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Mods in Deutschland - Anfang der 80er


floryam

Empfohlene Beiträge

O.K., ich werde vielleicht nicht auf den ersten, oder zweiten Blick oder überhaupt als "Mod" identifiziert und kriege höchstens ein Nicken von ähnlich Denkenden wenn man sich über den Weg läuft, aber was solls. rs:

Was ist eigentlich das Problem mit Ben Sherman?

Am WE war ich in HH bei SweetSurburbia uns da wollte ein schlagsiger Typ Klamotten kaufen. Als ihm Ben Sherman Sachen angeboten wurden, lehnte er empört ab und sagte BS sei ja heutzutage unmöglich und nicht mehr tragbar.

Kann mich mal jemand aufklären?

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Was ist eigentlich das Problem mit Ben Sherman?

Am WE war ich in HH bei SweetSurburbia uns da wollte ein schlagsiger Typ Klamotten kaufen. Als ihm Ben Sherman Sachen angeboten wurden, lehnte er empört ab und sagte BS sei ja heutzutage unmöglich und nicht mehr tragbar.

Kann mich mal jemand aufklären?

Ich wars nicht. :-D

Ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber ich finde BS sind ein gutes Beispiel für das, was ich meine. Als Mod losging, waren amerikanische Klamotten sehr begehrt. Ben Sherman hat die damals sehr teuren Hemden von Brooks Brothers, J.Press, Hathaway und wie sie alle heissen etwas günstiger kopiert. So weit, so gut. Und was war ich stolz, als ich in den 80ern meine ersten Bennies aus London hatte. Jetzt hat die Marke mittlerweile ein Problem - den Kernmarkt, gibt es kaum noch bzw. er ist sehr geschrumpft. Neue Käufer sind schwer zu finden. Also reiten sie auf ihrer "Heritage" rum, pflastern überall Targets drauf in der Hoffnung, irgendjemand wird das schon britisch und und toll finden. Ich finde sie einfach zu teuer für die Qualität und mir gefällt auch nicht, dass da jetzt ein Schriftzug drauf ist.

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Keine Mittvierziger in Parkas und Frauen, die sich kleiden wie Teenager in den 60s. Ich finde, Mod hat Potenzial jenseits der Beschränkung auf eine tote Jugendbewegung. Modernist und nicht Mod. Die Betonung der zeitlos smarten Stilelemente. Ich finde, da gibt es ein Leben jenseits des Klischees. Und das hatte ich ein bisschen erhofft zu finden. Es heisst ja "21st century Mod" und deshalb dachte ich tatsächlich, es gäbe mal neue Aspekte und/oder andere Herangehensweisen und Variationen.

kennst du die modszene in england und weisst, ob der fotograf überhaupt alternativen gehabt hätte?

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Ich wars nicht. :-D

Ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber ich finde BS sind ein gutes Beispiel für das, was ich meine. Als Mod losging, waren amerikanische Klamotten sehr begehrt. Ben Sherman hat die damals sehr teuren Hemden von Brooks Brothers, J.Press, Hathaway und wie sie alle heissen etwas günstiger kopiert. So weit, so gut. Und was war ich stolz, als ich in den 80ern meine ersten Bennies aus London hatte. Jetzt hat die Marke mittlerweile ein Problem - den Kernmarkt, gibt es kaum noch bzw. er ist sehr geschrumpft. Neue Käufer sind schwer zu finden. Also reiten sie auf ihrer "Heritage" rum, pflastern überall Targets drauf in der Hoffnung, irgendjemand wird das schon britisch und und toll finden. Ich finde sie einfach zu teuer für die Qualität und mir gefällt auch nicht, dass da jetzt ein Schriftzug drauf ist.

Viel anstrengender finde ich das alle Marken jetzt versuchen ihr Angebot zu erweitern (Diversifizierung).

Man bekommt jetzt von BS nicht nur Hemden (und die finde ich immer noch günstig im Vergleich zu anderen "angesagten" Marken, wie Hill-ficker und Co), sondern auch Schuhe, Polos, Jacken, Mäntel...das ganze Spektrum.

Ich trage aber keine BS Polos (da habet BS sogar extra ein Logo gemacht um auf Polos ein KLogo zu haben), oder BS Schuhe, aber dafür auch keine FP Hemden, oder T-Shirts/Longsleeves/Hoodies (dass muss dann eben Londsdale sein).

Aber mir sagen die Produkte immer noch zu und ich finde die Farbkombinationen bei FP und die kleinen Karos bei BS immer noch schöner als vergleichbare Produkte der anderen Marken.

