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Brigitte Mohnhaupt (RAF) soll evtl. frei kommen


Dirk Diggler

Empfohlene Beiträge

24 Jahre sind genug, ich glaub nicht, das die nochmal versucht es mit dem Staat aufzunehmen... SO bescheuert kann niemand sein(wie alt war die Alte damals?). Aber das dürfen ja Psychologen entscheiden. Für die Erwägung einer Begnadigung bin ich durchaus, die Prüfung durch die zuständigen Stellen is garantiert nicht von Pappe.

Und wenn die ne Partei gründet - warum nicht? Vielleicht kommt da ja die ein oder andere Idee bei rum, die sinnvoller wäre, als das was an heißer Luft so aus Berlin herweht. Hat ja lange genug Zeit gehabt sich Gedanken zu machen.

Und das mit dem Strick find ich auch eher bescheiden, is nämlich genau das gleiche Niveau auf das man sich mit solchen Äußerungen stellt, aber das schieb ich jetzt mal auf F&S.

Wobei solche Gedanken bei Sexualdelikten v.a. mit Beteiligung von Kindern auch mir nahe liegen...

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Top-Benutzer in diesem Thema

Ich finde es ok, wenn sie nach 24 Jahren Haft auf Bewährung entlassen wird.

Die Zeiten haben sich einfach geändert, der deutsche Herbst und auch die RAF ist Teil der deutschen Geschichte.

Inzwischen ist das Strafrecht geändert worden und es gibt das mehrfach lebenslänglich nicht mehr.

Politisch motivierte Gewalttaten sind immer schwierig zu bewerten und zu bestrafen.

Ich finde es auch nicht gut politische Forderungen mit Gewalt durchsetzen zu wollen und dabei Menschen, als Stellvertreter für die grundsätzliche Kritik an der Gesellschaft zu töten.

dem stimme ich zu.

Hätte man sie damals gleich aufgeknüpft, wäre heutzutage Ruhe.

Nur weil die jetzige Regierung ihr soziales Gewissen wiederentdeckt ist ein Mord immer noch ein Mord

und aus vielfachen Mord wird keine Jungendsünde.

Das damalige Strafmaß mit 6-fach lebenslang wurde nicht ohne Grund gewählt.

Und zu sagen das 24 Jahre eine lange Zeit sein, ist bigott,

es sitzen und saßen in der BRD schon Menschen seit über 40 Jahren im Gefängnis,

nur haben die keine Lobby wie diese achsotollen Revolutzer der '68er Bewegung.

Und noch was:

Die meisten die zu einer so langen Strafe verurteilt wurden haben nie im Knabenchor gesungen,

also was soll die ganze Scheisse mit Begnadigung?

Ein Strick, ein Baum, ein Grab ohne Namen!

die todesstrafe ist zum glück kein thema hierzulande. der grund für die hohe strafe ist auch abschreckung und knabenchor schützt nicht vor mord

Die ersten beiden Sätze sehe ich auch so. Wobei nicht über Begnadigung "ja" oder "nein" deshalb diskutiert werden soll, weil die RAF so verklärt wird. Das mag zwar sein, das manche/viele die RAF verklären. Es geht mehr darum, ob nach 24 Jahren Haft nicht grundsätzlich darüber diskutiert werden darf ob "ja" oder "nein". Ich selber verkläre nebenbei gar nichts. Es gibt nichts im Zusammenhang mit der RAF zu verklären. Trotzdem darf diskutiert werden.

Hier sind viele Leute sehr schnell mit Meinungsäußerungen dabei, die extrem "schwarz" oder "weiß" malen. Wirklich aueinandergesetzt hat sich kaum einer. Das merkt man an der Art, wie sich manche hier ausdrücken und wie schnell Urteile gefällt werden.

