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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Klar...ist alles Merchandise bzw. Marketing....

daher steht ja im TV bei fast jeder Sendung am Anfang "unterstützt durch Produktplatzierungen" !!!

Beste Beispiele hierfür sind da auch die letzten Bond Filme, in denen eben immer das neue Handy mehr als nur präsentiert werden...

Film kost Geld....also immer her mit den Sponsoren ;-)

Geschrieben

Es gibt halt in Deutschland im "Deutschen Rundfunkgesetz" (oder was weiß ich, wie das heißt) eine Regelung, in der drinsteht, dass man im öffentlich-rechtlichen (!) Fernsehen keine Werbung, insbesondere keine sogenannte Schleichwerbung, machen darf. Das öffentlich-rechtliche Fernsehen wird ja über Gebühren (GEZ) finanziert, daher besteht da eigentlich gar kein Bedarf an zusätzlichen Einnahmen durch geschickt platzierte Werbung. Eigentlich. Wissen Sie noch den Schimanski mit seinen Hustenbonbons? Großer Aufschrei!

Und die privaten Fernsehsender haben keine Gebühren, deswegen dürfen die sich ihr Geld herholen, wo sie wollen. Ganz schön zu sehen früher beim Glücksrad, wo die Kandidaten dann aus einem Quelle-Neckermann-ähnlichen Fundus ihre Preise aussuchen durften. Die Preise wurden dann auch noch explizit erklärt, wieso das nun so ein toller 7.000 Watt Staubsauger ist, usw.

Bei Filmen ganz genau gleich.

Außer die Filme werden von ARD oder ZDF oder so gezahlt. Dann dürfen die keine weiteren privat-wirtschaftlichen Gelder annehmen.

Die gerade angesprochenen James Bond Filme werden von vorne bis hinten gesponsort. Uhren, Handys, Autos, Anzüge, was weiß ich noch.

Dann gibt's sogar noch so GI-Joe-Filme oder so, wo dann das Material vom Miltitär zur Verfügung gestellt wird. Das sind dann US Army-Werbefilme. Da legen dann die "Berater" von der Army großen Wert auf eine gute Darstellung der Army. Das geht so weit, dass die sagen: "Entweder ihr dreht den Film so propagandamäßig, wie wir uns das vorstellen, oder die 2 Panzer, die 7 Hubschrauber und die 15 Hummer-SUVs werden wieder abgezogen. Dann könnt ihr die mieten, macht dann 172.949,12 US$ pro Tag."

Und für die Firmen ist das immer noch günstig, weil sie mit der Zurverfügungstellung von -sagen wir mal- 10 Autos (die danach zerstört werden) in die James Bond Filmgeschichte eingehen und immer gut platzierte Werbung haben. Z. B. kennt jeder das silberne Auto aus dem Sean-Connery-Bond-Film. Raffiniert gemacht!! :satisfied:

Geschrieben (bearbeitet)

Ist zwar off-topic, aber bei meinem letzten TÜV-Besuch war allen Ernstes ein entsprechender silberner Aston Martin mit noch britischen Kennzeichen bei der Vollabnahme. Der Fahrer son schnöseliger Edelschmieden-Meister mit Firmen-Logo aufm Overall.

ich so: "Na, Schleudersitz und Wechselkennzeichen eintragen lassen!?"

er so: "Hä? Nö."

:gsf_tumbleweed:

Edith ergänzt: Hab ihn dann angefasst, als der Typ an der Kasse war. Fühlte sich guuuut an!!! Also der Aston Martin, meine ich... :rotwerd:

Bearbeitet von pötpöt
Geschrieben

Auch ot, die fühlen sich nicht nur gut an, die schmeissen auch ganz nette Schallwellen aus den Endrohren. Einzig die aufgerufenen Preise halten mich von einem Kauf ab.

