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Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

ich würde nicht weihnachtlich, sondern eher klerikal-thematisch-dramatsich-bezogen behaupten :wacko:

Ja sichi :wacko: Aber zusätzlich versetzte mich das Bild in eine weihnachtliche Stimmung und dazu fiel auch noch Schnee in dicken Flocken vom Himmel über Stutengarten. Der Maronimann hinter seinem Stand stampfte frierend mit beiden Füßen auf den Boden und die kleine Hexe trug, aufgrund des bitterkalten Tages, sieben Röcke, immer einen über den anderen, setze sich dann auf ihren Besen und flog mit dem Raben Abraxas über die verschneiten Dächer des Städtchens nach Hause.

Bearbeitet von Dirk Diggler
Geschrieben

Nun gut, es steckt zwar nicht, wie ich insgeheim gehofft hatte, ein größerer Zusammenhang dahinter, sondern, wie ich insgeheim befürchtet hatte, schlichte Ignoranz.

Dennoch danke ich Euch für Eure Antworten, die mir ein breites Lächeln ins Gesicht gezaubert haben.

Das Schweinefleisch-Verbot gilt ja nicht nur für Muslime, sondern auch für Juden. Die dürfen zusätzlich auch keine Krustentiere essen. Was steckt hinter diesem Verbot? Der Talmud wird doch genauso praktische Hintergründe haben, wie der Koran, oder nicht?

Geschrieben

moische. kuschtentiere sind nijcht koscher, sag ich dir.

warum sie nicht koscher sind, kann ich nicht sagen - steht wahrscheinlich im 4711ten buch mose.

zurückgehen tut's wahrscheinlich auf ein hygieneproblem. flusstiere wie flusskrebes z.B. sind heutzutage auch noch ein guter indikator für reine gewässer. sie filtern recht viele schwermetalle und verunreinigungen aus dem wasser und lagern sie auch ein. bzw. gehen ein oder siedeln sich garnicht an.

erwischt man aber ein "verseuchtes" viech, dann kann das ganzschön bauchgrimmen auslösen.

ich denke mal, nachdem damals jeder flussabwärts (nach dem wasserholplatz, dem körperwaschplatz und dem wäschewaschplatz) einfach in den kanal geschissen hat, war im nächsten dorf flussabwärts das waaser am wasserholplatz (staffelung der plätze nach obigem system) eh schon (im wahrsten sinn des wortes) verschissen. daraus nicht auch noch ein krustentier zu ziehen war glaub ich eines der sinnvolleren verbote der tora, moische :wacko:

b

Geschrieben (bearbeitet)

Nun gut, es steckt zwar nicht, wie ich insgeheim gehofft hatte, ein größerer Zusammenhang dahinter, sondern, wie ich insgeheim befürchtet hatte, schlichte Ignoranz.

Dennoch danke ich Euch für Eure Antworten, die mir ein breites Lächeln ins Gesicht gezaubert haben.

Das Schweinefleisch-Verbot gilt ja nicht nur für Muslime, sondern auch für Juden. Die dürfen zusätzlich auch keine Krustentiere essen. Was steckt hinter diesem Verbot? Der Talmud wird doch genauso praktische Hintergründe haben, wie der Koran, oder nicht?

Ich laß vor vielen Jahren einmal ein Buch, was ziemlich bekannt war. Heißt "Der Medicus" von, glaube ich, Noah Gordon. Dort ist alles sehr gut beschrieben, was u.a. jüdische Riten und Gebräuche angehen. Die Sache was "koscher" (also erlaubt) und was ist nicht koscher (also nicht erlaubt) ist, ist höchst kompliziert und schon das Töten von eigentlich koscheren Tieren, wenn man es nicht richtig macht, kann dazu führen, dass das Tier dann als "nicht koscher" eingestuft wird.

