Zum Inhalt springen
  • Das GSF wandelt Links in Affiliate Links um, um ggf. eine Provision erhalten zu können. Gerne nutzen bitte, danke! Mehr Infos, wie ihr das GSF unterstützen könnt, findet ihr im GSF Support Topic.

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Was sage ich jetzt meiner Tochter?

 

Sag ihr, sie solle aufhören, solche Fragen zu stellen, sonst würde sie noch wie ihr Vater enden. Und ergänze noch: Unterschiede zu den Überzeugungen der Eltern könnten sich negativ auf die Ausbeute an Weihnachtsgeschenken auswirken. Dann ist Ruhe.

 

Im Ernst: Erzähl ihr, was du glaubst oder nicht glaubst. Sie wird ihre eigene Haltung nur an dem entwickeln, was sie von anderen (von dir) mitkriegt. In Abgrenzung, Übereinstimmung, oder Ergänzung. Das wird schon.

Geschrieben

Mich würde da ja interessieren, wie das ein Pfarrer sieht.

Der muss ja eigentlich von Berufs wegen schon an Adam u. Eva glauben und die ganze Evolution zum Teufel wünschen, oder? :blink:

Geschrieben (bearbeitet)

Mich würde da ja interessieren, wie das ein Pfarrer sieht.

Der muss ja eigentlich von Berufs wegen schon an Adam u. Eva glauben und die ganze Evolution zum Teufel wünschen, oder? :blink:

Frag mich doch...

 

ergänzend: Ein wenig kommts ja oben schon raus.

 

Ich glaube, dass ein Gott die Welt geschaffen hat und vertrete die Meinung, dass die Evolutionstheorie sehr präzise die Entwicklung des Lebens auf unserem Planeten nachvollziehbar machen kann. Adam und Eva sind für mich nicht materialiter das erste menschliche Paar, aus dem sich die ganze Menschheit stammbaumartig hervorgebracht hat. (Obwohl DAS die vorherrschende Schwachsinnigkeit in unserer Gesellschaft eindrücklich erklären könnte.)

 

Nee, Adam und Eva sind Archetypen, also der "Mensch an sich", an deren Geschichten man ablesen kann, wie "mann" so ist: Schwach, sterblich, verlogen, schamhaft, liebesbedürftig, gierig, nachdenkend, rebellisch, frierend und hungernd, fleischfressend, auf einander angewiesen, einander ergänzend, männlich, weiblich, ...

Bearbeitet von pötpöt
Geschrieben

hab ich ja!

Danke, klingt ja vernünftig. Wenn man also von dir auf den Rest dieses Berufszweiges schliessen kann, wird die Bibel nicht wortwörtlich als Gebrauchsanleitung für die Entstehung des Lebens hergenommen?

Das beruhigt!

Geschrieben

hab ich ja!

Danke, klingt ja vernünftig. Wenn man also von dir auf den Rest dieses Berufszweiges schliessen kann, wird die Bibel nicht wortwörtlich als Gebrauchsanleitung für die Entstehung des Lebens hergenommen?

Das beruhigt!

Mit Einschränkungen... :cool:

 

Ich sag mal: Die "normalen" Pfarrer der klassischen evangelischen Kirche studieren das in ihrer ganz normalen Uni-Ausbildung. Die Herangehensweise nennt man historisch-kritische Methode, ist mittlerweile auch schon 100 Jahre alt und sieht biblische Texte als Glaubenszeugnisse von Autoren unterschiedlicher ideologischer Traditionen, die literarkritisch und nach historisch-wissenschaftlichen Kriterien analysiert werden, um a.) die Bedeutung der Texte für die damalige Zeit besser zu verstehen und b.) darüber nachzudenken, wie sie in die heutige Zeit passen. In Deutschland ist das theologischer Mainstream. Klar gibt es auf der extrem-frommen Seite Leute, die Pfarrern, die so vorgehen, samt und sonders "den Glauben" absprechen, aber seisdrum. Diese Methode wird heute auch von den Kirchen als Pflichtlernstoff gesehen... räusper ... Aber eben nur in Deutschland, bzw. weiten Teilen Europas. In den USA, wo der Kreationismus sehr stark ist und wo es Typen gibt, die beharrlich die Existenz von Saurierfossilien leugnen, oder in weiten Teilen Afrikas, in dem ein voraufgeklärtes Christentum wächst und gedeiht, sieht das ganz anders aus. Auch in den sogenannten "Freikirchen" in Deutschland, also Baptisten, Pfingstlern, Mennoniten, Methodisten, usw., ist die Zahl der voraufgeklärten Pfarrer größer.

