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KURBELWELLE WUCHTEN , jetzt mal richtig!


Hackl

Empfohlene Beiträge

Grund ist folgender (vielleicht hätte ich es eher schreiben sollen, ändert aber nichts an der Sache ansich):

Ich habe mir vor einiger Zeit eine Drehschieberwelle gefräst. Da diese sich Massentechnisch deutlich von den "normal" gelippten Wellen unterscheidet, ist es für mich (und für alle anderen mit nicht-standart-Wellen) von Bedeutung, dass ich die Welle anhand des Wuchtfaktors wuchte und nicht mit einer 12 Uhr Schätz-Methode, die auf meine Welle (mit stark verändertem Massenverhältnis) zu 99% nicht übertragbar ist!

Wenn jemand von Euch eine 11, 12 oder 13 Uhr Welle hat, die absolut rund läuft, dann war es für denjenigen (mit seiner individuellen translatorischen Masse) ein "Schuß ins schwarze" und für mich wäre es einfach interessant das Massenverhältnis (Wuchtfaktor) zu wissen und es in etwa auf meine Welle zu übertragen. Soll doch jeder Glücklich werden mit seiner Welle und seiner eigenen Wuchtmethode.

Dennoch: Ihr stimmt mir doch sicher zu, dass man eine Wuchtung nur durch Bestimmung des Wuchtfaktors definieren kann!

Gruß Matte

Bearbeitet von Matte
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Seit letzten Freitag fahr ich mit meiner S&S-Style Welle rum. Hab sie auf 45% gewuchtet und es ist ein deutlicher Unterschied zu meiner alten geschamelten Welle zu merken, welche gar nicht gewuchtet wurde. Motor läuft sauber und ruhig. Als "Meistergewicht" hab ich 107 Gramm anhängen müssen und hab halt solange Löcher gebohrt bis die Welle in jeder Stellung im Gleichgewicht war!

Wollt ich nur mal sagen..... :-D

:-D

Max

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diese diskussion dreht sich im kreis...

die thematik der wuchtung von einzylindermotoren dürfte mittlerweile klar sein. demnach dürfte bekannt sein, daß man bei motoren mit liegendem zylinder eines etwas geringeren wuchtfaktor als die "idealen" 50% wählt, im allgemeinen ca. 40%. ich denke, bis hierher sind sich alle einig...

jetzt geht's also um die frage, wie man die kurbelwelle auf den gewünschten wuchtfaktor von ca. 40% bringt.

1. der eine rechnet sich stundenlang alles aus und flext und fräst stundenlang und wiegt zwischendurch alle 30 sekunden....

2. der andere flext und fräst nach gefühl und erfahrung (die "12-uhr-methode")

das ergebnis der beiden ist fast identisch. welcher der beiden hat jetzt "besser" gearbeitet? das erinnert mich irgendwie an die geschichte mit dem vw-ingenieur und dem toyota-ingenieur, die beide eine folienkartoffel zubereiten... :-D

"Fortschritt ist der Weg vom Primitiven über das Komplizierte zum Einfachen.?

Wernher von Braun

- zuerst fährt man einfach roller, man macht sich keinen kopf um irgendwelche vorgänge im motor.

- danach möchte man irgendwann den wuchtfaktor optimieren, man macht sich gedanken, kann eventuell nächtelang nicht schlafen, experimentiert... (das "komplizierte")

- irgendwann dann akzeptiert man den umstand, daß man bei einer px-welle bei ca. 40% wuchtfaktor rauskommt, wenn man sie "auf 12 uhr" bringt (das "einfache"). wer eventuell noch etwas "komplizierter" denkt kann jetzt noch löcher in die kurbelwellenwangen bohren...

die "12-uhr-methode" hat mit dem wuchtfaktor nichts zu tun, ist aber voraussetzung für die bestimmung/einstellung des wuchtfaktors. es ist offensichtlich eine eigenheit der px-wellen, daß man mit der "12-uhr-methode" bei einem recht guten wuchtfaktor rauskommt und gar nicht großartig wuchtbohrungen bohren muß, geschweige denn schwermetallstopfen braucht... umso besser. macht den kopf frei für wichtigeres.

r

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In der Tat, eine nette Zusammenfassung die aber nichts mit meiner Aussage zu tun hat! :-D

diese diskussion dreht sich im kreis...