Zum Beispiel sind, soweit ich das noch weiß, Tiere mit gespaltenen Hufen, die gleichzeitig wiederkäuen, koscher. Ein Schwein hat zwar gespaltende Hufe, aber käut nicht wieder und ist deshalb nicht koscher. Und das Ganze ist noch weit komplizierter.

Warum das alles so ist, weiß ich nicht mehr, kann mich jedoch erinnern, dass ein Rabbiner in dem Buch sagte, dass das jüdische Volk ein zerrissenes Volk ist und dass manche religiöse Vorschriften auch deshalb existieren, um das jüdische Volk, welches sich ja auch selbst als ein auserwähltes Volk ansah/ansieht, von anderen Völkern zu unterscheiden. Keine Ahnung, ob das auch im Falle von "koscher" und "nicht koscher" zutrifft.

Bearbeitet von Dirk Diggler
Geschrieben

Hat koscher nicht etwas mit "ausbluten" lassen zu tun? Oder war das beim Islam? Achja, "schächten".

Wie will man ein Krustentier ausbluten lassen?

moische. kuschtentiere sind nijcht koscher, sag ich dir.

warum sie nicht koscher sind, kann ich nicht sagen - steht wahrscheinlich im 4711ten buch mose.

zurückgehen tut's wahrscheinlich auf ein hygieneproblem. flusstiere wie flusskrebes z.B. sind heutzutage auch noch ein guter indikator für reine gewässer. sie filtern recht viele schwermetalle und verunreinigungen aus dem wasser und lagern sie auch ein. bzw. gehen ein oder siedeln sich garnicht an.

erwischt man aber ein "verseuchtes" viech, dann kann das ganzschön bauchgrimmen auslösen.

ich denke mal, nachdem damals jeder flussabwärts (nach dem wasserholplatz, dem körperwaschplatz und dem wäschewaschplatz) einfach in den kanal geschissen hat, war im nächsten dorf flussabwärts das waaser am wasserholplatz (staffelung der plätze nach obigem system) eh schon (im wahrsten sinn des wortes) verschissen. daraus nicht auch noch ein krustentier zu ziehen war glaub ich eines der sinnvolleren verbote der tora, moische :wacko:

b

Das finde ich sehr überzeugend.

Geschrieben (bearbeitet)

Nun gut, es steckt zwar nicht, wie ich insgeheim gehofft hatte, ein größerer Zusammenhang dahinter, sondern, wie ich insgeheim befürchtet hatte, schlichte Ignoranz.

Dennoch danke ich Euch für Eure Antworten, die mir ein breites Lächeln ins Gesicht gezaubert haben.

Das Dinge mal richtig, mal falsch geschrieben sind dürfte wohl die Ingnoranz und Lustlosigkeit hinreichend belegen.

post-19841-0-28847900-1323259666_thumb.j

post-19841-0-12955600-1323259675_thumb.j

Bearbeitet von uHerr
Geschrieben (bearbeitet)

Hat koscher nicht etwas mit "ausbluten" lassen zu tun? Oder war das beim Islam? Achja, "schächten".

Wie will man ein Krustentier ausbluten lassen?

Das ist auch eine der Bestimmungen und das Töten des Tieres (schächten) muss ebenfalls auf eine Weise erfolgen, dass das Tier koscher bleibt. Wie gesagt ist das Ganze verzwickt und man kann nicht unbedingt immer rein logische Rückschlüsse ziehen.

Ich kann mich an Auszüge aus dem oben zitierten Buch erinnern, da war das Schächten eines koscheren Rinds dadurch zum Problem geworden, dass derjenige, der das Tier tötete, ein Messer verwendet hatte, was eine minimale Scharte in der Klinge aufwies. Beziehungsweise stritten sich die Beteiligten, ob das Messer nun eine Scharte aufwies oder nicht bzw. ob dadurch das getötete Rind nun noch koscher oder eben nicht mehr koscher ist. Am Schluss wurde die Entscheidung gefällt, dass das Rind nicht mehr koscher ist und wurde deshalb an die christliche Gemeinde verkauft, die in dem Dorf nebenan wohnte.

