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Umstellung der Lacke auf Wasserbasis


Motorhuhn

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Hi,

aus aktuellem Anlass gibt's von mir mal ein neues Topic.

Ich bekam gerade eine Infomail, dass mein Lacklieferant wegen aktuellen Bestimmungen, ab Januar mitzieht und seine Angebot auf Wasserbasis umstellt.

Ich bin jemand, der ein großteil seiner Karren selber lackiert und selbst wenn ich den Decklack in Auftrag gebe, mache ich die Vorabeiten bis zu diesem selber.

Gut ? das nächste Jahr ist absehbar und da kann ich mir noch etwas vorbestellen ? obwohl mir das finanziell nicht wirklich in den Kram passt.

Um aber wieder etwas ruhiger schlafen zu können, würde ich gerne mal aus sicheren Kreisen (z.B. M210) erfahren, was die Zkunft für mich bringt?

Soweit ich weiß ist doch nur der Decklack auf Wasserbasis, oder?

Was ist mit den ganzen Grundierungs- und Füllerzeug?

Was ist mit den Lacken allgemein?

Wie steht's um den Klarlack?

Momentan glaube ich nicht, dass ich selber in der Lage sein werde, Wasserbasislacke mit ähnlichem Ergebniss verarbeiten zu können, wie die derzeitigen Lacke.

Das macht mir aber eben etwas Kopfzerbrechen.

Oder ist eine Versorgung mit den alten Lacksystem noch langfristig gesichert und ich weiß nur nicht wo und wie?

Bitte, bitte Info!

Viele Grüße

MH

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Momentan glaube ich nicht, dass ich selber in der Lage sein werde, Wasserbasislacke mit ähnlichem Ergebniss verarbeiten zu können, wie die derzeitigen Lacke.

warum?

*hoch-interessiert-mitles-da ich-in-1-bis-2-monaten-auch-will*

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Wenn Du in 1-2 Monaten auch willst, würde ich mir jetzt schon etwas weglegen.

Die Verarbeitung scheint nicht so einfach zu sein. Wahrscheinlich braucht es auch andere Geräte. Auf jedenfall hat ein "bekannter" Lackierer leichte Probleme das gleiche Finish wie vorher zu erreichen. Bis jetzt musste meistens nachgearbeitet werden.

Ich weiß auch nicht, wieso der Lack anders zu verarbeiten sein soll ? ich hab's nur mal mitgeteilt bekommen, dass die Hobby-Lackiererei so nicht mehr umsetzbar sein soll.

Und eben das hätte ich jetzt mal gerne kompetent geklärt.

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wir harben auch probleme mit der pisse,das problem ist das die hersteller sich noch was scheuen wenns um farbkarten geht.

da bei anderen temperaturen,luftfeuchtigkeit,bla,bla ein ganz anderer farbton entsteht. :-D

das häufigste problem was wir harben mit watersuck ist das silber,man kann einfach nicht beilackieren,bei einer reperaturen

zuviel ich weiß sind die pigmente auch etwas gröber.

juhu ich freu mich schon.

notfalls wird im ausland bestellt.

gruss mark

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Ich war gestern gerade bei meinem alten lacker.

neben der wärme braucht man jetzt wohl auch luft zum durchhärten. früher hätte man die sache heiß gemacht und gut, heute hantiert er da mit so seltsamen pistolen rum.

bei ner normalen garagenlackierung dauert es ewig bis man den klarlack setzen kann. er sprach von nem´bekannten, der es allein versucht hat. grundlack ging so gerade und nach anziehen wollte er wie üblich den klarlack sprühen, bingo!! kompletter lack vom kotflügel gerutscht. keine läufer, ganze fläche abgefallen!

habe mir jedenfalls dann mal den segen geholt, dass er mir auch im januar noch alten lack besorgen kann!

und, auch nicht ganz uninteressant: alten lack hat man geöffnet und nach nem jahr noch fast genauso verarbeiten können, angebrochen dosen der neuen wasserpampe halten sich wenige monate!

dies die erzählungen eines mannes, denke maic sollte sich da nochmal drüber auslassen!

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Ich denkeschrägstrichhoffe (OT: wenn ich den Schrägstrich auf der Tastatur drücke, öffnet sich automatisch eine Windowssuchleiste :-D, Cursortasten gehen auch nicht...) doch, dass Produkte für den DIY-Bereich doch noch länger in gewohnter für den Heimwerker leicht zu verarbeitetender Qualität (hier 2K) verfügbar sein wird. Zumindest auch noch im nächsten Jahr. Mit 1.1.2007 werden die Produkte wohl kaum aus dem Regal genommen.

Andererseits müssen Lackiereien gesetzeswegen ja schon umstellen, und da wird sich die Lackindustrie wohl früher oder später die alten Produkte sparen, soviel Absatz werden die mit Privaten wohl auch nicht machen :-D

Brauche jetzt auch noch ein paar Liter Füller, Spritzspachtel und Co im nächsten Jahr, Farbe lass ich immer machen, und die sollen sich mit dem Wasser ärgern.

