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Grübeln statt googlen - Kirmes im Kopf


M210

Empfohlene Beiträge

Germanen, Alemannen, Sachsen und Franken. Alles bekannt.

Aber woher kommen die Öster, Schweizer, Deutschen, Polen, Italiener?

Wie kommen die Länder zu ihren Namen?

Meine, Österreich kommt vom lateinischen "Austria" und hieß schon zur Zeiten der Römer so. Der Name Schweiz kommt, soweit ich weiß, aus den Zeiten des Ruetli-Schwurs und leitet sich vom Kanton Schwyz ab. Vielleicht aber auch noch älter.

Woher genau das Wort "Deutschland" stammt, weiß ich nicht. Ich meine nach dem Zerfall des Reichs von Karl dem Großen bildete sich in den Jahrhunderten danach das Heilige Römische Reich Deutscher Nation. Ursprünglich nicht "deutsch", sondern "teutsch", ggf. leitet sich das von den Teutonen ab.

 

Polen und Italien weiß ich nicht.

Bearbeitet von Dirk Diggler
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Meine, Österreich kommt vom lateinischen "Austria" und hieß schon zur Zeiten der Römer so.....

 

Herr D,

da muss ich ihnen leider wiedersprechen, Österreich kommt von Ostericci und das gibts seit 996, da wurde es zumindest das erste Mal urkundlich erwähnt. Bedeutet soviel wie östliche Mark und ist, glaub ich, bajuwarischen Ursprungs.

Unter den Römern gabs hier, glaub ich, 3 Provinzen, eine hiess Raetia (das war der Westen) eine Norikum (das war die Mitte), den östlichen Teil weiss ich nicht mehr....

Abstammungen sind in Österreich eher schwierig, das war hier immer schon mehr der Vielvölkerstaat, im Norden waren die Bajuwaren, dann gabs noch Awaren (im Süden) und im Westen sind die Räter (?) reinspaziert.

 

 

Italien wird wahrscheinlich vom Stamm der Ithakker kommen, die da halt mal campiert haben.

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Herr D,

da muss ich ihnen leider wiedersprechen, Österreich kommt von Ostericci und das gibts seit 996, da wurde es zumindest das erste Mal urkundlich erwähnt. Bedeutet soviel wie östliche Mark und ist, glaub ich, bajuwarischen Ursprungs.

 

 

Monsier L., ich glaube nicht, dass wir da weit auseinander liegen. Das lateinische Wort "Austria" bedeutet, soweit ich weiß, so viel wie "im Osten". Aber Osterricci ist natürlich noch geiler :thumbsup:

 

 

 

Hut ab, Sie haben die Jahreszahlen aber tipp topp in der Schule gelernt  :cheers:

Bearbeitet von Dirk Diggler
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Signore, mein Widerspruch begründete sich in erster Linie darauf, dass Austria schon seit den Römern bekannt war, was aber nicht der Fall war. Vielmehr beruht Austria auf Osterricci, weil einfach im Mittelalter Latein viel geiler als althochdeutsch war. :-P

Das wäre jetzt mein höchstens Viertelwissen zu dem Thema, bin jetzt volkommen erschöpft und fordere neue, viel seichtere Fragen mit möglichst viel Mumus, Fleischpeitschen und Analverkehr!

 

zu der Jahreszahl: die bewegt sich noch im 3stelligen Bereich, da ist meine Speicherkapazität noch nicht ausgelastet. Davon abgesehen war mein Vater Geschichtelehrer und zuguterletzt gabs von der famosen österr. Luftwaffe zum 1000jährigen Jubiläum einen noch famoseren Kampfjet mit Sonderlackierung (falls einem das interessieren sollte, google man nach Osterrichi-Draken), die sich in mein flugzeugbegeistertes Hirn eingebrannt hat. :inlove:

 

 

Beate meint zu Herrn Freibier, dass sich da eine Schicht (Ober-)Haut von der darunterliegenden Schicht löst. Die Flüssigkeit ist Wundsekret und das bildet sich, weil es die Wunde steril hält und die Bildung neuer Oberhaut begünstigt.  Oder so....

