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Geschrieben
vor 38 Minuten hat heizer folgendes von sich gegeben:

kommt von der rennstrecke, das man beim knappen überholen nicht mit dem bremshebel am gegnerischen ellenbogen z.b. hängen bleibt und hinfällt.

... 

auf der strasse ist es eher unsinnig.

 

Vielen Dank für die Erklärung. :cheers:

Geschrieben
vor 11 Stunden hat heizer folgendes von sich gegeben:

 

nein das darf man nicht. wurde aber leider schon gemacht. hat ziemlich drastische strafen zur folge gehabt.

 

 

ich rede hier aber vom professionellen motorsport. nicht esc oder so.

Uiuiuiiii, ganz schön übel. Das kann schnell böse enden:aaalder:

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden hat citydick folgendes von sich gegeben:

Uiuiuiiii, ganz schön übel. Das kann schnell böse enden:aaalder:

Ja, Fenati ist deswegen sofort aus dem Team geflogen. Ich weiß nicht, ob der wieder fährt.

Bearbeitet von skinglouie
Geschrieben

Sprache ist was feines, aber manchmal verstehe ich sie nicht :

 

Wieso heißt es "Bremer Stadtmusikanten" aber "Bremische Volksbank"?

 

 

Bremische hört sich an als hätte ein Kleinkind das Wort erfunden. Wieso gibt es das nicht bei anderen Städten?

Hamburgische, heidelbergische, berlinische, dresdische, münchische, aachische....

 

Geschrieben

Das dürfte aus dem niederdeutschen stammen, genauer gesagt aus dem alten Einflussgebiet der Hanse. Das reicht von lübsch (lübeckisch) bis runter zum kölnischen/kölschen "Kölsch" und Bergisch Gladbach.

Geschrieben (bearbeitet)

Isch habe den Eindruck, dass die Endung -isch eher altertümlich ist und bei Eigennamen, die ja länger haltbar sind, Verwendung fand. Oder es gibt beide Varianten: In meinem Bereich gibts z.B. den "Heidelberger Katechismus" aus dem 16. Jhdt. , der aber auch "Heidelbergischer Katechismus" genannt wurde.

 

Edith ergänzt noch: Ich meine einen leichten Bedeutungsnuance festzustellen:

 

Die Endung -er des Adjektivs ist m.E. auch ein wenig enger am entsprechenden Substantiv. Bsp: Pfälzer Leberwurst ist regionaler und echter als "pfälzische Leberwurst".

Bearbeitet von pötpöt
Geschrieben
vor 1 Stunde hat pötpöt folgendes von sich gegeben:

.

Edith ergänzt noch: Ich meine einen leichten Bedeutungsnuance festzustellen:

 

Die Endung -er des Adjektivs ist m.E. auch ein wenig enger am entsprechenden Substantiv. Bsp: Pfälzer Leberwurst ist regionaler und echter als "pfälzische Leberwurst".

 

Ja, aber das ist wohl eine moderne Lesart. "Pfälzer Leberwurst" klingt nach Eu-rechtlich geschütztem Begriff, "Leberwurst nach pfälzischer Art" nach Verarschung, der Blick auf die Inhalte sollte das bestätigen. Hat sich die Reklame-Branche ganz was edles ausgedacht... :sly:

Geschrieben
Am 23.9.2020 um 06:54 hat PK-HD folgendes von sich gegeben:

Sprache ist was feines, aber manchmal verstehe ich sie nicht :

 

Wieso heißt es "Bremer Stadtmusikanten" aber "Bremische Volksbank"?

 

 

vor 20 Stunden hat pötpöt folgendes von sich gegeben:

Isch habe den Eindruck, dass die Endung -isch eher altertümlich ist und bei Eigennamen, die ja länger haltbar sind, Verwendung fand.

 

Aber gibt es die Bremer Stadtmusikanten nicht länger, d.h. sie sind altertümlicher, als die Bremische Volksbank?

Vielleicht ist das -isch einfach eine andere Form des Deppenapostrophs.

Geschrieben
Am 23.9.2020 um 06:54 hat PK-HD folgendes von sich gegeben:

Wieso heißt es "Bremer Stadtmusikanten" aber "Bremische Volksbank"?