Ein Polo von Lacoste, oder Cowboystiefel würde ich nie anziehen, aber das ist mehr eine Frage der Sozialisation als des Stils.

Ich beschäftige mich aber auch oft mit dem Gedanken, wie sehr bestimmte Klamotten denn tatsächlich zeitlos sind. Als ich 86 anfing Rollkragenpullover zu tragen war ich dem Spott hilflos ausgeliefert. Heute ist ein Rollkragenpullover aber schon fast ein Basic. Inwiefern das mit Docs, FP-Polos oder Levis auch so ist, wird man sehen.

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@ Lilla: ist ja nicht so, das ich keine FPs trage. Und von einem Nörgler wie mir würde ich mir den Spass an den BS-Hemden auch nicht verderben lassen. :-D

@ Berry: Nicht aus eigener aktueller Erfahrung. Habe ich auch nie behauptet. Wenn du auf Seiten wie Modculture aber mal die Fotos in einigen Topics verfolgst, kannst du schon mal interessante Leute sehen. Z.B. jemand wie Daniele (zugegeben Italiener) fände ich für ein Buch mit dem Titel geeigneter als meinen "Freund" mit dem weissen Gürtel. Der Fotograf scheint vor allem bei den NUTS-Events zu fotografieren - und da ist eben dieser Stil weit verbreitet. Ist ja auch nicht so, dass ich alle Fotos darin schlecht finde.

Es ist auf jeden Fall schön, mal über solche Themen diskutieren zu können.

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@ Lilla: Ganz vergessen. Lacoste ist ein gutes Beispiel. Habe ich auch ein Problem mit, das trug immer der Feind, der nach der Schule zum Tennis ging. Anderswo scheint man diese Probleme mit der Marke nicht zu haben. Ich habe jetzt bei Lacoste im Fenster eine wirklich tolle Strickjacke gesehen. Aber da ist dann das Krokodil.

Hach, ich liebe Rollkragenpullover. Und musste mir auch so einges anhören. Aber da muss man dann durch, man weiss es ja besser.

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werde nachher zu hause das buch nochmal zur hand nehmen, um mal zu schauen wen du da genau meinst.

aber generell ist doch zu sagen, dass die mod-szene doch insgesamt sehr retro ist und sich selbst damit vielleicht teilweise auch im weg steht, was das heranwachsen von nachwuchs angeht.

Genau, und das ist das Problem. Retro. Ich finde, man kann die Sache retten, wenn man eben nicht versucht die 60er nachzuleben - was ja sowieso unmöglich ist - sondern den Stil auch heute tragbar zu machen. Ohne den Kern zu verwässern.

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Genau, und das ist das Problem. Retro. Ich finde, man kann die Sache retten, wenn man eben nicht versucht die 60er nachzuleben - was ja sowieso unmöglich ist - sondern den Stil auch heute tragbar zu machen. Ohne den Kern zu verwässern.

und da liegt das problem, beim verwässern. der ursprung von mod liegt ja irgendwo in den 50ern und wurde dann in den 60ern nochmal aufgegriffen und etabliert. dort liegen also die ursprünge und wurzeln, sowohl musikalisch als auch in der mode. das 78er mod-revival hat die szene dann nochmal um ein paar facetten erweitert. aber seitdem gab es eben kein revival mehr, was nochmal frischen wind gebracht hätte. vielleicht war britpop nochmal etwas, was einige (zumindest auf der insel und bei mir) zu mod gebracht hat. aber hierzulande war das wohl eher nicht oder kaum so.

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und da liegt das problem, beim verwässern. der ursprung von mod liegt ja irgendwo in den 50ern und wurde dann in den 60ern nochmal aufgegriffen und etabliert. dort liegen also die ursprünge und wurzeln, sowohl musikalisch als auch in der mode. das 78er mod-revival hat die szene dann nochmal um ein paar facetten erweitert. aber seitdem gab es eben kein revival mehr, was nochmal frischen wind gebracht hätte. vielleicht war britpop nochmal etwas, was einige (zumindest auf der insel und bei mir) zu mod gebracht hat. aber hierzulande war das wohl eher nicht oder kaum so.

Und das finde ich schade und habe gehofft, in dem Buch zu sehen, wie neue Leute neue Aspekte reinbringen. Bei mir ist es so, das ich einen gewissen Kleidungsstil schon von ganz klein gemocht habe und deswegen irgendwann Mod geworden bin. Und nicht den Stil mochte, weil ich Mod sein wollte. Das ging bei mir musikalisch über Two Tone, dann Soul und später hin zu Acid Jazz und "Jazz". Wobei ich zwischendurch aber auch HipHop (bis ca. 91) und House gehört habe bzw. zu Parties ging wo sowas lief.

