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Geschrieben

Was ich hier aus Chile uebers I-Net erfahre steigen ja zuhause die Benzinpreise ins unermessliche.

In den 80er gabs ja mal ein Lied: kostet der Sprit auch 5Mark, scheiss egal ich will Spass ( so oder so aehnlich).

Langsam kommen die Gruenen ihren Forderungen ja nach mit den 5 Mark fuern Liter sprit.

Ueberall wird man als Buerger immer mehr geschroepft (steuerliche Abgaben) und verdient immer weniger.

Gab es Anfang des Jahres nicht mal das Wort vom Aufschwung, soll es zum Unwort 2007 werden?

Jetzt muss der Staat endlich die Oekosteuer zuruecknehmen ggf auch noch die Mwst zurueckchrauben und dann endlich mal die Industrie verpflichten Fortbewegungsmittel mit alternativen Systemen innerhalb der naechsten 5 Jahre in Grosserie anzubieten.

Wenn naemlich langsam nichts geschieht sehe ich auf uns schwere und unsichere Zeiten zukommen.

Wobei die Deutschen waren nicht nur immer ein Volk der Dichter und Erfinder sondern auch ein Volk der Biedermaenner und Schwanzeinzieher.

Wenn man da Richtung F sieht, die gehen wegen allem auf die Strasse und setzen letztendlich auch was durch.

Entweder der Staat greift jetzt mal regulierend ein oder es muessen langsam mal Neuwahlen her.

Weiss aber nicht ob es ueberhaupt so weit kommt, in der Vergangeheit haben sich Politische und Machtsystem haeufig abgewechslt. Eine "Demokratie" ist jetzt in Dtl schon ueber 50 Jahre vorhanden, in den 20er Jahren waren es nicht mal 5 Jahre.

Im alten roemischen Reich gab es zu Hauf Systemwechsel.

Und wenn man dann sieht wie es mit der Meinungsfreiheit und der angeblichen Sicherheit aussieht, kann man Georg Orwell aus 1984 nur noch mit folgendem Zitiat recht geben: Big brother is watching you!!!

Geschrieben (bearbeitet)

Hast du Hoffnung, dass sich durch Ökosteuerrücknahme bzw. reduzierung was ändert? Meinst du nicht, dass es gradezu eine Steilvorlage für die Benzinindustrie wäre, dass sie sich die so gesparten Cents auch noch einheimst? Ich bin schon länger von der Regierung enttäuscht, dass alles so seinen Gang geht! Der Deutsche an sich ist ja mehr der Schlaffi, wenn es wirklich um Kampf(Arbeitskampf, Rechte der Arbeitslosen usw)geht. Dachte schon vor 20 Jahren, wann gehen wir endlich auf die Strasse! Nichts.

und wie geht der Song vom Markus noch weiter "....scheissegal, es wird schon gehn!"

Bearbeitet von brianjones71
Geschrieben

Dann kommen noch die Bahnstreiks hinzu, ja zum Teufel womit soll man denn dann noch fahren?

Die Tickets fuern Bahn und Busverkehr werden ja auch nicht billiger.

Habe jetzt 6 Jahre studiert, muss noch 5 Jahre Ausbildung machen und verdiene regulaer mit meiner 70-80h Wochen ca soviel wie ein fertiger Elektriker.

Da kann einfach was nicht stimmen in Dtl, die Leute verdienen immer weniger und die Lebenshaltungskosten steigen immer mehr. Wenn ich mit meiner Ausbildung dann in 2Jahren fertig bin koennte ich ins benachbarte Ausland gehen und bis zu 200% mehr verdienen.

Ist langsam echt zum kotzen was da z.Zt in Dtl abgeht.

Geschrieben (bearbeitet)
Wobei die Deutschen waren nicht nur immer ein Volk der Dichter und Erfinder sondern auch ein Volk der Biedermaenner und Schwanzeinzieher.

Wenn man da Richtung F sieht, die gehen wegen allem auf die Strasse und setzen letztendlich auch was durch.

Dann kommen noch die Bahnstreiks hinzu, ja zum Teufel womit soll man denn dann noch fahren?

Merkste was? DAS ist für mich deutsche Mentalität.

dann in 2Jahren fertig bin koennte ich ins benachbarte Ausland gehen und bis zu 200% mehr verdienen.

Wer hindert Dich denn?

Bearbeitet von Crusher
Geschrieben
Ist langsam echt zum kotzen was da z.Zt in Dtl abgeht.