Dieser:

hatte diesen Beipackzettel:

Hörte sich aber großartig an. :rotwerd:

- pervers

ot ende

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post-1039-0-12854500-1360839548_thumb.jp

Geschrieben

In Japan gibt's doch Bergaffen, und weil denen im Winter auch kalt ist, sitzen die gerne in warmen Quellen.

Wenn deren Fell nun nass ist und die gehen aus dem Wasser, erkälten die sich nicht? Oder bleiben die den ganzen Winter über im Wasser?

Geschrieben (bearbeitet)

Ich könnte mir vorstellen dass das Unterfell bei den Tierchen extrem dicht ist, Winterfell halt. Das ist dann wohlmöglich "gefettet". So ne Stadtente schwimmt ja auch im Winter auf dem Wasser rum ohne zu erfrieren. Soweit ich mich erinnern kann sind die Feder durch körpereigene Absonderungen extrem wasserabweisend, so ähnlich könnte das bei den Affen auch funktionieren.

-

Bearbeitet von gonzo
Geschrieben (bearbeitet)

In Japan gibt's doch Bergaffen, und weil denen im Winter auch kalt ist, sitzen die gerne in warmen Quellen.

Wenn deren Fell nun nass ist und die gehen aus dem Wasser, erkälten die sich nicht? Oder bleiben die den ganzen Winter über im Wasser?

Soweit ich weiß, sind die Affen nicht von der Evolution aufs lange Baden ausgerichtet. (Kriegen bestimmt auch schrumpelige Fingerspitzen, siehe die Texte ein paar Seiten vorher... :satisfied:) Die haben erst mit dem Baden angefangen, nachdem sie Menschen in diesen Quellen gesehen hatten.

Erkältungen sind prinzipiell Infektiionskrankheiten. Kalte Füße oder nasse Haare schaffen von sich aus zunächst mal keine Krankheitskeime, das Immunsystem ist dann vielleicht ein bisschen geschwächt und anfälliger. Und dass sich Erkältungskrankheiten im Winter häufen, liegt auch an der Tatsache, dass sich plötzliche viele Leute in kleinen geschlossenen schlecht gelüfteten Räumen aufhalten und Keime übertragen. Ich glaube, da gab es in einem Weltkrieg bei Kälte einen Versuch mit Soldaten, die in einem Schützengraben in Wasser stehen mussten. Die Erkältungsrate war nicht signifikant höher.

Dafür hatte ich letzten Sommer eine anständige Er"kältung" - alle HNO-Ärzte bis auf einen hatten Urlaub...

Gruß

Jochen

edit: Tippfehler (wie immer..., seufz)

Bearbeitet von jbliss
Geschrieben

Was ist das sagenumwobene C-Rohr, mit dem Feuerwehrleute ebenso prahlen, wie Diggla im Puff?

Das kann doch bestimmt wieder einer zeichnen, wie ich den Laden hier kenne...

Geschrieben

Affen: Naja, dann anstatt Erkältung eben Unterkühlung. Mit nassem Fell im Winter ist sicher nicht gesundheitsfördernd.

Geschrieben

Was ist das sagenumwobene C-Rohr, mit dem Feuerwehrleute ebenso prahlen, wie Diggla im Puff?

Das C-Strahlrohr ist eine Armatur zur Wasserabgabe und wird i.d.R. an einen C-Schlauch angeschlossen.

Die Buchstaben A-D bezeichen dabei üblicherweise den Durchmesser der Schläuche/Kupplungen,

wobei A den größen Durchmesser darstellt (110mm).

B 75mm, C meist 52mm (gibt auch 42mm) und D 25mm.

Ein normales C-Strahlrohr kann, bei 5bar, ca. 100-200l Wasser/Minute abgeben, je nachdem ob mit oder ohne abschraubbarem Mundstück (praktisch die "Düse" vorne) gearbeitet wird.

Meist ist ein Absperrorgan (Kugelschieber) vorhanden und man kann zwischen Voll- und Sprühstrahl umschalten.

