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Geschrieben

Hab' immer gehört, dass Port-Breite 62-63% des Zylinderdurchmessers nich' übersteigen sollte, sonst gäbe es Probleme mit Kolbenringe (Gefahr von Einfedern). Nun hatte ich einige Tuning-Anleitungen für Motorräder (aus dem Motorradrennsport) angeschaut und dort kommen Schlitzbreiten bis zu 0,8xDiameter vor (ohne Steg). Nun frage ich mich, ob sowas auf Dauer gut geht ...

Geschrieben

also bei einem 210er oder 172er Malossi kann man eigentlich gut bis 70% gehn. würde ich bei einem tourensetup jetzt nicht unbedingt machen, aber so um die 68% gehn auch da problemlos. is eben wie BB schon sagte schwer ring und ringpin abhängig :-D

Geschrieben
is eben wie BB schon sagte schwer ring und ringpin abhängig :-D

War da nicht noch die Geschichte daß bei zu breitem Auslaß u.U. Abgase durch durch den Kolbenbolzen ins Kurbelgehäuse gedrückt werden können?

Geschrieben (bearbeitet)
...schwer ring und ringpin abhängig :-D

Warum ringpin? sind die nicht eher maximal weit von Auslass entfernt?

War da nicht noch die Geschichte daß bei zu breitem Auslaß u.U. Abgase durch durch den Kolbenbolzen ins Kurbelgehäuse gedrückt werden können?

Fährst du 90° gedreht? :-D

Smallframe/Wer hat welche Leistung -> Da brodelt gerade die selbe Diskussion.

Bearbeitet von reelay
Geschrieben
Warum ringpin? sind die nicht eher maximal weit von Auslass entfernt?

wünschenswert wäre es, ja ... aber is ja auch nich immer so ... vorallem wenn man irgendwelche conversionkolben verwenden will. bisher is das hier ja alles allgemein gehalten, deshalb auch ne allgemeine antwort.

Geschrieben
War da nicht noch die Geschichte daß bei zu breitem Auslaß u.U. Abgase durch durch den Kolbenbolzen ins Kurbelgehäuse gedrückt werden können?

ja bei Kolben mit seitliche Taschen muss man darauf auch achten, wie zum Besipiel bei dem linken: cilindro_piston3.jpg

Geschrieben
War da nicht noch die Geschichte daß bei zu breitem Auslaß u.U. Abgase durch durch den Kolbenbolzen ins Kurbelgehäuse gedrückt werden können?

Hallo,

das wäre völlig egal, wenn dabei nix geschrottet wird.

Ich hab nen abgesägten Kolben gefahren, der den Außlaß zur Hälfte freigegeben hat bei Ot. Dat lüppt auch!

Geschrieben
ja bei Kolben mit seitliche Taschen muss man darauf auch achten, wie zum Besipiel bei dem linken:

Du meinst wie bei den meisten (Nachbau)-Kolben für 200er Vespas:

kolben.jpg

Hallo,

das wäre völlig egal, wenn dabei nix geschrottet wird.

Ich hab nen abgesägten Kolben gefahren, der den Außlaß zur Hälfte freigegeben hat bei Ot. Dat lüppt auch!

Glaube es ging um Pinasco oder Polini aber damals hieß es das wäre nicht so gut....

Geschrieben

Ansich ist die Auslaßbreite einerseits von den Stehbolzen her beschränkt und andererseits vom Auslaßdurchmesser bzw. Querschnitt.

Und: der Kolben muß den Auslaß auch noch zur Gänze (und etwas darüber hinaus ...) verdecken, wenn der Kanal geschlossen ist...

Den 210er Malossi kannst auch mit 75% noch fahren ohne daß die Ringe eingehen, Sinn macht es aber nicht wirklich...

Auch die ÜS-Kanalquerschnitte mußt du irgendwie unterbringen, und irgendetwas von Kolbenlauffläche sollte wohl auch noch übrig bleiben, sonst kippt der bzw. klemmt wegen ständiger Punktbelastungen..., noch bevor die guten Ringe brechen...

Bei schlechten Ringen erübrigt sich die Frage sowieso...

