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Geschrieben

Über Kohlen gehen

In diversen seriösen Fernsehreportagen habe ich -bevor mein Fernseher durch die Umschaltung von analogen auf digitale Satellitensignale den Anschluss verloren hat- gesehen, wie gute Motivationstrainer es mit lautem "TSCHAKKA!"-Geschrei geschafft haben, dass normale Vollpropeller auf ein Bett aus glühenden Kohlen losstürmen. Was ich dabei aber noch viel interessanter fand, war, dass sich die Kohleläufer beim Lauf über die Kohlen nicht die Fusssohlen verbrannnt haben.

Woran liegt das?

Ist die Zeit, die der Fuß in der Kohle ruht, zu kurz? Kühlt die Fusssohle beim Abheben und beim schnellen Schritt soweit ab, dass es hier sofort zur Abkühlung kommt? Wie lange darf dann die Kohle-Strecke maximal sein?

Das hat meiner Meinung nach einen recht einfachen physikalischen Hintergrund, und keinen mentalbedingten auf die Fuss-Aura übertragenen Grund.

Geschrieben

So, jetzt hab ich auch mal ne Frage: Ich weiß ja nicht, ob dem ein oder anderen das Phänomen auch bekannt ist, aber wenn mein Körper vom Status "wach" in den Status "schlafend" wechselt quittiert er das mit mehr oder weniger starken Muskelkontraktionen. Einfach ausgedrückt ich zucke!

1. kennt das noch jemand?

2. falls ja und fall ein allgemein anerkanntes Phänomen, was passiert da und warum?

:wacko:

Zu 1)...Ja, kenne ich auch. Manchmal wache ich davon sogar auf. Selten, aber ist mir schon passiert.

zu 2)...Vermutung: Das Hirn steuert ja alles. Beim Übergang von Wachsein zu Schlafen ist das Gehirn aber nicht mehr völlig unter Kontrolle, aber auch noch nicht völlig "abgeschaltet". Da könnte ich mir vorstellen, dass hier noch so ein paar Rest-Zuckungen abgearbeitet werden. Oder der Beginn eines Traums noch tatsächlich motorisch ausgeführt wird.

Geschrieben

Zu 1)...Ja, kenne ich auch. Manchmal wache ich davon sogar auf. Selten, aber ist mir schon passiert.

zu 2)...Vermutung: Das Hirn steuert ja alles. Beim Übergang von Wachsein zu Schlafen ist das Gehirn aber nicht mehr völlig unter Kontrolle, aber auch noch nicht völlig "abgeschaltet". Da könnte ich mir vorstellen, dass hier noch so ein paar Rest-Zuckungen abgearbeitet werden. Oder der Beginn eines Traums noch tatsächlich motorisch ausgeführt wird.

würd auch vermuten, das es hier um eine Art Entspannung der Muskulatur geht, im Gegenzug macht sich beim erwaschen dann das Anspannen in der Almobrala bemerkbar

Geschrieben

So, jetzt hab ich auch mal ne Frage: Ich weiß ja nicht, ob dem ein oder anderen das Phänomen auch bekannt ist, aber wenn mein Körper vom Status "wach" in den Status "schlafend" wechselt quittiert er das mit mehr oder weniger starken Muskelkontraktionen. Einfach ausgedrückt ich zucke!

1. kennt das noch jemand?

2. falls ja und fall ein allgemein anerkanntes Phänomen, was passiert da und warum?

:wacko:

1) Yes - ist bekannt

2) Ich hatte mir schon mal die gleiche Frage gestellt. Daher war mein Wissensdurst mit folgender Antwort zufriedengestellt: Im Körper gibt es Muskelregionen welche den Tag über manchmal durchaus fast durchgängig angespannt sind. Wenn der Körper in den "runterfahrmodus" wechselt entspannen sich Kopf und Körper. Dadurch kommen auch diese angespannten Körperregionen nun zur Ruhe und quittieren dass durch die beschriebenen Zuckungen. Biologisch genauer kann ich das aber nicht erklären. Klingt aber für mich auch so schon ausreichend schlüssig.

Geschrieben

...Was kann sich ein Tierchen merken? Weiß eine Ameise/Spatz/Maus/Giraffe/Hand/Elefant, was er/sie/es vor 5 Minuten getan hat?

