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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Im Landeanflug Schubumkehr geht nicht, da bei keinem Flugzeug die Schubumkehr ohne das Signal "Weight on wheels" aktiviert werden kann.

Verkehrsflugzeuge mit Fanturbinen können nicht mit Umkehrschub rückwärts rollen. Die Portion Schub, welche im Fanduct umgelenkt wird, reicht weder von der Schubkraft noch -richtung zum rückwärtsrollen aus. Die Richtung ist maßgeblich, da der Schub zur Seite umgelenkt wird und nicht nach vorne. Ausserdem lassen sich die meisten Triebwerke bei aktivierter Schubumkehr nicht über eine bestimmte Drehzahl beschleunigen, um nicht zu überhitzen.

Turboprops wie zum Beispiel Dash8 oder ATR72 können rückwärts ausparken, aber da wird der Propellerpitch negativ gestellt.

Schleppen am Bugrad macht strukturell garnix aus. Das Layout am Flugzeug und Schlepper ist entsprechend. Ausserdem werden die "einigen hundert Tonnen" am Boden ja genau durch das windige Bugfahrwerk gelenkt, und da ruckelts auch gerne mal...

Die DC9/MD80 kann selbständig zurückrollen, also sogenanntes Powerback. Weil, die Triebwerke sind weit oben angebracht und mit dem alten Clamshell Thrust Reverse Systrem ausgestattet. Wird in den USA noch praktiziert.

Bei Turboprops ist das ganze einfacher(wie Skinglouie bereits anmerkte), aber ist bei den meisten Europäischen Operatoren verboten weil der Bock sich beim Einsatz der Bremsen während des Zurückrollens sehr leicht aufs Heck setzt.

Alles macht das Bugrad aber auch nicht mit. Daher gibt es bei Schleppstangen Sollbruchstellen, welche bei Überlast dann "auslösen". Passiert auch häufiger als man denkt, vor allem wenn bei Turboprops die Propdrehzahl während des Push Vorgangs erhöht wird, bzw. die Props aus der Feather Position genommen werden.

Geschrieben

wenn die schubumkehr den strahl nicht zumindest teilweise nach vorne umgelenkt wird, wirkt keine kraft nach vorne, also auch keine bremsende Wirkung? wie soll das dann sonst funktionieren?

Geschrieben

Die Richtung ist maßgeblich, da der Schub zur Seite umgelenkt wird und nicht nach vorne.

Da schließe ich mich Herrn freibiers Frage an: Wenn "nur" seitlich umgelenkt wird und nicht nach vorne, wie entsteht dann die Bremswirkung?

Schleppen am Bugrad macht strukturell garnix aus. Das Layout am Flugzeug und Schlepper ist entsprechend. Ausserdem werden die "einigen hundert Tonnen" am Boden ja genau durch das windige Bugfahrwerk gelenkt, und da ruckelts auch gerne mal...

Aber sind die Belastungen nicht verschieden?

Ein stehenden Flugzeug über den Rollwiderstand hinaus nur durch Zug am Bugrad in Bewegung zu setzen ist meiner Meinung nach eine andere Belastung, als z.B. beim Fahren zu lenken oder abzubremsen.

Geschrieben

Da schließe ich mich Herrn freibiers Frage an: Wenn "nur" seitlich umgelenkt wird und nicht nach vorne, wie entsteht dann die Bremswirkung?

Aber sind die Belastungen nicht verschieden?

Ein stehenden Flugzeug über den Rollwiderstand hinaus nur durch Zug am Bugrad in Bewegung zu setzen ist meiner Meinung nach eine andere Belastung, als z.B. beim Fahren zu lenken oder abzubremsen.

Durch das seitliche Ausströmen der beschleunigten Luft entsteht bildlich gesprochen eine große Luftscheibe, die radial um das Treibwerk steht. Dadurch erhöht sich der Luftwiderstand ganz immens.

Natürlich sind die Belastungen verschieden. Kollege DrStrangelove hat angemerkt, daß die Schleppstangen mit Schersiften ausgestattet sind. Aussserdem gibts beim schleppen/drücken vom Hersteller vorgeschriebene maximale Lenkwinkel und Höchstgeschwindigkeiten.

Geschrieben

Hm... Ok, gut zu wissen, ich hoffe ich hatte zumindest mit der Beantwortung der ursprünglichen Frage aber recht?

Geschrieben

Sinngemäß richtig, allerdings ist es bei den meisten Strahltriebwerken in modernen Verkehrsflugzeugen eher so, daß zwei Wellen am Start sind. Also grob gesagt eine niedrigdrehende "Fanwelle" (darauf sitzt meistens der Fan, der Niederdruckverdichter und die Niederdruckturbine) und der hochdrehende "Core", also Hochdruckverdichter und -turbine. Der aus effizienzgründen hochdrehende Verdichter saugt Luft an, verdichtet sie, in der Brennkammer wird Energie durch die Verbrennung von Kerosin zugeführt. Hinter der Brennkammer sitzt dann auf der selben Welle die Hochdruckturbine und treibt ihrerseits wieder den Hochdruckverdichter vorne an. Hinter der Hochdruckturbine sitzt dann die Niederdruckturbine und treibt mit dem Restschub über eine durch den Hochdruckverdichter laufende Welle den Fan und den Niederdruckverdichter an.

