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Kupplungskeil


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Hallo

hab folgendes problem.

Ich hab meinen Motor neu gemacht. Und hab festgestellt das meine Nebenwelle ein Zahn defekt war, also neue Nebenwelle

(gebraucht) besorgt und reingemacht.

Jetzt hab ich das Problem das sich jedesmal mein Kupplungskeil abschert.

An was könnte den das liegen ich dreh bald durch.

Danke im voraus für Tipps

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Die Konen von Kulukorb und Welle passen nicht aufeinander. Die übertragen nämlich die Kraft, nicht der Keil. Lösung: Ventilschleifpaste auf den Konus und Kulukorb drauf drehen. So werden die Konen aufeinander eingeschliffen. Würde ich NUR im ausgebauten zustand machen.

Edit: Theoretisch wäre noch denkbar: Die Keilnut in der Nebenwelle ist nicht tief genug, bzw der Keil ist zu groß, so dass selbst nach richtigem festziehen, die Konen nicht ineinander greifen könne. Hab ich aber noch nie erlebt. Nur rein theoretisch.

Oder du hast die Mutter nicht fest genug angezogen...

Bearbeitet von broz666
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Aus aktuellem Anlaß nutz ich mal dieses Topic. Meistens ist es ja so daß bei nem etwas leistungsstärkeren Motor der Keil trotz Einschleiferei abschert, sich dann aber alles irgendwie frisst und hält, meist zum Leidwesen der Nebenwelle. War mir bisher egal, aber da in einen Motor jetzt ne Zirri-Welle rein soll möchte ich das vermeiden. Was tun? Keil weglassen? Wie viel Nm Anzugsmoment kann man der Nebenwelle zumuten bevor der Gewindestumpf abreißt?

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Würde erstmal eher eine leichte Schraubensicherung probieren. Mit Loctite "Fügen Well Narbe" verbindest du die Teile u.U. für die Ewigkeit.

Zum Thema Keil oder Passfeder. Laut Informationen von "Fachleuten" darunter promovierte Maschinenbauer und erfahrene Mechaniker hält der Keil absolut garnix. Halte ich für zuverlässig die Information. Glauben darfst du das von mir aus natürlich weiterhin.

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Ich versuch mal in Kurzform aus dem INA Taschenbuch zu zitieren:

"Im axial vorgespannten Kegelpressverband (so nennt man diese Art von Verbindung) herrscht ein Gleichgewicht zwischen der Axialkraft Fa (aufgebracht durchs Anziehen der Mutter) und der Normalkraftkomponente Fn + Reibungskomponente (diese Kräfte übertragen das Drehmoment vom Motor). Bei der ersten Drehmomentübertragung kommt zu den Kräften eine Umfangskraft hinzu, und das durch den Fügeprozess aufgebaute Gleichgewicht wird geändert. [...] Als Folge schiebt die Kraft Fa die Nabe schraubenförmig etwas weiter auf den Kegelzapfen, bis die neue Gleichgewichtslage erreicht ist. Dabei geht die Axialkraft Fa zurück, wohingegen Fn und damit die Fugenpressung ansteigt. Es ergibt sich daher eine erhöhte Sicherheit gegen Rutschen der Verbindung.

Wird in dem Kegelpressverband eine zusätzliche Passfeder oder Scheibenfeder verwendet, so überträgt diese allein das gesamte Drehmoment, weil sie das schraubenförmige Aufschieben verhindert. Eine kombination von Pressverband (kraftschlüssig) und Passfeder (formschlüssig) ist daher technisch nicht sinnvoll."

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Also zukünftig weglassen? Dann spar ich mir wenigstens das geficke.

Wär aber ne "vollrunder" Konus besser geeignet, oder?

Ich werds wohl beim aktuellen Projekt (Falcmotor) mal versuchen. Voraussetzung ist freilich daß die Konen wirklich richtig gut und flächig tragen, d.h. Teile aufeinander einläppen. Die kleine Nut stört nicht so sehr denke ich - ideal wärs nach Lehrbuch freilich ohne.