Wie kann man sich etwas merken, wenn man keine Worte dazu/dafür hat?

Wie machen das Taubstumme?

Liege ich überhaupt richtig i.d. Annahme, dass man in Worten denkt?

Wie denkt man sonst? In Vorausbildern?

Was ein Suff.

Es gab eine Zeit, da hatten die Römer ihre Missetäter schon für Kleinkram ruckzuck ans Kreuz genagelt.

Da wußte jeder sofort und unmittelbar, was gemeint ist, auch der blödeste.

Das heißt soviel wie: "Merk es dir, nicht, daß du eines Tages auch hier hängst!"

Ob Analphabet oder Taubstummer, das hat jeder sofort verstanden.

Für diese Erkenntnis braucht man weder Worte, Texte noch Intelligenz.

Beschilderung überflüssig. Angucken reicht!

Irgendwie beeindruckend, wie einfach und effizient so ein Lernprozess sein kann. :wacko:

Geschrieben

... Ameise/Spatz/Maus/Giraffe/Hand/Elefant, ...

...

Irgendwie beeindruckend, wie einfach und effizient so ein Lernprozess sein kann. :wacko:

Wer von den oben von Herrn M210 Genannten hat das -neben den Taubstummen- noch kapiert?

Geschrieben

die Hand die ein Hund sein soll sicherlich.

Z.B. Antijagt Training beruht darauf dem Hund im glücklichen Adrenalinrausch negativ eine zu verbraten. In der Regel merken sie sich das dann und machen es nicht mehr.

Ist nicht ganz so einfach aber da gibts auch unterschiedliche Charaktere. Der eine lernts schneller und der andere nie.

Ein Hund lebt im Wesentlichen im hier und jetzt. Eine Bestrafung für etwas was schon zurück liegt wird im allg. als unsinnig angesehen.

Das würde dafür sprechen, er kann sich nichts merken von 12 bis Mittag.

Ich denke es geht dabei aber mehr darum das sein Handeln aus ganz anderer Motivation erfolgt.

Unser Hund durfte immer erst essen wenn ichs erlaubt habe, hab den mal vergessen da ist der nach 30min immer noch vor dem Napf gehockt.

Das war def. länger als 5min.

Sitz und Platz kennt ein Hund ja auch sein leben lang und Personen, Gerüche,Ort auch.

Geschrieben

Genau. Das sind antrainierte Dinge, teils treu dem Grundsatz "lerne durch Schmerz".

Das menschliche Kleinkind lernt sicher auch erstmal über viele Wiederholungen und direkt abfolgende Konsequenzen, im Guten, wie im Bösen.

Nicht umsonst heißt es, eine Konsequenz - meist im Bösen - muß direkt auf das Vergehen erfolgen, da sonst ein Zusammenhang über die Zeit nicht mehr hergestellt werden kann.

Meine Frage aber ging dahin, wie das Denken und Sicherinnern funktioniert.

Kann also ein Tierchen denken

"geiler Schais, der Fraß. Den muss es bei Lidl wieder günstig im Angebot gegeben haben.

Nicht so wie letztens das Zeug. Das hatte ich ja absichtlich stehenlassen, damit der bekloppte Mensch den Dreckja nie wieder kauft."

Geschrieben

...lernt sicher auch erstmal über viele Wiederholungen und direkt abfolgende Konsequenzen, im Guten, wie im Bösen.

...

Das ist doch Lernen per se.

Lernen ist doch ausprobieren, versuchen, Ergebnis sehen, sich verletzen oder nicht, und am besten dann irgendwie besser machen. Und sich das alles merken.

Kann also ein Tierchen denken

"geiler Schais, der Fraß. Den muss es bei Lidl wieder günstig im Angebot gegeben haben.

Nicht so wie letztens das Zeug. Das hatte ich ja absichtlich stehenlassen, damit der bekloppte Mensch den Dreckja nie wieder kauft."

Meiner Meinung nach: Nein.

Wenn man diesen Ansatz nun überspitzt, könnte man doch fragen, können alle Menschen auf die Gedanken kommen, die Freud und Schopenhauer hatten? Vielleicht, aber wohl eher nicht. Nachvollziehen eventuell, aber selber entwickeln? Hm, naja... Warum? Weil's im Kopf nicht reicht. Und warum reicht's nicht? Weil es vermutlich 98% der Bevölkerung nicht einmal brauchen.