 

Und meine Frau, die Theologie an der Uni lehrt, ist grad am Verzweifeln, weil die Zahl derer, die sich mit ihrem naiven Kinderglauben wehren, sich auf historisch-wissenschaftliche einzulassen, wächst. Es gibt sogar schon subversive AG's, in denen "fromme" Studies einander Tipps geben, wie sie durch die Examina kommen können, ohne auch nur einen Hauch von aufgeklärter Theologie zu verinnerlichen. Wie diese Nasen sich später als Pfarrer aufführen, will ich eigentlich gar nicht wissen. Aber an solchen Typen wird man dann als "normaler" evangelischer Pfarrer gemessen... :devil:

  • Like 4
Geschrieben (bearbeitet)

Na, weil er etwas behauptet.

 

Wenn jemand etwas behauptet, dann kann man daraus schon herleiten, dass er das beweisen muss. Für mich steht auch ein Gläubiger in der Beweispflicht, ich fordere sie nur nicht ein weil ich keinen Bock auf die Antwort habe.

Korrektur: Nicht jeder Atheist oder Gläubige "behauptet" etwas im Sinne von: Er will andere überzeugen, dass seine Sicht die Richtige ist. Nur wer das tut, ist in der "Beweispflicht" - was auch immer in diesen Fällen als Beweis gemeint ist.

 

Die klassischen "Gottesbeweise" der Antike oder des Mittelalters, sind alle vor der Aufklärung entstanden. Zwar sehr scharfsinnig mit den damaligen philosophischen Techniken, auch der Logik verfasst, aber letztendlich auf unbeweisbaren Axiomen begründet, die man akzeptieren muss, um innerhalb des Systems zu plausiblen Ergebnissen zu kommen. Auf atheistischer und agnostischer Seite gibt es auch durchaus unterschiedliche Niveaus. Am unplausibelsten halte ich da den Klassiker: "Ich glaube nur, was ich sehe!"...Nichts ist leichter zu täuschen als unsere Sinne. Auch sind sie lange nicht präzise genug, um Wirklichkeit in ihrer Gänze zu erfassen. Trotzdem kann auch dieser Satz nicht einfach durch Gegenbeweise ausgeräumt werden.

 

Letztendlich sind Sätze wie: "es gibt einen Gott", oder "es gibt keinen Gott" beides reine Glaubenssätze - stimmig für den, der seine persönlichen Erfahrungen mit dem einen oder anderen eher in Einklang bringen kann.

 

Edith ergänzt noch: Ich kenne Leute, die mal die Fronten gewechselt haben, also Christen, die zu Atheisten wurden und Atheisten, die gläubig wurden. Dabei waren NIE die Argumente der Gegenseite die ausschlaggebenden. Es waren immer persönliche Erfahrungen und Entwicklungen, die zu solch einem radikalen Wandel führten. Oft sind solche Wechsel sehr unangenehm. Die "Bekehrten" sind meist schlimmer als die alten. (Ist wie bei Ex-Rauchern - viele werden massive Kippengegner)

Bearbeitet von pötpöt
  • Like 1
Geschrieben

Ich finde dies eine ganz wunderbare Diskussion.

Insbesondere Dank Ihrer fundierten aber nicht aufdringlich gemachten Kenntnisse, Herr pötpöt.

Geschrieben

Mit Einschränkungen... :cool:

 

Ich sag mal: Die "normalen" Pfarrer der klassischen evangelischen Kirche studieren das in ihrer ganz normalen Uni-Ausbildung. Die Herangehensweise nennt man historisch-kritische Methode, ist mittlerweile auch schon 100 Jahre alt und sieht biblische Texte als Glaubenszeugnisse von Autoren unterschiedlicher ideologischer Traditionen, die literarkritisch und nach historisch-wissenschaftlichen Kriterien analysiert werden, um a.) die Bedeutung der Texte für die damalige Zeit besser zu verstehen und b.) darüber nachzudenken, wie sie in die heutige Zeit passen.

Ich bin froh dich zu kennen.

Die o.g. Typen ziehen leider das Ansehen dieses Berufszweigs ganz schön nach unten.

Du hast da bei mir bisher schon sehr viel gerettet.

Aber gerade in us-amerikanischen Schulen geht da meiner Meinung nach im Moment einiges sehr schief.

Geschrieben (bearbeitet)

I

Aber gerade in us-amerikanischen Schulen geht da meiner Meinung nach im Moment einiges sehr schief.

Da sagst du was...

