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Beschwerdestelle für/über Immobilienmakler?


Spiderdust

Empfohlene Beiträge

hi,

meine freundin und ich wollen ein haus kaufen. so weit, so gut.

nun sagt der makler, als wir ihn bitten, den verkäufer etwas im zaum zu halten, weil der auf einen notartermin drängt, dass (o-ton) "der verkäufer halt türke ist und das da alles etwas anders laufen würde. ich will nur die provision (ca. 3.000?), um alles weitere müssen sie sich kümmern."!!!

ob der verkäufer nun türke, inder oder was weiß ich ist, ist mir schnuppe. der kauft halt im großen stil baufällige häuser und saniert sie aufwändig. also, die qualität der gemachten arbeiten ist echt gut! bin selber tischler und kenne mich zumindest ein wenig aus.

aber: wir sind nicht bereit, viel geld an einen makler zu zahlen, der nichts für sein geld tut!

also die frage: wo kann man sich ggf. über so einen makler beschweren? gibt's da eine anlaufstelle? hab' schon gegoogelt, aber nicht wirklich was finden können.

für tips bin ich dankbar! :-D

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da war ich schon, hab' aber nichts konkretes finden können. sowas wie eine offizielle beschwerdestelle, die dann auch so (oder ähnlich) heißt, scheint es nicht zu geben, oder?

werde mich mal an den regionalverband wenden, aber da steht halt nichts darüber, ob die für so was überhaupt zuständig sind. und darauf hat ja meine frage abgezielt: eine anlaufstelle, die für solche fälle explizit zuständig ist.

aber danke für den link!

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da war ich schon, hab' aber nichts konkretes finden können. sowas wie eine offizielle beschwerdestelle, die dann auch so (oder ähnlich) heißt, scheint es nicht zu geben, oder?

werde mich mal an den regionalverband wenden, aber da steht halt nichts darüber, ob die für so was überhaupt zuständig sind. und darauf hat ja meine frage abgezielt: eine anlaufstelle, die für solche fälle explizit zuständig ist.

aber danke für den link!

Ich würde den makler mal dezent fragen, ob er denn überhaupt nen §34c-Schein (Maklerschein...) hat, wenn nicht, darf er gar keine Häuser verkaufen, das wäre dann ein Straftatbestand, ein seriöser Makler hat damit keine Probleme, da er nichts zu verbergen hat... Ansonsten mal VDM und RDM fragen... Wenn der Makler, der offenbar nicht seriös sein kann, so auf den Verkauf drängt, ist da was faul... Habe beim (Verbands-) Makler und Hausverwalter seinerzeit meine Umschuluing gemacht und so ein Druck würde ein seriöse Makler nie auf den Kunden ausüben... Außerdem ist es ja die Aufgabe des Maklers, den Kunden bis zum Abschluß des notariellen KV´s, das heißt bis zum Notartermin und auch darüber hinaus zu betreuen, sonst braucht er den Job nicht machen... :-D

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ich gehe mal davon aus, dass der makler einen schein hat. aber er ist ja auch nicht derjenige, der den druck ausübt, sondern der noch-eigentümer übt den druck aus. der hat das heft auch übrigens ziemlich an sich gerissen, aws die verhandlungen etc. angeht.

weshalb wir uns über den makler ärgern, ist eben, dass er überhaupt nichts tut für sein geld. er war beim ersten besichtigungstermin dabei, hat aber kaum was gesagt. alles läuft über den noch-eigentümer. wozu braucht man dann einen makler?? und woher nimmt der sich das recht raus, dann auch noch courtage verlangen zu wollen?

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Maklerbeschwerdestelle :-D Haha, das ist gut! Gibts sowas wirklich? Also da wüsste ich schon einige, die ich dort melden würde. Hier in Hamburg ist es völlig normal, das die überhaupt gar nichts machen, ausser Geld abzuzocken. Ich habe tatsächlich mal versucht, einige Makler mit der Suche nach einer geeigneten Wohnung zu beauftragen. Das einzige was da kam war im Grunde ein Verweiss auf das Hamburger Abendblatt, wo die eh einfach alles inserieren. Da geht man dann hin und steht blöd mit 30 anderen (Sammeltermin->damit es nicht zuviel Arbeit für den Makler ist) in der Wohnung rum und bekommt die dann in der Regel nicht. Ich halte nicht viel von diesem Berufszweig. Mag aber sein, dass das in anderen Städten anders aussieht. Hier jedenfalls lässt sich wohl klar sagen, dass das alles ganz schön unverhältnismässig ist...irgendwie "mafiös" aber zumindest dubios zumindest beim Wohnungsmarkt.