Wobei wir uns hier natürlich schon in flame&sinnfrei bewegen. So gesehen ist das dann auch o.k.

das zeigt die angst vor intelligenten, radikalen und entschlossenen menschen (und frauen), die vom grundsatz her vielleicht schlüssig und richtig argumentieren, dabei aber in ihrer damaligen und unserer jetzigen ohnmacht dem staat gegenüber auf abwege kommen und falsche mittel für ihre überzeugungen eingesetzen. diese angst ist durchaus mit der aktuellen terrordebatte zu vergleichen und zu messen. das problem liegt nicht in den einzelnen straftätern. sie zeigen die symptome unserer kranken gesellschaft auf und wir sollten nicht mit gegenterror reagieren, sondern überlegen, was wir besser machen können. wir sollten überlegen, woran unsere gesellschaft nach wie vor krankt - und seit den zeiten der raf ist es nicht besser geworden - im gegenteil. nur merkt man das im allgemeinen nicht so sehr, wenn man sich nicht schlau macht oder vielleicht selbst betroffen ist.

und genau unsere angst kann eine große hilfe sein, sich dem zu nähern, wovor wir eigentlich angst haben. wenn wir uns ihr stellen, können wir auch menschenwürdige lösungen finden.

dabei spielt eine ehemalige gefangene keine große rolle. sie wird genug damit zu tun haben, sich in das leben ausserhalb des gefängnisses einzufinden und auch sie ist alt geworden.

Das ist genau was ich meine:

Sie hat gemordet, deswegen sitzt sie im Gefängnis. Punkt.

Ich spreche niemandem ab, dass er nach 24 Jahren einsieht, einen Fehler begangen zu haben und

er deswegen eine zweite Chance bekommt.

Das tut sie aber NICHT! Deswegen ist eine Diskussion über Begnadigung absolut hinfällig.

Zu 1.: Wenn er bereut? Wenn er 15 Jahre dafür im Gefängnis saß? Jeder Fall ist unterschiedlich,

aber grundsätzlich würde ich das nicht ablehnen. Ich bin froh, dass ich nicht mehr für alles, was

ich vor z.B. 10 Jahren gesagt oder getan habe zur Rechenschaft gezogen werde.

Zu 2.: Eben nicht!! Sie sieht ihre Fehler nicht ein und steht bis heute hinter ihren Taten. Das ist ihr gutes

Recht, aber damit hat sie ganz einfach kein Recht auf vorzeitige Entlassung!

Mord -> Gefängnis / Reue -> evtl. Chance auf Begnadigung / Keine Reue -> weiter Gefängnis.

Zu 2: Bitte um Quellenangaben!

Nicht das ich zwanghaft dafür oder dagegen bin, dass sie wieder freikommt. Ich weiß es immer noch nicht.

Aber das ist doch mal ein interessanter Punkt: Wie sieht denn ihre Gesinnung heute aus? Du sagst, da hat sich nüscht geändert. D.h. dergestalt, dass Frau Mohnhaupt immer noch gerne mit der Kalaschnikow in der Hand die Bundesgeneralanwälte, Arbeitsgeberpräsidenten, Deutsche Bank Vorsitzende u.a. von der Straße/den Stühlen bomben/schießen würde? Sprich, weiterhin extrem gewaltbereit ist?

Oder sich "nur" die politische Einstellung nicht geändert hat, aber die Wahl der Mittel zur Durchsetzung jetzt demokratischer Art wären?

Ich weiß das alles nicht, aber auch darauf käme es ggf. an, wenn man - wie das Gericht bis Mitte Februar - jetzt prüfen würde.

dem schließe ich mich an.

Allerdings wurden in diesem Topic, wie ich herausgelesen habe, Anspielungen auf Rudof Hess gemacht, der nach 47-jähriger Haftzeit Suizid beging und nach wie vor von einschlägigen Gruppen als Märtyrer verherrlicht wird. Wie steht diese Geschichte im Verhältnis zu den Gefangenen der RAF? Hätten Naziverbrecher dann nicht auch ein Recht auf vorzeitige Entlassung gehabt? Dieser Vergleich hinkt gewaltig, aber rein menschlich gesehen... - gleiches Recht für alle? Oder?

hmmm...