Irgendwie sollten wir mal gegen unsere Volkverarscher vorgehen... hat jemand Zeit? :-D

Nachdem ich schon für unsere Rentenversorger sorge, hab ich leider weder Zeit, noch den rechtlichen Rechtshintergrund, noch die Redegewandheit um unseren Volksverdrehern in den A... zu treten....

.... hoffenlich schaff ich es mal, wenn die Bälger aus dem Betreuungsalter raus sind, in der freien Bürokratie mitzuwirken.

So kann es mit den Vögeln ja nicht weitergehen. Das Volk blutet und die Geschäftsführer genehmigen sich nen Bonus obwohl die Aktien nicht wirklich gut stehen...

Geschrieben (bearbeitet)
Ausbildung dann in 2Jahren fertig bin koennte ich ins benachbarte Ausland gehen und bis zu 200% mehr verdienen.

Meinereiner arbeitet im benachbarten Ausland, wohnt und lebt aber in DE und flucht über den starken EUR, sowie die mangelhafte soziale Absicherung. Ich will wieder meine 37 Tage Urlaub bei ner 40 Stunden Woche, nen Betriebsrat....

Hab aber leider ne Frau und 1,5 eigene Kinder, sowie 2 mitgekaufte zu versorgen....

... wenigsten ist der Sprit über der Grenze billiger und der T4 hat nen 80 L Tank.... :-D

Bearbeitet von Wavler
Geschrieben

Wer mich hindert: z.Zt noch meine Familie (Mutter,Bruder, Schwester).

Irgendwann gibts in Dtl nur noch Harz IV Empfaenger und Rentner.

Man kann nur hoffen dass spaetestens dann die Gesundheitliche Versorgung in Dtl immer schlechter wird und die Bevoelkerung wesentlich frueher verstirbt und auch weniger Leute sich Altenheime usw leisten koennen, denn das ist genau politisch gewollt.

Momentan lohnt es sich ja garnicht mehr in Dtl anzustrengen, denn desto mehr ich arbeite, desto mehr muss ich fuer den sogenannten "Sozialstaat" abfuehren.

Also entweder tut sich da die naechsten 2-5 Jahre gewaltig was oder es geht ruck zuck abwaerts mit Dtl und zwar zunehmend immer schneller.

Geschrieben (bearbeitet)
.. "Sozialstaat"

Ich hab da n schönes Beispiel für "Sozialstaat": Ich hab mir vor nem Jahr per Kreissäge n Stück Finger amputiert. Ein Telefonat, der Krankenwagen kam, der Chefarzt hat mich wieder zusammengeflickt, und die netten Schwestern haben sich ne Woche lang um mich gekümmert. Was hat mich das gekostet? Nix, abgesehen von nem lächerlich kleinen Betrag Krankenhaustagegeld (das ich aber sowieso zurückbekommen hab). In Afrika wäre ich wohl verblutet oder an ner Infektionskrankheit verreckt, in Amerika hätte ich erstmal nachweisen müssen das ichs überhaupt bezahlen kann oder krankenversichert bin.

Momentan lohnt es sich ja garnicht mehr in Dtl anzustrengen, denn desto mehr ich arbeite, desto mehr muss ich fuer den sogenannten "Sozialstaat" abfuehren.

Wenn für Dich arbeiten und beruflicher Erfolg/Vorrankommen nicht mehr bedeutet als Steuern abführen tust Du mir leid.

Die Dinge sind wie sie sind, bemühe Dich sie zu ändern, wenn sie Dich stören, oder hör auf Dich zu beklagen. Deine haltlose Polemik kannste Dir auch in die Haare schmieren, da bringt sie sehr wahrscheinlich mehr, als sie in nem Rollerforum kundzutun.

Bearbeitet von Crusher
Geschrieben

Genau - nicht heulen, uns gehts doch super, weiss nicht was die Leute so jammern.

Aktuelles Zitat von Ex Kanzler Schmidt: "Was heute als Hartz4 Armut bezeichnet wird, war in den 50er und 60er Jahren gutlebende Mittelklasse"

Und da hat er recht - schön auf Tasche von Vater Staat im warmen sitzen und dann noch beklagen - die sollen mal den Arsch hochkriegen.

Und der Spritpreis is mir latte - tanke eh immer für 50 Euro und gut is... :-D

Geschrieben

at Crusher. scheinst ja Privat versichert zusein oder wenigstens eine Zusatzversicherung zu haben.

