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Geschrieben

Manchmal sprühen die Verkäufer die Schuhe auch schon im Laden ein, ohne eine neue Dose zu verkaufen.

Geschrieben

Mein Navigationsgerät im Auto ist i.d.R. so eingestellt, dass immer die "kürzeste Zeit" für eine Route von A nach B gewählt wird. Nachdem das Navi die Route berechnet und eine Ankunftszeit von z.B. 17:00 Uhr voraus gesagt hat, fahre ich los.

 

Nun kann es vorkommen, dass ich unterwegs aus was für einem Grund auch immer, irgendwann eine andere Abzweigung nehme, als ich eigentlich laut Navi-Ansage hätte nehmen sollen. I.d.R. ist es dann so, dass aufgrund des Umweges, den ich ja dann fahre, sich die Ankunftszeit logischerweise nach hinten verschiebt, also dann z.B. 17:10 Uhr lautet.

 

Aber in ganz seltenen Fällen kommt es vor, dass wenn ich eine vermeintlich falsche Abzweigung nehme, das Navi nun eine frühere Ankunftszeit prognostiziert und dann z.B. 16:50 Uhr angibt und die dann auch bei Beendigung der Fahrt zutrifft.

 

Frage:

Warum berechnet dann das Navi in solchen Fällen offensichtlich eine länger dauernde Route, anstatt gleich den vermeintlichen "Umweg", der aber in der Realität keiner ist sondern im Gegenteil schneller zum Ziel führt, als schnellste Route auszuweisen? Wie arbeitet denn dieses Vieh? Warum rechnet das kleine Männchen oder Frauchen, welches im Navi sitzt, so einen Scheiß zusammen?

Geschrieben

soweit ich weiß, stehen die Dinger standartmäßig auf "optimale Route"

 

das ist dann nicht immer die kürzeste oder schnellste, sondern die, die am simpelsten zu fahren ist (viel Autobahn, wenig Ampeln etc.)

Geschrieben

soweit ich weiß, stehen die Dinger standartmäßig auf "optimale Route"

 

das ist dann nicht immer die kürzeste oder schnellste, sondern die, die am simpelsten zu fahren ist (viel Autobahn, wenig Ampeln etc.)

Meines wurde von mir auf standardmäßig auf "kürzeste Zeit/schnellste Route" gestellt und steht da immer.
Geschrieben

Aaaalso, so ein Navi berechnet die vermeintlich kürzeste Route folgendermaßen: Bei kurzen Distanzen ist das tatsächlich die kürzeste Route (ich sach jetzt mal innerhalb von 5km). Werden die Distanzen länger, muss das Navi die Routenberechnung vereinfachen, da nur begrenzte Anzahlen an Wegpunkten berechnet und gespeichert werden können. Außerdem würde sonst die Routenberechnung ewig dauern, wenn man über die kürzeste Strecke von Berlin nach München fahren möchte mit allen Neben- und Schleichwegen. D.h. ab einer gewissen Distanz werden zur Berechnung nur Autobahnen und Hauptstraßen berücksichtigt. Bei der Option "schnellste Route" wird der Fokus auf Autobahnen liegen, bei "kürzeste Route" werden dann auch noch die Hauptstraßen berücksichtigt. Nimmst du jetzt z.B. eine nicht angezeigte Abkürzung durch eine Tempo-30-Zone auf halben Weg zum Ziel, kann es zu dem beobachteten Effekt kommen.

Geschrieben (bearbeitet)

Bei der Option "schnellste Route" wird der Fokus auf Autobahnen liegen, bei "kürzeste Route" werden dann auch noch die Hauptstraßen berücksichtigt. Nimmst du jetzt z.B. eine nicht angezeigte Abkürzung durch eine Tempo-30-Zone auf halben Weg zum Ziel, kann es zu dem beobachteten Effekt kommen.

O.k., verstanden.

Trotzdem noch mal als Input:

Ich wollte seinerzeit von Böblingen nach Eichstätt/Bayern (Nähe Ingolstadt) fahren. Und ich hatte "kürzeste Zeit/schnellste Strecke" im Navi eingestellt.

Das Navi wollte mich von Böblingen kurz auf die A81 zum Stuttgarter Kreuz und dann auf die A8 Richtung München und dann von der A8 Richtung Eichstätt/Ingolstadt leiten.

Ich aber fuhr, weil ich auf die blöde und volle A8 keinen Bock hatte, auf die A81 (Richtung Heilbronn) und dann auf die A6 Richtung Nürnberg und irgendwann auf der A6 eine Abfahrt Richtung Eichstätt.

