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GDL, der Streik und die elende Juristerei


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
läuft deine kiste, weil du dich mit so kinderkram beschäftigst?

Nein ,ich sitze zur Zeit auf der Gefängnisinsel der Bratpfannengesichter fest. Da macht man sich schon mal Gedanken. Abgesehen davon habe ich auch deswegen für so etwas Zeit, weil ein gewisser Harald G. aus Süddeutschland sich immer noch nicht, wie im April zugesagt, um eine Hydraulik Pedalerie für meine T4 gekümmert hat. :-D

Geschrieben

Die Jungs machen sowieso was grundlegend falsch. Wer sich mit einer 30-prozentigen Lohnforderung in die Öffentlichkeit begibt darf sich nicht wundern wenn man ihn nicht für voll nimmt. Wenn sie direkt die derzeitigen Duchschnittslöhne für Lokführer usw. mitveröffentlicht hätten wäre die Akzeptanz in der Bevölkerung auch deutlich höher (denke ich). So glaubt doch jeder die haben 'ne Schraube locker......

Mich juckt es nicht wenn die streiken, fahre sowieso nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Bin mal gespannt wann die loslegen. Bestimmt in ein paar Wochen wenn in Essen?? die Loveparade ist.

Geschrieben (bearbeitet)

Micha, nicht verallgemeinern, die wollen nicht 30% mehr Gehalt, sie wollen 30% mehr Einstiegslohn. Wie ich finde gerechtfertigt.

Die letzten Streiks konnten per Einstweiliger Verfügung beendet werden, weil noch Friedenspflicht der Tarifparteien bestand, also die Verträge noch bestand hatten.

Den jetzigen Streik will die Bahn mit der Begründung "Es müsse Tarifeinheit in einem Betrieb bestehen" verhindern. 2. Grund ist die fehlende Kampfparität der Bahn, weil sie ja mit den meisten Angestellten schon einen Tarifvertrag geschlossen haben.

Bearbeitet von brianjones71
Geschrieben

Wie ja zu befürchten war, haben die ganzen Lokhansels für Streik gestimmt. So'n Mist...müssen wir wohl doch mitm Auto nach Amsti. Naja, egal hauptsache überhaupt hin! :-D

,..pennah!

Geschrieben

Micha, es ist wohl eher falsch, mit einer realen Vorstellung zu kommen, die dann noch gedrückt wird. Es ist klar, daß man erstmal mit einer überhöhten Forderung ankommt, damit man nicht unterhalb eine reale Forderung gedrückt wird. Außerdem: Wenn sich Leute in anderen Firmen mittels Intransparenz und Abschreibungstechniken bereichern können und dabei nicht unter den öffentlichen Fokus geraten, weil ihr ja sowas nicht sehen und eure Ruhe haben wollt, solange ihr nicht direkt betroffen davon seid [da ändert sich die Meinung dann plötzlich sehr schnell...], dann finde ich es gut, daß die Teilnehmer der GDL ein starkes Gruppenbewußtsein ausgebildet haben, schliesslich wird in Deutschland aufgrund von Gruppenbewußtsein, daß jedoch nicht derart offensichtlich zu Tage getragen wird, sondern durch Aussagen und Verhaltensweisen wie, "jeder Mensch ist ein Individuum", was eine Gruppe vorzuschreiben scheint auch täglich das Recht zum Nachteil bereits Benachteiligter gebeugt. Ist schon Klasse, wie in Deutschland Dinge nur an Aussagen und nicht am restlichen Verhalten festgemacht werden.

Geschrieben
Micha, es ist wohl eher falsch, mit einer realen Vorstellung zu kommen, die dann noch gedrückt wird. Es ist klar, daß man erstmal mit einer überhöhten Forderung ankommt, damit man nicht unterhalb eine reale Forderung gedrückt wird....

Sonderlich überzogen finde ich bei denen 30% mehr nicht, denn

30% von fast nichts ist und bleibt doch wenig.

