ah, ein sogenanntes Schlüsselerlebnis, nach dem es kein zurück mehr gibt. ich hatte meines im sommer 1991 in einer amerikanischen Hinterhof-Werkstatt. Tagelang hatte ich ausgeharrt, um beim Erwerb meiner neuen Maschine - anders als im letzten outlaw Gayschäft, wo ich Bilder meiner blümchen V50 gayzeigt hatte - - keine Fehler zu machen. Dann hat ein Kunde seine reparierte 95" ( 1556 ccm ) Panhead hinter dem Laden in Empfang genommen, und nachdem sie endlich an war, in einer riesen Pfütze bei voller Drehzahl einen eher gigantischen burn-out hingelegt. Als alles nur noch qualm und rauch war, hat er die Vorderbremse gelöst, um ohne Helm und mit freiem Oberkörper eine ca. 100 m lange s-förmige Gummispur - knapp an der Hausecke vorbei - zu legen, um dann entspannt locker zu winken. Das war zu einem Zeitpunkt als amerikanische Motoren, auch bei Autos, hierzulande noch durch pure funktion zu Begeisterungs- stürmen hinrissen, und von tuning u. leistung noch nicht die rede war. "that's what i want" habe ich zu dem Händler gesagt. "that's what everybody wants, he got 5 grand in the engine" hat der Händler erwidert, 5000 dollar im Motor, zu einem Zeitpunkt, als ich die 52er Panhead als ganzes Motorrad für 4500 dollar kaufen wollte. ich erzähl die Geschichte immer wieder gern, das passt schon.