Manche der jüdischen-religiösen Gestze und Vorschriften sind Auslegungssache und es gibt unterschiedliche Strömungen und Ansichten darüber und das Streiten und Diskutieren darum sind Ausdruck des jüdischen Glaubens. Wobei ich spreche von Verhältnissen, die ich in diesem Buch gelesen habe und das Ganze spielte um 1000 n. Chr. und ich weiß nicht, wie sich das heute verhält.

Bearbeitet von Dirk Diggler
  • Like 1
Geschrieben

Wenn ich die Zeitung aufschlage und so manche Dinge lese, die sich um Religion drehen, da liegt für mich die Vermutung nahe, dass sich das heute nicht so viel anders verhält.

Gibt es nicht auch koscheren Wein? Ich hab da letztens irgendwo mal was aufgeschnappt...

Im Großen und Ganzen denke ich, dass viele der Regeln und Gebote/Verbote in nahezu allen Religionen aus einem ganz akuten Drang heraus entstanden sind. (Alkohol, nicht Betrügen, nicht Ehebrechen, kein Schweinefleisch, gut und freundlich sein, usw.) Und -so verstehe ich das mit meinem Amateurwissen- sie sind sich auch alle irgendwie ähnlich.

"Von Menschen für Menschen.", um das Zusammenleben zu vereinfachen und zu ermöglichen.

Geschrieben

Wollen wir nicht vielleicht die Religionen aus dem Topic verbannen, wie sich einst der Diggla selbst?

Zu philosophisch gestaltet sich die Diskussion und man steht schneller mit einer Formulierung im Abseits, als gedacht,

weil eine Religion, ein Glaube spezieller, persönlicher und intimer ist, als vieles andere um uns herum.

Dumm nur, dass ich den Anstoß gab. Ich sperre mich also bis Sonntag. :wacko:

Geschrieben

Wollen wir nicht vielleicht die Religionen aus dem Topic verbannen, wie sich einst der Diggla selbst?

Ok, einverstanden, Thema "Religion", zack, raus und post-22066-0-73776100-1323270075.jpg

Geschrieben (bearbeitet)

Warum ist die Banane krumm?

Im Ernst, mir ist bekannt dass es wohl mal Einfuhrverordnungen bzgl. einer min./max. Krümmung gibt/gab, aber warum ist sie prinzipiell krumm?

Bearbeitet von uHerr
Geschrieben

Die Bananen wachsen an der Staude von unten nach oben. Die Staude "steht" also am Baum, sie hängt nicht. Und soweit ich weiß, kommen die kleinen Bananen, während sie wachsen, zuerst fast waagerecht aus dem Stauden-Stamm heraus. Und weil ja irgendwie alles Grünzeug immer der Sonne entgegenwächst, fängt die Banane an sich zu krümmen. Bis sie -theoretisch gesehen- senkrecht nach oben steht. Tadaaa: Krumm!

Ob das nun die echte oder die urbane-Mythen-Erklärung ist, das weiß ich nicht genau. :wacko:

Geschrieben

das mit der banane ist so wie BEOschrieben :wacko:

querprobe: zZt. finden sich in feinkostläden (oder gut sortierten großsortimentern) auch mal so babybananen.

die sind tendenziell eher gerade, weil die staude insgesamt nicht wirklich groß wird und somit nicht zur krüm-

mung der einzelbanane neigt.

können Dickler und M2,10cm auch schnell selbst an sich überprüfen:

gürtel auf, unnerbuxe nach vorne gelupft, et voila!

ne kurze banane neigt nicht zur krümmung. brezen kann man auch nur verknoten, weil der teigling lang genug ist.

minibananen sind daher eben eher gerader.

kurzer blick in meine unterbuxe: auch sportpimmel, ergo keine bananenkrümmung

langfrüchtige bananenstengel hingegen neigen eben zur krümmung. vor allem, die die sich in gesellschaft weiterer

früchte aufhalten (staudenbildung), so z.B. in gay-darkrooms. eine dort langfristig im wachstum befindliche banane

neigt zur krümmung auf grund der bananenhäufung im unmittelbaren wuchsraum .

