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eine kleine geschichte....


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Mein alter treuer VW-Bulli, Bj. 1955 hat mich ja noch nie in Stich gelassen. Er läuft immer noch mit erstem Motor und Getriebe. Treu nach dem Motto: und läuft, und läuft, und läuft.

Sogar die Alpen hat er auf einer Urlaubsreise nach Italien schon überquert, als ich ihn ihm Jahr 1966 mit wenigen Kilometern auf dem Tacho vom Vorbesitzer kaufte.

Heute jedoch muckt er das erste Mal ernsthaft. Nur ein zögerliches Startverhalten und auch von seiner sonst hervorragenden Beschleunigung durch die unglaublichen 30PS wenn ich ihn auf die 3.400U/min hochjubele ist nichts mehr zu spüren.

Da eigene Defektsuchversuche nichts brachten, blieb mir nur noch der Weg in eine dieser modernen VW-Service-Center (ist VW keine deutsche Firma mehr?) am Rande der nächstgelegenen Stadt.

Früher konnte ich immer zu unserem Dorfschmied Hannes fahren, der meinen Bulli in- und auswendig kannte und innerhalb kurzer Zeit erforderliche Servicearbeiten durchführte. Dafür lud ich ihn dann abends zum Braunkohlessen mit reichlich Bier und Korn ein. Doch leider ist Hannes vor 2 Jahren gestorben und sein Sohn macht nur noch in Kunstschmiedearbeiten.

Also fahre ich auf den großzügigen Parkplatz des Service-Centers.

Ein Schild mit der Aufschrift "SERVICE-ADOPTION" verwirrt mich nur kurzfristig. Ein freundlicher junger Mann mit der Aufschrift an seinem blauen Kittel "Service-Meister" begrüßt mich freundlich und fragt nach meinem Problem.

Ich: "Mein Transporter springt schlecht an und fährt mit Stocken und Ruckeln."

ER: "Welches Model? T4 oder T5?"

Ich: "T was? Ein ganz normaler Bulli."

Er: "Welches Baujahr?"

Ich: "1955"

(Er schluckt und wird etwas blass. Vermutlich ist er um einiges jünger als mein Bulli)

Er: "Geben Sie mir bitte die Schlüssel, ich mache eine Probefahrt."

Ich: "Hier bitte, aber passen sie beim Herunterschalten auf. Nicht zuviel Zwischengas geben, das mag er nicht."

(Er wird noch etwas blasser und ich glaube zu bemerken, dass die Hand, die den Fahrzeugschlüssel hält, leicht zittert.)

Er: "Na, da lassen wir die Probefahrt. Fahren Sie bitte in den Diagnosestand 2."

(Ich gehe also zum Bulli, rede ihm gut zu, er springt auch noch recht gut an und wir fahren in den Diagnosestand. Ich komme mir vor wie in unserer Molkerei auf dem Dorf. Alles ist weiß gefliest und pikobello sauber. Nur gut, dass der Motor kein Öl verliert. Die Kuhfladen aus den Radkästen sind hoffentlich schon auf der Fahrt hierher abgefallen.

Der Meister kommt nun mit einem Rolltisch, auf dem oben ein Fernseher steht. Ob das Kundenservice für mich ist?)

Er: "So, nun will ich unser neues Diagnosegerät anschließen, das den Fehler sofort auslesen wird."

(Er bewegt sich mit diesem Tisch in Richtung Vorderwagen)

Ich: "Nein, die Scheinwerfereinstellung stimmt! Der Motor hinten macht Probleme."

Er: "Motor hinten? Ach ja, stimmt. Das ist die Macht der Gewohnheit. Ich hatte hier noch keinen Heckmotor-Transporter."

(Der Meister geht also zum Fahrzeugheck, ich öffne die Motorklappe und bemerke, dass er etwas ungläubig schaut.)

Er: "Wie? Das ist ja eine kleine Öffnung. Können Sie mir sagen, wo hier der Anschluss für das Diagnosegerät ist?"

