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Dekadent geht diese Welt zu Grunde!


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Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben

Moin,

irgenwie wird hier ziemlich viel auf den "Studierten" rumgehackt.

Ich kann das nicht ganz verstehen, weil das sind doch die Leute die

während der Studienzeit sehr viel zurückstecken mussten. 4-5 Jahre

nur von Bafög leben (max 585 EUR) ist kein Zuckerschlecken.

Das diese Leute dann nach dem Studium zum Teil das doppelte von

dem verdienen was ein nicht studierter Angestellter hat, finde ich dann

nur fair. Sie müssen ja das Bafög zurück zahlen und vielleicht noch

Studienkredite oder sonstige Studienhilfen.

Ich denke das ich bestimmt noch 3 Jahre brauche um meine Schulden

aus dem Studium zu begleichen.

Meine Freundin hat auch studiert und ich finde es nicht schlimm das wir

jetzt mit 26 bzw. 28 Jahren einen Z4 fahren und keinen 10 Jahre alten MX5

oder so. Auch die Tatsache das der nach 3 Jahren wieder an den Händler

zurück geht finde ich in Ordnung. Schließlich haben dann Leute die Chance

ein solches Auto zu fahren die ihn sich als Neuwagen nicht leisten können.

In Deutschland kann jeder studieren der es möchte. Leider wollen das nicht

genug Leute. Ich komme auch nicht aus einem reichen Elternhaus aber ich

habe es mit meinem Willen geschafft zu denen zu gehören, die etwas besser

verdienen. Hier gilt einfach der Spruch: Von nichts kommt nicht.

Der ist nicht aus der Luft gegriffen.

Zu der Flasche für 1500 EUR: Wenn sie schmeckt und ich es mir leisten könnte, warum nicht.

In dem Sinne

Dennis

Geschrieben
Ich glaube Vitamin B wir oft nur aus Neid von anderen hervorgebracht.

:-D

Ein Grossteil der Stellen wird zuerst versucht intern zu besetzen.

Ja, weil die Firmen es müssen! Eine Stelle muss zuerst intern ausgeschrieben werden (für einen bestimmten Zeitraum), bevor sie extern ausgeschrieben und besetzt wird. Selbst wenn es schon einen konkreten externen Kandidaten für eine Stelle gibt, muss die Stelle vorher intern ausgeschrieben werden!

Ausserdem glaube ich, dass hier langsam der Begriff der Beziehung verwässert. Für mich sind "echte" Beziehungen, wenn man sich persönlich gut kennt, z.B. (erweiterte) Familie oder Bekanntenkreis. Meinetwegen auch über einen dritten (So wie Patenonkel von Stellensuchendem ist Golfpartner von zukünftigem Chef). Das sind Beziehungen.

Aber davon zu reden, nur weil man ein Praktikum bei einer Firma gemacht und später dort angestellt wurde, hat man Vitamin B gehabt ist kompletter Blödsinn. Beide hatten die Möglichkeit, sich gegenseitig zu beschnuppern. Wenn der Praktrikant ein Vollhorst ist und das im Praktikum so richtig unter Beweis gestellt hat, bekommt der sicher keinen Job! Und wenn die Firma einfach Scheisse ist, will kein Praktikant dort eingestellt werden.

Oder sprichst Du auch von Beziehung, wenn jemand nach 10 Jahren harter und guter Ackerei in einem Betrieb endlich mal seine wohl verdiente Beförderung erfährt. Schliesslich kannte der Chef den Mitarbeiter schon vor der Beförderung! Hat womöglich schon mal ein Bier mit ihm getrunken - und wenn es hart auf hart kommt, sind die beiden sogar nach 10 Jahren gemeinsamer Arbeit per Du!

Alles böse, böse Seilschaften! :-D

:-D

Geschrieben
Ist es nicht generell irgendwie dekadent, nur zur eigenen Belustigung, andere Lebewesen in seinen eigenen Lebensraum zu zwingen?

also meine Mietze ist hier quasi freiwillig eingezogen, und hat auch eine Tür um zu gehen, wenn es ihr hier nicht mehr passt.

