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Unfall, wie Schaden abwickeln?


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Empfohlene Beiträge

Ich war gerade mit meiner PX 200 auf dem Heimweg und wollte in eine Seitenstraße abbiegen. Während ich mich so in die Kurve lege, dachte ich mir: Warum ist die Straße auf einmal so dunkel? Sich weitere Gedanken machen war nicht und ich lag auf der Straße. Es fühlte sich so an,als ob mir jemand beide Räder weggezogen hätte. Kurz darauf kam schon ein Grüner vom Trachtenverein und hat mir meine PX hochgehoben unter der ich lag.

Erster Gedanke:

Kann ich mich bewegen?

Ich bin dann aufgestanden und hab mal sämtliche Funktionen überprüft. Außer das mir der Schädel etwas gebrummt hat, ich eine winzige Schürfwunde am Ellebogen hab und mir die Gelenke etwas schmerzten bzw. schmerzen fehlte mir nichts.

Zweiter Gedanke:

Geil, ich kann mir eine Neue aufbauen und meine bessere Hälfte mault nicht, weil ich dann Nr. XXX in der Werkstatt stehen habe.

Naja, der Trachtenmann erkärte mir dann, nachdem er meine Gute auf den Gehsteig geschoben hatte, dass gerade eben ein Mähdrescher oder so, sämtliches Hydrauliköl verloren hat und sie gerade dabei waren die Stelle zu sichern. Ich bin dann nach einer Weile mal über die Stelle gelaufen wo es mich getrichen hat. Darauf konnte man fast nicht laufen, so glatt war das!

Der Trachtenmann hat dann meine Personalien aufgenommen und gemeint, dass der Schaden vom Mähdrescherheini bezahlt wird und er sich bei mir melden wird. Eigentlich ist der Schaden geringer als ich gedacht habe.

Bei der Lenkkopfabdeckung sind die Schrauben aus dem Plastik rausgebrochen, die rechte Backe ist etwas abgeschürft, Schaltraste hat abschürfungen und der Rahmen auf höhe des Bremshebels ist etwas hochgebogen. Die eine Trittleiste ist dort lose.

Meine Frage ist nun: Wie wickle ich den Schaden am Besten ab? Hier vor Ort habe ich nur einen unfähigen Piaggio Händler, der bloß noch in Plastik macht. Hat von euch Erfahrungen, wie ich am Besten damit umgehe?

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Du meldest Dich bei der Polizei und lässt Dir die Aktennummer mitteilen, diese teilst Du der Versicherung des Typens mit und bestellst einen Gutachter Deiner Wahl. Das Gutachten reichst Du ein ? denk an Deine Klamotten, Helm usw ? eben Sachen die alle Schaden genommen haben. Falls Du bei Arzt warst, lass Dir von ihm etwas schreiben was Du auch bei der Versicherung einreichst. Das war's eigentlich.

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Ich würde mir an deiner Stelle irgendwo einen Kostenvoranschlag machen lassen und die Kiste entweder dann auch reparieren lassen, oder diepaar Sachen einfach selebr machen. Wenn der Heini dich kontaktiert, würde ich ihm den Kostenvoranschlag unter dier Nase halten und mich darauf berufen. Oder du sparst dir das und überlegst dir eine vernünftige Summe die du haben willst, und klärst das einfach mit dem Kerl. Ich kenne den Schaden ja nicht, aber wenns jetzt keine tiptopprofilackierung ist, würd ich dem Kerl vllt was von 150? erzählen, die würde ich dann an Stelle des Heinis aus eigener Tasche zahlen und gut ist...

Gruß, Ralf

PS: Man beachte den Konjunktiv...