Bearbeitet von enterprice
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Nun, eine klammheimliche Freude empfinde ich vor allem angesichts der Tatsache, dass nun von Klar und Mohnhaupt der doch so verhasste und zu vernichtende Bullenstaat in seinen Rechtsmitteln bemüht wird, um eine vorzeitige Freilassung zu erreichen -

Auf der einen Seite sehe ich genau in einer Begnadigung eigentlich eine Demütigung für diese Personen. Denn wie kann man einen Gegner besser treffen, als wenn man ihm seine Taten verzeiht und damit ins Leere laufen lässt -

Natürlich werden diese notorisch weltfremden Elemente dieses umdeuten: Seht her! Dieser komische Staat war blöd genug, uns laufen zu lassen.

Aber es bleibt schwierig. Eine Lösung oder auch nur Meinung habe ich dazu (noch) nicht.

d.

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Da ich mich scheinbar nicht auskenne, wüsste ich gern wo du das her hast.

Wüsste ich aber auch gern ? Im "Baader-Meinhof-Komplex" steht jedenfalls nichts davon!

(Ich halte das Buch für DAS Standardwerk über die RAF)

Und die erste Generation Baader, Meinhof, Ensslin, Raspe und noch ein paar sind allesamt

in Westdeutschland geboren. DDR findet da mal so garnicht statt.

Hört sich ein bisschen nach Verschwörungstheorie an. So nach dem Motto "Von der

Stasi unterstützt, um den westdeutschen Staat zu vernichten". Schöne Idee ? aber das

war der Kommunismus ja auch...

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"Von der

Stasi unterstützt, um den westdeutschen Staat zu vernichten".

Obwohl das dann widerum stimmt, dass die RAF später von der Stasi unterstützt wurde! Aber die RAF ist wohl eher nicht aus den Tiefen der DDR entstanden, Berlin-West, wo ja Benno Ohnesorg bei einer Demo gegen den Schahbesuch erschossen wurde, gehörte ja schliesslich zur BRD!

Bearbeitet von brianjones71
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Obwohl das dann widerum stimmt

Keiner hat behauptet, dass das nicht stimmt aber lasst Kabaschoko doch selbst antworten.

Davon abgesehen: Wer sich mit Hilfe alter Fersehaufnahmen ein Bild davon macht, mit

welcher Brutalität die bundesdeutsche Polizei seinerzeit gegen friedliche Menschen vorgegangen

ist, die auf der Straße ihre Meinung kundgetan haben, der kann vielleicht nachvollziehen, dass

der ein oder andere irgendwann nicht mehr die andere Wange hingehalten hat. Man hat z.B.

dabei zugesehen wie persische Sicherheitsleute beim Schahbesuch Leute zusammengeknüppelt

haben, die friedlich gegen die Menschenrechtsverletzungen dieses Regims protestiert haben.

Mist, jetzt habe ich doch glatt vergessen, dass das hier F&S ist.

:-D

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Allerdings wurden in diesem Topic, wie ich herausgelesen habe, Anspielungen auf Rudof Hess gemacht, der nach 47-jähriger Haftzeit Suizid beging und nach wie vor von einschlägigen Gruppen als Märtyrer verherrlicht wird. Wie steht diese Geschichte im Verhältnis zu den Gefangenen der RAF? Hätten Naziverbrecher dann nicht auch ein Recht auf vorzeitige Entlassung gehabt? Dieser Vergleich hinkt gewaltig, aber rein menschlich gesehen... - gleiches Recht für alle? Oder?

hmmm...

Mööp!

Zumindest ich habe den jetzt nicht gemeint:

Deutschlands am längsten inhaftierter Strafgefangener sitzt seit mehr als 47 Jahren im Gefängnis - und seine Entlassung aus der baden-württembergischen Vollzugsanstalt Bruchsal ist derzeit nicht absehbar.