 

Weil die Bremer Stadtmusikanten die Stadtmusikanten sind, die Bremen gehören. Es ist also der Genitiv, also lautet die Frage: "Wessen Stadtmusikanten sind es?" Antwort: die Bremer Stadtmusikanten.

"Bremisch" ist in der Verwendung eines Adjektivs. Also die Frage: "Wie ist die Volksbank?" Antwort: "Bremisch".

Betont werden soll dann wohl auch, dass hanseatische Werte zählen, etc.

Geschrieben
vor 13 Minuten hat PX-FL-HH folgendes von sich gegeben:

 

Weil die Bremer Stadtmusikanten die Stadtmusikanten sind, die Bremen gehören. Es ist also der Genitiv, also lautet die Frage: "Wessen Stadtmusikanten sind es?" Antwort: die Bremer Stadtmusikanten.

"Bremisch" ist in der Verwendung eines Adjektivs. Also die Frage: "Wie ist die Volksbank?" Antwort: "Bremisch".

Betont werden soll dann wohl auch, dass hanseatische Werte zählen, etc.

Das ist keine zufriedenstellende Erklärung.

Es heißt ja auch Heidelberger Volksbank. Und nicht heidelbergische Volksbank.

Und dass die Stadtmusikanten Bremen gehören sollen ist für mich nicht nachvollziehbar. Viel mehr sind es doch die Stadtmusikanten aus Bremen, oder?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 18 Minuten hat PX-FL-HH folgendes von sich gegeben:

 

Weil die Bremer Stadtmusikanten die Stadtmusikanten sind, die Bremen gehören. Es ist also der Genitiv, also lautet die Frage: "Wessen Stadtmusikanten sind es?" Antwort: die Bremer Stadtmusikanten.

"Bremisch" ist in der Verwendung eines Adjektivs. Also die Frage: "Wie ist die Volksbank?" Antwort: "Bremisch".

Betont werden soll dann wohl auch, dass hanseatische Werte zählen, etc.

Hmmm. Das klingt gut. Aber ist es echt ein Genitiv? Ein Hinweis darauf ist, dass Bremer immer groß geschrieben wird. Bremisch nicht unbedingt. Aber müsste es nicht "Bremens" heißen? Es könnte natürlich der Genitiv Plural der Personengruppe "Bremer" sein. Die Bremer Stadtmusikanten müssten also die Stadtmusikanten der bremischen Bevölkerung sein. Die Stadtmusikanten der Bremer. Sind sie aber im Märchen gar nicht. Denn sie kommen nicht aus Bremen, sondern wollen nach Bremen.

Bearbeitet von pötpöt
Geschrieben
vor 1 Minute hat PK-HD folgendes von sich gegeben:

Viel mehr sind es doch die Stadtmusikanten aus Bremen, oder?

Ne, eigentlich sind es Tiere aus Bauernhöfen des Umlandes.

Geschrieben

Nach meinem Verständnis nimmt das -isch immer direkten Bezug auf die jeweilige Lokalkultur.

 

Verstehe die "Hamburger Volksbank" als die Volksbank IN Hamburg (macht, was so 'ne Volksbank eben macht, sitzt aber in Hamburg). Dagegen ist (oder war?) die "Hamburgische Staatsoper" tiefer in der Lokalkultur verankert, die Inszenierungen sollten auf's hamburger Publikum zugeschneidert sein, so dass sich natürlich die hamburger Aufführung von der münchner Aufführung unterscheidet. Müssen ja auch heute immer mal teuer eingekaufte Intendanten ihren Hut nehmen, weil sie ihr jeweiliges lokales Publikum nicht verstehen oder überfordern.

 

Noch ein Beispiel: in den 90'ern wurde in der deutschen Musikpresse viel von der "Hamburger Schule" berichtet. Das war ein Sammelbegriff für einige Bands, die sich über einen Zeitraum ständig gegenseitig beeinflusst haben, ohne nennbare Ausseneinwirkung. Dadurch haben sie bald ein eigenes Genre entwickelt, dass unumstösslich mit Hamburger Bühnen verknüpft war (aber bundesweit einflussreich). Hier wäre also "Hamburgische Schule" treffender gewesen, aber der Begriff war wohl einfach zu veraltet...