Das mit dem Sozialstaat war ja nicht nur auf das Gesundheistsystem gemunzt sondern auf alle Sozialbereichte (Harz IV usw).

Weisst du wenn du am We inkl Nacht 12-24 h zusaetzlich schrubben musst und dafuer netto am Monatsende gerade mal 50-100Euro mehr auf deinem Gehaltszettel hast ist das nicht besonders lustig.

Das sind nicht mal 10 euro Stundenlohn.

P.S. verblutet waerst daran nicht, auch nicht gleich verstorben, vielleicht waers nicht ganz so gut verheilt und man haette spaeter noch etwas nach resezieren muessen.

Aber glaube mir solche Zeiten werden kommen. Das ganze Gesundheitssystem ist genau darauf ausgelegt. Immer hoehere Anforderungen und Fortbildungen die man selber bezahlen muss und immer weniger die bereit sind dies zu machen, jedenfals in Dtl.

Geschrieben

Na, hammwa zuviel BILD gelesen ?

Wo steigen denn die Benzinpreise ins Unermessliche ? 1,40 kostet der Liter. Das ist zwar teuer, aber wenn ich sehe, wieviele dicke Karren rumfahren, anscheinend noch nicht teuer genug.

Der Staat sollte nicht die Industrie dazu verpflichten, alternative Systeme zu bauen, sondern die Konsumenten durch entsprechende Förderungen dazu bringen, passende Autos zu kaufen.

Keine Hersteller wird Autos bauen, die nicht verkauft werden. Wenn der Markt energiesparende Fahrzeuge fordert, wird er sie bekommen.

Will er aber nicht. Siehe 3L Lupo etc. Und sone Bumskugel wie ein Smart ist auch nicht gerade der Hit. Mein 94er Fiesta braucht auch gerade mal 6-7l ordentlich getreten, wo ist denn da der Fortschritt ?

Glaub mir, einen "regulierenden Staat", der massiv Einfluss auf die Industrie nimmt, will keiner haben. Das geht nach hinten los und widerspricht den Gesetzen der Marktwirtschaft.

Geschrieben (bearbeitet)
at Crusher. scheinst ja Privat versichert zusein oder wenigstens eine Zusatzversicherung zu haben.

Das ist Blödsinn. JEDER in Deutschland, ob Kohle oder nicht, ob versichert oder nicht, hat Anspruch auf medizinische Versorgung im Notfall und bekommt diese auch.

Wenn Du Dich mit dem Roller auf die Fresse legst und blutest wie ein Schwein, fragt der Sani garantiert nicht erst nach Deiner Kreditkarte - im Gegensatz zu den USA.

Sowas wird u.a. aus dem Sprit-Steuer-Säckel bezahlt, und da kannste verdammt froh drum sein.

Auch läßt es sich mit Hartz4 leben, wie ich im Bekanntenkreis sehen kann. Natürlich nicht besonders pralle, aber dafür muss man ja auch keine Gegenleistung erbringen.

Das ist doch alles "Jammern auf hohem Niveau", angestachelt von Meinungsmache der führenden Boulevardpresse.

Sieh mal über den Tellerrand hinaus - sooo schlecht siehts in Deutschland nicht aus - im Gegensatz zu 90% im Rest der Welt.

Bearbeitet von Deep4
Geschrieben (bearbeitet)

Mir ist das Ladde-fahre nur noch mit dem Rad zur Arbeit.

Und feixe mir einen dabei wenn ich die elend langen Schlangen mit biederen Pissautos-natürlich nur je mit einer Person besetzt-morgens überhole;komme entspannt und fit zur Arbeit.

Leider muß ich aber oftmals mit nem Firmenfahrzeug morgens und abends da irgendwie durch-und dann könnte ich kotzen...

Autofahren ist für mich glücklicherweise nur noch ein Hobby-aber auch ein angenehmes;da ich durchaus gerne Auto fahre-aber bitte nicht durch den alltäglichen Wahnsinn...

Bearbeitet von rocket88
Geschrieben
P.S. verblutet waerst daran nicht, auch nicht gleich verstorben, vielleicht waers nicht ganz so gut verheilt und man haette spaeter noch etwas nach resezieren muessen.