Wieder eine Stufe zurück: Können Tiere denken "Geiler Schaiß, der Fraß. Den...(usw.)"? Vielleicht, aber wohl eher nicht. Nachvollziehen eventuell, aber selber entwickeln? Hm, naja... Warum? Weil's im Kopf nicht reicht. Und warum reicht's nicht? Weil es vermutlich 98% der Tierwelt nicht einmal brauchen.

...

{BING! Neue Idee!}

Oha, neuer Ansatz: Die Tiere brauchen es nicht! Wofür denn auch? Effizienzgründe! Ein Tier kann -ohne Training durch z.B. Menschen- genau das, was es zum Überleben benötigt. Mehr nicht. Sich an lecker Lidl-Futter erinnern zu können hilft nicht beim Überleben. Wird also im Evolutionsplan gestrichen.

Letztens las ich, der zumindest von Menschen empfundene Zeitraum, der als Gegenwart bezeichnet wird, dauert ca. 3 Minuten. Ok. Interessant für uns. Dann gibt's noch die Vergangenheit und die Zukunft. Ein Tier braucht das nicht. Die Hauptfrage ist daher wahrscheinlich eher: Wozu bräuchte ein Tier diese Fähigkeit? Es braucht sie nicht, also hat es diese Fähigkeit auch nicht.

Geschrieben

Letztens las ich, der zumindest von Menschen empfundene Zeitraum, der als Gegenwart bezeichnet wird, dauert ca. 3 Minuten.

Diese These kenn ich nur mit 3 Sekunden, jeweils vor und nach dem genauen Jetzt.

Geschrieben

Ah. Wir einigen uns, dass ein Tier nicht denken kann.

Was macht es dann den ganzen Tag?

Was ist los im Kopp des Tieres, wenn es doesend im Schatten liegt, aber nicht schläft und relativ komfortabel i.d. Nahrungskette ansteht, also keinen nennenswerten Feind und demnach keine Umschau zur Lebenserhaltung zu leisten hat?

Liegen "denken","sinnieren" und "philosophieren" also enger beieinander, als man "glaubt"? :wacko:

Geschrieben

Ich stelle es mir so ähnliche vor wie bei einem Computer: Je weiter oben das Tier/Lebewesen in der Entwicklungsleiter steht, desto mehr "Programme" laufen da im Kopf ab. Da wir uns als die oberste Stufe der Leiter empfinden, laufen bei uns -natürlich!- die meisten Programme im Kopf ab.

Bei einfachen Tieren, wie z.B. Ameisen, stelle ich mir das wie ein "Branding" im Kopf vor. Da laufen die Programme "Ameisenhügel-raus-und-rein.exe" und "Fressen.ini" und "Duftspur-folgen.dll" und "Material-tragen.dll" ab. Fertig.

Bei einem Spatz kommen noch "Katze-wegfliegen.exe" dazu. "Fortpflanzen.exe" und "Brüten-und-Füttern.exe" sind in "Arterhaltung.zip" zusammengefaßt.

Bei einem Hund, oder wie von Ihnen gerade angesprochen, bei einem Löwen, läuft auch noch "Hunger-jagen-fressen.zip" ab, wobei da schon unterschieden wird zwischen "Antilope.exe", "Gazelle.exe" und "Gnu.exe". "Gnu.exe" benötigt noch "Jagen-im-Rudel.ini" mit anderen Löwen.

Je höher das im Kopf geht, desto eher kommen meiner Meinung nach noch "Spaß-Programme" oder "Wissenschafts-Programme" dazu. ("Saufen-mit-Blechfahrzeug-Kumpels.exe" ist z.B. eher kontraproduktiv, sowohl für den Kopf als auch für die Arterhaltung, stimuliert aber wohl irgendwelche anderen Bereiche im Kopf.) Der Ordner "Wissenschaft" hat dann wieder Unterordner und läßt sich beliebig aufteilen. Ist aber nicht direkt für's Überleben wichtig. Ist aber auch nicht bei allen Menschen gleichwertig aufgeteilt.

Bei allen läuft aber "Fressen-und-Trinken.exe" sowie "Arterhaltung.zip".