Ich: "Nein. So etwas hatte der Schmied bei uns im Dorf nicht."

Er: "Einen kleinen Moment, das haben wir gleich. Ich bin sofort zurück."

(Der Meister kam auch nach ca. 20 Minuten mit hochroten Kopf zurück.)

Er: "Ich habe mit VWNVZ telefoniert. Ihren Transporter können wir nicht elektronisch checken. Lassen sie ihn bitte einmal laufen."

(Ich starte also.)

Er: "Bitte mehrmals Gas geben!"

(Im Rückspiegel kann ich beobachten, wie er in den Motorraum hineinhorcht und dabei eine sorgenvolle Miene bekommt.)

Er: "Gut! Bitte Motor ausstellen. Kommen sie einmal, wir müssen dies besprechen."

Ich: "Was sollen wir besprechen? Sie sollen den Defekt beheben."

Er: "Da ist nichts zu beheben. Der Motor ist an seiner Lebensgrenze angekommen. Ein Austausch lohnt sich nicht wirklich. Daher wäre es am sinnvollsten, wenn sie sich mit einem unserer Car-Seller zusammensetzen, um eine für Sie sinnvolle Alternative zu finden. Die Entsorgung des Altfahrzeuges übernehmen selbstverständlich wir."

(Ich bin nun total geschockt. 52 Jahre hat mich nun mein Bulli begleitet und nun ist er ein "Altfahrzeug"? Er ist doch noch 7 Jahre jünger als ich und ich fühle mich auch noch nicht alt und ausgemustert.

Wenige Minuten später sitze ich einem Menschen im Anzug gegenüber. Ein junges Mädchen im Minirock bringt uns einen Kaffee.)

Er: "Schade um Ihr Fahrzeug, doch ist das kein wirkliches Problem. Hier, unsere neueste Fahrzeugserie, ein T5 Caravelle mit einem kraftvollen 2,5 TDI-Motor. Basispreis nur 37.098,25 Euro."

(Mir fällt beinahe die Kaffeetasse aus der Hand. Einige Spritzer landen trotzdem auf dem Hochglanzprospekt vor mir.)

Ich: "Wollen Sie mich auf den Arm nehmen? Für meinen Bulli habe ich damals 2.700 DM bezahlt. Und dieser neue soll nun ca. 75.000 DM kosten?"

Er: "Aber bedenken Sie die technische Weiterentwicklung in den vergangenen Jahren. Kraftvollere Motoren, größere Karosserie, elektrische Fensterheber und last, but not least die Möglichkeit, nahezu jeden technischen Defekt mittels Diagnosegerät schnell erkennen zu können. Das fehlerhafte Teil wird dann in Minutenschnelle ausgewechselt."

Ich: "Und wer übernimmt die Kosten dafür?"

Er: "Im Rahmen der Garantielaufzeit, vorausgesetzt die vorgeschriebenen Inspektionen wurden in einer VW-Vertragswerkstatt vorgenommen, kostet Sie das nichts."

Ich: "Und das ist alles im Kaufpreis enthalten? Das ganze Autoleben lang?"

Er: "Wo denken Sie hin? Die Garantiezeit beträgt 2 Jahre. Sie können aber weitere 3 Jahre über die "Volkswagen LifeTime Garantie ? Versicherung" kostengünstig abdecken."

(Irgendwie fühle ich mich über den Tisch gezogen. Ich wollte doch lediglich einen kleines Startproblem beheben lassen und kein finanzielles Abenteuer beginnen. Ich bedanke mich daher freundlich für den Kaffee, murmele etwas von "muss noch einmal überlegen", nehme das kaffeefleckenbesudelte Prospekt an mich und tuckere mit meinem Bulli mehr schlecht als recht in Richtung Heimat. Dort angekommen hänge ich mich ans Telefon und rufe meinen Freund Krischan an. Der fährt einen alten VW-Käfer und weiß vielleicht Rat, an wen ich mich sonst noch wenden kann.)