Die Drehzahl des Core wird praktisch über die Niederdruckturbine auf den Fan heruntergesetzt, um am Fan an den Schaufelspitzen nicht in den limitierenden Überschallbereich zu kommen. Es gibt allerdings auch Konstruktionen, bei denen die Fandrehzahl über ein Planetengetriebe heruntergesetzt wird. Das ist dann ein "Geared Fan".

Geschrieben

Also, es gibt drei verschiedene Systeme der Schubumkehr. Clamshell und Bucket lenken den kompletten "Ausstoss" des Treibwerks nach vorne und erzeugen so eine Gegenkraft. Diese Systeme sind aber nur an älteren Triebwerken zu finden und werden heutzutage nicht mehr verbaut. Und diese beiden Systeme konnte und durfte man bei manchen Companies/Herstellern dazu nutzen das Flugzeug rückwärtrs rollen zu lassen, wenngleich es auch nur sehr selten gemacht wurde.

Das heute gebräuchliche System ist das Blocker System welches nur den "kalten Strahl" des Treibwerks umlenkt. Bin aber der Meinung dass auch hier die Luft nach vorne umgelenkt wird. Natürlich nicht genau axial, zumindest aber in die grobe Richtung.

Problem bei der Nutzung der Schubumkehr ist aber dass Schmutz, Dreck und irgendwelche herumliegenden Teile nach vorne gepustet werden und das Treibwerk diese dann einsaugt und beschädigt wird. Daher ist die Nutzung unter bestimmten Geschwindigkeiten unter normalen Umständen auch verboten.

Z.B. hat der A380 nur an den inneren Treibwerken Schubumkehr, weil sich die äußeren über der dreckigen Wiese befinden.

Geschrieben

Also, es gibt drei verschiedene Systeme der Schubumkehr. Clamshell und Bucket lenken den kompletten "Ausstoss" des Treibwerks nach vorne und erzeugen so eine Gegenkraft. Diese Systeme sind aber nur an älteren Triebwerken zu finden und werden heutzutage nicht mehr verbaut. Und diese beiden Systeme konnte und durfte man bei manchen Companies/Herstellern dazu nutzen das Flugzeug rückwärtrs rollen zu lassen, wenngleich es auch nur sehr selten gemacht wurde.

Das heute gebräuchliche System ist das Blocker System welches nur den "kalten Strahl" des Treibwerks umlenkt. Bin aber der Meinung dass auch hier die Luft nach vorne umgelenkt wird. Natürlich nicht genau axial, zumindest aber in die grobe Richtung.

Problem bei der Nutzung der Schubumkehr ist aber dass Schmutz, Dreck und irgendwelche herumliegenden Teile nach vorne gepustet werden und das Treibwerk diese dann einsaugt und beschädigt wird. Daher ist die Nutzung unter bestimmten Geschwindigkeiten unter normalen Umständen auch verboten.

Z.B. hat der A380 nur an den inneren Treibwerken Schubumkehr, weil sich die äußeren über der dreckigen Wiese befinden.

Alle Blockersysteme, die ich bis jetzt ( limitiert auf die CF34-Serie von GE) gesehen habe, ermöglichen durch die Anordnug der Blockerdoors im Fanduct maximal eine Umlenkung des Schubs von vielleicht 35° nach vorne. Das ist auch relativ logisch - je grösser die Umlenkung umso grösser wird auch die thermische Belastung bei aktiviertem Reverse thrust. Deswegen ist auch die Triebwerksdrehzahl bei Reverse limitiert - plus natürlich die Fremdkörpergefahr. Zum kontrolliert Rückwärtsrollen dürfte das kaum reichen.

Geschrieben

Alle Blockersysteme, die ich bis jetzt ( limitiert auf die CF34-Serie von GE) gesehen habe, ermöglichen durch die Anordnug der Blockerdoors im Fanduct maximal eine Umlenkung des Schubs von vielleicht 35° nach vorne. Das ist auch relativ logisch - je grösser die Umlenkung umso grösser wird auch die thermische Belastung bei aktiviertem Reverse thrust. Deswegen ist auch die Triebwerksdrehzahl bei Reverse limitiert - plus natürlich die Fremdkörpergefahr. Zum kontrolliert Rückwärtsrollen dürfte das kaum reichen.

Ja du hast recht. Das dürfte kaum ausreichen.

Aber hier mal ein Beispiel für die Clamshell Version:(wie gesagt anderes altes System)

Geschrieben

Geiles Topic!!! :thumbsup:

(Für die Initiierung des Topics müßte Herr M210 eigentlich irgendwie geehrt werden. Ich überlege mir mal was...)