Ein C-Rohr (heute meist ein C-Hohlstrahlrohr) ist das übliche Mittel der Wahl bei einer normalen Brandbekämpfung (Wohnung, Keller, PKW etc.

Ein B-Strahlrohr (400-800l/min) wird üblicherweise nur bei der Außen-Brandbekämpfung oder im Freiland eingesetzt,

und muss immer von 2 Mann bedient werden, die Rückstoßkräfte werden hier auch mit einem Stützkrümmer direkt hinter dem B-Strahlrohr grob ca. 45° nach unten geleitet. Ein B-Rohr bei 10bar hälts du nicht alleine. :wow:

Ein A-Strahlrohr hab ich noch nie gesehen, gibts aber bestimmt auch (fest installiert als Wenderohr/Monitor)

Auf einem Löschfahrzeug haben die formstabilen Ansaugschläuche einen A-Durchmesser. Damit wird z.B. Löschwasser aus einem

Gewässer oder Brunnen angesaugt.

D-Strahlrohr ist Kinderspielzeug.

  • Like 1
Geschrieben

Auch ot, die fühlen sich nicht nur gut an, die schmeissen auch ganz nette Schallwellen aus den Endrohren.....

So ein Gayrayht stand bis vor 2 Jahren unter meinem Bürofenster, mein Chefe war der Eigner.

Jeden Tag, egal ob Sommer od. Winter, ging um 12 Uhr mein Bürofenster auf, da wurde die Kiste nämlich gestartet. :music:

Wenn ich dann mal das Öffnen vergass, wars aber trotzdem recht cool, weil dann die Scheiben im Takt des 12-Enders vibrierten.

Die Kiste wurde allerdings nach nicht allzulanger Zeit wegen nicht behebbarer Qualitätsmängel gegen einen Porsche getauscht.

Ab da blieb mein Fenster wieder zu...

Geschrieben

Die aktuellen Porsche klingen furchtbar, mit dem optionalen albernen "Sportauspuff" erst recht.

Irgendwie wie eine Plastikimitation des Originalsounds.

Und nicht nur klingen. Sie sehen auch fast schon furchbar aus. Tue mich sehr schwer mit dem aktuellen Fahrzeugdesign bei Porsche. War erst vor 2 Monaten in Zuffenhausen zum 2. Mal im Museum. Seit den späten 70ern/80ern kam da - aus meiner Sicht - außer Power nicht mehr viel Schönes zustande. Wenn ich dann sehe, wie Tim Schrick auf der Rennstrecke den super Drift lobt, aber die Karren optisch nur wenig hermachen, kommen mir die Tränen.

Geschrieben

Die letzten Luftgekühlten 11.... :inlove: oder 917 aufer Rennbahn,herrlicher AC 12er 180°V Sound, da werd ich beim Gedanken daran schon spitz!

Geschrieben

Und nicht nur klingen. Sie sehen auch fast schon furchbar aus. Tue mich sehr schwer mit dem aktuellen Fahrzeugdesign bei Porsche. War erst vor 2 Monaten in Zuffenhausen zum 2. Mal im Museum. Seit den späten 70ern/80ern kam da - aus meiner Sicht - außer Power nicht mehr viel Schönes zustande. Wenn ich dann sehe, wie Tim Schrick auf der Rennstrecke den super Drift lobt, aber die Karren optisch nur wenig hermachen, kommen mir die Tränen.

offtopic

Hatte 35 Jahre nur Verachtung für die Marke übrig. Die anderern LKW-Untersteller aus Italien kamen da ebensowenig gut weg bei mir.

Aber seit einigen Jahren kotze ich nurmehr, wenn mir einer dieser widerlichen Boxster-Pinscher über den Weg poltert.

Selbst die Abart Cayman ist ne annehmbarere Sache, aber nichts......- nicht stünde mir so gut wie ein aktueller 11er. Gerne noch gepimpt per Aerodynamikpaket II und ein paar GT-PS obendrauf und hinten rein.