Aber glaube mir solche Zeiten werden kommen. Das ganze Gesundheitssystem ist genau darauf ausgelegt. Immer hoehere Anforderungen und Fortbildungen die man selber bezahlen muss und immer weniger die bereit sind dies zu machen, jedenfals in Dtl.

Ich weiss nicht was ihr deutschen immer mit den Systemen anderer Länder habt...... es wird immer nur dritte Welt und Amerika als Beispiel genommen. Ist euch eigentlich bewußt, das Deutschland eines der schlechtesten Krankenversicherungssysteme Europas hat? Ich bezahl für ordentliche Absicherung gerade mal 115 Euro im Monat und laut der letzten Studien ist der einzige signifikante Nachteil mit dem ich leben muss, das die wartezeiten bei nicht-kritischen Operationen etwas lang sind.

Vom Gehalt will ich mal gar nicht anfangen..... wir nennen Deutschland hier auch gern das "Niedriglohnland"...... aber Deutsche wehren sich ja nicht, da werden Streiks vom Gericht verboten und auf die Straße gehen tut man schonmal gar nicht. Schade eigentlich...

Geschrieben (bearbeitet)
at Crusher. scheinst ja Privat versichert zusein oder wenigstens eine Zusatzversicherung zu haben.

Stimmt, deswegen auch Chefarztbehandlung und Zweibettzimmer! Und ich kann mir morgens sogar noch 3 Brötchen und ne Packung Kippen kaufen, sofern ich das will!

Das mit dem Sozialstaat war ja nicht nur auf das Gesundheistsystem gemunzt sondern auf alle Sozialbereichte (Harz IV usw).

Ich beziehe kein Hartz 4, vermag das also nicht zu beurteilen.

Weisst du wenn du am We inkl Nacht 12-24 h zusaetzlich schrubben musst und dafuer netto am Monatsende gerade mal 50-100Euro mehr auf deinem Gehaltszettel hast ist das nicht besonders lustig.

Das sind nicht mal 10 euro Stundenlohn.

Wenn Dir das nicht genug ist machs halt einfach nicht und/oder schau Dich nach Alternativen um.

P.S. verblutet waerst daran nicht, auch nicht gleich verstorben, vielleicht waers nicht ganz so gut verheilt und man haette spaeter noch etwas nach resezieren muessen.

In jedem Fall wärs wohl kaum so gut verheilt dass ich nach zwei Monaten wieder voll arbeitsfähig war (im Handwerk, wohlgemerkt) und heute keinerlei Einschränkungen mehr habe.

Aber glaube mir solche Zeiten werden kommen. Das ganze Gesundheitssystem ist genau darauf ausgelegt.

Vermag ich nicht zu beurteilen, dafür fehlt mir das Fachwissen.

Immer hoehere Anforderungen und Fortbildungen die man selber bezahlen muss und immer weniger die bereit sind dies zu machen, jedenfals in Dtl.

Was erwarten die Leute denn? Alles in den Arsch geblasen zu bekommen? Ich z.B. würde für ne Meisterfortbildung BaFög bekommen, davon bräuchte ich dann 33% (das muss man sich mal wegtun, 1/3 der Kosten!) überhaupt nicht zurückzahlen, den Rest als lächerlich niedrig verzinsten Kredit, bei dem Schritt in die Selbstständigkeit bräuchte ich gar nix mehr zurückbezahlen!

Bearbeitet von Crusher
Geschrieben
Sieh mal über den Tellerrand hinaus - sooo schlecht siehts in Deutschland nicht aus - im Gegensatz zu 90% im Rest der Welt.

Nicht angegriffen fühlen.... aber führ dir mal folgendes vor Augen:

Ehepaar, keine Kinder, beide 40-Stunden-Job mit durchschnittlichen lohn.

Ist es denen möglich ein nettes Haus problemlos zu finanzieren, oder ein Auto der Mittelklasse eines deutschen Herstellers neu zu kaufen? Wenn ja, bleibt noch was über, für einmal Urlaub im Jahr, oder 1-3mal im Monat nett essen gehen, oder bleibt viel über zum sparen? Ist ein kleiner Zweitwagen gut drin?

Die Antwort ist in der Regel "nein"

Und so lautet die Antwort schon recht lange.... und meiner Meinung nach stimmt dann was nicht....

Geschrieben
Nicht angegriffen fühlen.... aber führ dir mal folgendes vor Augen:

Ehepaar, keine Kinder, beide 40-Stunden-Job mit durchschnittlichen lohn.