Ich: "Moin Krischan, mein Bulli muckt. Startet schlecht und fährt stockend."

Er: "Zündkerzen überprüft?"

Ich: "Ja, gerade erneuert."

Er: "Und die Zündkabel?"

Ich: "Weiß nicht, das sind wohl noch die ersten. Haben aber immer gut funktioniert."

Er: "Austauschen! Die haben noch eine Kohleseele. Irgendwann wird die brüchig."

Das war nun neu für mich. Von schwarzen Seelen spricht unser Pastor zwar häufig, doch Kohle hatte ich nun in meinen Zündkabeln nicht vermutet. Und so bestellte ich mir einen niegelnagelneuen Satz Zündkabel für meinen Bulli zum Preis von 10 Euro in einem Versandhaus für luftgekühlte VW-Modelle. 3 Tage später waren die da. Ich steckte die Kabel auf, startete und --- war überrascht. Der Motor sprang ohne Zögern an und auch die anschließende Probefahrt brachte wieder das gewohnte Beschleunigungsvergnügen. Auf der 5km langen Verbindungsstraße zum Nachbardorf konnte ich auch die Tachoanzeige bis auf 110km/h hochschrauben. Gut, die Straße geht etwas bergab, doch ein tolles Gefühl war es allemal. Ob ich nun wieder einmal eine Reise zum Gardasee wage?

Das Hochglanzprospekt für den T5-Bus werde ich bei der nächsten Gelegenheit jedenfalls zurückbringen. Für mich ist ein solcher Hochpreiswagen einfach keine Alternative.

edit möchte hinzufügen das ich die geschichte aus dem T3 forum rauskopiert habe....

Bearbeitet von gatti500
Geschrieben (bearbeitet)
Er: "Da ist nichts zu beheben. Der Motor ist an seiner Lebensgrenze angekommen. Ein Austausch lohnt sich nicht wirklich. Daher wäre es am sinnvollsten, wenn [...] Die Entsorgung des Altfahrzeuges übernehmen selbstverständlich wir." [...]

Sagte der ADAC-Heini zu mir dasselbe, als die Zündung der RingOfFire hops gegangen war und ich auf halber Strecke der 600km hoch zu den Tortured Maniacs.

Habe ihn direkt weggeschickt und einen neuen kommen lassen, der mich 80km mitnahm nach Hagen, wo es beim GL-Racer eine neue gab und ich weiterrutschen konnte gen Norden.

Bearbeitet von M210
Geschrieben

wat bin ich froh, nen guten hinterhofschrauber mit ner kleinen werkstatt zu kennen. der entschuldigt sich schon, wenn er nicht gleich sofort noch nachsehen kann woran´s liegt. hat bisher alles reparieren können und das zu nem günstigen preis innerhalb von 1-2 tagen :-D die vw-werkstatt hätte meinen golf3 schon längst verschrotten lassen und ich würde hier mit nem hochglanzkatalog aufm schoß sitzen...

Geschrieben
so einen werkstättenmeister, der keinen rundumblick hat, gehört mal kräftig in den arsch getreten! :-D

er wollte doch nur hilfsbereit sein und dachte sich:

1.) ich verkauf einen neuen T5 und kassier kohle.

2.) ich entsorge seinen alten T1 - in meine garage

so kommt man zu einem schnäppchen UND bisserl kohle zum herrichten :-D

Geschrieben

ich befürchte, der nette , junge "meister" hat eher kein interesse, den split-window in seine garage zu "entsorgen"...

es ist ein debakel inzwischen!

ich fahre einen rekord c, EZ '70, da ist nicht im entferntesten daran zu denken, das der FOH da irgendwas von weiß!

da wirds mit nem astra f schon schwierig!

als altkarrenfahrer muß man sich selber zu helfen wissen, traditionspflege ist für aktuelle werkstätten ein fremdwort.

als piaggio-fahrer kennt man das alles ja schon!

gruß, stefan

Geschrieben

Sorry-aber irgendwie kann man nem 25-jährigen Werkstattmeister nicht vorwerfen daß er sich nicht mit 50 Jahre alten Bullis auskennt,oder?

