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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Morgän,

habe zu dem Thema schon mal die Suche bemüht. Carsten Fichtel hatte das Thema nur mal kurz angeschnitten.

Hier mal ein Zitat von ner HP:

"Mauderer legt Wert auf innovative Fertigungsverfahren. Seit Kurzem ist das Lindenberg Unternehmen im Besitz der Lizenz zum Aluminium-Gleichstromschweißen (AGL), welches ursprünglich von der MTU-Friedrichshafen entwickelt wurde. Dieses noch neue Schweißverfahren weist vor allem im Bereich der Instandhaltung und Reparatur von Aluminium-Bauteilen enorme Vorteile gegenüber anderen Schweißverfahren auf.

Die Anwendungen herkömmlicher Schweißverfahren sind hinsichtlich Wärmeableitung und Rissbildung bei dickwandigen Aluminium-Bauteilen begrenzt. Nicht so beim WIG-AGL-Schweißen. Dieses kann auch ohne Komplikationen bei dickwandigen Bauteilen angewandt werden, denn eine Vorwärmung des Bauteils ist nicht erforderlich. Selbst heißrissgefährdete Aluminiumlegierungen können so problemlos bearbeitet werden. Dieses Schweißverfahren erzielt sogar bei geringer Wärmeeinbringung eine große Einbrandtiefe bei einem nahezu porenfreien Schweißgut."

Überall liest man von patentierten Schweißverfahren - ergo genauere Infos im www sind eher spärlich gesät bzw. nicht auffindbar, nur das allgemeine blablabla.

Was ich jetzt dazu im Netz gefunden habe:

Vorteil:

keine Vorwärmung nötig

günstige DC Geräte können verwendet werden

Nachteil:

Schneller Schweißprozess (wird auf den HP´s als Vorteil gewertet -logisch- , aber für ein Anfänger ist das wohl eher ein Nachteil!?!)

Hat jemand vielleicht nähere Infos oder Erfahrungen damit?

Geschrieben (bearbeitet)

Was hat das Topic mit schweißen zu tun? Dort geht es um Lötverbindungen!

Edit meint noch:

Mir geht es nicht darum etwas zu flicken.

Mich interessiert der Schweißprozess (weitverbreitet Meinung: "ALU? Gleichstrom? Das geht nicht!"). Meine Frage: Wie bekomme ich mit DC die Qxidhaut weg bzw. breche sie auf?

junge, schau mal 8 topics weiter unten, "alternative zum kaltmetall",

*hier werden sie geholfen*

:-D

Bearbeitet von iloeisenberg
Geschrieben

irritiert mich jetzt auch. wenn da günstige (existierende?) gleichstromgeräte verwendet werden sehe ich nicht wie das überhaupt funktionieren soll, wenn's allerdings neue einstromgeräte sind tät mich auch interessieren wie das läuft.

Geschrieben

ich kenne von früher:

Alu mit speziellen Elektronen und Helium mit einen Wig gerät zu schweissen, wurde aber furchtbar heiß das ganze!

Heluim überträgt die wärme vom Lichtbogen ins werkstück sehr gut.

Geschrieben

geht nicht mit handeslüblichen gleichstromgeräten. ich habe mal bei der fa. MTU einen vespamotorblock aufschweissen lassen weil das sooooo toll ist mit dem gleichstromzeugs... danach konnte ich den block wegschweissen aber nicht weil er verzogen war sondern weil die komplette schweissraupe ein reiner schwamm war. alles nur "poröser schaum" und sehr tief eingedrungen... kann natühlich sein das das jemand geschweist hat der das nicht wirklich beherscht hat....von aussen sah das ganze eigentlich topp aus nur innen volle :-D

seit dem schweisse ich selber mit wechselstrom. sehe da auch echt keinen grund warum man da mit gleichstrom rumbasteln sollte...

O :-D

  • 13 Jahre später...
Geschrieben

:-D

so kenn ichs auch vom Laserschweissen in Alu: wenn es top aussieht, isses im Röntgen scheisse .

 

übrigens ist das MTU Patent auf das Verfahren ausgelaufen. Das machts günstiger.

Die haben da wohl für die Ariane Sachen mit geschweisst.

Nachdem, was ich an Raumfahrtnähten auf der Ila so gesehen habe, hab ich generell keinen Respekt mehr vor der Brangsche.

Zitat bei einem Raketenmann: was wollen Sie ? das Ding brennt 90 Sekunden und verglüht dann eh !

Geschrieben

p.s.

bin über Google aufs diesen Treffer gekommen.

ich bin in der glücklichen Lage, dass ich beruflich eben wieder Aluschweissthemen habe. Gut, da ist diesmal eher AC oder MIG interessant plus ein anderes Exotenverfahren, welches auch getestet wird.

AGL wird aber auch mal ein Thema werden.

