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Ethanol[e85] im Tank


reelay

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Hab heute mit nem dutzend Umrüstern für Autos gesprochen.

Die allerwenigsten machen was an der Verdichtung, ganz wenige an der Zündung!

Es konnte mir auch keiner irgendwelche Werte diesbezüglich geben.

Abgastemp soll um 50° fallen.

Und sie haben trotzdem ca. 15% Mehrleistung. Einer gibt sogar ne Garantie auf 20% plus, auf seinem Prüfstand allerdings :-D

Ein anderer meinte mit gut gemachtem Motor sind 30% absolut drinn!

Hört sich doch sahnig an...

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Top-Benutzer in diesem Thema

Da brauchste sicher nix rechnen, recherchen in der Dragracer Abteilung haben für Alkohol in der Fortbewegung ergeben, dass der "Bums" von Aklohol mit einem Gehalt von mehr als 1 % Wasser weg ist und somit Leistungsverlust mit sich bringt, sprich das Zeug brennt dann nur noch wie Sambuca im Glas...

Was willst Du mit so einer hohen Oktanzahl? Was willst Du mit so hoher Verdichtung? Ich dachte nix racing? Oder nun doch?! :-D

E85 Oktanzahl: ROZ 104 (http://de.wikipedia.org/wiki/Oktanzahl)

Damit kannste die Verdichtung schon etwas erhöhen

:-D

Edith: Die 15 - 30 % Mehrleistung haben, wie oben kurz erwähnt, nicht ihren Ursprung im Sprit, sondern vielmehr mit der Neigung CO zu bilden, da Rollermotoren von Haus aus recht CO-Reich fahren, sind da keine 15-30 % Mehrleistung drinne. Anders gesagt: Wenn Du dein Auto von 0,1 % CO im Abgas auf rennmäßige 3-5 % CO umstellst, dann hast Du ca. 15-30 % Mehrleistung, Ethanol bildet weniger CO daher kann das Gemisch sowieso reicher gefahren werden.

Die erwähnten Prüfstandläufe sind sicher OK, nur die Erklärung leider nicht...

Bearbeitet von alfaonso
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Motorsport habe ich in dem Zusammenhang als Synonym für tägliche, aufwändige Frickelei benutzt.

Worauf ich halt nicht so scharf bin.

Das mit dem Wasser ist ja scheiße. Da isser wohl aus er Traum der "bi-fuel" Vespa mit Leistung.

Ich werd dann wohl auf zwei Köpfe ausweichen müssen.

Die Umrüster haben heute alle von min. 110 Oktan aber normal 114 geredet - da geht wohl einiges.

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ROZ, RON, FOZ, MOZ, SOZ??? :-D Die sind leider nicht alle gleich...

Haben nix dazu gesagt. Scheinbar nur gelaber um die V-Power Kunden abzuwerben.

Hab mal bisschen gesucht

Ethanol(rein) 114 ROZ

Benzin 91 ROZ

ergibt 110,55 Oktan

Edith legt noch nen Link nach

Bearbeitet von dadonka
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Aus nem Trabbi Forum:

Ethanol ist ein Alkohol mit einer Hydroxylgruppe und aufgrund der kurzen Kohlen-Wasserstoff-Kette wasserfreundlich. Alkohole mit einer Hydroxylgruppe werden als einwertig bezeichnet.

Besser wäre für den 2-Taker Hexanol. Dieser Alkohol hat wie Ethanol auch eine Hydroxylgruppe, aber eine längere Kohlen-Wasserstoff-Kette. Er ist daher fettfreunlich. Während meiner Weiterbildung zum Lebensmitteltechniker haben wir in Chemie mit Hexanol Sonnenblumenöl aus Sonnenblummenkernen herausgelöst.

Alternativ wäre in Verbindung mit Ehanol die Verwendung von Mono- oder Diglyzeriden als Emulgator möglich. Glyzerin (Propantriol) ist ein dreiwertiger Alkohol. Er besitzt daher 3 Hydroxylgruppen. Bei der Herstellung von Mono- oder Diglyzeriden werden beim Glyzerin jenachdem 1 (bei Monoglyzeriden) oder 2 (bei Diglyzeriden) Hydroxylgruppe(n) durch eine organische Säure ersetzt (Verestereung). In der Lebensmittelindustrie werden hierfür Fettsäuren verwendet.