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aber generell ist doch zu sagen, dass die mod-szene doch insgesamt sehr retro ist und sich selbst damit vielleicht teilweise auch im weg steht, was das heranwachsen von nachwuchs angeht.

Ja (langes stöhnen) das war mir auch schon immer klar, selbst in der 80er Retrowelle an der ich mich ja auch beteiligt habe.

Es liegt bestimmt daran, dass ich so ein klassischer Kopfmensch bin. Als damals alle ständig Quadrophenia gesehen haben und vom Modimage schwärmten, war ich sehr zwiegespalten. Einerseits war ich mit Freude Teil der Szene, andereseits aber auch Netzbeschmutzer, als ich an so einem Videoarend die Diskussion anfing, das:

1. Quadrophenia ja eine Anklage gegen unreflektierten Jugendkult ist

2. Quadrophenia 79 gedreht wurde (mit Zuschauern als Statisten) und daher kaum als Stilkatalog für 69 Modism gelten kann

3. Eine Jugendkultur, die sich in den 60ern der Moderne verschrieben hat, sich kaum durch eine Jugendkultur, die in den 80ern den 60er Jahre Stil propagiert, darstellen lassen kann

4. die aktuellen Mods (80er Jahre) wahrscheinlich eher die Popper sind

Schwieriges Thema.

Ich fand damals den Kleidungs/Musikstil der 60 einfach gut und das gilt für mich auch heute noch. Das Prinzip Modernism, welches damals für die Mods stilbildend war, vor allem auch durch die optische Abgrenzung zur Arbeiterschicht/Anbiederung zur UpperClass kann ja definitiv außerhalb von Ursprungsort/zeit keine Bedeutung haben. Deshalb war das für mich immer seltsam, gutbürgerliche Söhne und Töchter aus gutem Haus, mit elterlichen Bungalow am Wochenende in Mod-Verkleidung "we are the Mods" brüllen zu hören. Dazu wurde sich regelmäßig geprügelt, im Schlamm gewälzt, Motorradfahrer wurden aus Prinzip angepöbelt und bei dem obligatorischen "My Generation" die Bude demöliert, nur um dann nach einer entspannten sonntäglichen Nacht im elterlichen Hause Montags wieder brav im Gymnasium zu sitzen. Das hat mir wirklich in meinem Selbstverständnis Probleme bereitet (wahrscheinlich war ich aber auch schon zu alt).

Aktuell ist aber scheinbar jedes Jahrzehnt, jede Mode und jede Subkultur in Ermangelung aktuell eindeutiger stilprägender Trends, möglich. Deshalb fühle ich mich im zusammengemischten Mod/Scooterboy/urban/modern Style auch nicht deplatziert.

Wenn nun plötzlich ein komplett anderer Trend auftaucht (Alles in Silber/Männer in Röcken/Kenia-style...wasweißich), dem sich alles unterordnet, wie zu Hippie oder Punk Zeiten, dann sieht man natürlich aus wie ein "alter Sack", der total "out" ist.

Bearbeitet von Lilla
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@ Lilla: Ganz vergessen. Lacoste ist ein gutes Beispiel. Habe ich auch ein Problem mit, das trug immer der Feind, der nach der Schule zum Tennis ging. Anderswo scheint man diese Probleme mit der Marke nicht zu haben. Ich habe jetzt bei Lacoste im Fenster eine wirklich tolle Strickjacke gesehen. Aber da ist dann das Krokodil.

Geht mir genauso. Lacoste/Boss/Benetton/Burlington/Docksteps...war durch schnöselige Popper belegt (auch wenn wir Poppermädchen gerne mit zu Runs genommen haben).

Andererseits ist Lacoste ja das Original Pikee Tennispolo und eigentlich schon wieder geil (vor allem weil es da richticg schöne Farbkombinationen gibt).

Gefreut habe ich mich aber in Wimbledon den Schotten Andy Murray im Fred Perry Polo spielen zu sehen :-D

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Es gibt heute doch nur noch alte Männer - vielleicht auch Frauen - die sich zur "Modszene" zählen. Diese "Szene" ist Vergangenheit und besteht doch schon lange nicht mehr. Der Rest ist retro von retro von retro und mir sowas von egal. Im übrigen waren mir viele Mods in den 80er bekannt, die mit Rollern sehr viel weniger anfangen konnten als dies heute allgemein angenommen wird.