demnach dürfte bekannt sein, daß man bei motoren mit liegendem zylinder eines etwas geringeren wuchtfaktor als die "idealen" 50% wählt, im allgemeinen ca. 40%. ich denke, bis hierher sind sich alle einig...

die "12-uhr-methode" hat mit dem wuchtfaktor nichts zu tun, ist aber voraussetzung für die bestimmung/einstellung des wuchtfaktors. es ist offensichtlich eine eigenheit der px-wellen, daß man mit der "12-uhr-methode" bei einem recht guten wuchtfaktor rauskommt und gar nicht großartig wuchtbohrungen bohren muß, geschweige denn schwermetallstopfen braucht... umso besser.

Stimme ich dir zu. Stand auch nie zur Debatte.

- irgendwann dann akzeptiert man den umstand, daß man bei einer px-welle bei ca. 40% wuchtfaktor rauskommt, wenn man sie "auf 12 uhr" bringt (das "einfache"). wer eventuell noch etwas "komplizierter" denkt kann jetzt noch löcher in die kurbelwellenwangen bohren...

Du hast aber schon gelesen, dass ich eine Welle gemacht habe, die ein anderes Massenverhältnis hat! Wenn ich diese Welle auf 12 Uhr "Schätz-Methode" bringe, ist das jenseits von dem Wuchtfaktor, den eine normale Welle auf 12 Uhr hat! Daher bleibt mir in diesem Fall nur die Wuchtung über den Wuchtfaktor.

Matte

Bearbeitet von Matte
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In der Tat, eine nette Zusammenfassung die aber nichts mit meiner Aussage zu tun hat! :-D

findest du? du warst/bist auf der suche nach dem "idealen" wuchtfaktor. und der ist in der region um 40% zu finden, ob du drehschieber oder membran fährst ist dafür irrelevant.

Du hast aber schon gelesen, dass ich eine Welle gemacht habe, die ein anderes Massenverhältnis hat! Wenn ich diese Welle auf 12 Uhr "Schätz-Methode" bringe, ist das jenseits von dem Wuchtfaktor, den eine normale Welle auf 12 Uhr hat! Daher bleibt mir in diesem Fall nur die Wuchtung über den Wuchtfaktor.

es bleibt immer eine "wuchtung über den wuchtfaktor", die "12-uhr-methode" ist eine voraussetzung dafür. wenn eine welle nicht bei 12 uhr auspendelt, dann wird' auch nix mit einem definierten wuchtfaktor (und vergleichbaren werten). ob und wie es möglich ist, eine drehschieberwelle sauber auszuwuchten kannst du per trial&error herausfinden oder - besser - mit cad simulieren. um schwermetallgewichte und leichtmetallstopfen wirst du wohl nicht rumkommen...

r

edith sagt, daß es natürlich "suboptimal" ist, eine welle zuerst hinsichtlich gasströmung zu optimieren, um sich anschließend erst gedanken über den wuchtfaktor zu machen...

Bearbeitet von rasputin
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Klar bin ich auf der Suche nach dem idealen Wuchtfaktor! Oder hast Du dich nie gefragt ob es besser ist, die Welle bei der "Schätzmethode" 5 nach oder genau auf 12 stehen zu lassen? Darüber wird doch auch diskutiert.

Ich verstehe nicht was Du mir sagen willst. Geh doch mal auf meinen Fall ein:

Wenn ich meine Welle auf 12 Uhr (Hubzapfen) einstelle (ohne überhaupt die translatorischen Massen sprich: Kolben, etc. zu berücksichtigen), muß ich sehr viel Material abtragen, deutlich mehr als bei einer normalen Welle. Sie steht dann zwar letztendlich auch auf 12 h ABER der Wuchtfaktor ist dann ein komplett anderer und das Teil wird mir kräftig den Beutel massieren :-D weil der Wuchtfaktor wahrscheinlich bei geschätzten 25% liegt.

Du kannst mir doch jetzt nicht erzählen, dass hier die 12h Methode ausreichend ist... :-D

edith sagt, daß es natürlich "suboptimal" ist, eine welle zuerst hinsichtlich gasströmung zu optimieren, um sich anschließend erst gedanken über den wuchtfaktor zu machen...