Übrigens sind alle Fette und Öle durch die Veresterung von Glyzerin und Fettsäuren entstanden. Es wurden dabei jedoch alle Hydroxylgruppen durch Fettsäuren ersetzt. Fette und Öle sind somit Triglyzeride. Ob es nun bei Raumtemperatur flüssig (Öl) oder fest (Fett) ist, hängt von der Kombination der verschieden Fettsäuren ab (gesätigte, ungesätigte oder mehrfach ungesätigte Fettsäuren). In Fetten überwiegen Verbindungen von Clyzerin und gesätigten Fettsäuren, während in Ölen Verbindungen von Clyzerin und ungesätigten/mehrfach ungesätigten Fettsäuren überwiegen. Bei Fetten, welche bei Raumtemperatur streichfähig sind, ist der Anteil an ungesätigten/mehrfach ungesätigten Fettsäuren größer als bei festen Fetten (z.B. Margarine).

Wenn die Hersteller von Zweitaktölen dem Öl Mono- oder Diglyzeride beimischen würden, könnte man in Zukunft (wenn man nur noch Ethanol tanken kann) genauso mischen beim Tanken wie bisher.

Ich hoffe, ich habe jetzt niemanden Verwirrt. Aber ich halte es für wichtig, daß man ein wenig chemisches Hintergrundwissen besitzt, wenn man sich über ein solch technologisch anspruchvolles und interessantes Thema unterhält.

Gruß

StefanONE

Diglyzeride - hot or not?

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Jau, wenn ich mich nicht irre, dann nennt sich das dann vollsynthetisches Öl, oder teilsynthetisch mit Synthesekomponenten.

Glycerin wird da gerne genommen, da es ein Abfallprodukt aus z.B. der Seifenherstellung ist und immer ein Entsorgungsproblem darstellt.

Ist ein interressantes Thema, man muss nur aufpassen, dass auch die Kostenbilanz stimmt.

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Jau, wenn ich mich nicht irre, dann nennt sich das dann vollsynthetisches Öl, oder teilsynthetisch mit Synthesekomponenten

das ist eine komplett andere Baustelle

Glycerin ... Abfallprodukt ... Entsorgungsproblem...

eher weniger

gibts eigentlich schon Bilder von Mischungsversuchen in Hobbykellern oder nen Bildschirmfoto von der Antwort auf eure Anfrage bei nem x-beliebigen Ölmischer und hat schon wer Seife in den Tank geschmissen?

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Ok, der Ossi labbert von fetten Ölen, Speiseöle etc. und auch Ricinusöl z.B. Auch wenn man die synthetisch herstellen würde hat das Öl aber überhaupt nichts mit nem

aus "kleinsten Erdölbauteilen zusammengesetzten vollsynthetik Öl"

oder "längere Erdölbestandteile in einheitliche kleinere Stücke gecrackten teilsynthetik Öl"

zu tun, bis auf das Übel das beide eben Öle heißen.

Diese fetten Öle sind Ester (Anmerkung: ein Ester muß aber kein Öl sein), die Palette ist riesig, richtig.

Aber das geseiere hilft ja keinem, fragt doch einfach mal bei mehreren Herstellern an.

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Also ich habs so verstanden, das aus die Lipophobie vom ethanol durch dieses Glycerid aufgehoben wird und das dann mit 2t-Öl ein homogenes Gesmisch entsteht.

Ich Creme funktioniert das ja auch irgendwie so ähnlich.

Ich hab nich so bock den Betatester für die Ölgeschichte zu machen, dazu fehlt mir die Finanzkraft.

Solange ich nix gesichertes über Mischbarkeit habe, wird weiter Rizinus gefahren.

Gerade eben ist mein Auspuff explodiert, hat dabei ne Krümmerfeder gekillt :-D

Kein Plan warum, vieleicht zu fett und Puff zu heiß?

Tinitus Olé :-D

Edith revidiert und sagt, dass der Rizinusscheiß sich als kleiner gelblicher Bobel in der Schwimmerkammer unten abgesetzt hat und bei genug Gas die HD verstopft hat. Ziemlich kacke. Daher wohl auch die Explosion. Außerdem scheint mein Klarlack auf dem Tank nicht so ganz klar zu kommen mit Alkohol.

Bearbeitet von dadonka
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Sprit (enthält heute auch schon Alkoholanteile) und Alkohole haben doch ziemlich unterschiedliche Eigenschaften, vorallem jedoch verschiedenen Flammpunkt und durchaus unterschiedliches Verbrennungsverhalten. Dazu kommt, daß die meisten (Zweitakt)Öle nicht mit Alkohol kompatibel sind, und außerdem deutlich mehr Öl zugesetzt werden muß.