Ist es denen möglich ein nettes Haus problemlos zu finanzieren, oder ein Auto der Mittelklasse eines deutschen Herstellers neu zu kaufen? Wenn ja, bleibt noch was über, für einmal Urlaub im Jahr, oder 1-3mal im Monat nett essen gehen, oder bleibt viel über zum sparen? Ist ein kleiner Zweitwagen gut drin?

Die Antwort ist in der Regel "nein"

Und so lautet die Antwort schon recht lange.... und meiner Meinung nach stimmt dann was nicht....

Die Frage ist :

Braucht man ein nettes Haus (was wohl mal schnell 300.000 Euro kosten kann) ?

Braucht man ein Mittelklasse-Auto, auch hier reden wir von sagen wir mal 30.000-40.000 Euro ?

Kann man ohne neuerdings nicht mehr leben ? Was Du beschreibst, ist LUXUS. Punkt. Ne nette Wohnung, nicht zu klein, 1 oder 2 gebrauchte Autos, ist man da direkt sozialer Abschaum ?

Meine Frau und ich leben so. Sie verdient recht gut, ich verdiene mittelprächtig, aber nicht schlecht. Trotzdem würde ich meinen Lebensstandard als durchaus gehoben bezeichnen. Ich kann mir vieles leisten, habe 5 Roller, kann in Urlaub fahren und oft lecker essen gehen.

Gut, wer meint, er müsse sich über beide Ohren verschulden, nur um in der Liga der Hauseigentümer mitspielen zu können, bitte. Gut leben kann man auch ohne.

Geschrieben (bearbeitet)
Nicht angegriffen fühlen.... aber führ dir mal folgendes vor Augen:

Ehepaar, keine Kinder, beide 40-Stunden-Job mit durchschnittlichen lohn.

Ist es denen möglich ein nettes Haus problemlos zu finanzieren, oder ein Auto der Mittelklasse eines deutschen Herstellers neu zu kaufen? Wenn ja, bleibt noch was über, für einmal Urlaub im Jahr, oder 1-3mal im Monat nett essen gehen, oder bleibt viel über zum sparen? Ist ein kleiner Zweitwagen gut drin?

Die Antwort ist in der Regel "nein"

Und so lautet die Antwort schon recht lange.... und meiner Meinung nach stimmt dann was nicht....

Da ist der Hammer, wirklich. Fehlt nur noch, dass Du anbringst, dass es nicht für ne Villa in der Südsee reicht.

Das ist klagen auf nem Niveau auf dem ein riesiger Prozentsatz überhaupt froh wär zu leben.

Bearbeitet von Crusher
Geschrieben

Ehrlich gesagt-für die elendige lange Zeit die ich arbeite;für die etlichen Stunden die ich mir den Buckel krumm mache-dafür verlange ich ein nettes Haus und ein gewisses Maß an Luxus.

Geschrieben
Ehrlich gesagt-für die elendige lange Zeit die ich arbeite;für die etlichen Stunden die ich mir den Buckel krumm mache-dafür verlange ich ein nettes Haus und ein gewisses Maß an Luxus.

Aber den haste doch auch, oder ?

Die eine oder andere Vespa zum Spaß, nen Volvo on top, Internet für´s GSF und ne warme Wohnung um den Computer herum...

Geschrieben
Da ist der Hammer, wirklich. Fehlt nur noch, dass Du anbringst, dass es nicht für ne Villa in der Südsee reicht.

Das ist klagen auf nem Niveau auf dem ein riesiger Prozentsatz überhaupt froh wär zu leben.

Ja, stimmt an der Villa arbeite ich noch...... :-D

Wieso soll das der Hammer sein??? Ich finds auch nicht schön, das ein riesiger Teil der Menschheit in Armut lebt, aber wieso ziehst du so ein Beispiel ran, wenn es um einen Gehaltsbeurteilung in einem westeuropäischen Land geht?

Aber ich kanns dir auch nochmal im Klartext schreiben:

Es geht darum, das in Deutschland sich die einkommensstärkste Konstellation der Mittelklasse (Die sog. Dinkis (Double Income no Kids)) sich nicht mehr ohne Probleme ein Eigenheim und ein Auto der Mittelklasse leisten kann. Das heißt beim weiterdenken, das leute die allein leben und eine "einfachere" Tätigkeit ausüben (Einzelhandelsverkäufer, Arzthelfer, usw.) sich gar nichts mehr außer dem puren überleben leisten können.