Der 69 Jahre alte Heinrich Pommerenke war 1960 wegen einer ganzen Serie von Verbrechen, darunter brutale Morde an vier Frauen, zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Seit dem 19. Juni 1959 ist er ununterbrochen eingesperrt

Aus Sicht eines Gutachters gelte Pommerenke nach wie vor als rückfallgefährdet, eine Entlassung sei deshalb derzeit nicht verantwortbar.

In Rheinland-Pfalz ist ein Häftling seit mehr als 46 Jahren, in Niedersachsen ein verurteilter Mörder seit 42 hinter Gittern. In der bayerischen Justizvollzugsanstalt Straubing sitzt ein Straftäter unter anderem wegen Mordes, versuchten Mordes und Raubes mit Todesfolge seit 41 Jahren ein.

Hier nachzulesen...

Die Geschichte mit dem Pommerenke war Ende letzten Jahres sogar im Fernsehen, als es um das mögliche Strafmaß für Mario M. ging...

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Allerdings wurden in diesem Topic, wie ich herausgelesen habe, Anspielungen auf Rudof Hess gemacht, der nach 47-jähriger Haftzeit Suizid beging

hmmm...

Klugscheißmodus an:

es gibt 2 Versionen zur Todesursache von Hess....in der 2. spielt der SIS eine Rolle.

Klugscheißmodus off:

Dieser Einschub hat nichts mit meiner Gesinnung zu tun, liebe Leute-nur Interesse an Gayschichte-also Crisk und Kumpels-locker bleiben und nicht wieder den Moralapostel raushängen lassen.

Danke

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Allerdings wurden in diesem Topic, wie ich herausgelesen habe, Anspielungen auf Rudof Hess gemacht, der nach 47-jähriger Haftzeit Suizid beging und nach wie vor von einschlägigen Gruppen als Märtyrer verherrlicht wird. Wie steht diese Geschichte im Verhältnis zu den Gefangenen der RAF? Hätten Naziverbrecher dann nicht auch ein Recht auf vorzeitige Entlassung gehabt? Dieser Vergleich hinkt gewaltig, aber rein menschlich gesehen... - gleiches Recht für alle? Oder?

hmmm...

Absolut. Und zwar deshalb, weil ein Rechtsstaat u.a. daran erkennbar ist, wie er auch mit Verbrechern (und haben sie das Schlimmste und Verabscheuungswürdigste getan) umgeht. Dazu gehört u.a., dass der Gleichbehandlungsgrundsatz für "links" wie für "rechts" gelten muss.

Damit will ich nicht sagen, dass Nazi-Verbrecher oder RAF-Verbrecher nach einer gewissen Zeit wieder frei gelassen werden sollten. Aber ich finde schon, dass wenn jemand - egal wer - zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden ist, dann sich auch gerade dadurch ein Rechtsstaat auszeichnet, dass dieser nach einer bestimmten Haftzeit (i.d.R. 15 Jahre) die Voraussetzungen und die jetzigen Umstände - so wie jetzt bei Frau Mohnhaupt - noch mal prüft.

Nicht mehr und nicht weniger. Nicht den Fall noch mal komplett aufrollen. Aber unser Rechtssytem lässt so eine Prüfung zu und das ist auch gut so. Wie dann die Entscheidung ausfällt, ist von vielen Faktoren abhängig und bleibt immer eine Einzelfallentscheidung, die sich auf keinen anderen Fall ohne Weiteres übertragen lässt.

Nicht das ich das alles locker sehe. Keineswegs. Aber Prüfung muss möglich sein.

Bearbeitet von Dirk
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Zu 2: Bitte um Quellenangaben!

[...]

Frage:

Zuletzt schien die RAF als Modeaccessoire zu überleben. Seit die Prada-Meinhof-T-Shirts out sind, ist die RAF endgültig Geschichte.