Ein Freund kaufte sich unlängst einen neuwertigen 964. Seither hab ich ne Antenne inner Unterbuxe stehn.

Ein exzellentes Ding. Das Auto mein ich,

Geschrieben (bearbeitet)

Herr hiro, Herr M, Sie sind dran! gsf_biggrin.gif

...und gemäß den Herren M und hiro klappt das auch ohne Film und ohne Stroboskop bei Tageslicht.

Wie, das werden sie uns sicher auch noch erklären. gsf_smile.gif

Ich hoffe nicht, das wir dann auf die (nicht vorhandenen) Sakkaden kommen! gsf_tounge.gif

Ich kann mir schon denken das das bei Fehlsichtigen Menschen vorkommen kann..

Ist dann kein Strobo effekt sondern durch unterschiedlich scharfe bilder interpretiert das gehirn falsch.

so werte Herren,

da mein Geist in Aussicht der arbeitsfreien Tage und des roten Getränks auf dem Tische meines Arbeitszimmers zur Ruhe kommt versuche ich Ihnen die Gegebenheiten näher zu erläutern.

Kurzum schwenk ich mal in den Jargon des 21. Jahrhunderts, obwohl ich mich der Artikulation mit vergangenen Worten durchaus versiert sehe. Nur bin ich leider ein Kind der 1980er Jahre, so what:

Ich kenne/ sah den Effekt bis jetzt nur auf Autobahnen bzw. auf mehrspurigen Straßen. Hier fährt auf der rechten Spur das Fahrzeuge (Fzg.) "langsamer" als das Fzg. auf der zweiten Spur. Meist nur beim Abbremsen beider Fahrzeuge. Hier kommen wohl die max. nötige Anzahl von Bildern die das menschliche Auge benötigt um eine Bewegung als flüssig zu erkennen und die Drehzahl des Rades des Fzg. auf der ersten Spur überein.

Der Herr Freibier hat in den vergangen Post dazu mal was geschrieben, aber auf Grund meiner Sportlichkeit benutze ich nicht mal die suche des GSF bzw. durchsuche ich nicht mal dieses Topic hier.

Um nun mal ein abschließendes Wort zu finden.... die Drehzahl des Reifenventiels nähert sich grob den nötigen Bildern pro Sekunde an die das Auge benötigt an. Kurz kann man hier ein z.B. stehendes Ventil, statischen Arm der Felge erkennen. Das ganze liegt wohl der Trägheit des menschlichen Bilderfassungssystems zu Grunde.

Und ja, trage Augengläser. Tut hier aber nichts zur sache da von der Fachfrau aufs Grad genau abgelblitz und abgedüst!

Bearbeitet von hiro LRSC
Geschrieben

Angespornt durch die Papst/Religionsdiskussion finde ich ja die Frage interessant, ob man ohne 10 Gebote oder Ähnlichem aus anderen Religionen so als heranwachsender eine Chance hat zwischen vermeintlich Recht und Unrecht zu unterscheiden.

Wenn man jetzt nicht von den Eltern, welche ja auch schon durch irgendwas geprägt wurden erzogen wird, woher soll man wissen das man niemanden töten soll oder nicht stehlen darf?!!?

Gibts eine "Grundordnung" in uns oder wird einem das nur durch den Religionsunterricht anerzogen?

Braucht man aus diesem Grund eine Religion, eine regelnvorgebende Instanz?!?!?

:cheers:

Max

BTW.: Billigkekse werden auch in kalter Milch weich! :wacko:

Geschrieben

Was denn, hier auch? Sind grad Ethikwochen, oder was?

Ich glaub ja, das sind 2 Fragen:

Die eine: Was man durch Erziehung positiv oder negativ fürs Sozialverhalten lernt, oder was man von Geburt mitbringt. Ich glaub ja, dass klare Regeln, die man einhalten, brechen, umgehen oder abschaffen kann, absolut notwendig sind, um gesund aufzuwachsen. An solchen Regeln entwickelt man sich, fast egal, on sie Sinn machen, oder nicht. Man begreift das mit den eigenen Grenzen und das tut gut zur Selbstfindung.