unsere (dickler, M2,10cm und klein bluenote) minibananen neigen auf grund des liliputsyndroms zum versteckspiel

im weiblichen körper (anderer darkroom, eher aber feuchtraum und weiblicher natur; vor allem keine bananenhäufung

und lochschwagerschaft - außer, sie will es, dann rein) - weisen daher eine geringere krümmungsneigung auf und

sind somit wohlgestalt und gerade :wacko:

privatvorfühungen auf anfrage interessierter weibchen bitte per PN!

Dickler, M2,10cm und klein bluenote haben noch einzelbetreute decktermine im alten jahr frei.

nächstes jahr auch wieder rudeltermine, schnellschüsse und stapelverarbeitungen möglich

b

Geschrieben

das mit der banane ist so wie BEOschrieben :wacko:

querprobe: zZt. finden sich in feinkostläden (oder gut sortierten großsortimentern) auch mal so babybananen.

die sind tendenziell eher gerade, weil die staude insgesamt nicht wirklich groß wird und somit nicht zur krüm-

mung der einzelbanane neigt.

können Dickler und M2,10cm auch schnell selbst an sich überprüfen:

gürtel auf, unnerbuxe nach vorne gelupft, et voila!

ne kurze banane neigt nicht zur krümmung. brezen kann man auch nur verknoten, weil der teigling lang genug ist.

minibananen sind daher eben eher gerader.

kurzer blick in meine unterbuxe: auch sportpimmel, ergo keine bananenkrümmung

langfrüchtige bananenstengel hingegen neigen eben zur krümmung. vor allem, die die sich in gesellschaft weiterer

früchte aufhalten (staudenbildung), so z.B. in gay-darkrooms. eine dort langfristig im wachstum befindliche banane

neigt zur krümmung auf grund der bananenhäufung im unmittelbaren wuchsraum .

unsere (dickler, M2,10cm und klein bluenote) minibananen neigen auf grund des liliputsyndroms zum versteckspiel

im weiblichen körper (anderer darkroom, eher aber feuchtraum und weiblicher natur; vor allem keine bananenhäufung

und lochschwagerschaft - außer, sie will es, dann rein) - weisen daher eine geringere krümmungsneigung auf und

sind somit wohlgestalt und gerade :wacko:

privatvorfühungen auf anfrage interessierter weibchen bitte per PN!

Dickler, M2,10cm und klein bluenote haben noch einzelbetreute decktermine im alten jahr frei.

nächstes jahr auch wieder rudeltermine, schnellschüsse und stapelverarbeitungen möglich

b

Großartig... :wacko: :wacko: :wacko:

Geschrieben (bearbeitet)

Sauerstoff im Wasser

Gestern haben wir Unsere Ozeane angesehen.

Irgendwann hieß es dann: "...und die Wale reisen jedes Jahr in kältere, nährstoffreichere Gewässer."

Klar, kaltes Wasser hat mehr Nährstoffe, mehr kleine Tierchen, weil es mehr Sauerstoff hat.

Warum hat es aber mehr Sauerstoff als warmes Wasser?

Wie sieht die Wasser-Sauerstoff-Sättigungslinie in Abhängigkeit von der Temperatur aus?

Und falls es möglich ist, bitte auch das "Warum".

P.s.: Und warum kann ich über den Link in der ersten Zeile nicht mehr den Text "Unsere Ozeane" legen?

P.p.s.: Komisch, ich habe den Link bei "Unsere Ozeane" gemäß des Hinweises von Herr hiro geändert, und es erscheint kein "! Beitrag geändert von Beo!" unter dem Posting, siehe Screenshot:

Ob dieser Hinweis jetzt erscheint...?

post-22066-0-76555300-1323346210_thumb.j

Bearbeitet von Beo
Geschrieben

Unsere Ozeane geht doch. :wacko:

Du musst erst den Text schreiben, markieren und dann auf das Link Symbol klicken um die URL einfügen zu können.