Die Entwicklung ist dann doch etwas schnellebig...

Geschrieben
Sorry-aber irgendwie kann man nem 25-jährigen Werkstattmeister nicht vorwerfen daß er sich nicht mit 50 Jahre alten Bullis auskennt,oder?

Die Entwicklung ist dann doch etwas schnellebig...

Naja, aber wir reden grundsätzlich von einem ziemlich schlichten Motor, und sowas sollte wohl jeder KFZ-Meister im Schlaf beherrschen, oder ? Fehlersuche kann ja soooo schwer nicht sein....

Geschrieben

ich habe schon zwei seat marbella auf kontaktzündung umgebaut weil der dealer die kontaktlose zündung nicht mehr zum funktionieren bekommen hat ,schaft sogar problemlos asu....

Geschrieben (bearbeitet)
Naja, aber wir reden grundsätzlich von einem ziemlich schlichten Motor, und sowas sollte wohl jeder KFZ-Meister im Schlaf beherrschen, oder ? Fehlersuche kann ja soooo schwer nicht sein....

Wenn Du sowas noch nie gesehen geschweige denn daran geschraubt hast?

Ich weiß ja nicht...

Die Zeit ist einfach vorbei.

Sollte sich mal ein Käfer zu uns ins Autohaus verirren-habe ich den an der Backe.

Aber nicht weil ich-trotz meines biblischen Alters-darauf gelernt habe sondern weil ich mich aus Hobby 10 Jahre damit beschäftigt habe-selbst zu meiner Lehrzeit war das dann doch schon eher die Ausnahme...

Ist eben nicht mehr zeitgemäß für ne Vertragswerkstatt-wo soll man bei Stundenverrechnungssätzen von über 100,-Euro da denn auch anfangen?

Es gibt ja für Bulli und co glücklicherweise genug Experten-würde ich immer dorthin fahren.

Ein "moderner" KFZ-Meister hat mit einem Handwerker auch eigentlich garnichts mehr gemein...

Es gibt noch nichtmal mehr nen"Meisterstück";es wird nicht mehr geschweißt oder Ähnliches-das ist nur noch graue Theorie.

Der älteste Motor den wir beim Meisterkurs hatten war nen 1999er Ford-Zetec (oder wie die Dinger heißen)...

Bearbeitet von rocket88
Geschrieben
Sorry-aber irgendwie kann man nem 25-jährigen Werkstattmeister nicht vorwerfen daß er sich nicht mit 50 Jahre alten Bullis auskennt,oder?

doch, kann man, muss man, darf man.

der Meister :-D in der VW Werkstatt hat sich ein echtes Armutszeugnis ausgestellt, er hat einfach gezeigt, dass er sich ausser im Rahmen seiner Ausbildung NULL mit dem Thema beschäftigt hat.

Geschrieben
doch, kann man, muss man, darf man.

der Meister :-D in der VW Werkstatt hat sich ein echtes Armutszeugnis ausgestellt, er hat einfach gezeigt, dass er sich ausser im Rahmen seiner Ausbildung NULL mit dem Thema beschäftigt hat.

Wie schon oben erwähnt ist es ein interessantes Posting, aber um mal ehrlich zu sein verhält es sich bei dem VW KfZ Meister genauso wie in jedem anderen Beruf : Dinge die nicht mehr gefragt sind und vor allem veraltet sind, werden nicht in den Lehrplan aufgenommen und sind nicht Teil der Ausbildung. Da kann man sich auf den Kopf stellen, muß es aber akzeptieren. Dieses "Problem" hat sich allerdings durch Firmen die genau diese Lücke besetzen auch bereits wieder gelöst.