:-D

Geschrieben
also meine Mietze ist hier quasi freiwillig eingezogen, und hat auch eine Tür um zu gehen, wenn es ihr hier nicht mehr passt.

:-D

Ich habe damit ja auch nicht generell jede Form von Tierhaltung gemeint. Aber ich bezweifle halt, daß es im Sinne der Tiere ist, wenn sie "vermenschlicht" werden, sprich, die Menschen-Wohnung nicht verlassen dürfen, bekleidet oder mit Pralinen gefüttert werden. Es gibt ja mehr und mehr Tierspielzeug, Möbel, u.s.w. u.s.w.

Den Gipfel der Perversion finde ich die Züchtung von (in freier Wildbahn lebensunfähigen) Rassen nach Wunsch des Menschen.

Geschrieben

Schon nicht schlecht wie man über Obdachlose und Champusflaschen für 1,5k? über massgeschneiderte Smoking und eine Vitamin-B-Diskussion zu häuslicher Tierhaltung kommen kann.

Weiter so! :-D

Geschrieben
Schon nicht schlecht wie man über Obdachlose und Champusflaschen für 1,5k? über massgeschneiderte Smoking und eine Vitamin-B-Diskussion zu häuslicher Tierhaltung kommen kann.

Weiter so! :-D

Wenn man jetzt noch feststellt, daß sowohl viele Obdachlose, als auch viele 1500,- ? Champus im Adlon saufende Bonzentussies sich Hunde halten, könnte man zu dem Schluß kommen, daß diese beiden Gruppierungen gar nicht so verschieden sind...

Geschrieben

Haustiere an sich sind nicht dekadent und gehören zur menschlichen Kultur, seit wir die Bäume verlassen haben. Aber ein bißchen kann ich den Champ verstehen, auch wenn ich meine, dass das hier nicht hinpasst.

Geschrieben (bearbeitet)

Wie definiert ihr eigentlich dekadent? Es geht hier immer irgendwie in die Richtung, dass man vielleicht etwas sinnvolleres und "sozialverträglicheres" mit seinem Geld anstellen könnte als zum Beispiel teuren Schampus saufen. Ich sehe das - von Angeberei und Rumgeprotze mal abgesehen - vielleicht etwas entspannter. Solange jemand das Geld, das er ausgibt, auf ehrliche Weise erworben hat, ist doch eigentlich alles okay. Das Geld wurde schonmal als Einkommen versteuert, außerdem kommt noch die Umsatzsteuer dazu. Also bringt (auch exzessiver) Konsum letztlich auch etwas für die Gesellschaft.

Für die 1.500-Euro-Pulle hat also wahrscheinlich jemand knapp 3.000 Euro verdient und versteuert (also knapp 1.500 Euro Steuer). Außerdem sind 19% Umastzsteuer enthalten (knapp 300 Euro). Insgesamt gingen also 1.800 Euro an den Staat.

Dekadent und doof ist für mich aber, wenn man Geld ausgibt, was man eigentlich nicht hat. Geht ja heutzutage alles schön auf Pump nach dem Motto "mehr Schein als sein". Bis einer heult oder der GV kommt. :-D

Bearbeitet von Tom73
Geschrieben
Wie definiert ihr eigentlich dekadent?

Dekadenz

[lateinisch] die (französisch Décadence), Niedergang, Verfall, besonders bei Kulturen. Der Begriff wird insbesondere als ästhetische Kategorie verwendet, v.a. zur Kennzeichnung einer Entwicklungsrichtung innerhalb der europäischen Literatur (besonders in Frankreich) gegen Ende des 19.Jahrhunderts (Fin de Siècle), der Dekadenzdichtung. Sie entstand aus dem Bewusstsein überfeinerter Kultur als Zeichen einer späteren Stufe des kulturellen Verfalls und vertritt die Welt einer freien, autonomen Ästhetik gegenüber einer Welt von fest gefügten Moral- und Wertvorstellungen.