Antwort:

Da wäre ich mir nicht so sicher. Ich erinnere etwa an den Ulrike-Meinhof-Kongress von 1996. Da waren ein-, zweitausend vorwiegend junge Leute, die sich durchaus mit der RAF identifiziert haben. Das war nicht Pop, das war Ernst. Damit hatte damals niemand gerechnet. Diese Affinität zur RAF gibt es etwa in Teilen der autonomen Bewegung auch heute noch. In diesem Zusammenhang ist auch Brigitte Mohnhaupt von möglicher Bedeutung. Sie hat ja wirklich nie etwas bereut oder Schuld eingestanden, sie ist im Grunde die "Eiserne Lady" der RAF. Ich erinnere außerdem an den Prozess 1980 gegen Mitglieder der "Bewegung 2. Juni", in dem die Angeklagten als die "Unbeugsamen von der Spree" von der Szene gefeiert wurden. Es ist nicht ausgeschlossen, dass wir es wieder mit einer Form der Verehrung für die "unbeugsame" Brigitte Mohnhaupt zu tun haben könnten.

[...]

Interview in der TAZ mit Wolfgang Kraushaar, Hamburger Sozialforscher (Infos bei Wikipedia) Link zum ganzen Interview: "Recht, nicht Rache"

ich habe es hier nicht durchgelesen,,,

ich froie mich aber sehr, das sie frei kommt,,,,

gruss bayman :-D

av-1083.jpg

Das nenn ich mal nen qualifizierten Beitrag....

Gibt es eigentlich irgendwelche Regeln, welchen Avatar ich hier benutzen darf und welchen nicht?!

Daniel

Bearbeitet von d-kuhn
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moinsen,

diesen avatar nutze ich schon seid übern jahr, und keinen stört es.

und ja ich habe kein qualifizierten Beitrag hier hinzugesteuert, denn ich denke es führt zu nichts.

ich habe meine für mich bestimmte meinung zu dem thema, und glaube eine diskusion hier, würde nichts ändern.

ich möchte nur klarstellen, das ich die taten, die mit mord zu tun habe, nicht gutheisse. gleichwohl möchte ich betonen, das durch die taten der RAF in deutschland einige dinge geändert wurden. diese änderung war auch von nöten.

ich bin auch der meinung das terror gegen ein system geschichtlich betrachtet nicht immer schlecht war.

ich möchte hier als positiv bsp., den kampf aus meinem geburtsland südafrica, gegen das unterdrückersystem erwähnen. dort sind viele menschen gestorben,, aber durch den wiederstand ist nun ein wunderbares land entstanden, das sich nun stätig weiter friedlich entwickelt und eine grossartige perspektive hat.

dies nur algemein zur RAF.

bayman

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und ja ich habe kein qualifizierten Beitrag hier hinzugesteuert, denn ich denke es führt zu nichts.

ich habe meine für mich bestimmte meinung zu dem thema, und glaube eine diskusion hier, würde nichts ändern.

Vielleicht ändert sich Deine Meinung zu diesem Thema nicht, trotzdem ist die Diskussion hier nicht sinnlos. Ich habe auch meine

Meinung zu dem Thema, lese mir aber dennoch gerne die Beiträge der anderen durch, denn ich weiß bestimmt nicht alles

und höre mir auch andere Argumente an. Wenn die Sache so einfach wäre, gäbe es wohl kaum eine Diskussion. Und damit

meine ich nicht die hier im Forum!

Mit unqualifiziert meinte ich, "einfach mal das Topic öffnen, nichts lesen und kurz was ohne Begründung einwerfen". Noch ist das

hier zum Glück eine Diskussion und keine Abstimmung.

ich möchte nur klarstellen, das ich die taten, die mit mord zu tun habe, nicht gutheisse. gleichwohl möchte ich betonen, das durch die taten der RAF in deutschland einige dinge geändert wurden. diese änderung war auch von nöten.

[...]

dies nur algemein zur RAF.

bayman

Ich glaube, dass siehst Du völlig falsch! Die positiven Veränderungen aus dieser Zeit kann sich ganz bestimmt nicht die RAF mit ihren Morden, dem Terror

und den Anschlägen auf die Fahnen schreiben! Verdanken tun wir das der Studentenbewegung, den Demonstrationen und all den Menschen,

die damals den Mut hatten sich friedlich(!) gegen das System aufzulehnen und Veränderungen zu fordern!