Geschrieben

wenn der Meister in einer VW Werkstatt nicht weiss, dass man an Autos von 1955 keine Diagnosegeräte anschließt, und vor allem vorne nach dem Motor sucht, dann hätte er m.E. besser Gärtner oder sowas werden sollen.

:-D

Geschrieben

Naja, sehe das ein wenig differenzieter. Klar, sollte der Kerl wissen, dass man bei dem Fahrzeug nichts mit einem Diagnosegerät machen kann. Allerdings finde ich die Forderung, dass die sich auch auf den alten Fahrzeugen auskennen müssen ein wenig unfair. Es ist einfach unabdingbar, dass bei dem vielen neuen Wissen, was die moderne Fahrzeugtechnik mit sich bringt, altes, nicht mehr häufig gebrauchtes Wissen vom Lernplan entfernt wird. Sonst würde das ja immer mehr werden und KFZ-Meister wäre irgendwann kein Ausbildungsberuf sondern ein Studium oder so.

Geschrieben
wenn der Meister in einer VW Werkstatt nicht weiss, dass man an Autos von 1955 keine Diagnosegeräte anschließt, und vor allem vorne nach dem Motor sucht, dann hätte er m.E. besser Gärtner oder sowas werden sollen.

:-D

Ich glaube das diese Passage auch eher der Erheiterung diente bzw. der ganze Text in überspitzer Form einen "Mißstand" darstellt.

Geschrieben
Allerdings finde ich die Forderung, dass die sich auch auf den alten Fahrzeugen auskennen müssen ein wenig unfair.

zwischen "auskennt" und "ahnungslos" ist es ein weiter weg, wäre schön gewesen, wenn er zumindest schon mal losgegangen wäre.

aber evtl. ist das symptomatisch für den Meister in Deutschland, mein Klempner Kumpel, drei Meisterbriefe an der Wand, sollte mir mal mit seinem Acetylen Brenner beim biegen eines Metallrohres helfen. Zum glühen gebracht hat er es vernünftig, nur warum hat er es erst abkühlen lassen, bevor er mit dem biegen beginnen wollte ? :-D

über KFZ Meister ohne eigenen Schrauber Hintergrund lachen meine autoschraubenden Kumpels nebenbei schon seit 20 Jahren.

Geschrieben

Zwischen auskennen und auskennen wollen liegt teilweise auch noch etwas Spielraum, entweder er mag das gute Stück wieder zum laufen bringen weil er den Ehrgeiz hat dieses Schätzchen wieder auf die Straße zu bringen oder er schickt dich wie dieser junge Werkstattmeister halt eben zum Neuwagendealer.

Geschweige dessen das diese Vertragswerkstatt überhaupt noch Teile für dieses Schätzchen aufbringt, Opel schafft es nicht für nen ´98 Astra ne Servopumpe aufzutreiben... :-D

Ach unser VW Dealer wollte uns mit unserem 84ér Jetta ins Deutsche Museum nach München schicken um dort die Teile zu bekommen...

Geschrieben

wenn man seinen beruf als solchen versteht, hat man zumindest rudimentäre kenntnisse auch von dingen, die es schon lange nicht mehr gibt...

ich hab vor wenigen wochen auch noch nicht gewußt, wie ein austin 7 aussieht, und trotzdem läuft er wieder, auch ohne WHB und internet!

und gleich nen neuen motor verkaufen oder ein neues auto, ist arm!

für den schnittigen buben haben auch die eltern die lehrstelle ausgesucht...

gruß, stefan

Geschrieben (bearbeitet)

wir hatten beim Daimler Grundausbildung an alten Motoren, das Grundprinzip sollte man auch als Meister kennen.

Kein Problem, daß der Meister keine Ahnung von dem Oldie hat, aber dafür gibts alte Gesellen, die wissen sehr genau was los ist.

In unserem Motorenteam stand auch immer der alte Diagnosetester um alte Fahrzeuge ganz klassisch zu analysieren, ein blick auf die Zündkurve hätte den Fehler augenscheinlich werden lassen.