Ersetze mal Wasser durch Sauerstoff, geh in gedanke nochmal das Verbrennungssystem von deinem Roller durch. Betrachte hierbei genau wie sich der Sauerstoffgehalt der Luft gegenüber der Lufttemperatur verhält.

Geschrieben (bearbeitet)

Ersetze mal Wasser durch Sauerstoff Luft, geh in gedanke nochmal das Verbrennungssystem von deinem Roller durch. Betrachte hierbei genau wie sich der Sauerstoffgehalt der Luft gegenüber der Lufttemperatur verhält.

Ich vermute folgende änderung in Deinem Text.

Klar, und wenn ich auf dem Mount Everest 'nen Tee kochen will, dann kocht das Wasser bei 35° Celsius.

Aber das liegt am Druck, nicht an der Temperatur.

Welchen Sauerstoffgehalt hat denn die Luft im Verbrennungssystem meines Rollers zu welchem Zeitpunkt? Hier geht es doch hauptsächlich um verschiedene Drücke, nicht primär um verschiedene Temperaturen. Oder liege ich jetzt vom Verständnis her völlig daneben?

Wasser hat in 1 m Tiefe in Hurgada, ägypten, weniger Sauerstoff als Wasser in Alaska, auch in 1 m Tiefe.

Einziger Unterschied im System ist die Temperatur.

Bearbeitet von Beo
Geschrieben

Wasser hat in 1 m Tiefe in Hurgada, ägypten, weniger Sauerstoff als Wasser in Alaska, auch in 1 m Tiefe.

Einziger Unterschied im System ist die Temperatur.

Je wärmer, desto höher/größer die Brownsche Molekularbewegung. In Zusammenspiel auch mit dem eventuellen Dampfdruck über die T könnte ich mir ein vermehrtes Entweichen des O2 aus dem Wasser herleiten. Der Knüller wäre, auch noch die Anomalie des Wassers (höchste Dichte bei 4°C, also eher in Alaska, als in Hurgagda zu vermuten) mit reinzubringen,aber es 13:00 und ich muss raus aus dem Netz.

Geschrieben

Sauerstoff besitzt eine Doppelbindung, die eine Delokalisierung einer Bindung erlaubt, welche dann nicht mehr eindeutig beschreibar ist und zu geladenen Grenzstrukturen führt. Wassermoleküle enthalten partielle Ladungen aufgrund der stark unterschiedlichen Elektronegativitäten (ein Maß für das Bestreben Elektronen an sich zu ziehen) von Sauerstoff und Wasserstoff, Sauerstoff hat einen wesentlich höheren Wert, zieht die bindenenden Elektronenpaare also stärker an sich und ist demnach partiell negativ geladen, Sauerstoo partiell positiv. Ist Sauerstoff in Wasser gelöst kommt es zur Bildung sog. Sauerstoffbrückenbindungen zwischen den kurzzeitig geladenen Sauerstoffmolekülen und den partiellen Ladungen des Wassers. Wie M210 schon erwähnte nimmt dieser Effekt aufgrund der Brownchen Molekülbewegung bei steigender Temperatur ab, weil die Teilchen eine zu hohe kinetische Energie haben, um sich mit den schwachen Wechselwirkungen aneinander zu binden. Bei 0°C löst sich ungefähr doppelt so viel Sauerstoff in Süßwasser, als bei 30°C, in Salzwasser löst sich generell weniger Sauerstoff, weil die gelösten Ionen schon "Platz für scih beanspruchen".

Die Dichteanomalie des Wasser besteht tatsächlich darauf, dass sich zwischen den Wassermolekülen Sauerstoffbrückenbindungen ausbilden.

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Gruß, Ralf

Geschrieben

[...]