© 2000 Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG

Geschrieben
Dekadenz

[lateinisch] die (französisch Décadence), Niedergang, Verfall, besonders bei Kulturen. Der Begriff wird insbesondere als ästhetische Kategorie verwendet, v.a. zur Kennzeichnung einer Entwicklungsrichtung innerhalb der europäischen Literatur (besonders in Frankreich) gegen Ende des 19.Jahrhunderts (Fin de Siècle), der Dekadenzdichtung. Sie entstand aus dem Bewusstsein überfeinerter Kultur als Zeichen einer späteren Stufe des kulturellen Verfalls und vertritt die Welt einer freien, autonomen Ästhetik gegenüber einer Welt von fest gefügten Moral- und Wertvorstellungen.

© 2000 Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG

Heißt du Brockhaus oder habe ich meine Frage irgendwie unklar formuliert? Was macht für dich den Niedergang oder Verfall aus?

Geschrieben

Ja, mein Mittelname ist "Duden"

Das war erst mal als Grundlage gedacht. Ich finde aber den Ausdruck "Niedergang, Verfall der Kultur" ziemlich treffend, man kann sich jetzt natürlich erst mal darüber unterhalten, was Kultur bedeutet.

Geschrieben
Wie definiert ihr eigentlich dekadent? Es geht hier immer irgendwie in die Richtung, dass man vielleicht etwas sinnvolleres und "sozialverträglicheres" mit seinem Geld anstellen könnte als zum Beispiel teuren Schampus saufen. Ich sehe das - von Angeberei und Rumgeprotze mal abgesehen - vielleicht etwas entspannter. Solange jemand das Geld, das er ausgibt, auf ehrliche Weise erworben hat, ist doch eigentlich alles okay. Das Geld wurde schonmal als Einkommen versteuert, außerdem kommt noch die Umsatzsteuer dazu. Also bringt (auch exzessiver) Konsum letztlich auch etwas für die Gesellschaft.

Für die 1.500-Euro-Pulle hat also wahrscheinlich jemand knapp 3.000 Euro verdient und versteuert (also knapp 1.500 Euro Steuer). Außerdem sind 19% Umastzsteuer enthalten (knapp 300 Euro). Insgesamt gingen also 1.800 Euro an den Staat.

Dekadent und doof ist für mich aber, wenn man Geld ausgibt, was man eigentlich nicht hat. Geht ja heutzutage alles schön auf Pump nach dem Motto "mehr Schein als sein". Bis einer heult oder der GV kommt. :-D

Jurist mit Glaube an das Gute im Menschen ! Tom , ich verliebe mich jedes mal neu, jetzt ist mir auch klar warum die Weiba alle so sprill auf dich sind !

Die Leute, welche in solchen Lokalen verkehren sind zu 99% mit Sicherheit mittelständische Handwerker, die einfach extrem viel ackern, und sich zum Ausgleich , dann mal ne dicke Pulle Prickelwasser gönnen.

Das sind nie und nimmer Rummelplatzludden, Immobilienbetrüger, Friedmanns, Mehdorns, Clements, Kriegsgewinnler,IT-Betrüger, etc. ,denn die hätten ja tagsüber gar keine Zeit , die müssen ja total viel arbeiten.... Und natürlich mit ihren Steuerberatern ihre Steuerklärung besprechen.

Das Topic ist mir relativ wumpe, und ich kann auch sehr gut nachvollziehen , für einen guten Tropfen, was springen zu lassen, dekadent ist allenfalls , wie wir alle wie die Lemminge dabei zuschauen , wie die soziale Schere immer weiter auseinanderklafft, und inzwischen am Mittelstand knabbert. Das kann für niemanden von Interese sein. Bleibt nur zu hoffen das sich diese Entwicklung nicht so schleichend , wie in den USA vollzieht, sondern das jene denen der Teppich unter dem Arsch weggezogen wurde, mit Mollis auf sich aufmerksam machen.....

taube_hq.gif

Geschrieben

Dekadenz wurde mir unterstellt, als ich ernsthaft behauptete, "falls" ich im Lotto mehrere Millionen gewinnen würde,

wäre meine erste Anschaffung ein eigener Hofnarr. Der richtig immer dabei ist, egal ob im Kino, Restaurant, Eisessen.

Einfach auf Befehl mich zu belustigen. Da fiel irgendwann das Wort "Dekadenz".

Geschrieben (bearbeitet)

so habe mir jetzt das ganze topic durchgelesen und finde es richtig spannend, wie hier teilweise argumentiert wird!