...man muß Prioritäten setzen! :-D

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@ Matte

ich hab deine welle gesehen, sehr interessante idee, aber ich hatte gleich das wuchtproblem vor augen!

so, jetzt ist es aber so, daß du keinen wuchtfaktor ermitteln kannst, ohne daß du die welle erst mal auf 0° bzw. (ich mag den ausdruck nicht) 12h bringst!

in deinem fall würde ich auf der leichteren seite mal so viel schwermetall einsetzen, bis die welle genau auf ot (0°/12h) auspendelt

und dann mal den wuchtfaktor ermitteln.

paßt der wuchtfaktor (40-50%) ist's gut, paßt er dir nicht -> noch mehr schwermatall bei 180° einsetzen bis der gewünschte wuchtfaktor erreicht ist.

ich habe im moment in meinem altagsmotor eine gelippte drehschieber welle mit 39% wuchtfaktor.

bis 6000 rpm spür ich den motor gar nicht, echt sehr angenehm, aber ab dann und vor allem so um die 8000 rpm schlafen mir die finger ein :-D

also werd ich die welle wieder ausbauen und den wuchtfaktor erhöhen, bis es mir paßt!

ich denke dir wird da auch nicht wirklich was anderes übrig bleiben, den die erfahrungswerte die es gibt (wie z.b.:40-50%), kann man nur als richtwert nehmen!

wenn's jemanden interessiert, kann ich dann gerne meine erfahrungen posten.

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@ Matte

ich hab deine welle gesehen, sehr interessante idee, aber ich hatte gleich das wuchtproblem vor augen!

so, jetzt ist es aber so, daß du keinen wuchtfaktor ermitteln kannst, ohne daß du die welle erst mal auf 0° bzw. (ich mag den ausdruck nicht) 12h bringst!

in deinem fall würde ich auf der leichteren seite mal so viel schwermetall einsetzen, bis die welle genau auf ot (0°/12h) auspendelt

und dann mal den wuchtfaktor ermitteln.

paßt der wuchtfaktor (40-50%) ist's gut, paßt er dir nicht -> noch mehr schwermatall bei 180° einsetzen bis der gewünschte wuchtfaktor erreicht ist.

ich habe im moment in meinem altagsmotor eine gelippte drehschieber welle mit 39% wuchtfaktor.

bis 6000 rpm spür ich den motor gar nicht, echt sehr angenehm, aber ab dann und vor allem so um die 8000 rpm schlafen mir die finger ein :-D

also werd ich die welle wieder ausbauen und den wuchtfaktor erhöhen, bis es mir paßt!

ich denke dir wird da auch nicht wirklich was anderes übrig bleiben, den die erfahrungswerte die es gibt (wie z.b.:40-50%), kann man nur als richtwert nehmen!

wenn's jemanden interessiert, kann ich dann gerne meine erfahrungen posten.

Danke für die Empfehlung! Natürlich muß die Welle erstmal auf (0°/12h) damit man überhaupt mit der Wuchterei beginnen kann.

Du hast recht, wenn ich in meinem Fall anstatt -->Schwermetall hinzuzufügen<-- ein Haufen Material wegflexen würden, komme ich überhaupt nicht mehr auf einen brauchbaren Wuchtfaktor.

Deine Aussage mit geändertem Wuchtfaktor wären natürlich sehr geil, vor allem weil Du es mit den selben Motorkomponenten optimierst und den direkten Vergleich hast! Bitte unbedingt Berichten. :-D

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12 Uhr hat mit Wuchten eigentlich garnichts zu tun!

ok, von mir aus.

Ich bestreite doch nicht, dass diese auf 12, 12:30 oder 13 Uhr gebrachten Wellen schlecht sind, NUR: warum errechnet man nicht (wenn man schon dabei ist) kurzerhand den Wuchtfaktor indem man die betrffenden Teile abwiegt und einen Wert X ermittelt, mit dem jeder weiß um welches Verhältnis es sich handelt?

wieso sollte man das tun? damit man nen zettel hat wo der wuchtfaktor draufsteht von der welle die eh nach dem flexen so eingebaut wird und in den meisten fällen ihr leben lang so bleiben wird?

