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Frage an die Sozialwissenschaftler


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Also, ich habe im Zuge des empirischen Teils meiner Dipl. Arbeit u.a. eine schriftliche Befragung in Form eines Fragebogens, den ich per mail zu meinen Probanden und Probandinnen geschickt habe, durchgeführt.

Diese haben den Fragebogen netterweise weitergeleitet, sodass ich eine repräsentative Stichprobe erhalten habe!

Jetzt aber zum Problem:

Logischerweise lässt sich aus oben genannten Grund keine Rücklaufquote berechnen, oder?

Was macht man in diesem Fall?

Phil

Geschrieben (bearbeitet)

die teilnehmenden haben den fragebogen an andere teilnehmer weitergeleitet?

nimm die doch einfach mit auf und lass sie in die gesamtsumme einfließen.

dann hast du zwar insgesamt eine ziemlich hohe rücklaufqoute, aber was solls.

dann gehst du halt einfach davon aus, daß alle personen, an die weitergeleitet wurde den fragebogen

zurückgeschickt haben.

um was für eine umfrage ging es genau?

edit stellt gerade irgendwie fest, daß das bei einer empirischen untersuchung, wenn die rücklaufquote ein entscheidener

bestandteil derer ist, eigentlich nicht geht :-D

Bearbeitet von Nadder
Geschrieben

Servus Phil,

ist denn die Rücklaufquote ein so wichtiger Bestandteil Deiner Untersuchung? Wenn ja, ist es unmöglich die Rückläufer zu beziffern, dann hast Du ein Problem! Dann mußt Du wohl ohne Rücklaufqote auskommen.

Wofür brauchst Du denn unbedingt die Rücklaufquote? Willst Du damit feststellen wie erfolgreich solche E-mail-Umfragen sind?

Gruß Johann

Geschrieben

Du hast da eine wahnsinnige Entdeckung gemacht ! Wenn man sich mit quantitativer und qualitativer Datenerfassung beschäftigt, kann man nur zu dem Schluß kommen , das das ganze eine aufgebauschte Luftnummer ist. Kennst du ja aus anderen Bereichen....

Physik ist z.B. eine Wissenschaft.....

Geschrieben

Wie schon gesagt wurde, ist eine Berechnung der Rücklaufquote im üblichen Sinn bei dem von Dir gewählten Verfahren leider nicht möglich. Was Du gemacht hast, ist eine so genannte Schneeball-Stichprobe, die meiner Meinung nach auch nicht repräsentativ ist, da Repräsentativität eine Zufallsauswahl voraussetzt.

Das sehe ich aber als kein zu großes Problem an: So wie ich Dich verstehe hast Du Deine Stichprobe nach dem Schneeballprinzip gezogen, was eine gute Möglichkeit ist, spezielle Populationen zu befragen, von der man keine Liste mit Adressen, Telefonnummern oder E-Mail-Adressen hat. Ich nehme mal an, dass Du Deine Fragebögen an möglicherweise infrage kommende Personen aus Deinem weiteren Bekanntenkreis verschickt hast und diese gebeten hast ihrerseits die Fragebögen an geeignete Personen weiterzuleiten.

Ich würde das von Dir gewählte Verfahren mit der schweren Erreichbarkeit meiner Zielpersonen begründen. Wichtig ist nur, da dieses Verfahren keine Zufallsauswahl im strengeren Sinne darstellt, dass Du Dir bei allen statistischen Verfahren (Signifikanzen!) oder Begrifflichkeiten (Repräsentativität), die eine reine Zufallsstp. voraussetzen, sehr vorsichtig bist, was Du schreibst und tust. Sofern möglich, würde ich auf Signifikanztests etc. verzichten oder zunmindest ganz klar schreiben, dass die Aussagekraft eingeschränkt ist.

In der Regel erreicht man bei Online-Befragungen eine Ausschöpfungsquote (Rücklaufquote) von ca. 10%. Für E-Mail-Befragungen kenne ich leider keine entsprechenden Werte, würde aber von einem wesentlich geringeren Anteil ausgehen.

Viel Erfolg!

Geschrieben
Ich nehme mal an, dass Du Deine Fragebögen an möglicherweise infrage kommende Personen aus Deinem weiteren Bekanntenkreis verschickt hast und diese gebeten hast ihrerseits die Fragebögen an geeignete Personen weiterzuleiten

Genau :-D

Dazu muss ich aber sagen, dass die Email- Befragung lediglich ein Teil meiner Studie war. Meine Stichprobe umfasst 116 Probandinnen und Probanden. 25% davon sind Emailfragebögen, der Rest ist vom realen Feld!

Ich würde das von Dir gewählte Verfahren mit der schweren Erreichbarkeit meiner Zielpersonen begründen. Wichtig ist nur, da dieses Verfahren keine Zufallsauswahl im strengeren Sinne darstellt, dass Du Dir bei allen statistischen Verfahren (Signifikanzen!) oder Begrifflichkeiten (Repräsentativität), die eine reine Zufallsstp. voraussetzen, sehr vorsichtig bist, was Du schreibst und tust. Sofern möglich, würde ich auf Signifikanztests etc. verzichten oder zunmindest ganz klar schreiben, dass die Aussagekraft eingeschränkt ist.

Habe halt einige Kreuztabellen (SPSS) die ich interpretiere, aber ich schreibe ganz klar, dass sich die Ergebnisse auf MEINE Studie beziehen und nur bedingt repräsenentativ sind.

Danke für die Tipps, :-D

Phil

Geschrieben

Ich bezog mich auf Lummys Aussage in diesem und Schmieds zitierter Aussage in einem anderem Topic.

Soll heissen einfach selbstsicher auftreten und behaupten dass die Quote xy% ist dann fragt auch keiner - oder sind die Professoren da ne Ausnahme und enttarnen Dich sofort?

Cheers

Marcus

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