Das andere: Ein Regelsystem kann mehr oder weniger hilfreich zum Schutz der Mitglieder, zur Stabilität der Gesellschaft, zur konstruktiven Lösung von Konflikten, usw. sein. Wenn man das Regelsystem lernt oder verinnerlicht, macht einen anschlussfähiger an die anderen.

Die 10 Gebote sind da ine ziemlich geniale Konstruktion, denn erstens kann man die Zahl 10 sich ganz gur merken und zweitens gehts um die heute noch ziemlich zentralen Themen der Menschen:

Einmal in der Woche ausschlafen tut gut

fremdpoppen macht Stress,

Leute meucheln macht unbeliebt.

Klauen sorgt für schlechte Stimmung

Lügen haben kurze Beine

Omis schubsen gehört sich nicht

Klingt alles auch heute noch ziemlich plausibel.

Der "ideologische" Teil der 10 Gebote: Keine fremden Götter, keine Götterbilder, usw. hat den Zweck, die Gesellschaft auszurichten und zu einigen. Der "Vorteil" dieses Teils ist, dass die Regeln dadurch zeitlos werden und über irgendwelche menschliche Herrscher hinausreichen. In vordemokratischen Gesellschaften war das eigentlich sogar eine Schutzformel vor dem Austicken irgendwelcher Despoten.

Ähnlich funktioniert auch unser Grundgesetz: Die ersten Artikel sind so konstruiert, dass sie auch du Mehrheiten im Parlament nicht, oder nur sehr schwer geändert werden können.

Geschrieben (bearbeitet)

Oh oh... Moraltheorie...

Ob da was in uns angeboren ist, woher kann man das wissen... Aber "Religion" braucht's dafür nicht, sondern einfach eine Sozialisation in einer Werteordnung (z.B. durch Erziehung). Und diese Werteordnung kann religiös sein, oder auch ganz weltlich, oder ein traditioneller Mischmach aus all dem.

Ich jedenfalls begründe meinen Kindern den Satz "NICHT HAUEN" sicher nicht mit einem alten Buch.

Aber woher weißt du das "Nicht Hauen"? Wie schon gesagt, Sozialisation ist ja auch Erziehung von Eltern, die ja auch schon mit einer Religion aufgewachsen sind.

Woher soll jemand wissen der nicht erzogen wird und auch keine 10 Gebote kennt (ich zähl jetzt einfach mal die 10 Gebote auf weil mir sonst nix einfällt) wissen, was Recht und Unrecht ist!?!?

In anderen Kulturkreisen/Religionen wird auch Steinigen oder die Todesstrafe als adäquates Mittel angesehen. Wir bekommen von Haus aus schon mitgeteilt das dies ned so toll ist.

:cheers:

Max

Egal. Ich geh jetzt aufs Starkbierfest vom örtlichen Fußballverein! :cheers::rotwerd::-D

Bearbeitet von sNoWmaX
Geschrieben

Zwei Anekdoten, davon eine willkürlich, die andere belegt:

Willkürlich: wir erziehen den Jüngsten gemäß unseren Grundverständnissen. Gehauen wird demanch nicht, geklaut ebensowenig. Tritt Junior bewusst mit seinen damals 2 Jahren auf eine Schnecke, wird erst ein paar mal erklärt, dann ein paar weitere Male gemahnt und final ordentlich geschimpft. Mehr können wir nach unserem Verständnis nicht tun. So gehen wir in allen Bereichen vor, immer i.d. Hoffniung, er würde ein guter Mensch gemäß unseren Moralvorstellungen.