Geschrieben

Turboprop, neu, Europa :-D (Naja, EDDM ist in Bayern):

Na gut, sind ja auch Italiener, die dürfen ALLES.

Ist in meiner Company(Turboprop, Europa, Neu) strengstens verboten und wird nicht unter einhundert Peitschenhieben bestraft..

Geschrieben

Eiskalte Cola

Ich liebe es eiskalte Coca Cola zu trinken.

Ein Glas komplett mit Eiswürfeln füllen, den verbleibenden Zwischenraum mit Cola auffüllen und diese eiskalte Cola dann nach ein paar Minuten, wenn sie kalt geworden ist, ganz schnell trinken. Meistens bekomme ich schon während des Trinkens einen fiesen, stechenden Kopfschmerz genau zwischen den Schläfen, der auch wieder sehr schnell vergeht. (Der Kopfschmerz gehört einfach dazu.)

Aber warum bekomme ich diese Kopfschmerzen, wenn ich kalte Getränke trinke?

Geschrieben

Eiskalte Cola

Ich liebe es eiskalte Coca Cola zu trinken.

Ein Glas komplett mit Eiswürfeln füllen, den verbleibenden Zwischenraum mit Cola auffüllen und diese eiskalte Cola dann nach ein paar Minuten, wenn sie kalt geworden ist, ganz schnell trinken. Meistens bekomme ich schon während des Trinkens einen fiesen, stechenden Kopfschmerz genau zwischen den Schläfen, der auch wieder sehr schnell vergeht. (Der Kopfschmerz gehört einfach dazu.)

Aber warum bekomme ich diese Kopfschmerzen, wenn ich kalte Getränke trinke?

Bekomme ich auch immer. Würde glauben, es hängt mit der (extremen) Kälte des Getränks/Speiseeis und den Nervenenden im Mund/Nase zusammen.

Geschrieben (bearbeitet)

Der Körper versucht die lokal kalte Stelle im Körper mit zusätzlichem warmem Blut zu erwärmen. Das erhöhte Blutvolumen (kurzfristig) erzeugt einen höheren Druck, der sich hier als Kopfschmerz darstellt. Das ganze heißt wohl Neudeutsch: Brain-Freeze-Effekt. Wurde hier neulich abends diskutiert mit mehreren Medizinern...

Bearbeitet von dermarc
Geschrieben

das is die Hirngefrostung......kennt man auch, wenn man zu schnell zu viel Speiseeis ist :-D

Der Körper versucht die lokal kalte Stelle im Körper mit zusätzlichem warmem Blut zu erwärmen. Das erhöhte Blutvolumen (kurzfristig) erzeugt einen höheren Druck, der sich hier als Kopfschmerz darstellt. Das ganze heißt wohl Neudeutsch: Brain-Freeze-Effekt. Wurde hier neulich abends diskutiert mit mehreren Medizinern...

Sach ich doch :-D

Geschrieben (bearbeitet)

Mir ist etwas langweilig in der Arbeit :-D

Grüsse Didi.

Danke Jungs, ich liebe dieses Topic, auch wenn ich meistens nur mitlese.

Jetzt muss man Dr. Diggla´s Antwort rausfinden von damals.

Is wie googeln, aber natürlich voll drin im Game.

Zum einen ist das Ganze genetisch bedingt und zum anderen hängt es mit den vielen EU-Richtlinien und -Normen zusammen, die in den letzten Jahren immer mehr Vorrang vor nationalen Richtlinien- und Normen bekommen haben.

Es ist seit langem bekannt, dass weiße Kackwürste aufgrund ihrer Farbe gerade in den südlichen Ländern (Frankreich, Italien, Spanien, Griechenland, Portugal) wegen der dortigen, hohen Sonneneinstrahlung und dem dadurch sehr gleißenden Licht von Fussgängern weniger gut wahrgenommen werden können. Auch in einigen nördlichen Ländern (Großbritannien, Irland) sind weiße Kackwürste in Verbindung mit dem häufig dort herrschenden, weißlichen Nebel sowie in schneereichen Ländern (Schweden, Finnland) sehr schlecht zu sehen.

Deshalb wurde vor ca. 10 Jahren eine neue Hundezüchtungsrichtlinie von den EU-Ländern ratifiziert, die vorschreibt, dass Hunde mit weißen Kackwürsten einem Züchtungsverbot unterliegen. D.h. mit Hunden, die weiße Kackwürste produzieren, darf offiziell nicht mehr gezüchtet werden. Daher wurden die weißen Kackwürste auf den Straßen nach und nach immer weniger. Und jetzt, nach ca. 10 Jahren ist zu sehen, dass die Umsetzung der Richtlinie das Auftreten von weißen Kackwürsten erheblich reduziert hat.

Ich weiß das von meiner Nachbarin, die selber Hundezüchterin ist. Sie sagte mir auch, dass aufgrund der positiven Erfahrungen mit der EU-Richtlinie überlegt wird, diese auch auf Katzen auszudehnen.

Bearbeitet von tittndidi

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