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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

:-D Hallo Leute!

Ich würde bei meiner PX80 Lusso mit 135 DR, 20er Si und 21Z Kupplung die Kompression durch Planschleifen des Zylinderkopfes um ca. 1mm erhöhen. Hat jemand Erfahrungen, ob dies etwas bringt und worauf ich achten muß, um den Motor nicht zu zerstören. Bin für jeden Tip dankbar.

Geschrieben

Ich hatte meinen Dr135 mit 24 er Si Vergaser, Sito plus und der der ganz langen Primär für die 200er (23/64) und einem leichteren elestart Polrad gefahren. Ich kann mich auch noch dunkel dran erinnern, daß ich damals meinen Zylinderkopf abgeplant hatte.

In dieser Konfiguration hat der Roller ca 3l Sprit auf 100km gebraucht und hat teilweise auf der Autobahn 110km/h (leicht geduckt) erreicht und das vollgasfest.

Zur Bedüsung kann ich dir leider keine Anhaltspunkte mehr geben.

Der Motor war echt ein Schmuckstück, bis ich anfing 18 zu werden und mit Malossi zu experimentieren.

Geschrieben

Hi!

@roadrunner: Da haben wir wohl mit 18 die gleichen Gedanken gehabt ;)

@dorino: Da muß ich erstmal den klugscheißer raushängen lassen :-D ;

Du möchtest in erster Linie wohl die Verdichtung erhöhen, die erhöhte Kompression ist dann meist ein Folge davon aber etwas gänzlich anderes.

Die Kompression ist ein Wert der gemessen werden kann durch eine Kompressionsprüfung. Dabei wird ein Druckwert erreicht (z.B. 10bar) der darüber Auskunft geben kann ob das System noch gasdicht ist (wenn geeignete Vergleichswerte vorliegen). Das hilft dann z.b. undichten Kolbenringen auf die schliche zu kommen.

Dieses verfahren ist aber fast nur auf ganz schlichten Gebrauchszweitaktern anzuwenden. Hier besteht nicht das Problem das durch eine zu lange Auslaßsteuerzeit, wie z.B, bei einem Rennzylinder, bei niedrigen Drehzahlen (ankicken) das Gas das komprimiert werden soll durch den Auslaß entflüchtet. Bei besagten Rennzylindern ist das aber sehr wohl der Fall. Läßt sich ganz easy nachprüfen in dem man eine Kompressionsprüfung mit langsamer Antretdrehzahl macht und das andere mal dabei den Roller mit einem Gang schiebt.

Die Verdichtung ist ein rein mathematischer Wert. Hier wird ein Verhältnis aus Hubraum zu Brennraum gebildet. Je kleiner der Brennraum im Verhältnis zum Hubraum desto höher die Verdichtung.

Interessant ist die Verdichtung wenn man sich obige Ausführungen anschaut. Denn auch bei der Verdichtung gibt es in der Literatur zwei Angaben; Die geometrische sowie die effektive Verdichtung.

Die geometrische ist, wie der Name schon sagt, rein mathematischer Natur: Hubraumvol.+Brennraumvol. dividiert durch das Brennraumvol. ergibt die geom. Verdichtung.

Da bei sportlichen Zylindern der Auslaß allerdings sehr lange geöffnet ist kann ein Teil des Gases aus dem Auslaß entweichen und kann so nichts zur effektiven Verdichtung beitragen.

Diese betrachtet nämlich die umgedrehte Variante; Hier wird nur der Hubraum in Bezug zum Brennraum gestetzt der nicht durch den Auslaßkanal beschnitten wird. Dies ist dann die wesentlich niedrigere effektive Verdichtung (oft in japanischen Werksangaben zu finden).

Im Prinzip ist diese Angabe aber auch quatsch da sie ja nur einen ganz gewissen Arbeitsbereich des Zweitakters (den uneffektiven) betrachtet. Ein guter Zweitakter schafft aber nicht nur eine hundertprozentige Füllung (also ein gute effektive Verdichtung) sondern, bedingt durch die Resonanzvorgänge des Auspuffes auch noch eine Art der Turboaufladung.

So kann in einem engen Bereich ein guter Zeitakter mehr Gas im Verbrennungsraum haben als er normalerweise anzusaugen im Stande wäre.

Also Kompression: Druckwert->z.B:10bar

Verdichtung: Verhältniswert: 10:1 (zehn Teile werden auf einen komprimiert)

Soviel zum kurzen Exkurs...

Zum 135'er:

Hau runter was zu holen ist!

Habe in meiner Sturm und Drang Zeit den 135'er übelst zugerichtet.

Dabei habe ich den Kopf bis auf die Quetschfläche heruntergedreht (also die gesamte Dichtkante!!!)

In Verbindung mit geööfneten Ü-Strömern, 24'er SI, 23/65 Primär & Sito Plus rannte das Ding wie die Wild Sau und machte auf der Autobahn knappe 110km/h.

An langen Autobahnsteigungen bin ich mit dem Ding einer originalen und gut laufenden Rally 200 stets weggefahren

:love:

Gruß Uwe!

Geschrieben

Tach!

Suuuuper UUUUweeeee!

So viel Information, aber du sagst nicht, dass man bei sowas die Bedüsung nicht vergessen darf!

Mir hast du geraten meinen Vergaser fetter abzustimmen, weil ich die Kopfdichtung bei meinem Malossi entfernen wollte. (Ich fahre keine Langhubwelle, habe einen SCK-Kopf und habe noch die Kupferdichtung drin! Diese wollte ich rausnehmen.)

Und damit würde ich ja auch die Verdichtung erhöhen. Sollte eine höhere Verdichtung etwa eine fettere Bedüsung erfordern?? :-D

Markus

Geschrieben

...selbstredend... :-D

Ich ging davon aus das derjenige, der schon soweit im tuning vorangeschritten ist das er die Verdichtung erhöhen möchte, auch schon soweit involviert ist das ich die erwähnungen über weitere zwingend erforderliche folgemaßnahmen nicht als besonders erachtenswert hielt...

Mfg Justus Jonas

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