Also wenn sich jemand darüber aufregt, dass in einem Hotel eine Flasche Champus 1500 Euro kostet, der sollte die Karte ein wenig genauer studieren, denn dieses besagte Hotel hat eine Mineralwasserkarte, wo ein japanisches Wasser für einen dreistelligen Europreis rausgeht! (0,75l)

Aber deshalb von Dekadenz zu sprechen ist m.E. falsch! Jeder soll so, wie er kann.

Ich finde dekadent, wenn jemand sich hinstellt und die Aussage tätigt: "... warum soll ich denn arbeiten? Ich bekomme doch Stütze!..."

Auch finde ich dekadent, wenn sich Sohnemann oder Töchterchen hinstellt und ein auf dicke Hose macht (nur weil sich die Eltern und Großeltern den Arsch aufgerissen haben, damit mal ein wenig Vermögen auf dem Konto liegt) und dann von oben herab den Menschen nach seinem Geldbeutel definiert.

Was die Schere zwischen Arm und Reich hier in Deutschland angeht, dann schaut mal nach Russland! Da gibt es Superreiche und Superarme und dazwischen ist nicht wirklich viel!

Nur meine Meinung!

Gruß

der Heideheizer

Bearbeitet von Heideheizer
Geschrieben
Dekadenz wurde mir unterstellt, ...

Da fiel irgendwann das Wort "Dekadenz".

Dann warst Du schneller als der Topiceröffner!

Ich lese das Wort im Titel dieses Topics ...

:-D

Geschrieben (bearbeitet)
Die Leute, welche in solchen Lokalen verkehren sind zu 99% mit Sicherheit mittelständische Handwerker, die einfach extrem viel ackern, und sich zum Ausgleich , dann mal ne dicke Pulle Prickelwasser gönnen.

Das sind nie und nimmer Rummelplatzludden, Immobilienbetrüger, Friedmanns, Mehdorns, Clements, Kriegsgewinnler,IT-Betrüger, etc. ,denn die hätten ja tagsüber gar keine Zeit , die müssen ja total viel arbeiten.... Und natürlich mit ihren Steuerberatern ihre Steuerklärung besprechen.

Mönsch Sukram, auf Immobilienbetrüger, Luden usw. scheiß ich 'nen dicken Haufen. Ich meine ja, wenn alles ordentlich erarbeitet und versteuert ist. Die Vorgenannten sind zwar auch dekadent, aber in erster Linie Kriminelle, was mindestens genauso scheiße ist.

Und ich glaube bestimmt nicht an das Gute im Menschen. :-D

Bearbeitet von Tom73
Geschrieben
Moin,

irgenwie wird hier ziemlich viel auf den "Studierten" rumgehackt.

Ja? Eigentlich nicht, das wäre ja am Thema vorbei.

Ich kann das nicht ganz verstehen, weil das sind doch die Leute die während der Studienzeit sehr viel zurückstecken mussten. 4-5 Jahre

nur von Bafög leben (max 585 EUR) ist kein Zuckerschlecken.

Ooooch :-D . Es gibt Leute, die Arbeiten körperlich hart für noch weniger Geld. Jahrelang.

Das diese Leute dann nach dem Studium zum Teil das doppelte von dem verdienen was ein nicht studierter Angestellter hat, finde ich dann

nur fair. Sie müssen ja das Bafög zurück zahlen und vielleicht noch Studienkredite oder sonstige Studienhilfen.

Ich denke das ich bestimmt noch 3 Jahre brauche um meine Schulden aus dem Studium zu begleichen.

Finde ich nicht. Nach dieser Deiner Theorie zählt ja dann z. B. eine zehnjährige Berufspraxis nicht. Und wenn ich sehe, welche studierten Flachpfeifen ohne praktische Erfahrung (Achtung, ironisierende Verallgemeinerung!!) hier bei uns jeden Tag ihr Sakko spazierentragen wage ich mal, da genauso pauschal zu widersprechen wie Du die (aus Deiner Sicht sicherlich verständliche) Begründung für einen doppelt so hohen Verdienst formulierst.