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Ich würde mir an deiner Stelle irgendwo einen Kostenvoranschlag machen lassen und die Kiste entweder dann auch reparieren lassen, oder diepaar Sachen einfach selebr machen. Wenn der Heini dich kontaktiert, würde ich ihm den Kostenvoranschlag unter dier Nase halten und mich darauf berufen. Oder du sparst dir das und überlegst dir eine vernünftige Summe die du haben willst, und klärst das einfach mit dem Kerl. Ich kenne den Schaden ja nicht, aber wenns jetzt keine tiptopprofilackierung ist, würd ich dem Kerl vllt was von 150? erzählen, die würde ich dann an Stelle des Heinis aus eigener Tasche zahlen und gut ist...

Gruß, Ralf

PS: Man beachte den Konjunktiv...

Die Abwicklung wird sicherlich über die Versicherung gehen, da dieser Mähdrescher oder Monstertraktor nagelneu war und ein Landmaschinenhändler damit unterwegs war. Hab mir schon überlegt, ob ich nicht mit dem Holzhammer das Trittbrett etwas bearbeite und auf Rahmenschaden plädieren soll. Wollte die Technik eh irgendwann in einen VNB Rahmen packen.

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Du wilst das doch sicherlich sowieso lieber selber reparieren. Also würde ich mir einen Gutachter holen, mit dem ordentlich feilschen, damit der Schaden auch angemessen entlohnt wird. Dann den Roller ordentlich reparieren und das Rest Geld einstecken.

Verstehe ich nicht. Wenn der Schaden angemessen entlohnt und der Roller ordentlich repariert wird, wo bleibt da ein Rest Geld (mit Ausnahme der Kosten für Arbeitszeit, wenn du selbst reparierst: die sparst du zwar ein, aber dafür musst du ja auch arbeiten)? Wenn tatsächlich ein nennenswerter Rest bliebe, müsste das Gutachten einen weitaus höheren Betrag vorsehen als die tatsächlichen Reparaturkosten. Dass du so eine Art "Gefälligkeitsgutachten", wo auch Sachen drinstehen, die eigentlich nicht reingehören, meinst, will ich ja mal nicht unterstellen. Das Problem ist aber, dass bei Abrechnung auf Gutachtenbasis keine MwSt. erstattet wird. Um die zu bekommen, müsstest du also auf Basis der tatsächlichen Reparaturkosten abrechnen.

Ach so, wenn du Verletzungen davongetragen hast, lohnt es sich durchaus, zum Arzt zu gehen. Bei entsprechendem Nachweis hast du evtl. auch Anspruch auf Schmerzensgeld. Ist zwar nicht viel, aber trotzdem.

Bearbeitet von Tom73
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Also wenn ich mich auf die Schnauze lege, dann ist da sicherlich mehr drin wie 150 Euro.

Das denke ich mir auch! Von Prinzip kommt mir das ja nicht ungelegen, aber auf solche Stunts bin ich eigentlich nicht aus. Mich ärgern vorallem die Bullen. Stehen da und schauen zu, wie es harmlose Rollerfahrer auf die Fresse haut und stellen DANACH ihre schwulen Hütchen auf. Die ganze Straße stand unter Öl, nicht nur eine kleine Ölspur. Irgendwie hat mich das an James Bond erinnert...

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So die Sache hat sich wohl erledigt. Gestern hab ich mit der Polizei gesprochen. Die meinten ich wäre selbst daran schuld, ich hätte langsamer fahren müssen! Außerdem sind vor mir schon ein paar Motorräder durchgefahren und die hat es ja auch nicht geschmissen. Toll, die Bullen warten bis es arme Rollerfahrer auf die Fresse haut und dann sperren sie erst die Strasse. Tja, hätte ich eine Rechtsschutzversicherung, würde ich mir das nicht gefallen lassen. Hab keine und deshalb muss ich mich wohl der übel damit abfinden.

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Die Polizei ist nicht die letzte Instanz bei zivilrechtlichen Streitigkeiten - Polizisten oder Polizeiliche Unfallaufnahme sind nur ein Beweismittel von vielen. Wenn Du Zeugen oder andere Beweise hast, würde ich den Schaden einfach trotzdem bei der Gegnerversicherung anmelden.