Was Perry und Sherman angeht. In Köln werden die Shops von Schwulen geführt - und viele Schwule tragen die Polos und Hemden und all das teure Zeug. Na schön - und?

Ich trage immer noch Perry :-D Sherman sagt mir auch nur teilweise zu - ist aber eine Frage des Geldbeutels und des Geschmacks - wie bei Perry.

In meinem 80er Jahre-Umfeld waren die meisten Mods tatsächlich aus betuchtem Hause und konnten damals schon für ihre Vespen aus dem Krüger- Katalog die Sachen vom Taschengeld bezahlen. Mit politischem oder soziologischem Verständnis ist dem nicht beizukommen - und auch Blödsinn.

Entwickeln tut sich da nichts mehr - denke ich!

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Was die Modszene heute angeht, kann ich nicht mitreden. Dürfte aber so sein, wie Salino sagt. Als Aussenstehender (=Nichtjugendlicher) habe ich den Eindruck, es gibt sowieso keine Jugendkulturen mehr. Wenn dann jüngere dazukommen, gibt es Mecker von denen, die sich seit 30 Jahren mit der Sache beschäftigen und in die letzten Tiefen eingetaucht sind. :-D

Ich bin irgendwann darauf gekommen, woher die Einflüsse der ersten Mods (und Skins) kamen und schwelge seitdem z.B. lieber in Fotobüchern über Jazz. Oder den unvermeidlichen McQueen, obwohl er auch nicht imer alles beisammen hatte, stilmässig. Ich habe immer gedacht, ich wäre alleine damit, aber es gibt wohl einige die diesen Weg gegangen sind. Also: lieber "Jazz on a Summer's Day" als "Quadrophenia".

Dieser ganze soziologische Unterbau hat ja in Deutschland tatsächlich keine Bedeutung. In England mag es noch so angehen, aber hier gibt es kein vergleichbares Klassenssystem. Die ganze Modhistorie wird meiner Meinung nach sowieso ziemlich romantisiert. Und ein paar Leute leben dann wohl auch einigermassen gut davon, immer dieselben Stories zu erzählen. Wie Paolo Hewitt.

Mod ist für mich einfach großartig und zwar vor allem jenseits von Parka und Jamschuh. "Clean living under difficult circumstances". Du kannst zwar wie eine Ratte in deinem Einzimmerbüro leben, aber das muss (soll) nicht bedeuten dass du auch so aussiehst.

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Ich drängel mich hier mal kurz dazwischen...

Kann mir jemand (gegen Aufwandsentschädigung) eine Kopie der Doku "Mods - alles eine Frage des Stils" zukommen lassen?

Habe es schon per PM versucht, aber keine Rückmeldung bekommen.

Besten Dank schonmal!

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Ich drängel mich hier mal kurz dazwischen...

Kann mir jemand (gegen Aufwandsentschädigung) eine Kopie der Doku "Mods - alles eine Frage des Stils" zukommen lassen?

Habe es schon per PM versucht, aber keine Rückmeldung bekommen.

Besten Dank schonmal!

ist das die doku vom ndr? die habe ich mal von floryam bekommen.

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Ja genau, er reagiert nur leider nicht auf meine PM. Daher hab ich mal in die Runde gefragt...

Ich guck mal nach. Ich glaube ich habe 2 DVDs.

Im übrigen waren mir viele Mods in den 80er bekannt, die mit Rollern sehr viel weniger anfangen konnten als dies heute allgemein angenommen wird

Ich erinnere mich da auch noch sehr gut an Hans (HH), den ich in St. Peter (86) von der Seite angequatscht habe.

Ich bin irgendwann darauf gekommen, woher die Einflüsse der ersten Mods (und Skins) kamen und schwelge seitdem z.B. lieber in Fotobüchern über Jazz. Oder den unvermeidlichen McQueen, obwohl er auch nicht imer alles beisammen hatte, stilmässig. Ich habe immer gedacht, ich wäre alleine damit, aber es gibt wohl einige die diesen Weg gegangen sind. Also: lieber "Jazz on a Summer's Day" als "Quadrophenia".

Wahrscheinlich habe ich mich damals deshalb auch in der Mod Szene wohler gefühlt, als alternativ bei den Punks, Skins, Teds, Champs, Popper, Rockern...undwasessonstnochallesgab

Mit eigener kleiner Jazzcombo und großer Plattensammlung (auch so ein Abnabelungsprozess gegen die Stones-hörenden Eltern) war mir die Szene eindeutig sympathischer.