Loctite, Kleber und ähnliches halte ich hier übrigens nicht für soo sinnvoll, da jede Klebeschicht (und sei sie noch so dünn) immer ne gewisse Weichheit besitzt, die einen Teil der Axialkraft (siehe Oben) "aufzehrt" und nicht in Flächenpressung umsetzt.

Bearbeitet von JOB
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Also ? im Falle von "Fügen Welle Narbe" würde ich doch stark meinen, dass Du die Verbindung damit nicht schwächst. Glaube alterniv käme nur noch schweissen in Frage. Allerdings dürfte sich das wirklich mehr als schwer demontieren lassen.

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"Fügen Welle Nabe" ist ein tolles Zeug, das ich gerne und oft einsetze - aber bei ner ideal passenden Konusverbindung halte ich es für verfehlt, dabei bleib ich. Was anderes ist wenn der Konus eh nicht richtig trägt, dann kann die Plörre vielleicht ein bißchen was retten.

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Hallo

danke für den Tipp

Ich denke das der Keil zu dick ist war. denn er ging schlecht rein hab ihn schon etwas schmäler geschliffen

Die Dinger sind kalt gezogen. Wenn du die seitlich abschleifst, kannst du sie gleich wegschmeißen, da dadurch Oberflächenspannung verloren geht. Besorg dir einen passenden Halbmond.

Ich zitier mal aus der DIN 6888 (Scheibenfedern), was die Kraftübertragung angeht:

Zuordnung I gilt überall dort, wo die Scheibenfeder wie die Passfeder angewendet wird, also zur Übertragung des gesamten Drehmomentes. Zuordnung II gilt überall dort, wo die Scheibenfeder lediglich zur zur Feststellung der Lage des Antriebselementes dient und zur Übertragung des Drehmomentes andere Elemente, z.B. Querkeil oder Kegel, verwendet werden.

Letzteres ist auf der LiMa-Seite der Fall.

Bearbeitet von subway
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Wird in dem Kegelpressverband eine zusätzliche Passfeder oder Scheibenfeder verwendet, so überträgt diese allein das gesamte Drehmoment, weil sie das schraubenförmige Aufschieben verhindert. Eine kombination von Pressverband (kraftschlüssig) und Passfeder (formschlüssig) ist daher technisch nicht sinnvoll."

Irgendwie tue ich mir damit verdammt schwer. Dass hieße ja, dass der Polradkeil auch das gesammte Drehmoment tragen würde/müsste und das kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen.

Bearbeitet von broz666
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Glaube alterniv käme nur noch schweissen in Frage. Allerdings dürfte sich das wirklich mehr als schwer demontieren lassen.

das wär mein highlight in der werkstatt, nach nägeln als splitersatz und so ...

"kannst du mal helfen ... ich glaub der vorbesitzer hat die kupplung auf die nebenwelle geschweisst ... DER HAT DIE KUPPLUNG AUF DIE NEBENWELLE aaaaaaaaaaaaaaaaargh"

:-D

b

Bearbeitet von Bluenote
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Irgendwie tue ich mir damit verdammt schwer. Dass hieße ja, dass der Polradkeil auch das gesammte Drehmoment tragen würde/müsste und das kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen.

Ich mir auch. Ich denke es ist eine Art "Mischfall". Meine Interpretation: Wenn die Nabe (Kulu oder Polrad) den Freiheitsgrad in der Drehbewegung hätte, könnte sie sich vermutlich noch fester auf den Konus ziehen. Je mehr Spiel zwischen Passfeder und Nut ist desto mehr ist das auch gewährleistet. Da die Verbindung bei ner Vespa eh ziemlich viel Spiel hat wirkt sich das vielleicht nicht so sehr aus wie bei ner theoretisch spielfreien Verbindung aus dem Lehrbuch.

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Die Dinger sind kalt gezogen. Wenn du die seitlich abschleifst, kannst du sie gleich wegschmeißen, da dadurch Härte verloren geht. Besorg dir einen passenden Halbmond.

