daß ich eine ganze Zeit nicht vorhersehen konnte, ob ich es schaffe, ohne axialen Aufbau am Polrad zu bleiben. Deshalb habe ich von vornherein die Adapterplatte vorgesehen mit Aufmaß. Ich ging von ca. 3-4 mm aus. Als klar war, daß ich es schaffe, an Ort und Stelle zu bleiben, habe ich die Adapterplatte halt eben wieder abgedreht. Für die Feinjustage habe ich für eine normale ZGP zusätzlich 0,5er Scheiben zum ausdistanzieren und kann wieder ein Stück raus. Auch deshalb bot sich Zentrierung über den Außendurchmesser an ala normaler SF. Ich habe an allen Ecken und Enden Aufmaß drauf für die Justage zum Schluß, auch für den Parallellauf des Riemens kann ich noch etwas hin und her schieben. Ich gehe immer auf Nummer sicher. Die Adapterplatte hatte also einen tieferen Sinn zu Beginn an... Gruß Paddy.
  8. Männer bauen das übrigens so, daß die original Riemenabdeckung und eine original Zylinderhaube einer PK 125 Automatik wieder draufpassen. Das einzige, was nachher nicht original aussehen wird, ist die Steigscheibe der Malossi Multivar: Von meinem DR 130 sieht man natürlich nachher auch nichts mehr, wenn der Ori-Lufi wieder adaptiert ist...:-) Gruß Paddy.
  9. Noch nicht genug? Besonders geil finde ich meine Wandlerwelle, die die Verknüpfung zwischem modernem Scooterwandler und der alten Automatik PK herstellt: Erst mal den gedrehten Glockenadapter und die ausgedrehte Kupplungsglocke von einem Piaggioscooter: Es fehlt noch eine Paßfedernut in der Welle, weil an der Stelle des Nadellagers im Wandler ist jetzt eine feste Hülse mit ebenfalls einer Paßfedernut. Dann kann man den Wandler mit einem Schlagschrauber anziehen, wenn man die Riemenscheiben mit der Hand anhält. Gruß Paddy.
  10. Und wenn man sich auf die Innenseite der eingelassenen Aluglocke, die die Verwendung eines Scooterwandlers überhaupt erst möglich macht, so eine Aluplatte einschweißt, bearbeitet und mit Lagerhülsen ausstattet (an der richtigen Position versteht sich), muß man nur noch im Getriebedeckel entsprechend auch etwas rumspindeln, die Wellen etwas umarbeiten und schon dreht sich das Getriebe wieder, obwohl die Zahnräder axial um 38 mm verschoben sind in Richtung Hinterrad: Die Zwischenwelle braucht jetzt halt eine Nadelbuchse, damit es in Richtung Bremstrommel dicht ist, weil der Lagerboden bündig rauskommt außen. So eine Lagerbuchse, die bündig mit der Außenhaut abschließt, hat die Zwischenwelle normalerweise auf der anderen Seite. Diese Lagerstelle ist aber wegen der großen Aluglocke für den Wandler weggefallen und ist in der Aluplatte durch ein Rillenkugellager ersetzt. Gruß Paddy.
  11. So kann man sich übrigens eine Standard-ZGP mit dem Teilapparat aussparen, damit man sie in der Automatik benutzen kann. Die Kabel muß man halt umhäkeln: Dazu muß man im Gehäuse etwas rumfräsen und sich eine Adapterplatte anfertigen, damit die Standard-ZGP wie in einer normalen SF außen zentriert ist und nicht innen, wie bei der Automatik. Etwas aufwendig, aber ich wollte ja auf Massenware gehen. Deshalb diese Lösung. ZGPs für die Automatik gibt es nicht mehr, nur gebraucht. Zur Ergänzung mein aufwendiges Puzzle-Polrad. Es hat das Standardgewinde für den SF-Abzieher und bei Verwendung einer normalen KW für eine SF kommt es exakt dort zum Liegen axial, wo das Originale auch läuft in der Automatik. Möglich durch meine Anpassungen im ZGP-Bereich und dem Adapter für die ZGP. Über die 6 M6 wird der Varioadapter angeschraubt, der auf der Nabe peinlichst genau zentriert ist. Um das Spezialpolrad abzuziehen mit einem normalen Abzieher, muß ich die Vario abschrauben. Ab da ist dann alles wie normale SF. Lagerhülse mit Sickerkanal für Öl aus dem Kurbelgehäuse (Querbohrung fehlt noch). Kurbelgehäuse entsprechend ausgespindelt. Jetzt paßt ein PX Lager und der dazugehörige Wedi rein. Dann ist an der Stelle ein solides Lager drin für die Vario und den Riemenantrieb. Das originale Nadellager der Original Automatik war mir an der Stelle zu mickrig: Ich glaube, es wird transparent, was ich mit "nicht zu vetretendem Aufwand" meine, hehe....:-) Gruß Paddy.