Geschrieben

Leute, ich hab nie gesagt daß ich die 30% nicht OK finde, nur bleibt einem eher die 30% im Bewußtsein die dann mit den Vorderungen der anderen Gewerkschaften verglichen wird. Mir war auch nicht klar daß die Lokführer so wenig verdienen. Von mir aus sollen die Ruhig die Kohle kriegen.....

Geschrieben
Sonderlich überzogen finde ich bei denen 30% mehr nicht, denn

30% von fast nichts ist und bleibt doch wenig.

Solange Du nicht auf die Bahn angewiesen bist, kann es Dir ja egal sein. Die 30% werden zumindest irgendwo draufgeschlagen und bei uns gabs im Regionalverkehr in den letzten Jahren schon Erhöhungen von 5%. Wer soll das auf Dauer bezahlen?

Geschrieben

Meiner Meinung nach, sollte die Entlohung grundsätzlich von der Ausbildung abhängen. Und da kann ich zwischen Lokführer und Busfahrer oder ähnlichem einfach keinen Unterschied feststellen.

Geschrieben

So mal die Fakten (von Tagesschau.de):

Die Gehälter der Lokführer und Zugbegleiter: Derzeit verdient ein Lokführer als Anfangsgehalt rund 1970 Euro brutto. Nach vier Jahren bekommt er 2142 Euro. Hinzu kommen monatlich mehrere hundert Euro Zulagen wie etwa Verpflegungspauschalen, Urlaubsgeld und weitere Zuschläge. Die GDL spricht von monatlich durchschnittlich 300 Euro, die Bahn hingegen von 600 Euro. Ein Zugbegleiter erhält ein Einstiegsgehalt von 1776 Euro brutto. Nach vier Jahren bekommen Zugbegleiter 1885 Euro. Auch hier kommen Zuschläge in gleicher Höhe wie bei den Lokführern hinzu. Die GDL strebt eine Anhebung der Einstiegsentgelte für Lokführer auf 2500 Euro brutto an. Für Zugbegleiter fordert sie als Einstieg 2180 Euro brutto.

Naja, aber denke mal dass die Verantwortung auch noch eine Rolle spielt... (Sch... bald streiken die Busfahrer auch noch...)

Meiner Meinung nach, sollte die Entlohung grundsätzlich von der Ausbildung abhängen. Und da kann ich zwischen Lokführer und Busfahrer oder ähnlichem einfach keinen Unterschied feststellen.
Geschrieben

2.500 EUR als Einstiegsgehalt find ich schon recht üppig für nen normalen Lehrberuf. Wer bekommt das den sonst, so? Also bei den Versicherungen liegt das Einstiegsgehalt bei ca. 2.200 EUR, den Tarif hatte ich gerade parat.

Geschrieben
2.500 EUR als Einstiegsgehalt find ich schon recht üppig für nen normalen Lehrberuf. Wer bekommt das den sonst, so? Also bei den Versicherungen liegt das Einstiegsgehalt bei ca. 2.200 EUR, den Tarif hatte ich gerade parat.

Und welcher Lokführer bekommt 2500 Steine? Im aktuellen Tarifvertrag stehen ungefähr 600? weniger...

Geschrieben
Solange Du nicht auf die Bahn angewiesen bist, kann es Dir ja egal sein. Die 30% werden zumindest irgendwo draufgeschlagen und bei uns gabs im Regionalverkehr in den letzten Jahren schon Erhöhungen von 5%. Wer soll das auf Dauer bezahlen?

Ich bin selbst auf die Bahn angewiesen und fahre 3 mal die Woche von Lübeck nach Hamburg (und zurück) und ich habe die Preissteigerungen mitgemacht. Also kann es mir kaum egal sein. Natürlich ärgert mich das auch. Aber bei den derzeitigen allgemeinen Preissteigerungen müssen auch die Lokführer ihr Gehalt haben.

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