Ich habe diese zu großen Halbmonde auch abgeschliffen. Sie sind nicht nur zu dick, sondern auch zu hoch. Bei mir (9 PS am HR laut GSF-Dyno) hält das aber problemlos.

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Irgendwie tue ich mir damit verdammt schwer. Dass hieße ja, dass der Polradkeil auch das gesammte Drehmoment tragen würde/müsste und das kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen.

Siehe mein Zitat aus der Norm.

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Warum funktioniert das dann nicht auch bei der Nebenwelle auch so wie beim Lüra? Würde aktuell ne andere Sache vermuten die für die abgescherten Passfedern zuständig ist.

Ist ja schon eine etwas andere Größenordnung der Belastung. Beim LüRa muß die Welle-Nabe-Verbindung hauptsächlich mit der Massenträgheit des Polrads bei Beschleunigung klarkommen, auf der Nebenwelle ist das komplette Drehmoment des Motor, noch dazu durchs Primär untersetzt. in der ganzen PX gibts keine Trennbare Verbindung die so ein Moment aufnehmen muß.

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  • 2 Monate später...

moin,

hab interessiert die diskussion verfolgt und hab aus aktuellem anlaß ne frage:

beim zusammenbau des motors (v50 special mit 75dr) habe ich den kupplungskeil vergessen einzusetzen. mit 45 nm festgezogen und die kupplung zugemacht. ist mir erst jetzt aufgefallen, als ich das lüfterrad draufmachen wollte. daher die frage: hält es so oder den motor nochmal komplett aufreißen und den keil einsetzen (wär schön, wenn's nicht nötig ist). wenn man z.b. rocket88 glauben kann, sollte es ja auch so funzen?!?

Ich fahre nur noch ohne Keil-hält.

Mit 45Nm angezogen.

danke..

Bearbeitet von proesterchen
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    • Mit SG2 Zusatz ist mir noch nie ne Naht von Schwarz auf VA auf Schwarz gerissen... GeWIGt, is klar.
    • Das wär mir ja den Aufwand nicht wert. Ausserdem ist das ja die Handschaltung...so mit drehen und so...das unsere Kisten zu Vespas macht. Ich würde das gar nicht anders haben wollen 
    • Ja he ich denks mir ja   - einfach einen 0815-PK Wedi-Satz verbaut und tschau    Danke!!
    • Äh...klar brauchst Du da den anderen WeDi! Das wird auch Dein Problem sein. Da kommt ein anderer passend für die 170-187er Welle rein.   Du brauchst einen 27x47x6mm. Wenn Du den aus dem normalen WeDi Satz verbaust, ist das ein 22,7x47x7/7,5mm. Das würde erklären, wieso Du da ein Problem hast, dass drauf zu bekommen  Ich mach mir gleich mal ne Notiz im Kopf, dass mir das nicht auch passiert. Wir verbauen ja ein 6204 anstelle eines 6303 dort!  Ich werde den vom SCK verbauen. Mit denen hab ich gute Erfahrungen gemacht. Kannst aber auch jeden anderen nehmen, ist ja ein bei einem Piaggiofahrzeug verbauter Standard WeDi: https://www.scooter-center.com/de/wellendichtring-27x47x6mm-bgm-pro-fkm-e10-bestaendig-verwendet-fuer-hinterrad/hintere-bremstrommel-vespa-px-1984-rally180-vsd1t-rally200-vse1t-sprint-ab-bj.-1972-ts-ab-bj.-1972-gt125-ab-bj.-1972-gtr125-ab-bj.-1972-gl-bgm1043?number=BGM1043   Bild mal von Egigs Seite geklaut/verlinkt. Da siehst Du sehr gut, wie groß der Absatz vom Lagersitz zum WeDi Sitz auf der Kupplungsseite ist. Bei Dir sieht man, dass der WeDi-Innendurchmesser eher so groß wie der Lagerinnendurchmesser ist. 6204 hat 20mm, und der WeDi 22,7. Das kommt hin so grob mit dem Auge betrachtet.
    • Ist eigentlich schon der 2. Wellendichtring - beim Ersten sprang mir auch schon die Feder raus. Gehört da was spezielles hin?
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