Rizinus ist und bleibt wohl das Nr.1 Öl für diesen Zweck.

Das Problem damit ist seit jeher, daß es nicht stabil ist, oxidiert und in Folge recht rasch den ganzen Motor verharzt! Es muß unmittelbar vor dem Einsatz angemischt werden, und darf im Tank nicht stehen bleiben....sonst hast du genau die bereits berichteten Probleme.

Es gibt darüber hinaus auch ein paar andere Öle, die auch bereits mit Alkohol (jedoch Methanol, Propanol,..) vorgmischt sind. Dabei handelt es sich meist um Ester-basierte Spezialöle, vollsynth., die im Spezialfachhandel erhältlich sind (Repsol, Motul, BelRay, Shell,...) und nicht nur recht teuer sind, sondern auch nicht lange haltbar,...., wobei meist 1:16 gemixt wird.

Desweiteren ist zu beachten, daß alkoholische Kraftstoffe die üblichen Dichtungen, vorallem SiRis und O-Ringe, angreifen, verspröden & schrumpfen lassen. Was das am Zweitakter bedeutet brauch ich wohl nicht weiter ausführen....; Vorallem sind bereits die Schwimmernadelspitzen üblicherweise nicht alkoholfest, und SiRis sollten durch Teflonsiris getauscht werden, die es in der bei unseren Motoren benötigten Dimension & Bauweise (großteils) nicht gibt.

Einen guten Test kann man machen, indem man die Dichtungen und SiRis in im Modellbau erhältlichem Flugbenzin einlegt; dann weiß man rasch, was unbedingt ersetzt werden muß.

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Rizinus ist und bleibt wohl das Nr.1 Öl für diesen Zweck.

Das Problem damit ist seit jeher, daß es nicht stabil ist, oxidiert und in Folge recht rasch den ganzen Motor verharzt! Es muß unmittelbar vor dem Einsatz angemischt werden, und darf im Tank nicht stehen bleiben....sonst hast du genau die bereits berichteten Probleme.

Es gibt darüber hinaus auch ein paar andere Öle, die auch bereits mit Alkohol (jedoch Methanol, Propanol,..) vorgmischt sind. Dabei handelt es sich meist um Ester-basierte Spezialöle, vollsynth., die im Spezialfachhandel erhältlich sind (Repsol, Motul, BelRay, Shell,...) und nicht nur recht teuer sind, sondern auch nicht lange haltbar,...., wobei meist 1:16 gemixt wird.

Haste vieleicht den Handelsnamen der Öle von Repsol, Motul, BelRay?

1:16? Ist doch Mädchenmische. Wenn man bisschen Freund mit seinem Vergaser ist, ist 1:25/4% voll in ordnung.

Desweiteren ist zu beachten, daß alkoholische Kraftstoffe die üblichen Dichtungen, vorallem SiRis und O-Ringe, angreifen, verspröden & schrumpfen lassen. Was das am Zweitakter bedeutet brauch ich wohl nicht weiter ausführen....; Vorallem sind bereits die Schwimmernadelspitzen üblicherweise nicht alkoholfest, und SiRis sollten durch Teflonsiris getauscht werden, die es in der bei unseren Motoren benötigten Dimension & Bauweise (großteils) nicht gibt.

Einen guten Test kann man machen, indem man die Dichtungen und SiRis in im Modellbau erhältlichem Flugbenzin einlegt; dann weiß man rasch, was unbedingt ersetzt werden muß.

Schwimmernadelspitze ist interessant. Teflonsiris sind ja Kartgeschichten und meiner Meinung wegen den Drehzahlen gern genommen. Hab bei Simrit ne Anfrage gemacht, was sich mit ethanol verträgt - Ma seh'n was sie sagen. Flugbenzin hab ich hier, werd ma nen Siri ersaufen und berichten.

Welche Kunststoffe vertragen sich eigentlich mit Alkohol? Laut meinem Kunstoffbuch: PE, PA, MF, PMMA, POM, PP, PPS, PTFE, beide PVC's da wurden aber nur zwei Lösungsmittel getestet.

Aus was ist denn der normale, schwarze umwickelte benzinschlauch?

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Alkoholische Treibstoffe haben einen geringeren "Energieinhalt"/Vol. als unser übliches Benzin. deshalb brauchst du u.. wesentlich größere Düsen im Vergaser...

Rizinusöle werden bei Rennsprit etwa (wenig Alkoholgehalt) bereits 1:16 -1:20 gemischt....