Deine Drehschieberwelle würde ich auf ca. 12 uhr bringen und dann einfach mal verbauen und fahren. der wuchtfaktor könnte dann zwar geschätzt etwas unter 40% gefallen sein, allerdings hat eine geringere vorverdichtung ebenso positive auswirkungen auf das vibrationsverhalten. Nur wenn du die welle danach dann nochmal ausbaust, den wuchtfaktor ermittelst und gemäß deinen vorstellungen in schritten anpasst wirst du irgendwann wissen, welcher wuchtfaktor für dich (sowie deinen motor und dessen drehzahlbereich) ziemlich nah am optimum liegt.

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ok, von mir aus.

wieso sollte man das tun? damit man nen zettel hat wo der wuchtfaktor draufsteht von der welle die eh nach dem flexen so eingebaut wird und in den meisten fällen ihr leben lang so bleiben wird?

Erstmal würde ICH den Wuchtfaktor nach dem Flexen ermitteln und wenn der bei einer "normal" gelippten Welle um und bei 40% liegt, kann man die Welle schon verbauen und fahren. Denn man ist wahrscheinlich schon relativ dicht dran.

Na klar Wuchtfaktor ermitteln und aufschreiben. Machst Du doch mit Steuerzeiten auch, oder schätzt Du die auch ab?

Wenn dann die Wuchtung nicht passt, hast Du zumindest ein Wert der sich meistens auf EINEM ZETTEL befindet. :-D Kannst Ihn Dir aber auch neben den Anker auf den Oberarm Tätowieren. Bleibt doch jedem selbst unbenommen (um mein Freund Dittsche zu zitieren)! :-D

Deine Drehschieberwelle würde ich auf ca. 12 uhr bringen und dann einfach mal verbauen und fahren. der wuchtfaktor könnte dann zwar geschätzt etwas unter 40% gefallen sein, allerdings hat eine geringere vorverdichtung ebenso positive auswirkungen auf das vibrationsverhalten. Nur wenn du die welle danach dann nochmal ausbaust, den wuchtfaktor ermittelst und gemäß deinen vorstellungen in schritten anpasst wirst du irgendwann wissen, welcher wuchtfaktor für dich (sowie deinen motor und dessen drehzahlbereich) ziemlich nah am optimum liegt.

Ganz genau, nur leider befürchte ich, dass der Wuchtfaktor deutlich unter 35% liegen wird.

Wo Du gerade von "in Schritten anpassen" redest: Du sagst es ja schon, dass man den Wuchtfaktor jedesmal ermitteln muß! Wie will man auch sonst die Veränderungen definieren! Damit hat sich Deine erste Frage eigentlich selber beantwortet.

Matte

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Erstmal würde ICH den Wuchtfaktor nach dem Flexen ermitteln und wenn der bei einer "normal" gelippten Welle um und bei 40% liegt, kann man die Welle schon verbauen und fahren. Denn man ist wahrscheinlich schon relativ dicht dran.

Na klar Wuchtfaktor ermitteln und aufschreiben. Machst Du doch mit Steuerzeiten auch, oder schätzt Du die auch ab?

Wenn dann die Wuchtung nicht passt, hast Du zumindest ein Wert der sich meistens auf EINEM ZETTEL befindet. :-D Kannst Ihn Dir aber auch neben den Anker auf den Oberarm Tätowieren. Bleibt doch jedem selbst unbenommen (um mein Freund Dittsche zu zitieren)! :-D

Ganz genau, nur leider befürchte ich, dass der Wuchtfaktor deutlich unter 35% liegen wird.

Wo Du gerade von "in Schritten anpassen" redest: Du sagst es ja schon, dass man den Wuchtfaktor jedesmal ermitteln muß! Wie will man auch sonst die Veränderungen definieren! Damit hat sich Deine erste Frage eigentlich selber beantwortet.

Matte

wenn man die welle dann eh verbauen und fahren kann, wieso machst du dann hier so nen terz? :-D nur weil du VERMUTEST, dass du EVENTUELL anders liegen könntest? Wuchtung ermitteln und weiter gehts würde ich sagen wäre in deinem fall das zielführendste.