Da beschleicht einen so ein bisschen das Gefühl, dass die Polizisten drauf gekommen sind, dass sie selbst früher hätten absperren müssen.

Gruß,

Flameboy

Edith würde im Verkehrsrecht gerichtlich nur in den eindeutigsten Fällen ohne Rechtsschutzversicherung vorgehen. Im Verkehrsrecht kommt es in den allermeisten Fällen zu Sachverständigengutachten, die gut 2.000,00 Euro kosten können. Wenn man da nicht zu 100% gewinnt, zahlt man meist mehr für das Verfahren, als man am Schluee heraus bekommt.

Bearbeitet von Flameboy
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Angeblich soll es noch eine Anhörung zu der Sache geben und dann entscheidet die Staatsanwaltschaft ob es weiter verfolgt wird oder nicht. Wenn allerdings von der Staatsanwaltschaft nicht passiert, brauche ich auch nicht zur gegnerischen Versicherung gehen. Die Schuldfrage wäre demnach geklärt und welche Versicherung bezahlt wenn sie nicht unbedingst muss. Recht haben und Recht bekommen sind halt zwei unterschiedliche Stiefel.

Hab nicht unbedingt Lust ewig Kohle für einen Anwalt zu bezahlen und dann hab ich meinen Schaden und darf noch den Anwalt aus eigener Tasche bezahlen. Würde mich ja interessieren was gewesen wäre wenns einen Bullen mit seiner BMW geschmissen hätte.

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Du hast dich doch verletzt.... damit gehts doch (meines bescheindenen Wissens nach) automatisch zum Staatanwalt.

Und sollte es ne Anhörung geben, würde ich mal dezent nachfragen, warum die Rennleitung vor Ort gewartet hat bis es jemand vom Mopped haut. Mit der Aussage, dass schon richtige Motorräder ums Eck rum sind haben sie doch zugegeben versäumt zu haben die Strecke rechtzeitig zu sperren ...

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Du hast dich doch verletzt.... damit gehts doch (meines bescheindenen Wissens nach) automatisch zum Staatanwalt.

Und sollte es ne Anhörung geben, würde ich mal dezent nachfragen, warum die Rennleitung vor Ort gewartet hat bis es jemand vom Mopped haut. Mit der Aussage, dass schon richtige Motorräder ums Eck rum sind haben sie doch zugegeben versäumt zu haben die Strecke rechtzeitig zu sperren ...

Ich denke mir auch, dass die Rennleitung gepennt hatte, nur das wird mir nicht helfen. Soll ich den Trachtenverein ans Bein pissen? Ich denke das geht richtig schief. Könnte natürlich gegen den bayerischen Staat klagen, aber auf die Show (und vor allem die Kohle) hab ich keinen Bock. Verletzt hab ich mich gottseidank nicht wirklich. Bis auf einen Minikratzer am Ellebogen war nichts. Ich warte jetzt einfach mal ab was passiert.

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hab mich mitte letzter woche lang gemacht

war ne gute finanzielle spritze für nur kotflügel verbogen und felge defekt :-D

schon 2 tage nach unfall war nen gutachter da wurde von der versicherung des unfallverursachers beauftragt

7 tage später war kohle aufm konto....

Bearbeitet von vnb1t
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Nochmal: Ob die Statsanwaltschaft das Verfahren einstellt (was sie im Zweifel macht), ist für die Verfolgung Deiner zivilrechtlichen Ansprüche völlig egal. Wende Dich an die gegnerische Versicherung und verlange Schadensersatz. Wenn sie sich weigern, kannst Du immer noch zum Anwalt (dieser kann Akteneinsicht bei der Staatsanwaltschaft verlangen). Als Zeugen für das Unfallgeschehen kannst Du doch die Polizisten benennen.

Gruß,

Flameboy

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