Konkret: das Thema Recht und Rechtsprechung ist für den unstudiertern meines erachtens kaum zu fassen oder zu beherrschen. In einigen kleinen Semetsern nahm ich mich der Lehre an und habe es in keinem (keinem!) Fallbeispiel geschafft, entsprechend den Entscheidungungen der Richter zu urteilen. In jedem einzelnen Falle lag ich gekonnt vollkommen daneben.

Resümmierend muss ich sagen, dass mein Mikrokosmos meinen Vorstellungen entsprechend zu funktionieren hat. ich töte nicht, meinen Frau nicht und der Jüngste nicht. Dazu verlange ich von mir uns meinem direkt Umfeld auch die Umsetzung aller meiner Grundsätze.

Im Großen aber, bin ich vollstens unfähig zu urteilen entsprechend dem, was der Jurist als rechtens befindet.

Interessant?

Geschrieben

Pferdefleisch

Ist nicht erlaubt, ist nicht gewollt, und ist für viele nicht schön. Aber schaden tut's doch nicht, oder?

In München am Viktualienmarkt gibt's extra 'ne Pferdemetzgerei, da wollte ich schon immer mal einkaufen.

Alles, was ich über Pferdefleisch weiß, ist, dass es eigentlich richtig gutes Fleisch ist.

Warum jetzt diese riesen Welle?

BSE, Schweinepest, Vogelgrippe, Antibiotika im Fleisch, usw. Also da ist doch die Verwendung von Pferdefleisch noch das geringste Übel...?!

Beim Verzehr von billigstem Plastikessen ist doch klar, dass dann da halt auch billigste Plastikessen-Zutaten drin sind. Also, was soll das?

Bei Sägespänen mit Erdbeer-Aroma (aus dem Labor) und der Deklarierung als "Naturähnliche Aromastoffe" sind doch auch alle irgendwie einverstanden und kaufen's wie blöd.

Stünde da "Kann Spuren von Pferdefleisch enthalten", oder einfach nur "Enthält Fleisch"(*), auf der Packung, wäre dann wieder alles in Ordnung?

(*) Was bei Plastikessen ja durchaus als Qualitätsmerkmal gesehen werden kann!

Geschrieben

(als infoquelle wieder mal die veterinärmedizinisch studierte/doktorierte bessere hälfte:)

das problem entsteht an der stelle des ausgangsprodukts: dem pferd.

in einer neuordnung wurde für pferde der equidenpass eingeführt. in diesem wird vermerkt ob, ein pferd wann und wenn welche medikamente bekommen hat. damit einher geht zur erstellung des equidenpasses die einstufung, ob der gaul ein nutztier wird oder eben ein sport-/reitpferd wird. letztere erfahren zur erhaltung schon andere pharmazeutische zuwendung, als ein pferd dem die nutzung als schlachttier zugedacht wird.

normalerweise gehen sportpferde in die verwertung (leimfabrik, verbrennung etc.), selten auf einen friedhof :sigh:

einige private nutzer lassen bei ihren reittieren die nutzung offen - versuchen also sie mit so wenig medikamenteneinsatz wie möglich zu pflegen. wenn doch findet das eintrag in den equidenpass. und die medikamente sind dann zumeist auch auf tiererhaltung gemünzt und nicht auf nutztiererhaltung - gerade bei antibiotika ist das relevant.

auch wenn es jetzt unromantisch klingt, so kommen reittiere mit entsprechend wenig oder keinen einträgen auch schonmal in die wurst - auch wenn die besitzer eine innige beziehung pflegen. allerdings kommt das eher selten vor, weil reittiere (die schon mal 18 - 20 jahre alt werden können) doch geschmacklich eher bedenklich sind.

das aktuelle problem entsteht dadurch, dass die pferde, die da zur verwendung gekommen sind eben nicht in ihrem patientenverlauf nachvollziehbar sind. zudem anscheinend quer durch europa gekarrt wurden und dann undeklariert in die nahrungsmittelproduktion gelangten - also als kuh getarnt.