Und das Merkwürdige war eben, dass sich die prognostizierte Ankunftszeit für die zweite von mir gewählte Route im Vergleich zur ersten Route (welches die vom Navi vorgeschlagenen Route war) verkürzte! Und das obwohl "kürzeste Zeit/schnellste Strecke" im Navi eingegeben war. Wie kann das sein?

 

 

Hinweis: Mein Navi kann weder Staus oder ähnliches berücksichtigen und berechnet - wie üblicher Standard -  für Autobahnen, Landstraßen und Stadt die hinterlegten und definierten Durchschnittsgeschwindigkeiten.

Bearbeitet von Dirk Diggler
Geschrieben

Neue Schuhe werden mit so einem Imprägnier-Spray eingesprüht.

Was genau ist dieses Spray und was macht es?

 

Es bringt dem Schuhhändler mühelose 8 oder 10€ mehr Umsatz an der Kasse, die der überrumpelte Kunde bereitwillig zahlt (...)

 

Immer, wenn eine Kassiererin mir zur Plege dieses Spray andienen will, tue ich ganz entsetzt und sage: "Uih, wenn die Schuhe so aufwändig in der Pflege sind, dann möchte ich sie lieber doch nicht kaufen..." - Schön, dann das entgeisterte Gesicht zu beobachten, wenn die Kassiererin nach einer passenden Antowrt sucht! Was ein Spaß, jedes Mal... :-)

 

Gruß

Jochen

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Geschrieben

O.k., verstanden.

Trotzdem noch mal als Input:

Ich wollte seinerzeit von Böblingen nach Eichstätt/Bayern (Nähe Ingolstadt) fahren. Und ich hatte "kürzeste Zeit/schnellste Strecke" im Navi eingestellt.

Das Navi wollte mich von Böblingen kurz auf die A81 zum Stuttgarter Kreuz und dann auf die A8 Richtung München und dann von der A8 Richtung Eichstätt/Ingolstadt leiten.

Ich aber fuhr, weil ich auf die blöde und volle A8 keinen Bock hatte, auf die A81 (Richtung Heilbronn) und dann auf die A6 Richtung Nürnberg und irgendwann auf der A6 eine Abfahrt Richtung Eichstätt.

Und das Merkwürdige war eben, dass sich die prognostizierte Ankunftszeit für die zweite von mir gewählte Route im Vergleich zur ersten Route (welches die vom Navi vorgeschlagenen Route war) verkürzte! Und das obwohl "kürzeste Zeit/schnellste Strecke" im Navi eingegeben war. Wie kann das sein?

Hinweis: Mein Navi kann weder Staus oder ähnliches berücksichtigen und berechnet - wie üblicher Standard - für Autobahnen, Landstraßen und Stadt die hinterlegten und definierten Durchschnittsgeschwindigkeiten.

Softwarefehler würde ich sagen.
Geschrieben

Immer, wenn eine Kassiererin mir zur Plege dieses Spray andienen will, tue ich ganz entsetzt und sage: "Uih, wenn die Schuhe so aufwändig in der Pflege sind, dann möchte ich sie lieber doch nicht kaufen..." - Schön, dann das entgeisterte Gesicht zu beobachten, wenn die Kassiererin nach einer passenden Antowrt sucht! Was ein Spaß, jedes Mal... :-)

 

Gruß

Jochen

 

 

DEN werde ich mir merken.

mich nervt das Gefrage auch jedes mal :-D

Geschrieben

Wie die Töne in mein 10 Jahre altes Autoradio gelangen, kann ich ja nach eingehender Erklärung bestimmt noch irgendwie verstehen.

Aber wie kommt es zum gewohnten gewünschten Stereo-Effekt? Woher weiß der rechte Lautsprecher, was er zu tun hat, während der linke etwas anderes macht? Wie macht das der Radiosender und mein Radioempfänger? Verschiedene Tonspuren fallen aus - also wie?

Trivial, aber erstaunlich (für einen Blödmann).

Geschrieben

.....Verschiedene Tonspuren fallen aus - also wie?.....

 

Warum?

 

ohne es zu wissen (mir gehts da blödmannmässig anscheinend ähnlich wie dir) würde ich sagen, es ist doch egal, ob man für die Tonspuren als Träger ein Magnetband od. eine Frequenz hernimmt. In der Trägerfrequenz werden die unterschiedlichen Signale mitgesendet und der Empfänger sortiert die dann wieder raus.

 

Is ja ganz einfach, ne? :-D

Geschrieben

Warum?