Der RAF verdanken wir nichts weiter als viele Tote, Angst und das fast jeder linke Demonstrant damals wie ein potentieller Terrorist behandelt wurde.

Daniel

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moinsen,

ich bin auch der meinung das terror gegen ein system geschichtlich betrachtet nicht immer schlecht war.

ich möchte hier als positiv bsp., den kampf aus meinem geburtsland südafrica, gegen das unterdrückersystem erwähnen. dort sind viele menschen gestorben,, aber durch den wiederstand ist nun ein wunderbares land entstanden, das sich nun stätig weiter friedlich entwickelt und eine grossartige perspektive hat.

dies nur algemein zur RAF.

bayman

Das mit Südafrika kann ich bestätigen, habe da immerhin 6 Monate gelebt und gearbeitet

und alle Bevölkerungsschichten kennengelernt.

Dennoch denke ich das man das was die schwarze Bevölkerung dort durch jahrelangen Wiederstand

erreicht hat um die Apartheid abzuschaffen nicht gleichsetzen kann mit dem teils feigen Terror der RAF.

Nelson Mandela war ein weiser Mann der selbst im Gefängnis nie dazu aufrief den blutigen Krieg zu beginnen.

Die Unruhen der Schüler wegen Einführung der Sprache Afrikaans, bei denen 1976 das spektakuläre Foto

vom Tod Hector Pietersons entstand, waren vom Symbolgehalt schon mit das schlimmste was geschah.

Denkt man aber an die vielen unschuldigen Personen aus Wirtschaft oder Politik die Opfer der RAF wurden, so

kann ich das nicht als positiven Wiederstand sehen, zumal in der BRD die Demokratie ja bereits existent

war und man keinen Kampf um Gleichberechtigung und Freiheit führen musste wie die schwarze Bevölkerung in

Südafrika.

Ich bin nicht super informiert darüber was die Ziele der RAF waren, aber wie hier schon erwähnt wurde sollte jemand

der zig mal Lebensläglich bekommen hat nicht ein Vierteljahundert später von Leuten, die das was damals geschah

unter Umständen nie erlebt haben (Stichwort Lebensalter), wieder rückgängig gemacht werden! Wer sagt denn das

die Dame nicht wieder abtickt? Wie viele Kinderschänder wurden 10 Jahre lang Therapiert und nach 2 Monaten

in Freiheit war bereits das nächste Opfer zu beklagen...

Mein "ja" hat eine Freilassung daher nicht.

Bearbeitet von issolaM
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Der RAF verdanken wir nichts weiter als...das fast jeder linke Demonstrant damals wie ein potentieller Terrorist behandelt wurde.

Daniel

Das ist zum Beispiel mal definitiv falsch. Aber um das zu wissen, muss man sich über den "Zeitgeist" in Deutschland und

dem Rest der "freien westlichen Welt" in den 60er Jahren im Klaren sein. Knapp 20 Jahre nach Ende des dritten Reichs

saßen noch reichlich frühere Nazis an den Schalthebeln der Macht, Kommunismus galt als größte Bedrohung für die Freiheit

des Kapitals, Kommunistenhatz in den USA, Cuba-Krise usw. usf. Linke Demonstranten wurden wie potientielle Terroristen

behandelt bevor es die RAF, die Bewegung 2.Juni oder eine andere vergleichbare Gruppe überhaupt gab. Siehe hierzu auch

mein Posting von gestern.

Angst hast du auch noch erwähnt in deinem Beitrag. Während des sogenannten "deutschen Herbstes" 1977, der als Höhepunkt

des Linksterrorismus in Deutschland gilt, war ich 11 Jahre alt. Ich kann mich nicht erinnern, dass die Allgemeinheit damals von

Angst und Schrecken gebeugt durchs Leben gelaufen ist.

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gleichwohl möchte ich betonen, das durch die taten der RAF in deutschland einige dinge geändert wurden. diese änderung war auch von nöten.