  12. Danke für die positiven Rückmeldungen! Freut mich, wenn so ein Mauerblümchen wie die PK Automatik doch bei dem einen oder anderen Interesse weckt. Ich bin gespannt, ob Helma noch etwas schreibt beziehungsweise der Kai, der offensichtlich der eigentliche Erbauer ist. So ganz blicke ich das nicht, wer da was gemacht hat, zu Wort haben sich ja bei gemeldet. Es sind schon ein Haufen Fallstricke bei so einem Umbau. Und wenn man den selber gemacht hat (oder noch ein zwei Dinge vor sich hat, bis der Motor läuft), interessiert es einen um so mehr, wie es der andere Kollege zu Ende gebracht hat. Insbesondere Bilder wären natürlich interessant. Im Text wurde irgendwann mal erwähnt, daß die großen Überströmtaschen das Polrad um 8 mm verschieben und eventuell die KW aufgeschweißt werden muß. Ich habe das anders gelöst. Ich habe eine normale KW drin, dafür einen Polradkonus gebaut, der einen selber gemachten Varioadapter trägt, peinlichst genau auf Rundlauf geachtet. Weiter wird ein großes PX-Lager auf der ZGP-Seite verwendet bei mir, was eine Umlenkung der Sickerbohrung erforderlich gemacht hat, und, und, und. Der Wandler bei mir ist seiner Lager beraubt und läuft fest auf einer selber gemachten Welle, die in dem Eingangsrad sich frei drehen kann und entsprechend gedichtet ist. Wenn wie beschrieben das Polrad samt Vario bei dem Polini-Umbau um 8 mm nach außen gewandert ist, war das sicher tricky, die Ori-Wandlerscheiben entsprechend nachzuziehen, Hut ab. Oder auch die größere Gegendruckfeder, die auf den Bildern zu sehen ist. In dem Getriebe ist ein Haufen Zeug drin, das bei mir rausgefallen ist, weil ich einen normalen Wandler außen habe, da geht es eng her. Echt spannend... Wie gesagt, ich würde mich über Bilder und Details freuen. Viele Grüße, Paddy.
  13. Achso, falls es jemand interessiert, ein paar Bilder: Ein kleiner Zeitraffer. Momentan bin ich in den letzten Zügen, den DR 130 so umzuhäkeln, daß er unter eine neue PK 125 Automatikhaube paßt. An der Malossi Multivar in Kombination mit einem Standardwandler plus Standard-Fliehkraftkupplung ist wie man sieht der Haken dran, das war die größte Herausforderung eigentlich inklusive das Einschweißen der Glocke und der Wiederherstellung der Lagerungen im Getriebe. Durch meine Umarbeitung im ZGP-Bereich und einen selbsgemachten Adapter kann ich eine normale SF-ZGP einbauen, deren Kabelbaum etwas umgehäkelt ist. Polrad mit dem Varioadapter ist Eigenbau aus Ori-Polrad, HP4-Polradkonus und diversen Drehteilen. Mein Polrad läuft axial gesehen an der gleichen Stelle wie das Originalpolrad einer PK Automatik. ASS muß ich mir selber einen machen, Gaser kommt ein PHVB 22 rein mit elektrischen Choke. Freilauf und Kickstart sind Geschichte, es gint nur noch Elestart. Soweit mal die Kurzfassung. Bei Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung, das Ganze ist zum Nachbauen jetzt nicht ganz trivial und für Laien ohne CAD und Kenntnisse in Aluschweißen, Fräsen, Drehen eher ungeeignet. Der Fokus stand weniger auf Tuning, mehr die Verwendung von den typisch raren Komponenten der PK Automatik. Angefangen beim Zylinder, dann Lima, Vario, Wandler. Das kann ich jetzt mehr oder weniger 1:1 oder mit leichten Modifikationen von der Stange kaufen. Und eigentlich war/ist es ein Riesenspaß, einen Motor zu bauen, den es so überhaupt nicht gibt. Schaltvespas kann jeder, da kauft man aus dem Katalog und stöpselt zusammen...:-) Gruß Paddy.
  14. Hallo Helma, jetzt bin ich etwas erstaunt. Habe diesen Beitrag vor längerer Zeit mal gelesen und dachte, der Umbau ist stecken geblieben. Offenbar wurde er abgeschlossen, wenn ich deinen letzten Beitrag richtig interpretiere. Die größere Schwierigkeit bei einem solchen Umbau ist aus meiner Sicht das ganze Drumherum, weniger das Aufschweißen und adaptieren eines normalen SF-Zylinders. Da ich momentan im letzten Drittel eines solchen Umbaus bin und viele Steine aus dem Weg geräumt habe, hätte es mich sehr interessiert, wie es bei dem Motor gelöst wurde. Aus Sicht der Kurbelwelle angefangen: -wie wurde das Problem gelöst, daß der axiale Aufbau des gesamten Zündungsbereichs durch die Überströmer einigermaßen im Rahmen blieb? -wie seit ihr mit der fast nicht zu vermeidenden axialen Verschiebung des Polrad und damit der Variomatik umgegangen? -seid ihr bei den originalen Automatikkomponenten geblieben? -mit welcher Übersetzung fährt der Motor? Sekundär 50er oder 125er? Welche Primärspreizung habt ihr? Die originale Spreizung? -welche Kühlerhaube habt ihr verwendet? Die originale garantiert die Montierbarkeit in die Automatikkarosse, erfordert aber umfangreiche Änderungen am Polini Das hätte mich brennend interessiert. Zur Ergänzung, mein Motor ist mit einem fast nicht zu vertretenden Aufwand auf die Verwendung von aktuellen Scooterteilen im Bereich der Automatik umgebaut, die komplette Verzahnungsebene des Sekundär ist um knapp 40 mm verschoben innerhalb des Getriebes. Ich kann wahlweise die Sekundär der 50er oder der 125er einsetzen. Kurbelwelle ist BGM Vollwelle, großer Wellenstumpf, 51 Hub, 105 Pleuellänge, DR 133 stark angepaßt, Membran Standard aus den Piaggio Regal. Haube, Luftleitblech und wahrscheinlich auch der Lufi original von der Pk Automatik. Wäre schön, wenn du ein paar Takte dazu schreiben könntest zu meinen Fragen. Das interessiert mich brennend. Auch wenn ich im Endspurt mit meinem Projekt bin. Viele Grüße, Paddy.
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