Bei Kurzhubigen (SF) Zylindern besteht das Problem, große Querschnitte unterzubringen: Man muß die Leistung folglich über Drehzahl holen, aber, selbst bei bereits sehr langen Steuerzeiten sind die Kanäle relativ niedrig. Umso weiter du aber in die Breite gehst damit, desto schlechter wird ihre Effizienz (siehe Ernst Ansorg!) und der Zeitquerschnitt wächst dabei trotzdem nur minimal! Der Gewinn eines 80% breiten Auslasses steht m.M. jedenfalls nicht wirklich dafür, wenn du mehr als ein paar Runden im Kreis fahren willst....

Geschrieben

Ciao,

wie breit kann man bei einem 213er Pinasco gehen, mit MAHLE Kolben, also nur 1 Ring 1,3mm dick? Leider weiß ich nicht ob der Ring aus GGG, GGL oder Stahl besteht, gibts da Tipps um das zu erkennen? Oder muss man einfach einen Ring mal im Biegeversuch zerstören um ~ zu wissen wie das Material im Vergleich zum 210er ist?

Ciao

Hannes

Geschrieben

Dykes-Ringe sind alleine für niedertourige Gleichläufer gedacht...., für einen Zylinder wo du dir über Auslaßbreite gedanken machst kannst die gleich mal vergessen...

Wenn du den Auslaß von außen leicht konisch in den Zylinder fortführst, kommst du nie in den Bereich kritischer Auslaßbreiten...

Bei Sch.... GG Ringen erübrigt sich die Diskussion..., die brechen auch bei 60%...., ist nur eine Frage der Drehzahlen bzw. Belastung ;)

Geschrieben
Bei Kurzhubigen (SF) Zylindern besteht das Problem, große Querschnitte unterzubringen: Man muß die Leistung folglich über Drehzahl holen, aber, selbst bei bereits sehr langen Steuerzeiten sind die Kanäle relativ niedrig. Umso weiter du aber in die Breite gehst damit, desto schlechter wird ihre Effizienz (siehe Ernst Ansorg!) und der Zeitquerschnitt wächst dabei trotzdem nur minimal! Der Gewinn eines 80% breiten Auslasses steht m.M. jedenfalls nicht wirklich dafür, wenn du mehr als ein paar Runden im Kreis fahren willst....

herrlich! das deckt sich genau mit den meisten der im sf bereich geposteten kurven, da geht bei allen die auch nur ein bißchen lack haben alles nur über drehzahl.

mal karten auf den tisch: wer ist denn hier schon mit 75 oder 80% unterwegs gewesen? das tät mich schon mal interessieren.

Geschrieben (bearbeitet)
mal karten auf den tisch: wer ist denn hier schon mit 75 oder 80% unterwegs gewesen? das tät mich schon mal interessieren.

Hallo,

weiß ja nicht ob das so viel aussagt, aber ich hab den Auslass vom 172er T5 Malle immer breiter und breiter gefräst bis irgendwann ein Ring gebrochen ist. Und die T5 Ringe können eigentlich gut was ab (kann man ein S draus biegen, ohne das sie brechen!).

Gefühlsmäßig kam dabei aber nicht viel mehr Druck. Spürbare Veränderungen (in richtung Drehzahl) brachte dann nur noch die Steuerzeit, bzw. das noch oben fräsen vom Auslass.

Bearbeitet von T5Langhuber
Geschrieben

Alle meine Race-Malles (*) haben 76% seit 1988, das gleiche Layout fahre ich seit Jahren auch tourenmäßig ohne Kolbenringbruch!

RD-Conversion mit Wiseco-Kolben hatte 78%, auch kein Problem...! 5-stellige Drehzahlen halten beide aus...

Es gibt aber eben nicht allzuviele Kolben/Ringe mit der Qualität im Rollerbereich..., das ist wohl eher ein Problem.

(*) hier geht's nicht so sehr um die Breite sondern mehr um ein gleichmäßiges Einfedern der Ringe durch ovalen Kanalquerschnitt...