Und dass Du Deinen Kredit zurückzahlen musst, ist ja wohl ein Selbstgänger. Ich zahle meine Schulden und Kredite - so ich denn welche habe - auch zurück, egal wie die entstanden sind. Oder soll (u. A.) ich mit meinen Steuergeldern Dir ein Studium finanzieren, nur damit ich Dich dann - nachdem ich neidvoll mein bar bezahltes gebrauchtes Auto neben Deinem geleasten Z4 geparkt habe- im Adlon am Nachbartisch teureren Schampus schlürfen sehe als mich? Nee ... :-D

Meine Freundin hat auch studiert und ich finde es nicht schlimm das wir jetzt mit 26 bzw. 28 Jahren einen Z4 fahren und keinen 10 Jahre alten MX5

oder so.

Das finde ich wiederum schlimm. Die Karre kann ja gar nix - ist aber nur meine persönliche von meinem Geschmack beeinflußte Meinung und hat nix mit diesem Topic zu tun.

Auch die Tatsache das der nach 3 Jahren wieder an den Händler zurück geht finde ich in Ordnung. Schließlich haben dann Leute die Chance ein solches Auto zu fahren die ihn sich als Neuwagen nicht leisten können.

Muhaha! Geile Begründung für "der Leasingvertrag ist ausgelaufen". Und mit dem zweiten Satz outest Du Dich ja geradezu als Wohltäter. Oder ist das auch nur ein bißchen gelebte Dekadenz?

In Deutschland kann jeder studieren der es möchte. Leider wollen das nicht genug Leute. Ich komme auch nicht aus einem reichen Elternhaus aber ich habe es mit meinem Willen geschafft zu denen zu gehören, die etwas besser verdienen. Hier gilt einfach der Spruch: Von nichts kommt nicht.

Der ist nicht aus der Luft gegriffen.

Glückwunsch zum "geschafft haben". Ehrlich. Aber meiner Meinung nach gibt es schon viel zu viele Leute, die versuchen möchten zu studieren. Schonmal drüber nachgedacht, dass es auch Leute geben muss, die wissen wie man einen Hammer richtig hält? Oder die Dir bei Aldi / Penny / Lidl die Regale einräumen?

BTW:

Was sagt ein arbeitender Akademiker zu einem arbeitslosen Akademiker?

"Mayo auf die Fritten?"

:-D

Zu der Flasche für 1500 EUR: Wenn sie schmeckt und ich es mir leisten könnte, warum nicht.

IMHO das Einzige, wo ich Dir zustimmen würde, wenn man denn Wert drauf legt, die überteuerte Puffbrause in so einem Schuppen zu trinken. Auch da sind die Geschmäcker verschieden; ich würde die Flasche lieber $IRGENDWO kaufen und vom Restgeld mit meiner anderen Hälfte ein schönes Wochenende in $IRGENDWO verbringen, wo ich dann in mir angenehmer Atmosphäre mir das Zeug in den Hals kippen könnte.

Zum Glück ist das ein freies Land, wo ich mir meinen Trinkort aussuchen kann.

-- unstudierter Bausparer --

Geschrieben
Ja? Eigentlich nicht, das wäre ja am Thema vorbei.

JA

Es gibt Leute, die Arbeiten körperlich hart für noch weniger Geld. Jahrelang.

Finde ich nicht. Nach dieser Deiner Theorie zählt ja dann z. B. eine zehnjährige Berufspraxis nicht. Und wenn ich sehe, welche studierten Flachpfeifen ohne praktische Erfahrung (Achtung, ironisierende Verallgemeinerung!!) hier bei uns jeden Tag ihr Sakko spazierentragen wage ich mal, da genauso pauschal zu widersprechen wie Du die (aus Deiner Sicht sicherlich verständliche) Begründung für einen doppelt so hohen Verdienst formulierst.

Der Grund warum solche "Flachpfeifen" das doppelt verdienen, liegt darin, dass die Gesellschaft deren Arbeit, sei sie nun mental oder physisch verrichtet worden, als wertvoller betrachtet. Ganz einfach. Das heißt, jeder hier ist daran schuld, oder liegt es in der Natur des Menschen?