Auf einem Pentium 133 laufen halt andere Programme als auf einem Quadcore-Extreme-Challenge-Pro-Highspeed-Kernel-Prozessor mit Lichtgeschwindigkeittaktung.

Wogenau man dann die Grenze zwischen "einfachen Standardprogrammen" = "nicht denken" und "Multitasking"/"Exklusive Programme" = "denken" zieht, mag vermutlich schwer sein. Weil, außer Menschen können wir ja niemanden fragen, der uns antworten kann.

Teufelskreis!

Was macht es dann den ganzen Tag?

Nichts. Beneidenswertes Nichts.

Gucken, atmen, furzen, schlafen, furzen, nichts. Ab und zu eines der oben genannten Programme laufen lassen.

Was machen Sie denn an einem erholsamen Tag? Oder ich? "Gucken, atmen, furzen, schlafen, furzen, nichts.", und so wenig wie möglich im Kopf passieren lassen.

In diesem Sinne: :wacko:

  • Like 2
Geschrieben (bearbeitet)

Ich stelle es mir so ähnliche vor wie bei einem Computer: Je weiter oben das Tier/Lebewesen in der Entwicklungsleiter steht, desto mehr "Programme" laufen da im...

Den Vergleich mit dem Computerprogramm finde ich sehr gelungen.

Auch die anderen Ausführungen zu dem Thema finde ich wirklch gut...und zum "Denken" allgemein.

Zu dem Thema hat sich doch schon ziemlich jeder Gedanken zu gemacht - oder?

Auch Deine Bemerkungen darüber, daß die Denkkräfte eines Tieres nur soweit reichen,

wie er es im Dasein hier auf Erden braucht, scheint einleuchtend. Alles darüber, also auch die menschliche Sprache,

wäre für Tiere nur Ballast!

Aber bei uns Menschen sieht es mit dem Verstehen auch nicht viel besser aus! Wer hat schon einen Begriff von der Unendlichkeit?

"Die fortgesetzte Synthesis einer Einheit bei Durchmessung eines Quantums kann niemals vollendet sein",

hatte Kant den Begriff definiert. Welcher Mensch aber kann sich das denken? ...das begreifen? Ist das Weltall

unendlich oder endlich? Wenn sie endlich ist, wie sieht dann die Grenze aus? Was ist der Unterschied zwischen

einem leeren Raum und einem Nichts? Das können wir uns nicht vorstellen,

weil wir solche Dinge in unserem täglichen Leben nie brauchen. Solche Art Fragen sind in der Entstehungsgeschichte

der Menschheit noch nie gestellt

worden.Deshalb können wir damit nicht umgehen. Die "Hartware", um das zu verstehen, ist bei uns gar nicht

vorhanden. Selbst in der Mathematik gibts damit Schwierigkeiten:

Durch Null teilen ist verboten!

...oder was anderes: Wer kann die Zeit erklären? Keiner! Brauchen wir aber auch nicht zu wissen!

In vielerlei Beziehungen unterscheiden wir uns nicht von den Tieren. Wir sind doch auch nur

armselige Kohlenstoffverbindungen, deren Zusammenhalt sich irgendwann von selber wieder auflöst.

Aber mal was anderes.

Eines würde ich gerne mal wissen:

Diese am Computer erstellten Saurierfilme finde ich ja nicht schlecht gemacht,

aber warum sind die Saurier denn ständig am Schreien? Das sind doch Reptilien???

Reptilien sind im Allgemeinen stumm!...schon mal ein Kokodil gesehen, daß andauernd das

Maul aufreißt und brüllt wie ein Tiger? ...oder ein Leguan? ...mal abgesehen von Fröschen,

die ab und zu mal quaken. Aber die quaken dann und brüllen nicht. Ich glaube nicht, daß

der Thyrannosaurus Rex der Urzeit so einen Krach gemacht hat.

Diese Schreierei ist ja nicht auszuhalten! Vielleicht sollte man das den Computerfreaks

mal sagen? Ich glaube nicht, daß das damals in Wirklichkeit so war. Warum sollten die

auch ununterbrochen so brüllen? ...ist doch Kraftverschwendung. Was soll das beim Beutezug

bringen?

Ist das Euch nicht auch schon mal aufgefallen?

Bearbeitet von Don
Geschrieben (bearbeitet)

Ah. Wir einigen uns, dass ein Tier nicht denken kann.