 

Der "Hamburger Sport Verein" trifft das andere Adjektiv sehr gut. Da wird, z.B,  Fussball gespielt, so, wie woanders auch. Der Stil ändert sich je nach Mannschaft und Trainer, da ist jetzt nichts spezifisch hamburgisches dabei, das über Jahrzehnte kultiviert wird. Ist eben der grosse Verein in Hamburg. Auch wenn die Fankultur vielleicht klar hamburgisch ist.

 

So gesehen haben dann wohl auch die Bremer Stadtmusikanten keine hohen kulturellen Ansprüche gestellt, die wollten nur am Roland stehen und irgendwas trällern... Die Bremischen Stadtmusikanten hätten sich da schon ordentlich ins Zeug werfen müssen, damit sich die Bremer in ihnen wiederfinden.

 

Geschrieben
vor 14 Minuten hat reusendrescher folgendes von sich gegeben:

die "Hamburgische Staatsoper" tiefer in der Lokalkultur verankert, die Inszenierungen sollten auf's hamburger Publikum zugeschneidert sein

Müßte dann die Berliner Schnauze nicht berlinische Schnauze heißen. Ich glaube das wir im GSF, und das ist wirklich bemerkenswert, mehr Gedanken über diese Nomenklatur machen als die Namensgeber der jeweiligen Gebäude, Firmen, Menschen.

  • Like 1
Geschrieben

Die Hochzeit des -ischen würde ich in den Klassizismus bis zum Biedermeyer verorten. Zu der Zeit ist das (in der tiefsten Provinz gelegene) Berlin so rasant durch Zuwanderung gewachsen, dass sich eine gemeinsame Kultur erst finden musste. Der Berliner hat's also wohl übersprungen und sagt eher nicht: "Dit is' berlinerisch" sondern gleich "Dit is' Berlin". Anders als z.B. Wien, damals kulturelle Hochburg. Jeder echte Wiener wird Dir heute noch sagen können, was für ihn "wienerisch" ist.

Geschrieben

Glaube, wir haben's ziemlich plausibel geklärt. Von den niederdeutschen Ursprüngen (das friesische Jever war nie kulturelle Hochburg, und trotzdem ist da heute noch vieles, ganz bodenständig, "jeversch") bis zum kulturellen Markenzeichen im Klassizismus und danach... :-) 

Geschrieben
vor 9 Minuten hat benji folgendes von sich gegeben:

Oder München, auch heute noch kulturelle Hochburg. Für uns zählt nur was "münchnerisch" ist.

Wie das münchnerische Bier oder das münchnerische Oktoberfest?

Geschrieben
vor 12 Minuten hat rassmo folgendes von sich gegeben:

Wie das münchnerische Bier oder das münchnerische Oktoberfest?

 

Falsch wär's heute nicht. War halt damals keine Kultur im eigentlichen Sinn. Kommt vielleicht noch, Traditionen stehen ja wieder hoch im Kurs.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 48 Minuten hat reusendrescher folgendes von sich gegeben:

Anders als z.B. Wien, damals kulturelle Hochburg. Jeder echte Wiener wird Dir heute noch sagen können, was für ihn "wienerisch" ist.

Hmmm...

 

 

Edith meint auch, dass ihr ein Paar Wiener Würstchen lieber ist als ein paar wienerische Würstchen. Sie weiß aber immer noch nicht genau, warum.

Bearbeitet von pötpöt
Geschrieben

Jetz krieg ich Hunger!

Auf eine neapolitanische Pizza mit Mailänderischer Salami.

Oder doch lieber Frank'nFurter Würstchen?

Ach was: Wienerisches Schnitzel!

Hach... ich weiß auch nicht. Das is aber auch schwer.