 

ohne es zu wissen (mir gehts da blödmannmässig anscheinend ähnlich wie dir) würde ich sagen, es ist doch egal, ob man für die Tonspuren als Träger ein Magnetband od. eine Frequenz hernimmt. In der Trägerfrequenz werden die unterschiedlichen Signale mitgesendet und der Empfänger sortiert die dann wieder raus.

 

Is ja ganz einfach, ne? :-D

Wenn man dem ganzen noch ein Par Fachbegriffe hinterher wirft wie; Modulation, Differenzsignal, Stereodecoder, Amplitude, Doppelmodulation usw. passt das schon :-D

Geschrieben

Ich hab da einen im Radio sitzen, der verteilt die Töne auf die linken und rechten Lautsprecher. Der ernährt sich von den Kasetten, die ich in das Radio schiebe. Wenn nicht regelmäßig Kasetten nachgeschoben werden, wird die Ernährung auf CDs umgestellt ... oder das Radio rauscht.

Geschrieben

Wenn man dem ganzen noch ein Par Fachbegriffe hinterher wirft wie; Modulation, Differenzsignal, Stereodecoder, Amplitude, Doppelmodulation usw. passt das schon :-D

 

 

Ich hab da einen im Radio sitzen, der verteilt die Töne auf die linken und rechten Lautsprecher. Der ernährt sich von den Kasetten, die ich in das Radio schiebe. Wenn nicht regelmäßig Kasetten nachgeschoben werden, wird die Ernährung auf CDs umgestellt ... oder das Radio rauscht.

 

Ihr seid gemein, jetzt habt ihr den Lamperzenmann vollends verwirrt.....

:-D

Geschrieben

Die Frage ist doch ob die Lautsprecher überhaupt was unterschiedliches von sich geben oder ob es nicht nur um die Tatsache das einer rechts und einer links ist geht.

Hast du nur einen, z.B. rechts, dann würde das Geräusch logischerweise rechts lokalisiert da das rechte Ohr zuerst gereitzt wird. Spielen nun zwei Lautsprecher so werden beide Ohren gleichzeitig gereitzt und die Quelle dementsprechend frontal vermutet. 

Wenn es dagegen unterschiedliche Spuren wären die abgespielt würden dann müßte man beim Hören eines, z.B. Orchesters, die sagen wir mal Trompeten rechts und die Pauken links lokalisieren während man, wenn man sich umdreht das genau andersrum hören müßte.

 

Und heutzutage, im Zeitalter des Dolby-Suround, müßte bei jeder Aufnahme in der Mitte eines Orchesters vier Mikrofone stehen. Wobei sich mir nicht erschließen würde warum zwei Ohren durch vier Mikrofone versorgt werden müssen.

Geschrieben

Wenn ich ein Instrument so in den Stereotrack mische, dass es auf beiden Spuren gleich laut ist, so empfindet es der Zuhörer als "mittig". Gebe ich 70% auf den rechten Kanal und 30% auf den linken, steht es für den Zuhörer etwas weiter rechts. Und so weiter. Surround funktioniert genauso, aber mit mehr Kanälen.

Das ist so nicht richtig. Das rechts/links-Empfimden hat nichts mit der Lautstärke zu tun, sondern mit dem Weg, den der Ton zurücklegt. Wenn die Trompete links steht, dann braucht der Ton zum rechten Ohr etwas länger als zum linken Ohr. Den Unterschied erkennen wir und orten die Trompete punktgenau. Das ist bei Stereo-Aufnahmen genau so, die Trompete kommt also aus dem linken Lautsprecher etwas früher als aus dem rechten Lautsprecher.

Geschrieben

der geneigte Rollerfahrer hört eh nur Mono, da ein Ohr generell auf "Motorlauschen" getrimmt ist.

 

Daher werden hier nur noch brummende, klingelnde, scheppernde oder rumpelnde Laute ans Hirn übermittelt :-D

  • Like 1
Geschrieben

Auf den richtig alten Stereo-Platten fand ich immer geil, dass die krass getrennt abgemischt waren. Da kam manchmal rechts nur Bass und Percussion und links Gesang und Gitarre. Da konnt man schön Karaoke machen, als es den Begriff noch gar nicht gab.

Geschrieben

Das ist das "echte" Stereo. Das ist so, das denke ich mir doch nicht aus.

Aktuell exerzieren wir das mit unserem Album durch. Warum sonst würde man sonst 2 Mikros nehmen zur Stereo-Aufnahme?

Geschrieben

Hm, dann ist das vielleicht meine Sicht als Bläser. Wir wurden definitiv mit fragmichnichtwievielen Mikros aufgenommen, um den Stereoraumklang auch schön hinzubekommen...