insofern müssen da von seiten der behörden, die produzierten lebensmittel vernichtet werden. keine ahnung, wie viel undeklariertes pferd jeder von uns schon gegessen hat (merken würde man mMn einen pferd-anteil unter 30% eh nicht - je nach endprodukt wahrscheinlich sograd bis 50%). aber wenn die behörden kenntnis haben, müssen sie eben tätig werden.

das jeder, der sich ne TK-lasagne kauft an sich schon ein risiko kauft, dass es scheisse schmeckt, muss ja nicht auch noch am "welches-fleisch-isses-denn-heute"-roulette drehen.

es kommt ja auch noch der jeweils kulturkreisbedingte ekel dazu. was würde dann nur "fleisch" umfassen? auch hammel, hund, ratte, dreifingerfaultier? ich denke die deklaration ist schon wichtig.

sägespäne finde ich jegtzt auch nicht doll, aber sie spielen in einer anderen liga wie ein beimengungs-gaul.

generell zu pferdefleisch:

an der metzgerei am viktualienmarkt in münchen bin ich auch am letzten mittwoch vorbeigelatscht und hab nur nix gegessen, weil ich eine verabredung zum fischschlemmerabend hatte.

geschmacklich ist pferdefleisch echt was gutes. nicht der rheinische sauerbraten - weil man da vom gaul eh nix mehr schmeckt. man kann/sollte sich mal zum grillen im sommer was aus der nuss vom pferd gönnen. das fleisch schmeckt dann auch etwas süsslich/nussig. von der textur wie rindfleisch und auch ähnlich faserig (sauerbraten) bzw. mürbe (wenn abgelagert und als steak). wenn man die bitterstoffe vernachlässigt so ahnlich wie der kontrast zwischen normalem salat und ruccola.

als einstieg kann man sich einen pferdeleberkäs kaufen. den bekommt man in österreich z.B. häufiger.

in deutschland sterben die pferdemetzger langsam aus, weil man pferde nunmal nicht schlachtet und isst. genausowenig wie waldi und muschi. rennschwein rudi rüssel und die milka-kuh sind allerdings weiter zum abschuss freigegeben und werden gefressen, als wenn's kein morgen gäb. wahrscheinlich ist pferdefleisch, das man zum verzehr kauft besser als einiges an rind und schwein, was in den kühltheken rumliegt. durch den equidenpass und die relativ kleine verbraucher-/anbietergruppe sollte die qualität recht gut sein.

b

  • Like 1
Geschrieben

Ich fragte mich letzte Woche, als mehr und mehr bekannt wurde eher, wieviele verdammte Pferde es wohl im Osten geben muss.

Ich fragte mich zudem, WARUM das beimengt worden ist. Vor allem die letzte Frage blieb für mich bis dato unbeantwortet - denn ob der Gaul in Rumänien billiger ist als die Kuh, weiß ich nunmal nicht.

Geschrieben

volumen. das pferdefleisch ist da. also wird's verarbeitet. is hald fleisch und kann bis zu einem gewissen grad geschmacksneutral beigemengt werden.

b

Geschrieben

Ob rumänisches Pferd billiger ist als deutsche Kuh? Vielleicht?

Anekdote:

Ich habe mal an einem Pferdefleischstand auf dem Coburger Weihnachtsmarkt eingekauft.

Mehr so aus Neugierde wie das wohl so schmeckt.

Da gabs regelrecht böse Blicke von vorbeigehenden (vermutlichen) Pferdefreunden.

Als ich dann noch meiner damals zweieinhalbjährigen Tochter eine Pferdewurst aufgedrängt habe, welche sie nach anfänglichem zögern ratzfatz reingeschlungen hat,

gab es jede Menge Kopfschütteln und über diesen unmöglichen Vater.

Die Beweisfotos vom wurstessenden Töchterlein hebe ich mir auf falls irgendwann mal der Wunsch nach einem Pony aufkommt......

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