Das Ergebnis ist mir als ärmlich, geradezu lächerlich, der Typ hat sich komplett disqualifiziert, meiner Meinung nach.

Ich würde einfach mal einen Brief an VW schreiben, die freuen sich immer über solche Mitteilungen :-D

Es wird viel zu viel Energie in die Erreichung der ISO Standards und der Qualifizierung investiert statt einfach Kundendienst zu leisten. Hauptsache die Urkunde hängt im Kundenbereich :-D

Bearbeitet von huegenbegger
Geschrieben
Ich würde einfach mal einen Brief an VW schreiben, die freuen sich immer über solche Mitteilungen :-D

er ist ja nach Gattis Aussage nach einem 25 minütigen Gespräch mit der VW Zentrale mit hochrotem Kopf zum Auto zurück gaykehrt, wer weiss, wie sie ihm schon am Telefon den Kopf gewaschen haben.

:-D

Geschrieben

Glaube VW interessiert sich für soetwas nicht meht zuständig, leider.

Ein Kollege von mir arbeitet in einem VW-Betrieb und die wurden bei einer Überprüfung bemängelt weil der Kunde keinen Kaffee angeboten bekam und bei einem Reifen der Luftdruck 0,1Bar zu gering war... :-D

Geschrieben
Es wird viel zu viel Energie in die Erreichung der ISO Standards und der Qualifizierung investiert statt einfach Kundendienst zu leisten. Hauptsache die Urkunde hängt im Kundenbereich :-D

Da kann aber der gemeine Händler nichts dafür-sondern Volkswagen selbst.

Die machen nämlich die Regeln-wo sind sie denn abgeblieben,die kleinen Händler die sich auch noch mit alten Bullies auskennen?

Konsequent wegrationalisiert... :-D

Geschrieben

Mir wollte der junge Mann am Ersatzteiltresen partout keine 6-Volt Batterie für meinen Käfer verkaufen.

Gabs nie, alle Autos haben 12 Volt, schon immer so gewesen, blablubb..... :-D

Hab dann zuhause die VW Teilenummer (Z 056 002) rausgesucht und bin wieder zu ihm hin.

Er hat sie dann auch gleich in seinem Computer gefunden und sich mit hochrotem Kopf

bei mir entschuldigt. :-D

Aber sonst würd ich mit meinem Oldie niemals zum Vertragshändler gehen, zum Glück ist

das Käferchen so einfach konstruiert daß ich alles selber machen kann.

Mir tun nur die Leute mit den modernen Autos leid, wenn die mal so alt sind daß es der

"Fachmann" nicht mehr blickt dann kann man so ne Karre nur noch wegschmeißen.

Ziemlich fies wenn man mal schaut was moderne Autos so kosten.... :-D

Ich würde deshalb nie ein modernes Auto kaufen und die aktuellen Neuwagen-Verkaufszahlen

zeigen daß immer mehr Leute nicht mehr bereit sind sich freiwillig in solche Abhängigkeiten zu begeben.

Gut, liegt sicher hauptsächlich an den hohen Preisen, aber Tatsache ist daß alltagstaugliche Oldies

im Trend liegen. Was der Regierung als Ausführungsgehilfe der Industrielobby natürlich ein Dorn im Auge ist.

Wenns nach denen geht sollten noch viel mehr alte Autos unter dem Deckmantel des Umweltschutzes

verschrottet oder an die schlauen Bingo-Bongos in Afrika verkauft werden. Die freuen sich jetzt nen Ast

über ihre extrem Langlebigen 2er Dieselgolfs und 123er Daimlers die sie billig von uns bekommen haben.

Stichwort Umweltschutz: Bei der Herstellung von einer Tonne Stahl entstehten so viel Schadstoffe wie

ein Auto während 150 000 Km Fahrstrecke produziert. Bei Alu siehts auch nicht besser aus.