Geschrieben (bearbeitet)

*Berühmte Ausnahme: Kurzes Drumsolo in "In the Air tonight" von Phil Collins.

Hab nicht viel mit Musikke am Hut, brauchte aber keine Sekunde, mir dieses Ding in´s innere Ohr zu holen. :thumbsup:

Bearbeitet von M210
Geschrieben

Da spricht ja nix dagegen, vor allem wenn es mehrere Bläser sind und/oder sich der Bläser bewegt, ergibt das sicher einen "räumlicher" wirkenden Sound (wenn ich mich nicht irre, strahlt ein Blechblasinstrument nicht in alle Richtungen den gleichen Klang ab).

Bei ner Bläseraufnahme war ich auch noch nicht dabei, muss ich sagen. Ich hatte eher alle anderen Instrumente im Kopf, weo men Tonabnehmer und Mikro direkt an das Instrument macht und den akustischen Raum damit ziemlich eliminiert.*

 

Für die Verortung der Schallquelle im virtuellen Stereoraum ist trotzdem maßgeblich, wie der Tonmeister die Lautstärke auf die Kanäle verteilt. Er kann euch sozusagen ganz links auf die Bühne (bzw ins Wohnzimmer des Hörers) stellen oder ganz rechts oder irgendwo dazwischen.

 

 

*Berühmte Ausnahme: Kurzes Drumsolo in "In the Air tonight" von Phil Collins. Das wurde in einem Raum mit aufgestellten Mikros aufgenommen, nicht mit den üblichen Mikros direkt am Schlagzeug. Hört man deutlich.

Na wunderbar, dann haben wir ja beide Recht, und alle sind glücklich :-)

 

:thumbsup:

Geschrieben (bearbeitet)

Ich hatte eher alle anderen Instrumente im Kopf, weo men Tonabnehmer und Mikro direkt an das Instrument macht und den akustischen Raum damit ziemlich eliminiert.*

 

Dir ist aber sicherlich auch mal aufgefallen, dass gerade solche Instrumente gerne per Mikro abgenommen werden - nämlich per Mikro am entsprechenden Verstärker/Box. Es ist doch eher selten, dass ab Pick-Up ins Mischpult gespeist wird. 

Bearbeitet von Motorhuhn
Geschrieben (bearbeitet)

Toiletten

Früher waren Toiletten in Restaurants im Preis mit drin.

Seit einigen Jahren scheint es so, als ob die Toiletten an Subunternehmer ausgelagert wurden: Fast überall sind Damen oder Herren anwesend, die sich sehr bemüht um die Toiletten kümmern und verhältnismäßig fordernd Geld dafür erwarten. Früher war das mit dem Geld eher eine Großzügigkeit, jetzt eher Normalzustand.

Gehören die Toiletten gar nicht mehr zum Gastronomiebetrieb dazu?

Oder werden die vermietet?

Bearbeitet von Beo
Geschrieben

In Restaurants ist mir das noch nicht untergekommen, in Kaufhäusern und anderen "quasi"-öffentlichen Toiletten ist das wohl fest in der Hand dieser Putz- und Bettelkolonnen. Der Grund scheint ganz einfach: kostet den Toilettenbetreiber keinen Pfennig an Personalkosten.

Geschrieben

"Öffentliche Toiletten" auf jeden Fall. In München aber (mittlerweile?) auch schon in zahlreichen Restaurants.

Geschrieben

Das kommt wohl auf die Bedingungen an, zu denen das Toilettenpersonal beschäftigt ist. Ich habe letztens in der Zeitung gelesen, dass es in der Branche durchaus nicht unüblich ist, dass vom Lokalbetreiber nur ein geringes Fixum bezahlt wird und die Trinkgelder vertraglich geregelt dem Personal zustehen. Insofern ist die "fordernde Haltung" vielleicht nicht ganz unberechtigt, wenn auch gewöhnungsbedürftig für den Gast.

Geschrieben

Aaaalso, so ein Navi berechnet die vermeintlich kürzeste Route folgendermaßen: Bei kurzen Distanzen ist das tatsächlich die kürzeste Route (ich sach jetzt mal innerhalb von 5km). Werden die Distanzen länger, muss das Navi die Routenberechnung vereinfachen, da nur begrenzte Anzahlen an Wegpunkten berechnet und gespeichert werden können. Außerdem würde sonst die Routenberechnung ewig dauern, wenn man über die kürzeste Strecke von Berlin nach München fahren möchte mit allen Neben- und Schleichwegen. D.h. ab einer gewissen Distanz werden zur Berechnung nur Autobahnen und Hauptstraßen berücksichtigt. Bei der Option "schnellste Route" wird der Fokus auf Autobahnen liegen, bei "kürzeste Route" werden dann auch noch die Hauptstraßen berücksichtigt. Nimmst du jetzt z.B. eine nicht angezeigte Abkürzung durch eine Tempo-30-Zone auf halben Weg zum Ziel, kann es zu dem beobachteten Effekt kommen.