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hi,

meine freundin und ich wollen ein haus kaufen. so weit, so gut.

nun sagt der makler, als wir ihn bitten, den verkäufer etwas im zaum zu halten, weil der auf einen notartermin drängt, dass (o-ton) "der verkäufer halt türke ist und das da alles etwas anders laufen würde. ich will nur die provision (ca. 3.000?), um alles weitere müssen sie sich kümmern."!!!

ob der verkäufer nun türke, inder oder was weiß ich ist, ist mir schnuppe. der kauft halt im großen stil baufällige häuser und saniert sie aufwändig. also, die qualität der gemachten arbeiten ist echt gut! bin selber tischler und kenne mich zumindest ein wenig aus.

aber: wir sind nicht bereit, viel geld an einen makler zu zahlen, der nichts für sein geld tut!

also die frage: wo kann man sich ggf. über so einen makler beschweren? gibt's da eine anlaufstelle? hab' schon gegoogelt, aber nicht wirklich was finden können.

für tips bin ich dankbar! :-D

Nun ja, auch wenn der Käufer den Makler zahlen muß, beauftragt wurde er ja erst mal vom Verkäufer um in dessen Interesse die Immobilie an den Mann (oder die Frau) zu bringen. Das muß man generell im Kopf behalten, ich sehe hier irgendwie nicht, was eine Beschwerde, wo auch immer bringen soll. Generell würde ich mich bei so einer Entscheidung von niemand drängen lassen. Das dem Verkäufer mitzuteilen sollte man aber auch persönlich können, nicht nur über den Umweg eines Maklers.

Was mich aber mal interessieren würde, um was für ein Haus geht es denn da? Soweit ich weiß beträgt die Maklercourtage 3,45 % vom Kaufpreis. Bei 3000,- ? geht's also um ca 87.000,- ?. Wo bekommt man dafür in D ein "aufwändig saniertes" Haus mit "qualitativ gut gemachten Arbeiten" wenn es noch nicht mal ein Notverkauf ist, sondern vom Verkäufer gezielt angeboten wird um damit Geld zu verdienen.

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Maklerbeschwerdestelle :-D Haha, das ist gut! Gibts sowas wirklich? Also da wüsste ich schon einige, die ich dort melden würde. Hier in Hamburg ist es völlig normal, das die überhaupt gar nichts machen, ausser Geld abzuzocken. Ich habe tatsächlich mal versucht, einige Makler mit der Suche nach einer geeigneten Wohnung zu beauftragen. Das einzige was da kam war im Grunde ein Verweiss auf das Hamburger Abendblatt, wo die eh einfach alles inserieren. Da geht man dann hin und steht blöd mit 30 anderen (Sammeltermin->damit es nicht zuviel Arbeit für den Makler ist) in der Wohnung rum und bekommt die dann in der Regel nicht. Ich halte nicht viel von diesem Berufszweig. Mag aber sein, dass das in anderen Städten anders aussieht. Hier jedenfalls lässt sich wohl klar sagen, dass das alles ganz schön unverhältnismässig ist...irgendwie "mafiös" aber zumindest dubios zumindest beim Wohnungsmarkt.

die Frechheit ist einfach, dass die sich das erlauben können nix zu tun. Heutzutage, gerade auch in Hamburg, sind gute Mietwohnungen wirklich rar. Es gibt bestimmt Betonsilowohnklos noch und nöcher, die man ohne Makler bekommt- aber die feinen Butzen werden tatsächlich meist nur vom Makler angepriesen. Und es gibt einige, die das akzeptieren und die Provision zahlen... und das noch nicht mal zähneknirschend.

Meine Frau und ich hatten auch mal son Erlebnis. Da hat auf genau so einer Sammelbesichtigung son feingekleideter Interessentenschnösel dem Makler gleich zu Anfang offeriert, wann er denn morgen vorbeikommen könne um die Provision zu zahlen. Handschlag- und daraufhin hat der Makler uns und die anderen gleich wieder rausgebeten "Die Wohnung ist soeben vermietet".... :-D das war unsere letzte Besichtigung mit Makler.

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Was mich aber mal interessieren würde, um was für ein Haus geht es denn da? Soweit ich weiß beträgt die Maklercourtage 3,45 % vom Kaufpreis. Bei 3000,- ? geht's also um ca 87.000,- ?. Wo bekommt man dafür in D ein "aufwändig saniertes" Haus mit "qualitativ gut gemachten Arbeiten" wenn es noch nicht mal ein Notverkauf ist, sondern vom Verkäufer gezielt angeboten wird um damit Geld zu verdienen.

laut exposé beträgt die courtage 4,52%, was bei einem kaufpreis von 74.000,- ? dann 3345,- ? macht.

das haus ist ein über 100 jahre altes fachwerkhaus, ehemals 1-familenhaus und steht in einem dorf, also nix großstadtpreis. es wurde fast komplett entkernt und sowohl außen als auch nochmal innen isoliert. außen klassisch mit styropor-isolierung, dann lattenkonstuktion und eine holzverkleidung drüber. innen mit dampfsperre, lattenkonstuktion, 40er wolle und rigips. alle fenster wurden neu gemacht, eine garage wurde angebaut (gemauert), die heizung ist neu (gas leider), die komplette elektrik ist neu, außerdem alle wasserleitungen, abwasser, sanitärgeschichten etc. teilweise wurden neue deckenbalken eingezogen, eine terrasse angebaut und und und...