Geschrieben

70% auf 172er malle im alltagseinsatz ohne ringbruch :-D

74% sehne auf 172er malle. allerdings nur qm-einsatz. bisher ohne ringbruch.

die 74% kriegst aber nich wirklich grad nach hinten durch, oder? also jetz der stehbolzen wegen mein ich. das is bei meinen 70% ziemlich am limit würde ich meinen. :-D

Geschrieben

@BigUndi, Lucifer: ich meine den MAHLE Pinasco Kolben, der hat keinen Dykes Ring, sondern nur einen 1,3mm dicken Ring (so wie der untere beim normalen Pinasco).

Laut Grand-Sport sollen Graugussringe, sofern sie aus GG mit Kugelgraphit sind sehr gut sein.

Grüße

Hannes

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    • Ich lande bei der neuen Sicherungsmutter für die Trommel hinten? Hab die schon daheim liegen aber noch nicht geschaut ob die ohne bearbeiten mit spacern passt..
    • Also ich hätte ja, wenn ich hätte raten sollen, ziemlich sicher auf die blaue Kurve für Polini-Box gewettet   Das würde zumindest meine Erfahrungen mit den verschiedenen Boxen auf M244/ M252 spiegeln...   
    • Ich habe hier noch mal vier neue Nebenwellen vermessen und jeweils geschaut wie die aktuellen Nadeln von Piaggio, die sehr kantigen INA von Agrolager und die angeschliffenen SIP 90081000 matchen. Im Bild immer PIAGGIO Nadeln.   Die GR hat von den vieren mit 11.58-11.59mm den grössten Durchmesser an der Lauffläche (original 16tkm =11.56mm) und ist dazu noch 1/100 ballig was man auch deutlich sieht, wenn man die Nadel ansetzt. Die Lauffläche ist zudem spürbar rau und am Ende der Lauffläche hat sie einen sehr grossen Radius. Hier passen sicher nur die Piaggio Nadeln. --> Ausschuss:   Die FA Italia passt mit D=11.55-11.56 sehr gut, aber dort wo der Freistich sein sollte, ist die Lagerlauffläche nicht fertig bearbeitet, weshalb die Nadeln evtl. auf eine bösen scharfe Kante laufen. Das scheint mit den Piaggio Nadeln gerade noch so zu passen, alle anderen Nadeln laufen definitiv fies auf. Die Lauffläche hat außerdem ganz leicht spürbare Rillen, wenn man mit dem Fingernagel drüber fährt. Immerhin ist sie zylindrisch. --> Ohne Bearbeitung nicht zu gebrauchen: SIP Nadeln:   Die BGM 6503P für die grosse Buchse hat zwar den originalen Durchmesser von D=11.56, allerdings ist die Lauffläche so rau, dass man sich damit die Fingernägel feilen kann! Ausserdem sieht man so kleine Absätze vom Werkzeug. --> leider auch nicht brauchbar: Die letzte die ich vor einiger Zeit bestellt habe, sah auch nicht besser aus: ich kapiere nicht, wieso man sich da nicht eine Qualitätskontrolle anschafft...   Die BGM 6503R (f. kleine Buchse) hat an der Lauffläche D=11.55mm , die Lauffläche ist am feinsten bearbeitet, ausserdem scheint sie perfekt zylindrisch zu sein. Dort wo der Freistich sein sollte, ist eine sehr scharfe Ecke und ein Freistich ist deshalb nicht nötig. Selbst der sehr kleine Radius der INA-Nadeln passt mit der BGM Welle und steht nicht an! Die Welle scheint allerdings falsch beschriftet zu sein (6503P statt 6503R) --> feines Teil, passt halt nicht bei mir:   Im Prinzip bleibt da na nur die Malossi NW ... oder die FA Italia bzw. GR, wenn man die etwas nachbearbeitet (Ecken etwas entschärfen bzw. die Lauffläche bearbeiten). Die Malossi werde ich aber definitiv nur mit PIAGGIO Nadeln verbauen. Alternativ könnte man noch die gute BGM 6503R mit einer Hülse auf 6503P-Grösse bringen. Kostet halt auch wieder und wer weis, ob BGM in der nächsten Schachtel nicht doch wieder Ausschuss liefert...    
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