Bin schon länger keines mehr gefahren, mußt dich halt auf den Webseiten selber schlau machen, was da gerade aktuell ist....

Ethanol etwa greift NBR (das Szandard-SiRi Material) massiv an, PTFE Dichtungen und SiRis sind anders konstruiert als unsere SiRis aber dafür beständig. Wenn du bei Simrit suchst, wirst du feststellen, daß es in unseren Dim. da kein Alternativmaterial gibt!

Ebenso unbeständig sind Silikon Kautschuk Verbindungen (Schwimmernadelspitzen), Naturkautschuk, CR (Chlorbutadien Kautschuk). Von daher ist Methanol besser, weil es weniger Verbindungen angreift (auf Dauer jedoch auch), allerdings ist es giftig.

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Biste dir sicher mit dem Silikon Kautschuk Verbindungen?

Silikonschlauch wird u.a. als Leitung für Alkohol angeboten.

Beim Roller gibts an Gummi ja nur die Benzinhahndichtung, Benzinschlauch, Schwinnernadel, Verbindung Gaser-Ass und halt die lieben SiRis.

Als ernsthaftes Problem seh ich momentan nur Siris und vieleicht die Schwimmernadel(SN).

Wobei ich mir vorstellen kann, die SN selbst umzubauen. Werd morgen mal im Kunststoff-Institut vorsprechen.

Edith schimpft und sagt ich hab den Membrankörper vergessen - tjaja wie der wohl jetzt aussieht?

Bearbeitet von dadonka
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Servus,

hätte da folgendes Öl für Dich am Start.

Fuchs KR2

Kenndaten Einheit PRO KR2

Kinematische Viskosität bei 100°C mm²/s 11,11

Kinematische Viskosität bei 40°C mm²/s 95,87

Viskositätsindex 101

SAE - Klassifikation 30

Dichte bei 15°C g/ml 0,962

Pourpoint °C -35

Flammpunkt, geschlossener Tiegel °C 200

PRO KR2

Synthetisches 2-Takt-Motorenöl auf Rizinus- und Esterbasis für Rennkarts

PRO KR2 vereint die ausgezeichneten Verschleißeigenschaften von Rizinusöl mit der rückstandsfrei

brennenden, modernen Synthetiktechnologie und liefert eine außergewöhnliche Motorleistung sowie eine

dauerhafte Zuverlässigkeit.

PRO KR2 ist das ideale Schmiermittel für alle flüssigkeits- und luftgekühlten Kart-Hochleistungsmotoren

und eignet sich zum Gebrauch mit allen Benzin- und Alkoholkraftstoffen.

PRO KR2 darf nicht mit anderen Schmierstoffen gemischt werden. Die zu beachtenden

Mischungsverhältnisse sind den Empfehlungen des Herstellers zu entnehmen.

PRO KR2 erfüllt die strengen Testanforderungen der FMK ? FIA (Federation Mondial de Karting ?

Federation Internationale de L'Automobile) und ist im Jahrbuch der FMK ? FIA für Kart-Rennen als amtlich

zugelassenes Schmiermittel aufgeführt.

Ich hab schon einige dutzen Liter von dem Öl verheitzt, und kann nichts negatives darüber berichten!

Selbst meine Rennkisten ist nach dem Winterschlaf sofort wieder aufgewacht und hatte gleich den Typische Race-Duft...

Hab mit dem Öl die letzte Saison klemmerfrei überstanden (1:33) und hab gegen Ende der ESC-Saison max Temperaturen am Auslass von knapp über 600°C, 12cm hinter dem Kolben gemessen, was nicht ganz unkritisch mit Grauguss-Zylindern ist...

Bin da so ein Temp-Fetisch und würde an Deiner Stelle nur mit einem EGT (z.b. von Koso) rumtesten, da die Abgastemp durchaus sinnvolle Rückschlüsse auf das Gemisch bei der Verbrennung zuläßt.

Preise für das Öl kannst Du per Email bekommen.

Gruß

Michael

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Silikonschlauch ist nicht unbedingt Silikon-Kautschuk. Die ganz weichen Schläuche kannst vergessen (schwach transparent), die ganz transparenten Schläuche halten zwar eine Weile, verspröden jedoch (tun sie auch von normalem Sprit).

Abgesehen vom Spezialfachhandel ist der tatsächlich verwendete Kunststoff üblicherweise nicht angegeben, schon gar nicht spezifiziert, oder mit Beständigkeitsprofil versehen.