Google Suche: Spinelli Report

Geschrieben
Was der Regierung als Ausführungsgehilfe der Industrielobby natürlich ein Dorn im Auge ist.

alles inkl. euro 2 steht vor der nächsten massiven Steuererhöhung, damit die euro 3 Besitzer entlastet werden können, aber das gehört nicht zum Thema.

:-D

Geschrieben (bearbeitet)

Der typ mit dem 55er Bulli is doch selber schuld....

Wieso fährt der denn überhaupt zu ner VW vertragswerkstatt??!! Hätte er sich ja denken können....

Dann Lieber zu den Bulli Nerds, die sich mit Ihm über alte Zündkabel und die guten alten Zeiten unterhalten können, weils Zeit dazu haben....

Willkommen in der Gegenwart!

Mit meiner alten Vespa fahr ich auch nicht zum Piaggiohändler und geh dem mit meinen Wehwehchen auf den Senkel??!!!

Bearbeitet von massimotori:
Geschrieben
Stichwort Umweltschutz: Bei der Herstellung von einer Tonne Stahl entstehten so viel Schadstoffe wie

ein Auto während 150 000 Km Fahrstrecke produziert. Bei Alu siehts auch nicht besser aus.

Google Suche: Spinelli Report

bei Alu siehts sogar noch sehr viel schlimmer aus!

Alu-Gewinnung ist extrem Energie-fressend!

Geschrieben

@jan, sing "wehret euch gegen den staaaat", alles ist käuflich, auch die au. zum glück, da ist meine kriminelle energie

nunmal grösser als die regulierungswut der staatli8chen organe- pech gehabt :-D

@mm, IN mal aussen vor (ein bier mehr für claus..!), es geht dabei ums prinzip: wenn ich als kleine werkstatt nem kunden einen roller neu aufbaue, heisst dass -nach meiner moral und geschäftspolitik - dass ich immer für seine karre da sein werde.

(ich entschuldige mich vorab, und führe keinen der im dortigen raume tätigen händler mit "1a-restaurierten/replizierten" rollern als beispiel an), ausserdem: was haben "nerds" mit bulli-schraubern bitte zu tun?

als global player, der der volkswagen-konzern gerne sein möchte-

sollte er sich vor dem hintergrund der tradition deutscher automobilö-bauer mit diesem

(wohl zugegebenermassen fiktiven !.. bitte topic-eröffner das zu recherchieren..)

exampel mit der schamesröte im gesicht zur schmach bekennen.

speziell dieser sog. "meister".

@axel, stimmt, das ist der wahnsinn: alufolie, bedingt durch die zusätzlich verbrauchte energie fürs walzen, soll wohl der schlimmste fall sein.

prost!

Geschrieben
(wohl zugegebenermassen fiktiven !.. bitte topic-eröffner das zu recherchieren..)

Ich glaube recherchieren brauch man da nicht viel. Schon beim Lesen fällt ja auf,

dass die Geschichte auf jeden Fall nett und bezeichnend ist, so aber garantiert nicht