Und wenn sich die Leute fragen, wofür man überhaupt noch arbeiten soll, dann tun das viele nicht mehr und die Wirtschaft fängt das kippen....

Die Lösung jetzt einfach mal nen Mittelklasseauto und ein Eigenheim als "unnötigen, puren Luxus" abzutun ist der eigentliche Hammer. Wenn Ziele zu schwer zu erreichen sind, dann entscheidet man sich also dazu die Ziele als schlecht zu definieren... da kommt zur finanziellen die geistige Armut dazu... aber jeder wie er mag.

Geschrieben
Nicht angegriffen fühlen.... aber führ dir mal folgendes vor Augen:

Ehepaar, keine Kinder, beide 40-Stunden-Job mit durchschnittlichen lohn.

Ist es denen möglich ein nettes Haus problemlos zu finanzieren, oder ein Auto der Mittelklasse eines deutschen Herstellers neu zu kaufen? Wenn ja, bleibt noch was über, für einmal Urlaub im Jahr, oder 1-3mal im Monat nett essen gehen, oder bleibt viel über zum sparen? Ist ein kleiner Zweitwagen gut drin?

Die Antwort ist in der Regel "nein"

Und so lautet die Antwort schon recht lange.... und meiner Meinung nach stimmt dann was nicht....

ist das in den Niederlanden so? Falls ja, woran liegt das?

Geschrieben
ist das in den Niederlanden so? Falls ja, woran liegt das?

hier ist es auf Falle mal so gewesen, und es hätte auch so bleiben können, wenn man die passende Politik dazu gemacht hätte.

Geschrieben
Die Frage ist :

Braucht man ein nettes Haus (was wohl mal schnell 300.000 Euro kosten kann) ?

Braucht man ein Mittelklasse-Auto, auch hier reden wir von sagen wir mal 30.000-40.000 Euro ?

Kann man ohne neuerdings nicht mehr leben ? Was Du beschreibst, ist LUXUS. Punkt. Ne nette Wohnung, nicht zu klein, 1 oder 2 gebrauchte Autos, ist man da direkt sozialer Abschaum ?

Meine Frau und ich leben so. Sie verdient recht gut, ich verdiene mittelprächtig, aber nicht schlecht. Trotzdem würde ich meinen Lebensstandard als durchaus gehoben bezeichnen. Ich kann mir vieles leisten, habe 5 Roller, kann in Urlaub fahren und oft lecker essen gehen.

Gut, wer meint, er müsse sich über beide Ohren verschulden, nur um in der Liga der Hauseigentümer mitspielen zu können, bitte. Gut leben kann man auch ohne.

Der Punkt ist hier aber nicht ob man das braucht, sondern ob man es noch verdienen kann. Genug Geld ist ja da, es ist extrem nur ungerecht verteilt: 10% der Deutschen verfügen über 2/3 des Gesamtvermögens in Deutschland.

Siehe auch hier: Verteilung in D

Geschrieben (bearbeitet)
ist das in den Niederlanden so? Falls ja, woran liegt das?

In Deutschland war das auch mal so.

Sorry, wenn mein vorheriger Post irgendwie arrogant rüberkam. Vielleicht bin ich schon zulange nicht mehr in Deutschland... Aber ich finde Auto und Eigenheim muss doch für jedes gut arbeitende Päarchen drin sein?

In den Niederlanden ist das so, in England (dort hat meine Freundin jahrelang gelebt) ist das so, in Spanien auch. Ich vermute in noch mehr westeuropäischen Ländern, aber nur bei den drei kann ich das sicher sagen.

Das wieso kann ich dir nicht sagen, ich bin kein ökonom, oder professor oder so. Ich seh nur, das bei uns eine ungelernte Polin, die wir letztens fest übernommen haben um die Tätigkeit "Pflanzen in Plastiktüten zu stecken" netto mehr raus hat, als Freunde die in Deutschland als Fachhandelsverkäufer für Computer arbeiten. Das die eine "wofür den Scheiss, kann mir eh nix leisten-Einstellung" haben ist klar. Ich seh aber auch nicht wo genau z.B. die Niederlande das Geld verdienen, KRankenkasse hat gute Leistungen und ist im vergleich spottbillig, steuern sind geringer, aber ich seh auch das große Baustellen viel viel schneller fertig sind, das die Stadtreinigung öfter und gründlicher arbeitet, das öffentliche einrichtungen moderner sind....