Weil ein Schlauch alkoholfest (welcher Alkohol überhaupt, da gibt es sehr viele ;) ) ist, heißt das noch nicht, daß er Dampf oder Temperatur-fest ist, und schon gar nicht alles gleichzeitig; da muß man vorsichtig sein, selbst bei Laborware hab ich da sicherheitshalber immer vorab getestet. Das kann rasch gefährlich werden

Benzinhahndichtung und vorallem die zw. Tank und Benzinhahn, Tankdeckel,... etc. sind definitiv nicht alkoholfest; genausowenig die Schwimmernadelspitze (es gibt eigene mit Teflonspitze). Das (unlösbare) Hauptproblem sind die SiRis, vorallem da TeflonSiRis anders aufgebaut sind. Kannst du dir bei Simrit etwa abchecken, in deren Katalogen sind genaue Spezifikationen und Konstruktionszeichungen drinnen!

Bzgl. (Lösungsmittel, Druck, Temp.,...)-Beständigkeit von Kunststoffen: ausführliche Infos bekommst du bei Laborausstattern (Lösungsmittelflaschen, etc...); Topprodukte sind da etwa die von Nalgene und Nunc.

@ polinizei: ist das Fuchs Öl nicht in Wirklichkeit das Molyduval-Öl? Heißt ebenso und hat - soweit ich das noch im Kopf habe - die gleiche Spezifikation...

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@Lucifer: Woher hast Du das die Siris keinen Alkohol abkönnen? Ich fahre im Sprint Renner jetzt seit ca. 4 Jahren Methanol und benutze nur den Standard Krempel an Siris und Vergaserteile von Dellorto! Ich bin mir ziemlich sicher das es keinen Unterschied macht, ob Du nun Methanol oder Ethanol fährst. Vielleicht erzählst Du mal was von den Dir bekannten Fakten, da ich damit nämlich keinerlei Probleme hatte...

Servas alfaonso

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ich gehe mal davon aus, daß du Alkohol zugemischt hast?

Ein paar Prozent Alkohol werden wohl nicht allzuviel machen, zumal Superbenzin bereits seit langem Alkohol enhält!

Ansonsten kann ich mir das nicht vorstellen.

Zur Materialspezifikation bzw. Beständigkeit darf ich dich an Freudenberg-Simrit verweisen; im Katalog ist das auch ausführlich ausgeführt.

Da findest du alles bzgl. Material, Konstruktion, Anwendungsspezifikation,....

mail an : simrit et freudenberg.de macht schlau :-D

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Finde ich auch kaum zu glauben! :-D

Zum Einen läuft der Motor im Quartermile Betrieb, d. h. ca. 5-10 l Methanol pro Rennwochenende, davon nehme ich pro Jahr vielleicht an 2-4 Veranstaltungen teil. Wie schon gesagt, nach jedem Renntag wird der Motor gründlich trocknen gelassen! Dazwischen finden öfters mal Prüfstandläufe und testfahrten statt.

Simmerringe u.s.w. hatte ich testhalber mal mehrere Monate in unterschiedlichen Mischungen eingelegt. Die verhielten sich alle stabil, bis auf Modellbausprit mit Rizinus Komponenten! Daher verwende ich kein Rizinus und hatte auch noch keine Probleme, auch die Durchfalltendenz und der Brechreiz nach dem Fahren ist um einiges geringer (Scherz!).

Zugegebenermaßen ist das nicht wirklich viel im Sinne von Strecke, aber den Motor hatte ich Weihnachten erst wieder zerlegt und es ist alles OK...

Das Glas mit den Teilen in reinem Methanol hatte ich dann irgendwann nach ca. 1,5 Jahren entsorgt, ohne Veränderungen an den Teilen zu beobachten.

Welches Öl verwendest Du?

MfG alfaonso

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Finde ich auch kaum zu glauben! :-D

Zum Einen läuft der Motor im Quartermile Betrieb, d. h. ca. 5-10 l Methanol pro Rennwochenende, davon nehme ich pro Jahr vielleicht an 2-4 Veranstaltungen teil. Wie schon gesagt, nach jedem Renntag wird der Motor gründlich trocknen gelassen! Dazwischen finden öfters mal Prüfstandläufe und testfahrten statt.

Simmerringe u.s.w. hatte ich testhalber mal mehrere Monate in unterschiedlichen Mischungen eingelegt. Die verhielten sich alle stabil, bis auf Modellbausprit mit Rizinus Komponenten! Daher verwende ich kein Rizinus und hatte auch noch keine Probleme, auch die Durchfalltendenz und der Brechreiz nach dem Fahren ist um einiges geringer (Scherz!).

