also letzlich war es völlig egal, ob man als Popper ne MT 8, MB 8, MTX 80 oder auch DT 80 gefahren ist. sicher durfte man auch mit ner TZ 50 Popper sein. In der großen Stadt ging aber eigentlich nur Vespa. den Anfang davon habe ich 1980 erlebt, da war ich 12. Der Sohn unserer Bekannten aus Hamburg Othmarschen ( Popper Town... ) war fünf Jahre älter als ich, und ein frühes Exemplar. mit den Mods durchaus vergleichbar war der Ausdruck eines absolut elitären Lebensgefühls. Es ging also um mehr als Konsumieren, man war jemand. Später musste dann jeder Popper sein, die bereits erwähnten hellen Bundfalten Hosen waren Pflicht. Zusammen mit den Poloshirts und den erwähnten Pastel Farben. Ich trug u.a. ein mint grünes Boss Polohemd mit Boss Shorts mit passendem grünen Streifen und rote dock sides. Aber auch zu unserer Zeit ( 83 - 84 ) fühlte man sich noch unglaublich elitär und erwachsen - zur Schule musste man möglichst erwachsen mit einem möglichst teurem Aktenkoffer erscheinen. bisher unerwähnt ist auch Popper Erkennungs Merkmal Nr. 1: die Daunenjacke. Vespa war in der Stadt das einzige, was der echte Popper gefahren ist, in vielen Stadtteilen hat es Popper Cliquen von Ciao Fahrern gegeben, die Polizisten waren irgendwann derart geschult, das man sich nicht mehr auf die Straße getraut hat. ( vor 3 Jahren im Selbstversuch musste ich feststellen das eine ciao dem normalen jungen Polizisten keinen Blick mehr wert ist... ) PX 80 fahren und Popper sein war eins - da gibt es neben dem Aufkleber "Popper überfährt man mit nem Chopper) doch auch den passenden Comic zu, wo drei Popper mit ihren PayX 80 dem lieben Werner im Weg stehen... "soll er doch sehen, der Prolo Typ, wo er durch kommt, hier kommt er nicht längs..." haben sie noch gesagt, bevor er ihre Fickeimer mit seiner Horex platt gefahren hat. so platt. Musik war sehr wichtig, ich kann mich vor allem an ABC, Duran Duran und Depeche Mode erinnern. in der Tanzschule war ich gern und auf die Fresse gabs da nie.