Glückwunsch zum "geschafft haben". Ehrlich. Aber meiner Meinung nach versuchen schon viel zu viele Leute studieren zu möchten. Schonmal drüber nachgedacht, dass es auch Leute geben muss, die wissen wie man einen Hammer richtig hält? Oder die Dir bei Aldi / Penny / Lidl die Regale einräumen?

Auch hier: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Würde jeder studieren, so würden "Hammer"-Arbeitsplätze auch besser bezahlt sein.

... Oder die Dir bei Aldi / Penny / Lidl die Regale einräumen?

Machen das nicht größtenteils Studenten?

Geschrieben
Machen das nicht größtenteils Studenten?

Ich weiß ja nicht wie das in Bayern aussieht, aber hier rekrutiert sich das Personal der Discounter eher aus ziemlich verlebt aussehenden, mutmaßlich alleinerziehenden Müttern, die aufgrund der Discount-Löhne ergänzend Arbeitslosengeld II beziehen. Die große Mehrheit des Discounterpersonals hat meiner Überzeugung nach einen nicht unbedingt akademischen Bildungshintergrund.

Geschrieben
...Das diese Leute dann nach dem Studium zum Teil das doppelte von

dem verdienen was ein nicht studierter Angestellter hat,

Ist das so? Also ich kenne eine Menge Studierter, die verdienen nur unwesentlich mehr, bzw. teilweise sogar weniger als so mancher nicht Studierter.

Meine Freundin hat auch studiert und ich finde es nicht schlimm das wir

jetzt mit 26 bzw. 28 Jahren einen Z4 fahren

Wie, Doppelverdiener, beide studiert und Ihr könnt Euch nur ein Auto leisten?

... Auch die Tatsache das der nach 3 Jahren wieder an den Händler

zurück geht finde ich in Ordnung.

Entnehme ich daraus, daß die Kiste geleast ist? Was habt Ihr denn studiert, doch nicht etwa irgendwas mit Wirtschaft, BWL, VWL oder sowas in die Richtung?

In Deutschland kann jeder studieren der es möchte. Leider wollen das nicht

genug Leute.

Ich denke es studieren sogar viel zu viele. Das Problem ist nur, daß die Wenigsten ein konkretes Ziel haben (eine bestimmte berufliche Ausrichtung) und das Studium nur als Mittel zum Zweck sehen, dieses Ziel zu erreichen. Sehr viele Studenten in Deutschland studieren nur um des Studieren willens, ohne zu wissen, was sie mit dem Studium eigentlich mal anfagen wollen oder können.

Geschrieben (bearbeitet)
Bleibt nur zu hoffen das sich diese Entwicklung nicht so schleichend , wie in den USA vollzieht, sondern das jene denen der Teppich unter dem Arsch weggezogen wurde, mit Mollis auf sich aufmerksam machen.....

So lange von der breiten Öffentlichkeit der "Sozialschmarotzer" unten, der mit 430 Flocken/Monat seine Blagen durchfüttern muss, für den sozialen Niedergang unsres Landes verantwortlich gemacht wird, fürchte ich es nicht.

Man Leute, deren Einkommen ist fast niedriger als Euer Steuerfreibetrag.

Könnte kotzen, wenn ich mir von der "hart arbeitenden Bevölkerung" den Neid auf die soziale Unterschicht anhören muss, während prollige, schnoddrige, neureiche und nicht minder assoziale Multimillionäre ala Bohlen, als Heroen der Neuzeit vergöttert werden.

Evtl. führt der Kult, der immo um die RAF gemacht wird mal zu Nachahmern - Mir persönlich ist es egal ob es beim Ackermann unterm Daimler kracht, weils grad schick ist oder weil politisch motivierte Ideale dahinterstecken - Hauptsache es kracht.

Edith sacht noch, bevor spekuliert wird:

Nein ich bin kein langhaariger Dauerstudent, der an konspirativen Treffen teilnimmt und die Revolution im indischen Teehaus diskutiert, sondern Dipl-Ing mit 50h-Woche und 45% Lohnabzügen, die ich lieber unten statt oben verteilt sehe.