Da muss in Deutschland verdammt viel Geld irgendwo versickern bevor es den "einfachen" Bürger erreicht...

EDITH:

Ich seh grad die Zeit.....

Also wer mich ohne Gegenwehr böse anfeinden will, hat nun bis morgen die Chance, gute Nach zusammen :-D

Bearbeitet von ppeters
Geschrieben
Der Punkt ist hier aber nicht ob man das braucht, sondern ob man es noch verdienen kann. Genug Geld ist ja da, es ist extrem nur ungerecht verteilt: 10% der Deutschen verfügen über 2/3 des Gesamtvermögens in Deutschland.

Siehe auch hier: Verteilung in D

Mal doof gefragt : Ist das in anderen Ländern anders ? Soweit ich weiss, nicht. Selbst in sozialistischen Ländern nicht...

Da wird sich auch nix dran ändern, denke ich.

Ich stimme ja darin überein, daß sich wohl einiges ändern muss. Aber diese Schwarzmalerei geht mir auf den Sack, einfach, weil vieles an den Haaren herbeigezogen ist.

Natürlich muss beim Thema Hartz4 was passieren, einfach weil das System zu teuer ist. Ebenso kann es nicht angehen, daß Steuergelder auf irgendwelche Weisen verschwendet werden (siehe Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler). Das Krankenkassensystem braucht auch mal ne Überarbeitung, ganz klar. Undsoweiterundsofort.

Trotzdem ist Deutschland ein extrem privilegiertes Land. Es gibt keine staatliche Verfolgung, im Prinzip kann jeder so leben, wie er es gerne möchte. Mag sein, daß Länder wie die Niederlande oder die skandinavischen Staaten in der Richtung noch mehr bieten, das ändert aber nichts an der Tatsache, daß es sich hier recht gut leben läßt.

Auch, wenn man nicht mit Vorstandsgehältern nach Hause geht.

Geschrieben (bearbeitet)
Ja, stimmt an der Villa arbeite ich noch...... :-D

Wieso soll das der Hammer sein??? Ich finds auch nicht schön, das ein riesiger Teil der Menschheit in Armut lebt, aber wieso ziehst du so ein Beispiel ran, wenn es um einen Gehaltsbeurteilung in einem westeuropäischen Land geht?

Du siehst das Einkommen, das man in Land XY verdient im Verhältnis zu Deutschland. Ich mache nichts anderes, aber von der anderen Seite, und sehe für mich, dass ich nicht grade schlecht dran bin. Ist halt ne Frage des persönliches Anspruchs, ob man o.g. Güter haben muss, und ob man furchtbar unglücklich ist wenn man sie nicht hat.

Aber ich kanns dir auch nochmal im Klartext schreiben:

Es geht darum, das in Deutschland sich die einkommensstärkste Konstellation der Mittelklasse (Die sog. Dinkis (Double Income no Kids)) sich nicht mehr ohne Probleme ein Eigenheim und ein Auto der Mittelklasse leisten kann. Das heißt beim weiterdenken, das leute die allein leben und eine "einfachere" Tätigkeit ausüben (Einzelhandelsverkäufer, Arzthelfer, usw.) sich gar nichts mehr außer dem puren überleben leisten können.

Gewagte Hypothese, ich weiß nicht ob die so ohne weiteres haltbar ist. Bin weder Arzthelfer noch Einzelhandelsverkäufer :-D

Die Lösung jetzt einfach mal nen Mittelklasseauto und ein Eigenheim als "unnötigen, puren Luxus" abzutun ist der eigentliche Hammer. Wenn Ziele zu schwer zu erreichen sind, dann entscheidet man sich also dazu die Ziele als schlecht zu definieren... da kommt zur finanziellen die geistige Armut dazu... aber jeder wie er mag.

Ich denke, was purer Luxus ist und was nicht darf jeder noch für sich selber entscheiden. Wenn Du unbedingt nen dicken 5er BMW und ne 300qm-Bude haben musst ist das für mich vollkommen ok. Ich brauch das nicht, weil ich auch mit meinem 16 Jahre altem Bulli und mit meinem für oben beschriebene Verhältnisse bescheidenem Haus zufrieden bin. Klar ists schön das alles zu haben, aber ich maul nicht und bin nicht unzufrieden, weils ichs nicht hab. Gehts mir jetzt schlecht und bin ich geistig arm? Ich denke nicht.

Bearbeitet von Crusher

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