Was macht es dann den ganzen Tag?

Was ist los im Kopp des Tieres, wenn es doesend im Schatten liegt, aber nicht schläft und relativ komfortabel i.d. Nahrungskette ansteht, also keinen nennenswerten Feind und demnach keine Umschau zur Lebenserhaltung zu leisten hat?

Liegen "denken","sinnieren" und "philosophieren" also enger beieinander, als man "glaubt"? :wacko:

Natürlich kann ein Tier denken! Hunde und anderes Getier haben auch Gefühle und sogar einen eigenen Charakter!

Sartre behauptete mal, Tiere wären so eine Art Maschine, was völliger Unsinn ist.

Sie können zwar nicht unsere Sprache sprechen, weil, wie Beo schon gesagt hat, das für ihr Dasein überflüssig wäre,

aber wir Menschen können ihre Sprache auch nicht sprechen! Wer kennt denn schon die Sprache der Ameisen?

..und wie sie kommuniziieren?

Bei Kleinstinsekten oder Vieren und Bakterien sieht das natürlich anders aus. Das ist aber auch ein völlig anderes

Lebensprinzip.

Es wurde sogar schon mal behauptet, Pflanzen könnten Angst haben :wacko: , woraufhin man versucht hat, das mit wissenschaftlichen

Methoden zu belegen!

Bearbeitet von Don
Geschrieben (bearbeitet)

Wie kam es denn zu der Annahme, ein Tier könne nicht denken? Nun gut, jetzt müssen wir natürlich erst mal schauen, über welches Tier auf welcher Evolutionsstufe wir sprechen wollen? Denn vom einzellrigen Pantoffeltierchen bis zum Pottwal ist es ein weiter Weg.

Aber da der Hund beispielhaft angeführt wurde, bleiben wir bei diesem. Selbstverständlich kann ein Hund denken und die Tatsache, dass er ein Lob, wenn es nicht sofort im Anschluss an eine bestimmte vom Hund gezeigte Reaktion/Handlung erfolgt, anschließend nicht mehr in Zusammenhang bringen kann, heißt doch NICHT, dass er nicht denken kann.

Der Hund kann eine Handlung und ein viel später erfolgtes Lob nicht aufeinander referenzieren. Er ist also nicht in der Lage, Ursache und Wirkung zeitlich voneinander abzugrenzen und von einander zu abstrahieren. Das lässt aber keineswegs den Schluss zu, dass er folglich nicht denken kann. Er denkt nur eben anders.

Und das lässt auch nicht den Schluss zu, dass ein Hund kein Erinnerungsvermögen hat. Das hat er sehr wohl und er kann durchaus Erlebnisse, die in der Vergangenheit liegen, kognitiv erfassen und sich erinnern. Nicht umsonst erinnern sich Hunde, die beispielsweise eine traumatische Erfahrung gemacht haben, oftmals noch sehr lange an dieses Ereignis und verhalten sich dann auch entsprechend.

Von anderen Tieren (Elephanten, Delphinen etc.) mal ganz abgesehen. Die sowieso.

Also Tiere können sehr wohl denken, nur denken sie eben durchaus anders als der Mensch.

Bearbeitet von Dirk Diggler
Geschrieben

Wenn ich mir meine Katzen angucken, bin ich felsenfest davon überzeugt, dass die beiden - wie auch immer - denken können. Oder Pferde, öhm neine ich bin kein Pferdespinner, meine Perle aber :wacko: - ich habe schon so viele Situationen miterlebt, bei denen sich ein Pferd in einet vergleichabre Situation mit zwei unterscheidlichen Reitern völlig anders verhalten hat. Ein nettes Schulpferd "merkt" wer da drauf sitzt, ob das nun ein kleines Mädchen mit keinerleil Erfahrung ist, oder ein guter Reiter. Ersteres wird behütet wie ein rohes Ei, letzterer wird auch shcon mal geärgert. Oder Gäule als Rudeltiere... Guckt euch mal eine Herde Pferde an, die haben Spaß, ärgern sich gegenseitig, kraulen sich, usw...

Geschrieben

Sind "denken" und "sich erinnern" dasselbe?

Müßte hier nicht differenziert werden?

Hier wird -glaube ich- gerade vermischt.