Würde es sich mit dem Wuchten so verhalten wie mit den Steuerzeiten, nämlich dass diese eine bedeutende Stellgröße in der Zielerreichung Motorcharakteristik darstellen, oder würde ich bei dem kram das ziel verfolgen einen möglichst vibrationsfreien motorlauf zu bekommen, dann würde ich mit wuchtfaktoren rumspielen. is aber nicht so, mir is nur wichtig dass mir keine gliedmaßen einschlafen und mir keine zähne ausfallen sowie alle schrauben an ihrem platz bleiben. das klappt mit dem pseudowuchten bisher echt super und ich glaube, würde ich meine wuchtfaktoren kennen, gäbe es da einige überraschungen (würde dir aber nicht weiterhelfen, fahre smallframe, kein liegender zylinder) Vibrationen haben meine motoren so gut wie gar keine, ausser ich nehme das bei der auslegung bewusst in kauf. der wuchtfaktor is bei der chose allerdings nur ein einflussparameter und nicht das ultimative allheilmittel.

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wenn man die welle dann eh verbauen und fahren kann, wieso machst du dann hier so nen terz? :-D nur weil du VERMUTEST, dass du EVENTUELL anders liegen könntest? Wuchtung ermitteln und weiter gehts würde ich sagen wäre in deinem fall das zielführendste.

Weil meine Welle KEINE "normal" gelippte ist, wo ledigliche in paar Gramm an der Steuerkante weggenommen wurden. Und es gibt außer mir mit sicherheit den einen oder anderen der seine Drehschieber- oder Membranwelle mehr als "Standart" bearbeitet.

Klar liege ich anders! Ich vermute nicht, dass ich evtl. anders liege, sondern ich vermute, dass der Wuchtfaktor deutlich unter 35% liegt.

Wenn ich Zeit und Lust hätte würde ich die Welle so verbauen und mich über den Wuchtfaktor in 2%-Schritten an das (für mein Empfinden) Optimum herantasten (von mir aus auch ab 35%), so hätte ich für die Zukunft einen Richtwert. Da habe ich aber überhaupt kein Bock drauf, zumal ich weiß, dass mir eine Welle mit <35% den Arsch versohlt. :-D

Matte

Edith hat auf Arschversohlen auch kein Bock!

Bearbeitet von Matte
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Weil meine Welle KEINE "normal" gelippte ist, wo ledigliche in paar Gramm an der Steuerkante weggenommen wurden. Und es gibt hier den einen oder anderen der seine Drehschieber- oder Membranwelle mehr bearbeitet.

Klar liege ich anders! Ich vermute nicht, dass ich evtl. anders liege, sondern ich vermute, dass der Wuchtfaktor deutlich unter 35% liegt.

Wenn ich Zeit und Lust hätte würde ich die Welle so verbauen und mich über den Wuchtfaktor in 2%-Schritten an das (für mein Empfinden) Optimum herantasten. Da hab ich aber kein Bock drauf, zumal ich weiß, dass mir eine Welle mit <35% den Arsch versohlt. :-D

Matte

bevor du nicht deinen wuchtfaktor bestimmt hast bringt dich das hier doch überhaupt nicht weiter, oder? woher weisst du denn dass dir eine welle mit unter 35% den arsch versohlt?

Ausserdem is deine Welle gar nicht so heftig abseits der "norm", ich hab schon viel "schlimmeres" mit kurbelwellen angestellt. sobald das teil soweit bearbeitet war, dass es noch auf etwa 12 uhr ausgependelt ist, fuhr sich das von den vibrationen her wie originalwelle, meistens sogar noch besser.

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Ja, sobald ich die Welle wieder zusammen habe werde ich messen.

Dass <35% nicht hinhaut bzw. nicht angenehm läuft sind gesammelte Erfahrungswerte mit nicht-Vespa-2-Taktern... :-D:-D

Gruß Matte

Edit: Denke schon dass es mit der "Norm" eng wird, denn dazu habe ich eine passende Lima-Wange gemacht. :-D

Bearbeitet von Matte
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...oder würde ich bei dem kram das ziel verfolgen einen möglichst vibrationsfreien motorlauf zu bekommen, dann würde ich mit wuchtfaktoren rumspielen. is aber nicht so, mir is nur wichtig dass mir keine gliedmaßen einschlafen und mir keine zähne ausfallen sowie alle schrauben an ihrem platz bleiben. .... der wuchtfaktor is bei der chose allerdings nur ein einflussparameter und nicht das ultimative allheilmittel.

da gebe ich dem gerhard recht.