Zugegebenermaßen ist das nicht wirklich viel im Sinne von Strecke, aber den Motor hatte ich Weihnachten erst wieder zerlegt und es ist alles OK...

Das Glas mit den Teilen in reinem Methanol hatte ich dann irgendwann nach ca. 1,5 Jahren entsorgt, ohne Veränderungen an den Teilen zu beobachten.

Welches Öl verwendest Du?

MfG alfaonso

Du bestätigst den SiRis methanolbeständigkeit. Es wird aber auch zuteil nach Ethanol gefragt.

Und wenn mich nicht alles täuscht, geht es hier um Ethanol. Wie ja schon gesagt wurde,

beide Stoffe verhalten sich da offensichtlich unterschiedlich.

Zuweilen redet man hier anscheinend stur aneinander vorbei.

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Nun, ich denke nicht, dass die Simmerringe den Unterschied merken, habe da aber leider keine Versuche zu, da ich gerade keine Simmerringe zur Hand habe. Vielleicht legt mal einer welche im Glas ein und berichtet von den Beobachtungen. Wenn da ein Unterschied besteht, dann eher in Richtung Methanol, da die homologe Reihe der Alkohole von Methanol in Richtung Oktanol (usw.) über Ethanol immer "Kohlenwasserstoffiger" :-D in den Eigenschaften wird, die dann ähnliches Lösungsverhalten haben wie der handelsübliche Sprit, oder nicht?!

Grüsse aus dem Lab alfaonso

Edith: sch... Rechtschreibung

Bearbeitet von alfaonso
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Nix für ungut, aber SiRis hin und wieder kurzzeitig Metahnol auszusetzen sollten sie abkönnen, und mehr machst du ja nicht!

Das ist schon etwas anderes wie Alltagsbetrieb,...., wofür SiRis normalerweise spezifiziert sind!

Simrit gibt schließlich "bedingte Beständigkeit" an, für Methanol mehr als Ethanol, obwohl - wie du richtig anmerkst - Methanol normal agressiver ist.

Es gibt ja da eigene DIN Tests, die erfüllt werden müssen, und außerdem müßt ihr bedenken: bei Zimmertemp. in Methanlo eingelegt ist weit entfernt vom Einsatz im Motor: Druckbelastung, mechanischer Streß, Öl, Sprit,....und vorallem hohe Temp.!

Viele Kunststoffe zeigen die merkwürdigsten Eigenschaften unter verschiedensten Verhältnissen, von denen man viele nicht vorab erwarten würde; glücklicherweise, den dem verdanken wir u.a. moderne Flachbildschirme, Nanoversiegelung,....

Bearbeitet von Lucifer
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  • 2 Wochen später...
  • 4 Wochen später...

Geht weidaaa...

Tankkarte am Start, Düsen geändert und neues Öl gekauf.

Diesmal: Motul KartRacing 2T, 100% Synthese Ester.

Motul 600 Ist auch 100% Ester, hat mir persönlich aber zuviele Umweltnormen eingehalten.

Mische ist 5% Öl, wenn die Düserei zufriedenstellend ist, werd ich wohl 4% nehmen.

Immernoch die gleichen Gummiteile und "normalen" Simmerringe verbaut.

Bearbeitet von reelay
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Moinsen reelay!

Ich verfolge deinen Thread seit kurzem. Gestern war ich an unserer Ethanol-Tanke in Aachen und hab mir mal ein paar Liter abgezapft. Punkt 1 der Tagesordnung sind erstmal Mischungsversuche mit diversen Ölen.

Das Standard-Zweitakt-Öl mischt sich mit E85, wie schon festgestellt, nur sehr schlecht - es bildet mehr eine Emulsion. Seit mehreren Jahren fliege ich Modellflugzeuge mit Methanol als Brennstoff und 16% Synthetiköl. Alternativ kam auch Rizinusöl zum Einsatz. Meine Hoffnung ist nun, dass sich diese Öle besser mit E85 mischen lassen als z.B. das Castrol. Berichte folgen morgen!

Ich hätte noch einen Zweit-Motor (Pk 50 XL), den ich gerne mit E85 testen würde. Meine Frage: Was für eine Vespa fährst du und wie welche Düsen hast du für dein neues Vergaser-Setup benutzt? Könnest du mir die Daten zukommen lassen?

Gruß, Roggi

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