Diese praxis des saufens auf der arbeit, gerade in der Industrie/ dem Handwerk ist meiner Meinung nach nicht unschuldig daran, dass manch einer nicht mehr ohne Pegel arbeiten kann. Mein altmeister konnnte den alten Vierseiter erst nach sieben Kölsch einstellen (und war damit der einzige in der Firma, der dieses Teil benutzen konnte) kreissäge war erst nach vier halben zitterfrei bedient, dafür hatte der gute nur noch dreieinhalb Finger pro Hand. Es geht ja auch nicht um das bierchen in der Mittagspause oder den schoppen in der Chefetage (obwohl es streng genommen damit schon los geht). Alkoholismus ist aber eine anerkannte KRANKHEIT und bekannt für gesundheitliche Beeinträchtigung, unter Umständen auch Lebensverkürzung (auf welchem Weg auch immer) und Alkoholkonsum leider ursächlich für nicht wenige Arbeitsunfälle. in der Arbeitswelt (und wenn es im aktuellen Gutmenschenzeitgeist begründet ist) liegt heutzutage einfach ein Teil der Verantwortung auch beim Vorgesetzten. Schließlich ist dieser (ganz im Sinne des Kapitalismus und erst in zweiter Instanz auf die Gesundheit fokussiert) daran interessiert, dass betrieblicher Ablauf und Effizienz gewährleistet sind, Arbeitsunfälle vermieden werden und ein verantwortungsvoller Betrieb auch an seinen guten Mitarbeitern festhalten möchte (daher an deren Gesundheit interessiert ist). klar schafft es Zwickmühlen und keiner will als kollegenschwein da stehen aber wenn Vorarbeiter sensibilisiert sind und selbst beobachten, ist ja schonmal ein erster schritt gemacht. Wenn der Betroffene eine Therapie beginnt und eine Suchterkrankung vorliegt, herrscht ein besonderer Kündigungsschutz Sorry ich bin Sozialarbeiter und mache nie Feierabend.