vor allem wird es sehr aufwendig wenn man das ganze im detail verfolgen will...also welcher fuchtfaktor bringt bei welchem lastzustand welche vibrationen?! :-D

man benötigt einige wellen die einen genau definierten "wuchtfaktor" haben u. dann das ganze in den gleichen motor bei gleichem setup...etc. :-D

dazu immer die gleiche strecke abfahren...

mir war es immer wichtig einen vibrationsarmen motor bei nahezu volllast (ca. 6800-7000U/min) zu haben.

fährt man mehr in der stadt liegt man wieder anders..

also in welchen lastzustand bewege ich den motor am meisten...was will ich..etc.

ein wert um die 40% sind immer gut (u.beide wellenstümpfe auf das gleiche gewicht gebracht).

aber warum so kompliziert,wenn es auch nach der "uhr" methode super funzt?

so hoch drehen doch unsere LF motoren auf dauer gar nicht,dass man den massenausgleich so viel gewichtung beifügung sollte. :-D

gruß

tom

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Ja, sobald ich die Welle wieder zusammen habe werde ich messen.

Dass <35% nicht hinhaut bzw. nicht angenehm läuft sind gesammelte Erfahrungswerte mit nicht-Vespa-2-Taktern... :-D:-D

Gruß Matte

Edit: Denke schon dass es mit der "Norm" eng wird, denn dazu habe ich eine passende Lima-Wange gemacht. :-D

ich behaupte mal einfach dass du die karterfahrungen erst mal getrost ad acta legen kannst. es macht schon einen unterschied ob der zylinder steht oder liegt, im prinzip geht's ja mehr darum die vibrationsachse eher bodenparalell, also in eine für den fahrer unbemerkten richtung, zu verlegen. so lange die welle, wie gerhard schon geschrieben hat, keine vibrationen verursacht die zähne ausschütteln, vorschnell lager töten, den fahrer einschläfern ist jedes weitere spekulieren über ein weder fühl- noch messbares optimum einfach kunst am bau. mußt du aber wissen, mir wär' die zeit zu schade.

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  • 2 Wochen später...

Moin,

steh gerade auf dem Schlauch.

Wie ermittle ich den Wuchtfaktor einer Kurbelwelle, dessen Hubzapfen NICHT auf 12h auspendelt bzw. nur durch anbringen von Magneten auf 12h steht?

----------------------------------------

Ansonsten gehe ich seit eh und je nach 2 bekannten Methoden vor:

Methode 1 - Wuchtfaktor bestimmen

1. Translatorische Masse bestimmen

"X"g (Kolben + Bolzen + Lager + Pleuelauge)

2. Kurbelwelle wuchten / Gegengewicht bestimmen

Hubzapfen auf 12 Uhr (ggf. Material abtragen / hinzufügen).

Haken mit Meistergewichten am Pleuelauge fixieren bis Kurbelwelle in jeder Position ruht.

Meistergewichte (inkl. Haken) am Pleuelauge abwiegen.

Summe aus Meistergewichten und Pleuelauge bilden!

"Y"g (Meistergewichte + Pleuelauge)

3. Wuchtfaktor bestimmen

Den translatorischen Massen von "X"g steht ein Gegengewicht in den Kurbelwangen von "Y" g gegenüber.

"Y"g : "X"g = z.B. 0.3616 >>> 36,2%

Methode 2 - auf Wuchtfaktor ?X? wuchten

Gewünschter Wuchtfaktor ?X? = (36,2%)

1. Translatorische Masse bestimmen:

396g (274,8g Kolben + 50g Bolzen + 10,4g Lager + 60,8g Pleuelauge)

2. Meistergewicht ermitteln

Translatorische Masse : 100 x Wuchtfaktor ?X? = (Meister-) Gewicht & Pleuelauge

(Meister-) Gewicht - Pleuelauge = Meistergewicht

396g : 100 x 36,2 = 143g

143g - 60,8g = 82,2g

3. Kurbelwelle mit Meistergewicht auf Wuchtbock wuchten

Haken mit Meistergewichten (82,2g) am Pleuelauge fixieren und soviel Material an der Kurbelwelle abtragen (ggf. hinzufügen) bis Kurbelwelle in jeder Position ruht.