Bei meinem letzten Aluprojekt wäre es vermutlich diskutiert worden. 

Und der Boss weiss es schwer zu schätzen, wenn man im Falle solche Nischen kennt und dann Tests machen lässt.

Dafür bezahlt er mich halt und damit lebe ich ganz gut :cool:

Geschrieben

Ich muss jetzt kurz mal eine leichte OT Frage zum Alu schweißen stellen: warum schweiß man nicht landläufig Alu mit MIG? Was ist da der Nachteil und warum werden die aktuellen MIG/MAG Inverter mit dieser Fähigkeit angepriesen? 

 

Grüße, 

Al. 

Geschrieben (bearbeitet)

@wasserbuschi

 

Hat leider ein bissl mit meiner Antwort gedauert (dzt viel um die Ohren).

Ich Versuche es in relativ kurzer form "ungeschwollen" möglichst erschöpfend zu erläutern.

Traditionsmäßig ist das wig bzw original heli-arc welding deutlichst älter als mig bzw mag, und wurde schon damals (während des WW2) für hochqualitative schweißungen in allen Positionen ausgelegt, da ursprünglich aus der californischen luftfahrtsindustrie kommend. (Die Engländer verwendeten ja aus verschiedensten Gründen für vieles Acetylen Gas fluxer).

Mig/mag wurde ltmW erst deutlich später entwickelt und va weiterentwickelt und bis dahin hatte man mit Tig einen massiven know how wissensstand in der Industrie (der mEa mit den modernen (advanced ac/mixed ac) tig Maschinen immer noch besteht bzw weitere Entwicklung sehen wird.

Weitere Probleme mit msg schweißen sind folgende:

Bei manchen zusatzmaterialarten bei Alu kann es extrem leicht zu technischen Störungen aufgrund der duktilität des Materials kommen, wie zB etwa bei 4047.

Kann man zwar mit Push pull Maschinen und allen möglichen zuführrollentricks bzw spool guns einengen aber Restrisiko bleibt trotzdem und dann gibt's drahtverhau und lästige Arbeitsunterbrechungen.

Weiters waren bis vor relativ kurzer Zeit (10-15j) ltmW die meisten Msg Maschinen nur bedingt zwangspositionstauglich dh kein Überkopf etc.

Weiters muss man zwingendermaßen für msg Nähte stets Start und Auslaufbleche miteinbeziehen und korrekte Durchwurzelung bzw wurzelbildung ist bei msg auch net immer so trivial zu bewerkstelligen.

Wie weit, ohne sehr spezielle Strom bzw Spannungsprogramme, die Oberflächenoxidschicht, im Vergleich zu TIG, mit MSG zufriedenstellend entfernt  wird kann ich leider net beurteilen wobei wäre sicherlich auch ein zu berücksichtigender punkt bei Verwendung von hochqualifikativen Nähten.

Wie bereits auch von Dir erwähnt haben die meisten modernen msg Inverter bereits spezielle (manche bessere manche schlechtere) Programme um den korrekten bzw notwendigen Tropfenübergang zu bewerkstelligen, aber wie erwähnt ist alles net ganz so trivial oder easy oder hochqualifikativ zu bewerkstelligen wie dies bei Tig bereits vor 50jahren (zB bei Komponenten der Saturnraketen) der Fall war.

 

Hoffe das erklärt's trotz letztendlicher langatmigkeit ein bissl

 

Christian

 

 

 

Bearbeitet von Yamawudri
  • Thanks 1
  • 1 Monat später...
Geschrieben

Sorry for mi BAD German, so I will explain this on English. Agl is excellent for thick Aluminum and their alloys. 
Looking to physics od Welding , IT is known that for thick Aluminum and their alloys, we use Helium and not Argon, regarding higher heat input of Helium. In the other hand, Helium shows erratic coverage of weld pool, so German company established gas composition of 90% Helium and 10…% Argon, for arc stabilysing purposes. Advantages occurred mainly in cheaper GTAW machine ( DC, and not AC), and enorm penetration,when compared to AC  with pure Argon.

Disadvantages occurs when welding should performed on thin aluminum plates or tubes, and enorm costs of shielding gas (Helium).

in meantime I recommend one of the processes that have “ near MIG “ productivity, and GTAW quality, and that is TIP - TIG welding process, with hot wire feeding. With that process, all materials that can be blended as a wire in welding spool can be welded, including  Aluminum and their alloys. 
 

 

Geschrieben (bearbeitet)

@gertax 

Officially beyond 5-7mm (about the limit for one welding pass), but in terms of DC Reverse polarity heli-arc consider everything above 10-15mm's because originally it was considered in the Us (in particular west coast) as one of the preferred welding methods for heavy wall thickness cast aluminum repair, thus eg. 4stroke cylinderheads or large foundry castings without proper need for extensive pre heating.

 

Kind regards

Christian

 

Bearbeitet von Yamawudri

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