...kennst du das geile Foto von McQueen bekifft mit Schwanz in der Hand?

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hab mir den gerade mal bestellt. kann zwar mit jazz noch nicht so wirklich was anfagen, aber das konnte ich mit soul bis vor ein paar jahren auch nicht :-D

Direkt bestellt? Auf youtube gibt es ein paar Ausschnitte, glaube ich. Ist ein interessanter Film. Ich habe ihn mir tatsächlich vor allem weges des vibes und des Publikums gekauft. Bei mir geht es in den letzten Jahren stilmässig/inspirationstechnisch Richtung "Ivy League"-Stil. Und da ist der Film eine Goldmine. Newport, das Sylt der USA, sieht auch ganz schön aus. Hach, New England. Berichte mal, was du davon hältst.

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hab mir den gerade mal bestellt. kann zwar mit jazz noch nicht so wirklich was anfagen, aber das konnte ich mit soul bis vor ein paar jahren auch nicht :-D

Keine Angst... Jazz ist ein Sammelbegriff. Da findet sich sowohl Dixieland-Jazz für Opas Frühschoppen, über Fusionnummern und Weltmusikgeschichten, bis zu abstrakten Nummern, die eher an Experimente von Stockhausen erinnern. Momentan ist, wie überall in der Musik, kein eindeutiger neuer Trend zu erkennen sondern "nur" Konzentration auf neues Zusammenmischen von alt&neu, exotisch&bewährt, oder crossover&traditionell.

Bearbeitet von Lilla
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Bisschen Offtopic.

Ich fand es immer merkwürdig, dass die Rockkultur (Who, Stones, Hendricks...) immer die Hardcore Drogenexzesse für sich "beansprucht" haben, quasi als Beweis der wirklichen Freiheit von Konventionen durch Sex, Drugs & Rock'n'Roll.

Das ist natürlich totaler Quatsch. Die Jazzmusiker der 30er Jahre haben sich schon mit Hasch, Koks und Heroin vollgepumpt, rumgehurt und die Sau rausgelassen (ob das nun empfehlenswert ist ist ne andere Diskussion). Wahrscheinlich war das aber nicht so öffentlichkeitswirksam präsent, weil es hauptsächlich "nur" Schwarze waren, die das ausgelebt haben.

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Keine Angst... Jazz ist ein Sammelbegriff. Da findet sich sowohl Dixieland-Jazz für Opas Frühschoppen, über Fusionnummern und Weltmusikgeschichten, bis zu abstrakten Nummern, die eher an Experimente von Stockhausen erinnern. Momentan ist, wie überall in der Musik, kein eindeutiger neuer Trend zu erkennen sondern "nur" Konzentration auf neues Zusammenmischen von alt&neu, exotisch&bewährt, oder crossover&traditionell.

Jazz ist so ein bisschen die neue "Klassik", oder? Ich bin da an der Oberfläche unterwegs - paar Blue Note-Sachen (Klasse Cover, damals), bisschen Organ-Jazz, Latin.. Bossa Nova, fällt ja auch fast unter Jazz. Ich mag dann doch eher die melodischen Sachen. Es gibt ja richtige Hörer, die mitbekommen, was da gerade abgeht. Für mich ist es dann aber vor allem "Bonk. BLÖÖP.Blööpblöööp.". :-D

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Bisschen Offtopic.

Ich fand es immer merkwürdig, dass die Rockkultur (Who, Stones, Hendricks...) immer die Hardcore Drogenexzesse für sich "beansprucht" haben, quasi als Beweis der wirklichen Freiheit von Konventionen durch Sex, Drugs & Rock'n'Roll.

Das ist natürlich totaler Quatsch. Die Jazzmusiker der 30er Jahre haben sich schon mit Hasch, Koks und Heroin vollgepumpt, rumgehurt und die Sau rausgelassen (ob das nun empfehlenswert ist ist ne andere Diskussion). Wahrscheinlich war das aber nicht so öffentlichkeitswirksam präsent, weil es hauptsächlich "nur" Schwarze waren, die das ausgelebt haben.

Das stimmt, interessant. Kann vielleicht auch damit zusammenhängen, das Jazz spätestens ab den 60ern von Rock/Pop als Jugendmusik abgelöst wurde und daher vieles nicht mehr an die Oberfläche kam. Bird, Anita O#Day, Chet Baker, eigentlich fast alle waren ja drogenmässig heftig unterwegs.

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