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Ich lackiere schon seit 8 Jahren mit (Wasser) Hydrolack.

Grundlack gibts aber braucht 80 Grad zum trocknen aber da wird es auch in Zukunft Lösemittelreduzierte noch geben.

Basislack sollte bei 20° bis 22° lackiert werden. Zum Trocknen eignet sich für den Garagenlackierer eine enfache Rheuma Lampe die gibt genug Wärme ab um das Wasser aus dem Basislack zu ziehen.

Der Hydrobasislack sollte im Naßbild nicht Klatschnaß spiegelnd sein sondern Leicht rau bis trocken.

Wer Naß lackier bekommt Läufer und Nadelstiche.

Bei Klarlack machte ich schon einige Versuche mit Hydrolack aber das wird garantiert in den nächsten 10 Jahren noch nicht Serienreif sein :)

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wo ist goldfinger?

einmal braucht man seinen rat, dann ist er nicht da :-D:-D:shit::-D:-):-( .

sonst müllt er ja auch jedes lacktopic zu :-D

schilder_8.gif

Mittlerweile ist hier bereits viel gesagt und erstaunlicherweise ist nahezu alles richtig, wie es hier steht. Die Ursache für alle offenen Fragen ist die VOC-Verordnung.

Eine ganz gute Ausführung wird online von Standox gegeben, um erste Fragen ordentlich beantwortet zu bekommen.

Ist ein sehr komplexes Thema. Grundsätzlich sei gesagt, dass der Laie zunehmend Schwierigkeiten bei der Verarbeitung von wasserbasierenden Systemen bekommen wird, da man hier nur ein vergleichsweise sehr kleines Verarbeitungsfenster hat. Die 2K-Lacke und auch die gängigen Klarlacke werden in den kommenden Jahren noch immer auf organischen Lösemitteln basieren. Weder wasserverdünnbare, noch UV-härtende Systeme sind ausgereift und fit für den Autoreparaturmarkt.

Auch ich selbst habe mich bisher gewunden, mit Hydro-Basislacken zu arbeiten und kaufe meine Lösemittellacke nach wie vor beim Händler um die Ecke. HAbe weder gute, noch schlechte Erfahrungen gemacht bisher, weil die ganze "Hydrosache" erst nach meiner Ausbildung kam.

Auf lange Sicht gilt aber sicher:

* die VOC-Richtlinie schlägt gnadenlos zu und man arbeitet gegen die Zeit, wenn man sich als Verabeiter länger dagegenstellt.

* Die Garagenlackierung wird schwierig.

* Die Ganzlackierung fällt noch vergleichsweise leicht, das partielle Beilackieren wird hartes Brot werden.

Bearbeitet von M210
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hallo

man sollte sich nicht verrückt machen nur weil jetzt auf wasser basierende Lacke aufkommen

Hab meine Vespas zu 70% mit Wasserlack lackiert ,natürlich ist es eine gewisse umstellung von der Verarbeitung her

1: Es wird nicht mehr vorgenebelt und 2x deckend gespritzt sondern gleich der erste auftrag deckernd lackiert ,danach gut ablüften lassen ,der Lack muß durchgehend matt sein

sonst passiert das

kompletter lack vom kotflügel gerutscht. keine läufer, ganze fläche abgefallen!

Wasserlack kann mit jeden handelsüblichen AcrylKlarlack überarbeitet werden !!!!!!! und es wird noch jahre dauern bis es hier einen Wasserlöslichen Klarlack gibt

2: m.M der wichtigste Punkt für ein gutes ergebnis ist aber die lackierumgebung >> geringe Luftfeuchtigkeit < 40% und eine Raumtemperatur von min 20° sind zwingend notwendig und hier werden die meisten hobbylackierer die Probleme haben da die wenigsten Klimageräte in der werkstatt haben

desweiteren sollte man zum verdünnen von Basislacken nur destilliertes wasser(oder spezielle Verdünnungsflüssigkeit) verwenden da mit normalen leitungswasser das finish durch eventuell enthaltenen Kalk beeinträchtigt wird

Auch die anschaffung einer neuen Lackierpistole ist nicht notwendig,eventuell sollte man die düsengröße um 1-2 Nr. nach unten ändern statt 1,5mm auf 1,4 oder 1,3 wegen dem satteren auftrag

mfg homer

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Wieso sollte man in einem Gang lackieren und Soreg tragen, dass die Oberfläche matt ist? Das gilt, wenn doch wohl nur für 2-Schichtlacke, oder? Wie steht es um 1-Schicht-Unilacke? Was ist mit den Grundierungen und Füllern? Werden die auch umgestellt, oder bleibt's da wie bisher?

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1-Schicht-Unilacke? Was ist mit den Grundierungen und Füllern? Werden die auch umgestellt, oder bleibt's da wie bisher?

1-Schicht Uni siehe oben: Entwicklung noch nicht fertig.

