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Vergaserabstimmung PX 125 Lusso


Rally200

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Hab mir ne fast neue originale PX 125 gekauft. Läuft prima, aber kommt im Stand (bzw. in den ersten 10-20 Prozent des Gasgriffwegs) nicht phänomenal gut aufs Gas. Vielleicht bin ich auch nur die spontane Gasannahme meiner (originalen) Rally 200 gewohnt und die 125er sind einfach weniger spontan im Ansprechen. Vielleicht hat aber auch schon jemand an seiner originalen 125 PX den Vergaser optimal einstellen wollen und ist auch nicht so richtig 100%ig mit dem Ergebnis zufrieden gewesen und hat z.B. andere Düsen ausprobiert. Würd mich mal interessieren, ob man damit ein besseres Ansprechen erreichen kann. Das Verändern der Standgasgemischeinstellschraube hat bei mir nur wenig Besserung gebracht.

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Grundsätzlich ist der Umstieg auf ne 125 sicherlich komisch. Kann dir auch nicht sagen , was die bringen muß oder ob was nicht stimmt.

Schön daß es am Rechner die Kopierfunktion gibt, so daß man nicht alles doppelt schreiben muß. Also , hatte folgendes zum Thema Leerlaufeinstellen die Tage an den Jörg geschrieben. Hoffe es hilft dir weiter. Die Düsenangaben stimmen für dich wahrscheinlich nicht, aber das Verfahren ist das gleiche. Und halt aufpassen, was Herein- und Herausdrehen und Düsengrößen bedeuten. Das sieht bei jedem Vergaser anders aus und ich verwechsel das ständig.

"Wie immer schwer auf die Entfernung was zu sagen. Grundsätzlich darf die Gemischeinstellschraube ja nicht komplett reingedreht sein (sonst läuft ja nix). Dreh sie erstmal 2 Umdrehungen raus und starte von da an deine Tests. Ich würde auch mit der 2.9er anfangen.

Ich beschreib dir einfach mal wie ich es immer mache. Also Motor erst mal richtig warm fahren. Dann erhöhe ich im Stand die Leerlaufdrehzahl so, daß der Motor recht rund läuft ohne zu "töckern". Leerlaufdüse erstmal so wählen, daß du mit Sicherheit zu fett bist. Wenn du ihn allerdings gar nicht auf Drehzahl kommst, kannste direkt etwas magerer werden. So wenn man einigermaßen in dem richtigen Düsenbereich liegt, merkt man am langsamen herein und herausdrehen der Gemischeinstellschraube daß die Drehzahl zu oder abnimmt. Mußt du jetzt die Schraube fast ganz hereindrehen , um auf höhere Drehzahlen zu kommen, kannst du eine Nummer magerer wählen. Irgenwann hast du den Bereich getroffen, wo du die höchste Drehzahl erreicht hast. Du wirst dich wundern wie der Motor dan im Stand nur duch herein und herausdrehen der Schaube reagiert. Aber die Grunddrehzahl muß schon einigermaßen hoch sein für das Einstellen.

So und jetzt auf die Piste. Ich fahre dann im 2. Gang ca. 30 bis 40 km/h auf einer graden Strecke (am besten richtig lang). Der Motor muß bei gleicher Gasstellung diese Geschwindigkeit halten können. Stur den Gasgriff auf Position halten. Wenn er nun Aussetzer hat und anfängt zu stottern und die Geschwindigkeit nicht halten kann, dann ist er zu mager und du mußt über die Gemischeinstellschraube wieder etwas fetter werden.

Tuckert er so vor sich hin und es klingt eher zu dumpf, mußt du halt magerer werden. Aber Achtung , hier mußt du dich auf dein Gefühl verlassen. Mit eindeutig lesbaren Zündkerzen und Rauchwolken aus dem Auspuff kannst du nicht mehr rechnen.

Am Besten würde diese Methode noch funktionieren , wenn du den Gasgriff in einer bestimmten Position feststellen würdest, und die erreichte Geschwindigkeit kontrollierst.

Letzter Schritt ist das Testen des Beschleunigungsverhaltens. Also von einer niedrigen Drehzahl herausbeschleunigen und nach persönlichem Geschmack einstellen. geht aber nur noch um maximal 1/4 bis 1/2 Umdrehungen der Schaube.

Verstellen kann sich so eine Schraube wahrscheilich, wenn die Feder ausgeleihert oder gar nicht da ist.

So ich hoffe , ich konnte dir was Neues erzählen. Die Einstellerei nervt ja die meisten Leute, aber wenn man mal den Durchlick hatte , macht das echt Spaß, weil man tierisch viel herausholen kann. Den Leerlaufbereich hab ich auch sehr lange vernachlässigt. Als ich mich dann mal in die Materie eingelesen hatte und den Bereich richtig eingestellt hatte, hob mein Vorderrad ab. Ich habs selber nicht geglaubt. Allerdings bei einem Mikuni. Aber im Grunde ist die Vorgehensweise bei allen Vergasern gleich.

Kleiner Literaturtip: "Besser machen; Arbeiten an Motorädern" ; Carl Hertweck von 1959!!. Ich hab noch kein Buch gefunden , wo so gut das Einfahren und Einstellen beschrieben ist, und auch noch witzig dabei"

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Leerlaufschraube ist die lange, die oben durch den Luftfilter geht und auch aus dem Vergaserdeckel raussteht, die Gemischschraube ist in Fahrtrichtung gesehen hinten unten am Vergaser. Auch an die Schraube kommt man von aussen ran, in der Vergaserwanne ist ein Loch drin, meistens ist das allerdings mit einem Gummistopfen verschlossen.

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