stattgefunden hat. Die kann man ja schon fast als Parabel bezeichnen! :-D

Viele Grüße,

Daniel

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    • Danke für Tipps!   Ich werde bei den Tanks jetzt mal den Sprit ablassen,  sauber machen und dann die Variante mit den Fluidflim machen
    • Das ist sicher so und kann man natürlich nicht gutheißen.   Aber es fragt leider keiner, ob es nicht noch weitere Gründe gibt, warum Bürger ausrasten, wie z. B. aufgrund der hahnebüchende Dummheit mancher Personen in Kreiskrankenhäuser oder in städtischen Bürgerbüros, wo der Amtsschimmel immer noch manchmal wiehert wie zu Zeiten Bismarcks im ausgehenden 19. Jahrhundert.   Dazu eine Anekdote, was meinem Augensternchen (meiner Frau) passiert ist.   Meine Frau wurde von ihrer Ärztin zu einem Untersuchungstermin in ein 20km entferntes Krankenhaus überwiesen. Heutzutage muss man bei unserem "hervorragenden" Gesundheitswesen, welches sich mittlerweile nur noch unwesentlich von denen in Gambia und Sierra Leone unterscheidet, auf einen Termin in einem Krankenhaus oft viele Wochen oder sogar viele Monate warten. Kennt wahrscheinlich jeder, der gesetzlich (und nicht privat) krankenversichert ist, aber selbst privat Versicherten passiert so etwas.   Meine Frau bekam einen Untersuchungstermin im Krankenhaus erst in 4 Monaten. Sie fuhr 4 Monate später mit ihrem dann 4 Monate alten Überweisungsschein ins Krankenhaus und meldete sich an der Rezeption. Eine dortige Angestellte sagte ihr in einen unverschämten Ton und was ihr einfiele, mit einem 4 Monate alten Überweisungsschein aufzukreuzen, denn ein Überweisungsschein wäre nur für ein Quartal gültig und das wäre vorbei. Weiterhin sagte die stinkende Ziege zu meiner Frau, dass sie nun sofort zu ihrer Ärztin fahren und sich einen neuen Überweisungsschein ausstellen und dann sofort wieder ins Krankenhaus kommen müsse. Ansonsten würde meine Frau nicht untersucht werden.   Unnötig zu sagen, dass man als Patient manchmal Angst vor der Untersuchung und der vielleicht negativen Diagnose hat und man sich schon seit 4 Monaten (größere) Sorgen macht.   Jedem anderem hätte man (ich) sofort mit dem Handrücken bei dem Ton und der kackdummen und noch dazu falschen Aussage (eine Überweisung gilt nicht nur ein Quartal, sondern ein ganzes Jahr!) ins Gesicht gedroschen. Mein Augensternchen tut das natürlich nicht, hat 4 Monate auf den Termin gewartet und hatte Angst vor der Untersuchung und einem eventuellen Untersuchungsergebnis.   Also fuhr mein Augensternchen zu ihrer Ärztin, wartete dort wieder eine Ewigkeit und sprach dann mit ihrem Anliegen vor und bat um eine neue Überweisung. Ihre Ärztin sagte ihr dann und völlig richtig, dass das nicht nötig wäre, dieser Fehler leider häufig gemacht wird und sich das falsche Gerücht, mit der angeblichen Gültigkeit einer Überweisung nur für ein Quartal, leider hartnäckig hält.   Ihre Ärztin war aber so nett und hat - damit die hirnverbrannte Dummbratze im Krankenhaus ihren Mund hält und die Untersuchung nach 4 Monaten endlich stattfinden kann - eine neue Überweisung ausgestellt.   Dann fuhr mein Augensternchen wieder ins Krankenhaus, wartete wieder eine Ewigkeit und gab ihre neue Überweisung dann ab und wurde dann auch endlich untersucht und zum Glück war dann alles o.k. Es war alles viel komplizierter und nervenaufreibender, als ich es mit meinen Worten zu schildern in der Lage bin, ohne zu weit ausholen zu müssen.   Was alles passiert wäre, wäre ich involviert gewesen, möchte ich nicht weiter und im Detail ausführen. Meine Zündschnur ist kürzer als mein Massekabel an meiner Lambretta/Vespa.   Aber das ist nur die Schilderung eines Einzelfalles, der natürlich kein Einzelfall ist und zusätzlich die Erklärung, warum Amokläufe nicht immer einen islamistischen Hintergrund haben bzw. nicht immer jahrelange Hänseleien und Demütigungen in der Schule ursächlich sind, sondern weil die Bürokratie in Verbindung mit galoppierender Dummheit, fehlender Erziehung in Sachen Höflichkeit und mangelndem Einfühlungsvermögen gegenüber Kunden (Patienten, Steuerzahler und Arbeitsplatzfinanzierer) der Grund für den ein oder anderen fürchterlichen Amoklauf sind.
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