Die Dichteanomalie des Wasser besteht tatsächlich darauf, dass sich zwischen den Wassermolekülen Sauerstoffbrückenbindungen ausbilden.

[...]

Gruß, Ralf

Das sind Wasserstoffbrückenbindungen, nicht Sauerstoffbrückenbindungen :wacko:

Ob man jetzt wirklich sagen kann, dass die Wasserstoffbrückenbindungen verantwortlich sind für die Dichteanomalie? Die bestehen ja nicht nur im festen Aggregatszustand, sondern auch im flüssigen. Meiner Meinung nach ist dafür die Ausbildung des Kristallgitters beim übergang flüssig -> fest und die damit einhergehende änderung der "Volumenausnutzung" (-> Dichte!) der Moleküle verantwortlich.

Geschrieben

Ja hab mich vertippt bei den Brücke... :wacko:

die dichteanomalie geht darauf zurück, dass Wasser bei knapp 4°C die höchste dichte hat. bei höheren Temperaturen nehmen die Moleküle aufgrund der brownschen Molekülbewegung mehr Raum ein, bei geringeren Temperaturen gegen die einzeln vorliegenden molekülhaufen in größere KristallStrukturen über, in denen der abstand zwischen den einzelnen Molekülen, aufgrund der größeren Anzahl an Wechselwirkung, größer wird, im Vergleich zu den losen Haufen.

Geschrieben

Eben, die Dichteanomalie kommt aufgrund der Ausbildung des Kristallgitters zustande welches mehr Raum einnimmt als die lose Verbindung der einzelnen Moleküle im flüssigen Zustand, nicht durch die Wasserstoffbrückenbindungen (welche aber wiederum einen maßgeblichen Anteil an der Kristallstruktur haben...).

Allerdings nehmen die Moleküle doch bei Temperaturen > 4 °C weniger Raum ein und nicht mehr. Ich denke die Brownsche Molekularbewegung hat bei der Erklärung der DIchteanomalie nix verloren, zumindest seh ich da keine wirklichen Zusammenhang?

Geschrieben

Eben, die Dichteanomalie kommt aufgrund der Ausbildung des Kristallgitters zustande welches mehr Raum einnimmt als die lose Verbindung der einzelnen Moleküle im flüssigen Zustand, nicht durch die Wasserstoffbrückenbindungen (welche aber wiederum einen maßgeblichen Anteil an der Kristallstruktur haben...).

Allerdings nehmen die Moleküle doch bei Temperaturen > 4 °C weniger Raum ein und nicht mehr. Ich denke die Brownsche Molekularbewegung hat bei der Erklärung der DIchteanomalie nix verloren, zumindest seh ich da keine wirklichen Zusammenhang?

ich kann leider Grad nicht großartig antworten, aber da sind ein paar denkfehler drin, nicht persönlich nehmen. melde mich später nochmal detailliert

Geschrieben (bearbeitet)

Gehen wir nun mal davon aus, das Wasser bei Temperaturen unter 0°C fest ist, und darüber flüssig. Im festen Zustand ist jedes Wassermolekül tetraedisch von vier weiteren Wassermolekülen umgeben, da die Wasserstoffbrückenbindungen ( :wacko: ) tetraedisch vom Wassermolekül "wegzeigen". Das führt dazu, dass sich folgende Struktur im festen Wasser ausbildet:

Hierbei habe ich die Wassermoleküle als Kreise dargestellt und die Wasserstoffbrückenbindungen als Striche, Oben links sieht man die Bindung zweier "Ebenen", darunter die Bindungen in einer Ebene, es entsteht also ein dreidimensionales, regelmäßiges Gitter (welches ich aber nicht gescheit zeichnen kann, darum die beiden Behelfsskizzen), an dieser Stelle ist das Gitter erstmal nur rein geometrisch betrachtet die stabilste Form, weil die Bindungen eben nur in die Tetraederrichtungen zeigen können. Der Abstand der Moleküle zueinander ist hier nicht nur durch die Wasserstoffbrückenbindungen bestimmt, sondern auch durch die Abstoßung der Elektronen der Atome.