Bearbeitet von Steppenrolf
Geschrieben

Steppenrolf schrieb so einiges Interessantes... :-D

Edith sacht noch, bevor spekuliert wird:

Nein ich bin kein langhaariger Dauerstudent, der an konspirativen Treffen teilnimmt und die Revolution im indischen Teehaus diskutiert, sondern Dipl-Ing mit 50h-Woche und 45% Lohnabzügen, die ich lieber unten statt oben verteilt sehe.

Dito!

Geschrieben
.... während prollige, schnoddrige, neureiche und nicht minder assoziale Multimillionäre ala Bohlen, als Heroen der Neuzeit vergöttert werden...

Der Status solcher Menschen und auch ihr Einkommen kommt aber doch letztendlich nicht durch den "Staat" oder die "Regierung" zustande, sondern ausschließlich durch das Konsumverhalten der breiten Masse. Wenn keiner die Platten von Bohlen käufte und niemand seine Sendungen sähe, hätte er auch nicht so große Geldmengen zur Verfügung. Genauso verhält es sich doch mit den Fußballprofis. Die bekommen nur deswegen so hohe Gagen, weil viele Menschen in die Stadien Rennen oder regelmäßig vor dem Ferseher sitzen (Einschaltquoten, Werbeeinnahmen).

Um den Bogen zum ursprünglichen Topic-Thema wieder zu spannen, wenn also z.B. ein Fußballprofi (nur so als Beispiel, kann auch ein Schlagerfuzzi, Topmodel oder was weiß ich nicht sein) im Adlon sitzt und eine Flasche 1500,- ? Champus trinkt, wer ist dann der wirklich Dekadente, der sich diesen Luxus leistet, der Fußballprofi der in diesem Moment die Flasche leert oder die 30.000 Dauerkartenkäufer seines Vereins, die ihm, dadurch, daß sie bereit waren die Summe X für ihre Dauerkarte zu zahlen, ermöglichen im Adlon zu sitzen und den Champus zu trinken?

Die Macht der breiten Masse ist größer als man denken mag (und ich meine das jetzt nicht mit Bombenlegen), die Frage ist halt nur, was die breite Masse wirklich will.

Geschrieben
JA

Nein. NEIN.

Der Grund warum solche "Flachpfeifen" das doppelt verdienen, liegt darin, dass die Gesellschaft deren Arbeit, sei sie nun mental oder physisch verrichtet worden, als wertvoller betrachtet. Ganz einfach. Das heißt, jeder hier ist daran schuld, oder liegt es in der Natur des Menschen?

Lesen! Ich sprach bewußt bildhaft von "Sakko spazierentragen". Wenn jemand wirklich mental arbeitet (geiles Wort), soll das natürlich auch entlohnt werden. Von mir aus auch doppelt. Aber (Achtung, wieder ironisierende Verallgemeinerung!!) studierte Theoretiker die auf Grund der Tatsache, daß Sie mal gelesen haben, was man mit einem Schraubendreher macht sind sicherlich noch lange keine Chefmechaniker. Die bestandene Führerscheinprüfung sagt noch lange nicht aus, dass Du auch fahren kannst. Ein Studium ersetzt selten eine jahrzehntelange Praxiserfahrung.

Auch hier: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Würde jeder studieren, so würden "Hammer"-Arbeitsplätze auch besser bezahlt sein. Machen das nicht größtenteils Studenten?

Weiß nicht, bei uns nicht. Diente auch nur als bildhaftes Beispiel. Es ging nicht um die geringe Entlohnung dieser meist ungelernten Arbeitskräfte sondern darum, daß auch solche Arbeiten, für die kein Studium erforderlich ist, durchgeführt werden müssen.

Können wir aber gerne vertiefen, wenn das wichtig ist. Dann aber in einem neuen Topic in F&S, da das hier langsam sehr OT wird.

Geschrieben
...die Frage ist halt nur, was die breite Masse wirklich will.

Was ich damit zum Ausdruck bringen wollte.

Brot und Spiele! Ist auch wesentlich einfacher sich bei Hanni umme Ecke bei Pils und Bremsklotz das Maul über unfähige Politiker und Sozialschmarotzer zu zerreissen als aktiv / passiv etwas zu ändern.

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