Bearbeitet von Lupo1
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zu freibier´s Frage:

 

Lymphe. Eventuell durch Beschädigung des feinen Gefässsystems, das weitaus verzweigter ist, als das Blutsystem.

Das Lymphsystem hat auch keine Pumpe wie das Herz, sondern nur die Lymphknoten als Stationen und sabbert deswegen auch nicht wie verrückt nach, wenn man eine Blase aufmacht.

Bearbeitet von M210
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Warum heißen z.B. die Italiener nicht mehr Römer?

 

Weil das Römische Reich um ca. 500 n. Chr. untergegangen ist und nur im byzantinischen Reich (Konstantinopel) "weiter gelebt" hat. Zur politischen Entstehungsgeschichte des italienischen Staats kann ich ein ziemlich gutes Buch empfehlen, was als Nebenschauplatz die Hintergründe Mitte des 19. Jahrhunderts beleuchtet, nämlich "Der Gattopardo".

 

Bearbeitet von Dirk Diggler
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Danke für die antworten, bleibt noch eine Frage: Aufmachen oder zulassen? (münzgroß an der fingerspitze)

Man sagt eigentlich in der Regel, besser zulassen, da die Blase einen natürlichen Schutz darstellt. Wenn der Drang doch zu groß ist (ist bei mir meist der Fall), dann steril aufstechen, nicht dass man sich mit dem verwendeten rostigen und in Hundekot gewälzten Zimmermannsnagel noch ne Infektion an Land zieht. Denn dann kannste erst mal den Anker werfen und dich, wie die Costa Concordia, zum Abwracken in einen Hafen schleppen lassen.

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Die Füllerfrage ist gut.

Habe keine Ahnung. Aber egal, was der wahre Grund ist.

Die Kinder sind gezwungen, den Füller "ordentlich" in der Hand zu halten, sonst kratzt er nur oder verschmiert die Finger.

Die Kinder sind gezwungen, den Füller nach Gebrauch zuzumachen, sonst saut er alles voll, oder trocknet ein.

Die Kinder müssen Nachschub mitsichführen, sonst stehen sie irgendwann ohne Tinte da.

Alles in allem ein kleines Werkzeug zum erlernen verschiedenster Dinge. :-)

 

~~

 

Als kleines Kind sah ich/sahen wir vermehrt (also in weitaus größerer Anzahl als heute) Fotos aufgeblasener Kleinkinder aus Afrika, die sonst sehr dünne ausgemergelte Körper zeigten.

Diese Fotos waren nahezu allgegenwärtig.

Gibt es Gründe dafür, warum man die Fotos heute weitaus seltener sieht, oder gibt es das Blähbauch-/Hungerthema nicht mehr in dieser Ausprägung?

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Diese Hungerödeme wird es wohl auch weiter geben, wenn Kinder nichts zu beissen haben entstehen sie unweigerlich, aber vielleicht erschrecken die Bilder nicht mehr genug.

Hier ein Krieg, da eine Naturkatastrophe und schon werden die Spendengelder vom Spender anders verteilt. Es macht dann vielleicht wenig Sinn "nur" hungernde Kinder (die Eltern habe natürlich auch nix zu picken) zu zeigen um weiter auf dieses Problem aufmerksam zu machen. 

Die mediale Präsenz ist bei akuten Katastrophen einfach viel größer.

 

 - 

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Das heißt, Deiner Meinung nach gibt es die Ballonbäuche noch in derselben Ausprägung und Verbreitung, wie früher?

Wie genau entsteht so ein Blähbauch? Hirse, Mais plus Dreckwasser = Ballon?

Bearbeitet von M210
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Zu dem Thema kam mal was im öffentlich-rechtlichen, Ödem heisst ja nix anderes als eine Wasseransammlung. Der Mensch braucht wohl  Eiweiß um das Wasser im Blut in den Blutbahnen zu halten. Haste nix zu essen fehlt natürlich auch Eiweiß und das Wasser sammelt sich im Körper. Da die Bauchhöhle ziemlich groß ist, sammelt es sich halt da.