 

Wenn sich dann noch enge Religiosität mit unterirdischer Bildung, der Gewohnheit, sich mit Waffen zu artikulieren, der Vorstellung, als God's own country für die Rettung der Welt zuständig zu sein und ein Haufen Kohle verbinden, wird's für die Umwelt echt mühsam...

 

Edith koregiert noch ein Gramatick-Fehler.

Bearbeitet von pötpöt
  • Like 2
Geschrieben

Ganz zu schweigen von den Vorurteilen, die die immer über andere Länder haben. Sowas gibt's bei uns ja zum Glück nicht.

Ganz zu schweigen von Typen, die Aussagen verallgemeinern, die sehr präzise gemeint sind und mit ner Klischeekeule zurückschlagen. Ich glaub, ich kenn mich in der Christenszene der USA besser aus, als so mancher Agnostiker.

Geschrieben (bearbeitet)

Insofern, dass meine Aussagen kein allgemeines Ami-Bashing war, sondern auf die Christenszene in dieser Nation bezogen war, schon. Außerdem war mein Statement als Konditionalsatz formuliert. Allein daraus könnte man schließen, dass es sich nicht um eine Verallgemeinerung gehandelt haben kann. Im Gegensatz zu deiner Replik, die mit einem Wörtchen wie "immer" schon die Tendenz zur Verallgemeinerung hat.

 

Edith ergänzt noch, dass das Wort "präzise" von mir nicht präzise gewählt wurde. "differenziert" wäre differenzierter.

Bearbeitet von pötpöt
  • Like 1
Geschrieben

Wie ist die Handhabe bezüglich einem Geburtstag eines Menschlein am 29.02.?

Wie ist das mit dem Feiern, wie das auf dem Papier?

Auf dem Papier hat dieses Menschlein am 29.02.xxxx Geburtstag und so steht es auch in den offiziellen Dokumenten wie Geburtsurkunde und Pässen etc.

Nach dem Kalender gibt es den 29.02. nur in Schaltjahren. Das heißt diese armen Menschlein feiern dann wohl, wenn kein Schaltjahr ist, ihren Geburtstag i.d.R. am 28.02. oder 01.03.

Geschrieben

War gestern in der Stadt unterwegs und bin mal wieder am Bayerischen Hof vorbei gekommen. Davor ist eine Statue, die seit einigen Jahren als Michael-Jackson-Denkmal zweckentfremdet wird.

(Habe ein Foto aus dem Netz eingefügt, weil ich vergaß, es zu fotografieren.)

Warum ist gerade diese Statue als MJ-Denkmal ausgewählt?

Gibt es sowas in anderen Städten auch?

post-22066-14191578977502_thumb.jpg

Geschrieben

Wem gehört die "Hoppetosse"? Dem Vater von Pippi Langstrumpf? Und wie heißt ihr Vater?

Und wie heißt das Schiff von Kapitän Haddock (?), bei Tim und Struppi?

Geschrieben (bearbeitet)

Der Vater heißt in jedem Fall Ephraim. Deshalb heißt sie ja Pippilottaviktualiarollgardinapfefferminzaephraimstochter Langstrumpf.

Mi Fru sagt das die Hoppetosse das Schiff von Pippis Vater ist.

 

Edit: Ein Vornamenteil ist mir noch eingefallen.

Bearbeitet von rassmo
  • Like 1
Geschrieben

Warum ist gerade diese Statue als MJ-Denkmal ausgewählt?

 

Hm, vielleicht weil er immer im Bayerischen Hof abgestiegen war?

Geschrieben

So, aus aktuellem Anlass ein paar Fragen zum Wintersport:

Beim Skifahren ist es ja so, daß bis zu einem gewissen Gewicht ein schwererer Fahrer schneller ist als ein leichterer. Woran liegt das? Wenn ich mich richtig erinnere, gleitet ein Ski auf einem Wasserfilm, der wiederum durch das Schmelzen der Schneeflocke bedingt durch die Reibungswärme entsteht. Ist das so richtig?

 

Bedeutet das, je schwerer der Fahrer, desto mehr Reibung, desto mehr Wärme, desto mehr Wasserfilm, desto schneller? Und was ist die "kritische Masse", sprich, ab welchem Gewicht wird der Fahrer wieder langsamer als ein leichterer Fahrer?

 

 

ps: aus Gründen der Vereinfachung wurde auf die weibliche Form von Fahrer verzichtet. Meine Fragen beziehen sich natürlich auch auf Fahrerinnen.

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
  • Wer ist Online   0 Benutzer

    • Keine registrierten Benutzer online.



×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information