----------------------------------------

Gruß Matte

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wenn sie nicht auf 12 uhr steht ist sie ja auch nicht "wuchtig" im herkömmlichen sinn.

die gezielte unwucht bei z.b. 1 oder z.b. 11 uhr ist ja nur ein erfahrungswert von einigen leuten hier aus dem forum, genauso wie von anderen leuten die erfahrung gemacht wurde, dass das wuchten auf 12 uhr ohne wuchtfaktor beachten auch prima ist.

Bearbeitet von gravedigger
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wenn sie nicht auf 12 uhr steht ist sie ja auch nicht "wuchtig" im herkömmlichen sinn.

die gezielte unwucht bei z.b. 1 oder z.b. 11 uhr ist ja nur ein erfahrungswert von einigen leuten hier aus dem forum, genauso wie von anderen leuten die erfahrung gemacht wurde, dass das wuchten auf 12 uhr ohne wuchtfaktor beachten auch prima ist.

Moin,

sorry Gravie!

Eigentlich wollte ich wissen, ob es eine Formel gibt um z.B. die angehängten Magneten (damit die Welle auf 12h steht und man den Wuchtfaktor nach Methode 1 bestimmen kann) irgendwie in den Wuchtfaktor einfließen zu lassen!

Z.B. möchte ich eine neue Welle nicht anbohren (um sie auf 12h zu bringen) um herauszufinden welchen Wuchtfaktor sie mit Kolben "X" o. "Y" HÄTTE, den ich letztlich garnicht verbauen möchte!

Gruß Matte

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... dann google doch bitte mal nach "satz von steiner".

r

uuuuhhh übern satz vom steiner muss ich morgen ne arbei schreiben uuhh und sowas lese ich hier im forum, dass macht mich fertig... :-D

und ich wollt jetzt noch chillen und nichts mehr davon hören..... :-D

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uuuuhhh übern satz vom steiner muss ich morgen ne arbei schreiben uuhh und sowas lese ich hier im forum, dass macht mich fertig... :-D

und ich wollt jetzt noch chillen und nichts mehr davon hören..... :-D

Dann mach mir schnell mal eine Formel, so dass die angehängten Magneten im Wuchtfaktor berücksichtigt werden ...dann hast Du auch genug gelernt! :-D

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  • 4 Wochen später...

.....und denke die ganze Diskusion fast schon überflüssig,

wenn die Wellen statisch gewuchtet werden!

Ist wohl eher eine Art Zufall das manche Wellen gut laufen und Kuwe mit angeblich gleichen Wuchtfaktor

dir die Eingeweide durchschütteln!

Wie werden die eigentlich dynamisch gewuchtet???

Bilder!!!

Grüße Ben

Bearbeitet von Beni
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  • 1 Monat später...
  • 4 Wochen später...
ich habe im moment in meinem altagsmotor eine gelippte drehschieber welle mit 39% wuchtfaktor.

bis 6000 rpm spür ich den motor gar nicht, echt sehr angenehm, aber ab dann und vor allem so um die 8000 rpm schlafen mir die finger ein :-D

also werd ich die welle wieder ausbauen und den wuchtfaktor erhöhen, bis es mir paßt!

ich denke dir wird da auch nicht wirklich was anderes übrig bleiben, den die erfahrungswerte die es gibt (wie z.b.:40-50%), kann man nur als richtwert nehmen!

wenn's jemanden interessiert, kann ich dann gerne meine erfahrungen posten.

sooo, hab's jetzt endlich mal geschaft den wuchtfaktor zu erhöhen!

vorher 39%

jetzt 49,8%

der motor rennt jetzt im vergleich zu vorher über das gesamte band um einiges ruhiger, bei standgas hab ich zwar das gefühl, daß sie etwas mehr vibriert aber

die starken vibrationen bei hohen drehzahlen sind vollkommen weg! :-D:-D

ich bin beim wuchten zwar etwas über das ziel hinausgeschossen (~50%), da ich mehrere schritte probieren wollte,

aber ich bin jetzt mit dem ergebnis mehr als zufrieden!!!

seit meinem letzten eintrag hier, haben wir 3 kurbelwellen auf rund 50% gebracht (224 pinasco - gtr, 177 pinasco - sprint v, 221 malossi - rally200)

und das ergebnis war immer sehr, sehr gut!

ich kann es insovern jedem empfehlen!

hier noch 2 bilder....

- welle für pinasco 224

- welle für pinasco 177

post-10462-1190199806_thumb.jpg

post-10462-1190199884_thumb.jpg

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