Steigt die Temperatur nun gleichmäßig in diesem Kristall an, verhält er sich erstmal wie jeder Feststoff und dehnt sich aus, das Volumen nimmt zu (roter Graph), bei 0°C wird das Wasser nun flüssig, der Kristall bricht auf, die Wassermoleküle sind nicht mehr regelmäßig von weiteren Umgeben, sondern befinden sich in einem losen Verbund, in dem sich immer wieder mehrere Moleküle zueinander ausrichten und so Molekülhaufen bildet, in dem sich wieder kurzzeitig Wasserstoffbrückenbindungen ausbilden. Durch das Aufbrechen der Kristallstruktur und die höhere kinetische Energier der Moleküle (Brownsche Molekülbewegung) können die Abstoßungskräfte, die noch im Kristall wirkten, überwunden werden, die Moleküle können sich stärker annähern, das Volumen ( roter Graph) hat hier ein Minimum. Vereinfacht dargestellt kann man sagen, dass zwar die Abstoßungen der Elektronen noch leicht wirken aber gleichzeitg die Wasserstoffbrückenbindungen von ähnlicher Größenordnung sind, sodass es hier zu einem "Kampf" der beiden Wechselwirkungen kommt. Auf der einen Seite ist die Brownsche Molekülbewegung ausreichend groß, um die Kristallstruktur aufzubrechen, auf der anderen Seite aber noch nicht groß genug, um die Wasserstoffbrückenbindungen vollständig zu überwinden, aber gleichzeitig schon so groß, um die Elektronenabstoßung zu überwinden.

Nimmt die Temperatur noch weiter zu, überwiegt die Brownsche Molekülbewegung, Wasser dehnt sich weiter aus, das Volumen nimmt weiter zu, die Dichte nimmt entsprechend weiter ab.

Die Dichte ist ja proportional zum reziproken Volumen, d.h. Volumen [m³] ~ [1/m³], der Volumengraph hat also an der Stelle an Minimum, an dem der Dichtegraph ein Maximum hat.

Die Dichteanomalie liegt eigentlich nur zwischen 0 und 4°C vor, lässt man diesen Bereich außer Acht, verhält sich Wasser relativ normal, es geht nur darum, dass die Dichte von 0 bis 4°C noch mal ansteigt, was eben auf den Wasserstoffbrückenbindungen beruht, die die Wassermoleküle in dem Temperaturbereich noch mal leicht und vorallem nur kurzzeitig aneinerander bindet.

Gruß, Ralf

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Bearbeitet von freibier
  • Like 2
Geschrieben

:wacko:

Vielen Dank! Hierzu fehlt mir dann leider doch das chemische und molekularphysikalische Verständnis.

Und ich muss es mir in einer ruhingen Minute nochmal durchlesen.

Toll, vielen Dank für diese Erläuterung und graphische Darstellung!!! :wacko:

Geschrieben

Was hat das eigentlich mit dem Raum und der Zeit auf sich?

:wacko:

Willst dus wirklich wissen? Das dauert dann aber ein bisschen, weil doch etwas komplizierter...

@freibier: du nerd ... aber geil :wacko:

b

Naja, wenn mich ein Schüler fragt, warum Fische im Winter nicht erfrieren, oder warum Eis schwimmt, und der jenige sich mit der einfachen Antwort nicht zufrieden gibt, sollte ich das schon auch genauer wissen :wacko:

Geschrieben

Naja, wenn mich ein Schüler fragt, warum Fische im Winter nicht erfrieren, oder warum Eis schwimmt, und der jenige sich mit der einfachen Antwort nicht zufrieden gibt, sollte ich das schon auch genauer wissen :wacko:

sic transit gloria mundi ... früher hat's auf nachfragen einfach a trummschell'n ge'm und alles war logisch.

rotzlöffel. teppichratten. kleinkriminelle - allesamt

b

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