Grundierungen und Füller: ähnlich. Ich vertreibe seit letztem Jahr 2k-Decklacke und auch Füller auf Wassebasis an Siemens. Ist aber eine reine Industriequalität, die mittlerweile ausgereift scheint. Brachte aber dennoch auch mächtig Probleme mit sich.

Kommt Zeit, kommen Hydroqualitäten.

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@MH

Wieso sollte man in einem Gang lackieren und Soreg tragen, dass die Oberfläche matt ist?
sind die Verarbeitungsvorschriften von Glasurit

Decklack in einem schritt deckend lackieren und vor weiterverarbeitung ablüften lassen bis mattierung eingetretten ist ,da es sonst zu haftungsproblememn kommen kann

Was ist mit den Grundierungen und Füllern?

Es gibt schon seit längeren Wasserfüller ,der dient aber eher zum isolieren problematischer Untergründe (z.B Thermoplatischer Acryllacke),als zum angleichen von unebenheiten

homer

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Also, nochmal zum Verständniss ? vor allem für das Verständniss eines Hobby-Lackierers: Decklack ist für mich entweder ein 1-Schicht-Unilack oder bei 2-Schichtlacken der Klarlack. Als Basislack habe ich bis jetzt immer den Farbgebenden Lack bei einer 2-Schicht-Lackierung in Erinnerung ? egal ob Metallik oder Uni. Ist das verkehrt?

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Was Autowerke machen ist mir relativ wurscht. Auch ist es mir eigentlich egal, ob Lackierer an sich umstellen. Wichtig für mich ist eigentlich, ob ich selber zukünftig meine Karren selber mit Epoxy-Grundierung, Füller und den mir bekannten Basis- und Decklacken lackieren kann.

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Decklack ist für mich entweder ein 1-Schicht-Unilack oder bei 2-Schichtlacken der Klarlack. Als Basislack habe ich bis jetzt immer den Farbgebenden Lack bei einer 2-Schicht-Lackierung in Erinnerung ? egal ob Metallik oder Uni. Ist das verkehrt?

Absolut exakt.

ist es nicht so, daß automobilhersteller schon seit geraumer zeit (bestimmt 5-10 Jahre) mit wasserlacken arbeiten, habe damals in diversen ford-werken die lackier anlagen mitumgebaut?!

Ist nicht Gegenstand dieses Threats (die Automobilisten lackieren tatsächlich seit vielen Jahren schon mit emissionsarmen Systemen, z.T. komplett auf Hydro, z.T. in Pulver-Slurry-Technologie oder Pulver als Klarlack auf Hydrobasislacken).

Bearbeitet von M210
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Was Autowerke machen ist mir relativ wurscht. Auch ist es mir eigentlich egal, ob Lackierer an sich umstellen. Wichtig für mich ist eigentlich, ob ich selber zukünftig meine Karren selber mit Epoxy-Grundierung, Füller und den mir bekannten Basis- und Decklacken lackieren kann.

hab genau dieselben sorgen gehabt, mein lackierer, der mich immer sehr nett und vor allem günstig versorgt meinte zu dem thema, dass es die 2k lacke weiterhin geben wird, aber die industrie sie sackteuer werden lässt...er meinte die lkw industrie lackíere immer noch mit unilacken und habe jetzt arge probleme bei den preisen! die hydrolacke verwendet er jetzt auch gesetzeswegen und ist schwer enttäuscht, er meint, die kosten, die gespart werden, und die Umwelt die angeblich geschützt wird geht jetzt dabei drauf unmengen an luft in die kabine zu pusten und ohne ende nachzuarbeiten, weil die qualität schlechter ist als vorher, ganz abgesehen von dem schnellbecherwechsel system was zwar schneller macht aber auch unmengen an muell produziert, was wieder entsorgt (kostet!) werden muss...naja ihm bleibt keine wahl aber uns anscheinend noch ne weile wie ich ihn verstanden habe nur teurer. (bei prosol kostet der liter uni lack um die 100 euro!!! ich bezieh ihn wie gesagt direkt von meinem lackierer sehr veil günstiger, was bezahlst du so?)

gruss momo

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[...] die kosten, [...] ganz abgesehen von dem schnellbecherwechsel system was zwar schneller macht aber auch unmengen an muell produziert, was wieder entsorgt (kostet!) werden muss...

Dieses System ist meiner Ansicht nach tatsächlich eine Milchmädchenrechnung: EK-Kosten für das Bechersystem vs. Zeitersparnis durch den Wegfall des Reinigungsaufwandes. Inwieweit hier eine Mehrbelastung für die Umwelt eintritt, müsste man schauen, wie sich die Becher im Entsorgungsfall verhalten. Denn es gibt keinen Aufwand an organischen Lösern mehr zur Reinigung. Vermutlich bilden Becher und Lackrest eine physiologisch unbedenkliche Matrix, die letztendlich nicht gesondert, sondern per Restmüll entsorgt werden kann - dem Verbraucher aber als Sondermüll in Rechnung gestellt wird.

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