Wären diese Bäuche durch Gase hervorgerufen, mein lieber Herr Gesangsverein. Überlege mal wie du dich nach einem Teller Rosenkohl fühlst und da sieht dein Bauch mal lange nicht so aufgebläht aus.

Würde man so eine Menge Gas in deinen Verdauungsapparat leiten, würde wohl was platzen.

 

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Schulldigensiemabitte. Man berichtige mich umgehend, wenn ich falschliege.

Die Wasserthematik im Körpa spielt sich vor allen Dingen zwischen dem intra- und extrazellulären Raum ab.

 

Erstens müssten die Menschen dort nach Deiner öffentlich-rechtlichen Theorie Blut dick wie Uhu haben.

Und die Schwerkraft zeiht im allgemeinen das Wasser runter in die Beine, wie bei Alten und Fetten. Vielleicht Diggla ja hierzu was parat.

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Mr. Gonzo hat soweit mir bekannt, schon recht. Dieser Tausendsassa!

 

Die Blähbäuche sind von einem Hungerödem verursacht. Aufgrund der dauernden und massiven Mangelernährung kann das Wasser im Körper nicht mehr richtig gebunden werden. Und das Wasser tritt dann u. a. aus den Blutbahnen au. Wasser fließt dann dort hin, wo viel Platz ist und wo sich nachgebendes Gewebe befindet. Vorzugsweise in der Bauchhöhle. Und das treibt die Bäuche auf wie Ballons. Ach so, in die Beine kann es natürlich auch noch fließen.

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Als kleines Kind sah ich/sahen wir vermehrt (also in weitaus größerer Anzahl als heute) Fotos aufgeblasener Kleinkinder aus Afrika, die sonst sehr dünne ausgemergelte Körper zeigten.

Diese Fotos waren nahezu allgegenwärtig.

Gibt es Gründe dafür, warum man die Fotos heute weitaus seltener sieht, oder gibt es das Blähbauch-/Hungerthema nicht mehr in dieser Ausprägung?

 

Dass man diese Bilder heute seltener sieht, hat auch Marketingründe. (Ich bin ja aus der Szene):

 

Die Hungerbauch-Bilder aus Biafra hatten eine extreme Schockwirkung und haben die Spendenbereitschaft aus dem reichen Norden geweckt. Viele Hilfswerke haben damals diesen Weg gewählt um im Fundraising das humanitäre Problem zu zeigen.

 

In der Fundraiser-Szene kam man in den 90ern zur Einsicht, dass diese Art von "Elendspornografie" die Würde der Menschen, die man zeigt, herabsetzt. Die Spender waren mittlerweile abgestumpft. Man sah ein, dass es besser ist, Fortschritte und Erfolge zu zeigen, als die elende Ausgangssituation. Plötzlich sah man fröhliche winkende Kinder mit ordentlich Reisbrei im Teller und großen dankbaren Augen.

 

Seit ca. 10 Jahren hat auch das die Spender abgestumpft - "den Negerkindern gehts doch gut, warum soll man da noch spenden?!" Ich beobachte, dass die Bildsprache mittlerweile wieder härter wird, um an die Herzen der Leute wieder ranzukommen. Ich nehme das als Wellenbewegung war

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Ich nenne das im weitesten Sinne "Propaganda", denn letztendlich wird da von außen unsere Wahrnehmung der Dinge gesteuert.

Klar, ist so. Ist aber immer so. "Propaganda" heißt zunächst nix anderes als: Jemanden gezielt zu einem bestimmten Handeln/Denken zu bewegen

 

Kommunikation, selbst objektivster "Wahrheiten", will immer die Wahrnehmung der anderen steuern. Das fängt bei Einsatz von Lipgloss am Freitag Abend an, geht über die Auswahl, was gesendet/gedruckt wird weiter (Faszinierend, dass immer nur genauso viel auf dieser Welt geschieht, dass es in die Tagesschau passt), über die Veränderung von Aussagen (meine Frau versteht ein bissel Arabisch und ist immer fasziniert, dass bei Interviews von syrischen Rebellen, der O-Ton im Hintergrund was ganz anderes sagt, als die drüber gesprochene "Übersetzung", bis hin zu völlig gefakten Aussagen.