 

 

O.k., verstanden.

Trotzdem noch mal als Input:

Ich wollte seinerzeit von Böblingen nach Eichstätt/Bayern (Nähe Ingolstadt) fahren. Und ich hatte "kürzeste Zeit/schnellste Strecke" im Navi eingestellt.

Das Navi wollte mich von Böblingen kurz auf die A81 zum Stuttgarter Kreuz und dann auf die A8 Richtung München und dann von der A8 Richtung Eichstätt/Ingolstadt leiten.

Ich aber fuhr, weil ich auf die blöde und volle A8 keinen Bock hatte, auf die A81 (Richtung Heilbronn) und dann auf die A6 Richtung Nürnberg und irgendwann auf der A6 eine Abfahrt Richtung Eichstätt.

Und das Merkwürdige war eben, dass sich die prognostizierte Ankunftszeit für die zweite von mir gewählte Route im Vergleich zur ersten Route (welches die vom Navi vorgeschlagenen Route war) verkürzte! Und das obwohl "kürzeste Zeit/schnellste Strecke" im Navi eingegeben war. Wie kann das sein?

 

 

Hinweis: Mein Navi kann weder Staus oder ähnliches berücksichtigen und berechnet - wie üblicher Standard -  für Autobahnen, Landstraßen und Stadt die hinterlegten und definierten Durchschnittsgeschwindigkeiten.

 

Also subway hat deine Frage meines erachtens bestens beantwortet.

Zur Funktion deines Navi's. Der Algorithmus der hier benutzt wird ist ein Routingalgorithmus. Er basiert auf dem mathematischen Problem des Handlungsreisenden, das bis heute versucht die optimale Lösung für genau dein Problem zu finden. Wie komme ich am besten von A nach Z. In Oberstufe und Studium ist es oft Teil der diskreten Mathematik bzw. Grafentheorie. Einer der viel zur Lösung beigesteuert hat heißt Dijkstra.

der Dijkstra-Algorithmus wird auch verwendet um Kommunikationspakete im Internet zu routen.

Aufbau (simplifiziert und sehr grob zum besseren Verständnis):

1. Start und Zielpunkt festlegen

2. Priorisiertes Kriterium festlegen: Zeit, Kosten, Distanz, Optimal (meist Mischung aus Zeit und Distanz), Schönheit etc.

3. Vermeidungen festlegen: Fähren, Maut, Autobahnen etc.

4. Bewertung von aktuellen Knoten (Startpunkt) zu allen benachbarten Knoten (Abzweigungen die zulässig sind)

5. Verbindungen nach Prio  und Vermeidung (siehe 2 und 3) werden gemerkt und sortiert nach bester Verbindung.

6. Wiederholung von Schritt 4 und 5 bis an den nun bekannten Knoten und Ergänzung der sortierten Liste bis man am Ziel angekommen ist.

Merke: die Sortierung der Liste kann sich Ändern sobald verschieden Routen entweder eine gemeinsamen Knoten (Zwischenziel) erreichen, oder das Ziel erreicht wurde.

 

Die Lösung ist dann die Route die nach dem genannten Kriterien am Ziel angekommen ist und als oberste auf der Liste steht.

 

Wie subway ja schon beschrieben hat, kannst du dir vorstellen das bei Autobahnen, Bundesstraßen und Hauptstraßen und allen möglichen Abbiegungen bzw. Kreuzungen da so einiges an Daten auflaufen kann. Erst recht, wenn nun noch Staumeldungen berücksichtigt werden sollen. Folglich werden ab einem bestimmten Limit auch einfach Routen bis zu einem bestimmten Knoten gespeichert, dann nur die beste Route bis dorthin gemerkt, der Speicher geleert und ab dort neu weitergesucht. Auf Grund der schieren Masse an Kombinationen und deren Daten kann es also durchaus sein, das du per Zufall mal eine Route nimmst, die schlichtweg nicht untersucht wurde. Mit zunehmender Speicherkapazität und Rechenleistung der Navigationssysteme werden die Ergebnisse aber immer besser. Bei alten Navis tritt dein Fall aber schon mal auf.

Übrigens manche Smartphone Apps lagern die Berechnung auf einen Server aus - nicht ohne Grund ;-)

 

Ich hoffe das hat nochmal geholfen.

  • Like 3

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