Um beim Hund zu bleiben: Der Pawlow'sche Hund hat doch nicht gedacht, als er die Glocke gehört hat und danach entschieden den Speichelfluss zu starten, sondern er hat sich erinnert.

Das ist doch etwas völlig anderes.

Geschrieben

Sind "denken" und "sich erinnern" dasselbe?

Müßte hier nicht differenziert werden?

Grob gesagt würde ich als Hobby-Philosoph :wacko: sagen:"Das sind Gehirnleistungen".

Emanuel Kant könnte das besser erklären.

Geschrieben

Na, dann ist die Antwort ja ganz einfach: Alle Tiere, die ein Gehirn haben, haben natürlich auch Gehirnleistungen. Somit denken alle Tiere.

Jetzt nicht wirklich, oder?! :wacko:

Geschrieben

Macht aber keinen Unterschied, denke ich, da die meisten höherentwickelten Säugetiere m.M. zu allem in der Lage sind.

Geschrieben

Das ist aber doch nicht die Frage gewesen...?

Ich würde es in eine Reihenfolge bringen wollen, abhängig vom steigenden Entwicklungsgrad:

Empfinden, erinnern, denken.

--> --> ---> ---> --->

Dann sind wir jetzt aber nicht wirklich weiter als vor ca. einer Seite. Weil, wo soll die Grenze zwischen "höher entwickelt" und "nicht höher entwickelt" gezogen werden? Und was bedeutet "denken" überhaupt?

Geschrieben

Macht aber keinen Unterschied, denke ich, da die meisten höherentwickelten Säugetiere m.M. zu allem in der Lage sind.

Zum Beispiel hier: Denken Sie das, empfinden Sie das, oder erinnern Sie sich hier an irgend etwas?

Das sind doch eindeutig klare Unterschiede. Das ist doch nicht dasselbe. Nicht einmal das gleiche.

Geschrieben (bearbeitet)

Na, dann ist die Antwort ja ganz einfach: Alle Tiere, die ein Gehirn haben, haben natürlich auch Gehirnleistungen. Somit denken alle Tiere.

Jetzt nicht wirklich, oder?! :wacko:

Das war doch auch nur als Oberbegriff gemeint!

:wacko:

Wenn Du es genauer wissen willst, bleiben Dir wohl die Kant'schen Werke nicht erspart.

Dafür wirst' Dir aber ein paar Jahre Ausszeit nehmen müssen. :wacko:

Ich hab' mal dem Schäferhund von meinem Kumpel beim Schlafen zugesehen.

- Mann, hat der wilde Träume gehabt! Der hat sich im Schlaf gewälzt, geknurrt und

noch andere Mätzchen gemacht. Der konnte mit Sicherheit denken...und wenn mich

einer angegriffen hätte, hätte der mir wahrscheinlich auch geholfen. :wacko:

Bearbeitet von Don
Geschrieben

Ich bin raus, wenn es wieder mathematisch, naturwissenschaftlich oder sexuall wird, bitte eine PM :wacko: Philosophieren kann ich nur gut voll!

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Sind "denken" und "sich erinnern" dasselbe?

Dasselbe schon gleich gar nicht, sondern wenn dann das Gleiche. Aber auch das nicht.

"Sich erinnern können" bedingt, dass man denken kann. Denn sich erinnern heißt, dass ein Gehirn in der Lage ist, bestimmte Ereignisse/Erfahrungen an einer bestimmten Stelle im Gehirn zu speichern und diese "Daten" später, bewußt oder unbewußt, wieder abrufen zu können.

Ich glaube, manche verstehen die Begrifflichkeit "denken" ausschließlich als "bewußten, willentlichen Akt", aber der ist es keineswegs ausschließlich, sondern man kann es AUCH als "unbewußten Akt" verstehen.

Also "denken" und "sich erinnern" sind nicht das Gleiche, sind aber beides kognitive Leistungen, ganz egal, ob sie bewußt oder unbewußt ablaufen.

Achtung!

Philosophische, aber auch gleichzeitig sexuell motivierte Frage:

Wenn Ihr wiedergeboren würdet, wolltet Ihr dann als Mann oder als Frau wiedergeboren werden? Antwort bitte incl. möglichst ausführlicher Begründung und möglichst ernsthaft.

Bearbeitet von Dirk Diggler

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