Und dabei sind wir immer noch auf der "sachlichen" Ebene.

 

Was mit Inszenierungen emotionaler Art suggeriert wird, ist noch viel weitgehender. Ich halte das für eine menschliche Grundkonstante der Kommunikation. Machts nicht harmloser, im Gegenteil.

 

Für mich ist das Entscheidende, ob bei meiner zielgerichteten Kommunikation der Respekt ggü. dem Inhalt und der Respekt ggü. dem Nachrichtenempfänger da ist, oder ob nur die Eigeninteressen verfolgt werden.

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Hat sich nicht auch die Entwicklungshilfe selbst verändert, weg von Hirsesäcken und hin zu wirtschaftlichem Aufbau, wie z.B. von Dambisa Moyo gefordert?

 

Natürlich gabs da gewaltige Veränderungen. Die "guten" Organisationen arbeiten z.B. immer mit Partnerorganisationen vor Ort zusammen, die die Situation, Kultur, Bedingungen gut kennen und geben vor allem Starthilfe für örtliche Hilfsprojekte, die im Optimalfall in 3 Jahren selbstständig laufen.

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Mumien/Moorleichen

... werden ja beide konserviert und durch verschieden Methoden, insbesondere Ausschluss von Sauerstoff, haltbar gemacht.

Wenn ich mich nach meinem Ableben vakuumieren lassen würde, wäre das schon ausreichend?

Flüssigkeiten müssten weg und die später im Rahmen der Verwesung entstehenden Gase, oder?!

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Vakuumierte Lebensmittel enthalten aber noch Flüssigkeiten und werden trotzdem schlecht. Dient das Vakuumieren nicht eher dazu ein appetitliches Aussehen zu erhalten da keine Berührung mit Luftsauerstoff erfolgt?

Beim Mumifizieren bzw. den Moorleichen dagegen wird m.E.n. der Sauerstoff ferngehalten wodurch die Haut verledern kann.

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Mumien/Moorleichen

... werden ja beide konserviert und durch verschieden Methoden, insbesondere Ausschluss von Sauerstoff, haltbar gemacht.

Wenn ich mich nach meinem Ableben vakuumieren lassen würde, wäre das schon ausreichend?

Flüssigkeiten müssten weg und die später im Rahmen der Verwesung entstehenden Gase, oder?!

Mumien und Moorleichen unterscheiden sich schon in der Form ihrer Haltbarkeitsmachung.

 

Mumien werden i.d.R. die inneren Organe vor der Mumifizierung entnommen und entsprechende Flüssigkeiten zur Halbbarkeitsmachung werden in den Körper eingebracht, der die Körper innwändig konserviert. Und dann zu guter Letzt erfolgt die Einwickelung des gesamten Körpers mit Stoffbahnen.

 

Bei Moorleichen geschieht dies alles nicht. Die kippen komplett ins Moor wie sie sind. Entweder schon tot (weil zuvor getötet) oder bei lebendigem Leib, weil verunfallt oder von Dritten so ums Leben gebracht. Zur Konservierung spielt dann in der Folge nur der zum Teil fehlende Sauerstoff und die Zusammensetzung des Moors die entscheidende Rolle bei der Haltbarkeit der Leiche.

 

Ich empfehle Ihnen, Herr Beo, die Methode von Herrn Dr. Gunther von Hagen. Modellieren Ihres Leichnams in Plastelin und dann Ausstellung auf einer der bekannten Customshows in Ried, Antwerpen, Köln oder sonst wo. Auf einer Vespa sitzend, würden Sie sich sicher sehr gut machen.

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