Genau:

? Notstandsgesetze, die massiv in die Persönlichkeitsrechte der Bürger eingreifen

? Entwicklung der Rasterfahndung

? mehr Macht für die Geheimdienste

? Und klar: jede Menge Arbeitsplätze für die Produktion gepanzerter Limousinen.

Mann, Mann, Mann... :-D

Die positiven Veränderungen, die vielleicht noch von der erste Generation, hätten bewirkt werden KÖNNEN,

hatten spätestens mit der Auftauchen der 2. Generation NICHTS mehr mit der RAF zu tun! DAS waren nichts

weiter als ein paar geistesgestörter Terroristen, die sich immer weiter von den ursprünglichen Ideen der 1. Generation

entfernten.

Grüße aus HH!

Philip

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ich bin auch der meinung das terror gegen ein system geschichtlich betrachtet nicht immer schlecht war.

Über diese Aussage könnte man ausführlich diskutieren. Zum einen was Du mit "Terror" meinst und zum anderen was Du mit "System" meinst. Das Du Südarfika anführst, ist in keiner Hinsicht auch nur ansatzweise mit der Thematik "RAF" (deren Taten, dem bekämpften System und dem Terror) vergleichbar. Insofern dann als Beispiel wenig zielführend. Mir ist schon klar, was Du meinst, nämlich das es totalitäre Systeme gibt, die man nicht mit demokratischen Mitteln bekämpfen kann. Welche Mittel dann ggf. zu wählen sind, ist ebenfalls diskussionswürdig.

Wir sprechen im Zusammenhang mit der RAF von Morden an Vertretern eines Staates, der nach demokratischen Prinzipien funktionierte und dies noch tut. Das heißt nicht, dass in diesem Staat alles gut war oder ist.

Wir sprechen weiterhin von Morden unter Inkaufnahme des Tötens anderer Menschen, die keine Vertreter dieses Staates waren.

Auch wenn ein Häufchen von ca. 30 Leuten (und einiger Sympathisanten) der Meinung waren, auch die Bundesrepublik Deutschland wäre ein totalitäres System gewesen oder wäre es noch.

In unserem Land steht es jedem Menschen frei, der mit bestimmten Dingen nicht einverstanden ist, sich politisch zu engagieren, eine Partei zu gründen, Wähler zu finden und dann - wenn er/die Partei genug Stimmen bei einer Wahl gesammelt hat - Dinge zu ändern.

Weiterhin steht es in unserem Land jedem Menschen frei, dieses Land - wann immer er will - zu verlassen und anderswo auf dieser Welt glücklich zu werden.

Was ich nicht gebrauchen kann, sind Bomben unter Autos, Flugzeug- u. Menschenentführungen, Anschläge auf irgendwelche Einrichtungen und das Töten von Menschen in diesem Staat. Ich brauche das nirgendwo auf dieser Welt.

Bearbeitet von Dirk
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Und ich war damals Wortführer?

Nein-aber Du hast mitgemacht. Ich weiß auch nicht mehr genau wo das war-wenn ich mal Zeit hab such ich es-aber an Deinen Namen und das Bild konnte ich mich noch erinnern. Ist auch egal jetzt. Wollts nur mal loswerden-ist ja auch bei F&S :-D

Gruß

Daniel

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Wenn man es mit der Demokratie ernst meint, ist jeder ein Vertreter dieses Staates.
Im engsten Sinn der Auslegung, klar. Ich meinte die offiziellen, exponierten Vertreter.

wenn die sicherheitsfreaks es ernst meinen, machen sie es irgendwann auch:

hier der neue vertreter des staates, da macht bürgersein wieder sprass.

oder mit arnies worten gesagt: "skynet wurde in betrieb genommen"

http://www.newstube.de/Technik/Samsung-Ang...er-Klonkrieger/

..nurmal als beispiel für "terror" , unabhängig von wem gegen wen. ich werde niemehr was von samsung benutzen, oder gar kaufen.

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