und das haus ist nun als 2-famienhaus eingetragen, d.h. im EG kann vermietet werden und oben (1. OG und DG) wäre dann unsere wohnung. über die miete würde sich das haus zum großen teil selbst abtragen, also der kredit.

allerdings ist es noch nicht fertiggestellt, d.h. die EG wohnung ist noch rohbau, würde dann aber zum großteil von uns in eigenleistung selbst ausgebaut werden. die obere wohnung ist weitgehend fertig bis auf kleinigkeiten.

der verkäufer bietet auch an, alles komplett fertig zu stellen, dann läge der kaufpreis bei 90.000,- ?.

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laut exposé beträgt die courtage 4,52%, was bei einem kaufpreis von 74.000,- ? dann 3345,- ? macht.

das haus ist ein über 100 jahre altes fachwerkhaus, ehemals 1-familenhaus und steht in einem dorf, also nix großstadtpreis. es wurde fast komplett entkernt und sowohl außen als auch nochmal innen isoliert. außen klassisch mit styropor-isolierung, dann lattenkonstuktion und eine holzverkleidung drüber. innen mit dampfsperre, lattenkonstuktion, 40er wolle und rigips. alle fenster wurden neu gemacht, eine garage wurde angebaut (gemauert), die heizung ist neu (gas leider), die komplette elektrik ist neu, außerdem alle wasserleitungen, abwasser, sanitärgeschichten etc. teilweise wurden neue deckenbalken eingezogen, eine terrasse angebaut und und und...

und das haus ist nun als 2-famienhaus eingetragen, d.h. im EG kann vermietet werden und oben (1. OG und DG) wäre dann unsere wohnung. über die miete würde sich das haus zum großen teil selbst abtragen, also der kredit.

allerdings ist es noch nicht fertiggestellt, d.h. die EG wohnung ist noch rohbau, würde dann aber zum großteil von uns in eigenleistung selbst ausgebaut werden. die obere wohnung ist weitgehend fertig bis auf kleinigkeiten.

der verkäufer bietet auch an, alles komplett fertig zu stellen, dann läge der kaufpreis bei 90.000,- ?.

Da wäre ich aber ganz vorsichtig. Auch wenn es in einem Dorf liegt, geschenkt bekommt man ein Haus da auch nicht (oder liegt das eventuell in der ehemaligen DDR in einer nationalbefreiten Zone?). Dann kommen die Grunderwerbssteuern etc. dazu. Während der Renovierungszeit fallen die normalen Grundbesitzabgaben an. Du schreibst ja selber, das der Besitzer damit Geld verdienen will. Wieviel hat denn dann bitte die Renovierung gekostet.

Überschlag doch einfach mal, was z.B. eine Garage kostet, eine Heizung, Fenster, etc.

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß es zu diesem Preis möglich ist, eine ordentliche Arbeit zu bekommen. Das mindeste, was Du machen solltest, wäre das Haus von einem Sachverständigen, den Du beauftragst, begutachten zu lassen. Wenn dieser Dir davon abrät das Haus zu kaufen, hast Du zwar ein paar hundert Euro ausgegeben, ohne Hausbesitzer zu sein, aber immer noch besser, als in einem Haus zu wohnen, was z.B. nach relativ kurzer Zeit ein Schimmelproblem bekommt. Möglichkeiten für Pfusch am Bau gibt es reichlich und das kann im nachhinein sehr teuer werden.

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immer noch besser, als in einem Haus zu wohnen, was z.B. nach relativ kurzer Zeit ein Schimmelproblem bekommt. Möglichkeiten für Pfusch am Bau gibt es reichlich und das kann im nachhinein sehr teuer werden.

...und das ist auch gar nicht so abwegig bei Sache wie z.B. Innendämmung ( :-D ).

Würde Dir auch raten, genauestens hin zu schauen, bzw. wirklich schauen zu lassen. Alle Mängelmöglichkeiten aufzuzählen würde massiv den Rahmen sprengen.

Nur so viel: Wenn es tatsächlich ein 100 Jahre altes Fachwerkhaus mit "Entkernung for budget" ist, kann das ganze beispielsweise schon aus statischer Sicht gewaltig in die Hose gehen. Die Fachplaner, die für eine anständige Sanierung notwendig sind, kosten auch nochmal Geld und da wird dann am ehesten gespart, siehe Preis. Die Folge wäre im Extremfall ein unbewohnbares weil standsicherheitsgefährdetes Haus, das man nicht mal abreißen darf, weil es unter den Denkmalschutz fällt, - herzlichen Glückwunsch.

LG Stephan

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