Geschrieben
vor 3 Stunden hat pötpöt folgendes von sich gegeben:

Hmmm. Das klingt gut. Aber ist es echt ein Genitiv? Ein Hinweis darauf ist, dass Bremer immer groß geschrieben wird. Bremisch nicht unbedingt. Aber müsste es nicht "Bremens" heißen? Es könnte natürlich der Genitiv Plural der Personengruppe "Bremer" sein. Die Bremer Stadtmusikanten müssten also die Stadtmusikanten der bremischen Bevölkerung sein. Die Stadtmusikanten der Bremer. Sind sie aber im Märchen gar nicht. Denn sie kommen nicht aus Bremen, sondern wollen nach Bremen.

 

Nun habe ich doch mal bei wikipedia geschaut. "Bremen beschäftigte vom Mittelalter bis Ende des 18. Jahrhunderts Stadtmusikanten." Also stellten sich die aus dem Umland kommenden Tiere vor, die Möglichkeit zu haben, die Stadtmusikanten der bremischen Bevölkerung zu sein. Tatsächlich kamen sie ja dort nie an und mussten es auch nicht.

"Bremer" ist aber meiner Meinung nach auch tatsächlich der Genitiv Singular von Bremen als Stadt. Es gibt auch eine Baureihe von Mercedes Kleintransportern, die Bremer Busse.

Und: es gibt auch den Ausdruck "Dreimal ist Bremer Recht". Wieder der Genitiv Singular.

 

Außerdem muss ich das alles wissen, da ich in Bremen geboren wurde... :)

Geschrieben (bearbeitet)
vor 29 Minuten hat PX-FL-HH folgendes von sich gegeben:

Nun habe ich doch mal bei wikipedia geschaut.

Ich beantrage offiziell Rausschmiss aus dem GSF, aus dem Dorf, der Stadt, aus dem Land und gleich auf den Mond schießen.

Vorher noch steinigen, vierteilen und mit der italienischen Mafia schwimmengehen.

 

:wallbash:

Bearbeitet von PK-HD
Geschrieben
vor 30 Minuten hat PX-FL-HH folgendes von sich gegeben:

 

Nun habe ich doch mal bei wikipedia geschaut.

 

Gilt hier nicht. 

 

Googlen geht natürlich immer, aber dann hier nicht mehr schreiben. Das ist quasi die selbst gewählte Disqualifikation.

Und insbesondere kein Zitat hier herein kopieren. 

 

So sind die Regeln bei "Grübeln statt googlen"! 

Geschrieben
vor 6 Stunden hat pötpöt folgendes von sich gegeben:

Hmmm...

 

 

Edith meint auch, dass ihr ein Paar Wiener Würstchen lieber ist als ein paar wienerische Würstchen. Sie weiß aber immer noch nicht genau, warum.

 

 

Auch hier wieder die Theorie: Wiener Würstchen (oder auch die Wiener Melange) waren damals nicht Teil der "Kultur" im eigentlichen Sinne. Das "Wiener Blut" ist auch schlüssig, weil die Operette zum einen eher volkstümlich war (im Gegensatz zum Bürgertheater, Männerchor, Literaturverein oder auch der Oper) und zweitens diese hier aus dem ausgehenden 19. Jhd. stammt, als die Romantik, und damit das "-isch", schon aus der Mode kam. Agreed?

Geschrieben
vor 3 Stunden hat Beo folgendes von sich gegeben:

Googlen geht natürlich immer, aber dann hier nicht mehr schreiben. Das ist quasi die selbst gewählte Disqualifikation.

Und insbesondere kein Zitat hier herein kopieren. 

 

Ach so, tja schade. Ich dachte, wenn alle ihren Senf dazugegeben haben, dass man dann auch die Wahrheit zur Bildung aller nachlesen könne.

Geschrieben
vor 30 Minuten hat PX-FL-HH folgendes von sich gegeben:

 

Ach so, tja schade. Ich dachte, wenn alle ihren Senf dazugegeben haben, dass man dann auch die Wahrheit zur Bildung aller nachlesen könne.

Niemals. 

 

Hier gibt es nur Senf. Wenn der Senftopf dann voll ist, dann ist er voll. 

 

Wahrheit? Was ist schon Wahrheit? Falls es eine/mehrere geben sollte, ist/sind diese nicht im Internet zu finden.

 

Googlen stellt ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit dar und die Strafen sind fürchterlich.

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