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Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Oder du wirst lutherisch. Bei uns sind gerade Rabattwochen.

Was bekommt man da? Drei Peitschenhiebe zum Preis von einem?

Hostien-Vorteilspack für die ganze Sippe?

Messwein im 6er-Tragerl?

Bearbeitet von kruemml
Geschrieben (bearbeitet)

Ne, da sind doch Rabattwochen.

 

Da legst Du nur die Beichte ab und erhältst dann die Absolution. Keine Geißel, kein Büßergewand, kein in die Ecke stehen, kein fließendes Blut. Ich wäre jedoch traurig, wenn Du diesen Weg ohne die körperliche Selbstzüchtigung gehen würdest. Die Wunden an der Seele können und sollten mit Wunden am Körper reingewaschen werden.

 

Wenn Du die Geißel nicht magst, dann darfst Du Dir auch Nägel durch das Fleisch treiben oder auf Knien eine bestimmte Wegstrecke - sagen wir bis Santiago de Compostela - rutschen. Meine Frau ist evangelisch-reformiert und wehrt sich auch immer gegen die selbstzüchtigenden Leibstrafen. Oft helfe ich dann im Namen der heiligen Inquisition nach.

Bearbeitet von Dirk Diggler
  • Like 3
Geschrieben

Ja. Es ist aber auch echt schwierig die Tragweite seines Handelns bis in alle Tiefe vorauszuberechnen.

Mir gelingt das nicht.

Ich bin ja schon froh wenn ich nicht den falschen Autofahrer anpöble, nur weils von irgendwo her gehupt hat.

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Das Streben nach dem Guten und Richtigen wird immer mehr ungleich schwerer, denn was ist richtig und was ist gut?

Dies zu beantworten heißt immer auch eine gesamtheitliche Betrachtung vorzunehmen, was der Einzelne sehr häufig gar nicht mehr kann.

Kaufe ich einen Bio-Apfel müsste ich fragen und ergründen, wo er herkommt, wie viele Kilometer er unterwegs war, wie und unter welchem Einsatz von Mitteln (und wenn es nur das Wasser ist mit dem der Baum an dem der Apfel wuchs getränkt wurde) er produziert wurde.

Soll ich Kleidung, die in Bangladesh hergestellt wurde, kaufen? Tue ich es, unterstütze ich damit ggf. die Ausbeutung von Menschen, die unter katastrophalen Bedingungen arbeiten müssen. Tue ich es nicht, unterstütze ich ggf. damit, dass diese Menschen keine oder eine Arbeit unter noch schlimmeren Bedingungen verrichten müssen.

Und immer wird es, je komplexer das Gut ist welches ich erwerben will, noch komplizierter in der Analyse dessen was gut und was richtig ist.

Und da man es sehr oft gar nicht erkennen kann selbst wenn man es wirklich will und versucht, wird man - egal was man tut - gleichzeitig schuldig.

Daraus darf jedoch niemals der Schluss folgen, dass es egal wäre, was und wie man etwas tut.

Bearbeitet von Dirk Diggler
  • Like 5
Geschrieben (bearbeitet)

Calciumhydroxid reagiert schrittweise mit Kohlenstoffdioxid zu Calciumcarbonat und Wasser:

Ca(OH)2 + CO2 => CaCO3 + H2O

CO2 geht in Wasser in Lösung und bildet Kohlensäure H2CO3, um das chemische Gleichgewicht zu halten geht Calciumchlorid ebenfalls in Lösung und bildet mit dee Kohlensäure Das Calciumcarbonat.

Sand hat in der grundsätzlichen Reaktion keine Bedeutung.

Bearbeitet von freibier
  • Like 2
Geschrieben

Da der gemeine Deutsche ja das ganze Jahr über frische knackige Äpfel mit glatter Haut isst müssen die Äpfel gekühlt gelagert werden. In den letzten 4 Wochen vor der neuen Ernte ist der neuseeländisch Apfel dem deutschen gegenüber im Vorteil, aber nur in diesen 4 Wochen. Und wenn man sich wegdenkt, dass dann gekühlte hiesige Äpfel weggeschmissen werden um der neuen Ernte Platz zu machen.

Geschrieben

Da der gemeine Deutsche ja das ganze Jahr über frische knackige Äpfel mit glatter Haut isst müssen die Äpfel gekühlt gelagert werden. In den letzten 4 Wochen vor der neuen Ernte ist der neuseeländisch Apfel dem deutschen gegenüber im Vorteil, aber nur in diesen 4 Wochen. Und wenn man sich wegdenkt, dass dann gekühlte hiesige Äpfel weggeschmissen werden um der neuen Ernte Platz zu machen.

werden die wirklich weggeschmissen und nicht zu apfelsaft, -mus, -kompott oder ähnlichem verarbeitet? wäre ja absolut unwirtschaftlich
Geschrieben

Die Äpfel vom Obstbauern neben an, der seinen Kram vor Ort anbaut, sind das ganze Jahr über sehr viel leckerer, als alles, was man im Supermarkt bekommt...

Geschrieben

ja wegschmeissen ist vielleicht übertrieben. die werden denk schon teilweise versaftet, wobei da ja dann die neue ernte da ist.

viel landet auch in der schweinemast, wenn die schweine schwein haben und im obstanbaugebiet leben.

ich persönlich ess gerne auch nen verschrumpelten, der dann so schön süß ist und erinner mich an meine kindertage auf den dorf.

Geschrieben

Zur Wirtschaftlichkeit: pro Kopf wirft ein Bundesbürger im Schnitt fast 100kg Lebensmittel im Jahr weg- davon aber nur knapp die Hälfte selbst, der Rest wird "in seinem Namen" von der Industrie, hauptsächlich den Supermärkten, entsorgt. Macht denen ja nichts, das ist einkalkuliert und bei den Frischwaren schon als Schwund eingepreist. Der Verbraucher bezahlt also letztlich dafür, dass immer alles vorrätig ist, eben lieber gleich zuviel bestellen. Trotzdem eine Sauerei!

Neue Frage: Wenn man vor der Wahl steht, ob man "die gute Nachricht" oder "die schlechte Nachricht" zuerst hören will, welche Variante ist dann aus psychologischer Sicht im Allgemeinen vorzuziehen?

Geschrieben (bearbeitet)

Neue Frage: Wenn man vor der Wahl steht, ob man "die gute Nachricht" oder "die schlechte Nachricht" zuerst hören will, welche Variante ist dann aus psychologischer Sicht im Allgemeinen vorzuziehen?

Rein psychologisch gesehen wird man i.d.R. die schlechte Nachricht zuerst nennen und dann die gute. Das Zuletztgenannte ist dann ganz frisch im Gedächtnis und überlagert ein wenig das Zuerstgenannte.

Die Kunst dabei ist, die schlechte Nachricht so zu "kleiden", dass diese nicht so schlecht klingt (wenn das Ereignis/der Sachverhalt dies irgendwie zulassen) und dann die gute Nachricht entsprechend darzustellen.

Aber solche "Regeln" bringen wenig, wenn zum Beispiel die Gewichtungen/Bedeutungen der guten und der schlechten Nachricht sehr unterschiedlich sind oder wenn man die Worte bei der Mitteilung nicht gut wählt und die gute Nachricht nicht "gut verkauft" etc.

Bearbeitet von Dirk Diggler
Geschrieben

wg. Gute und schlechte Nachrichten:

 

Grundsätzlich macht so eine Reihenfolge dann wirklich Sinn, wenn beide Nachrichten in einem inhaltlichen Zusammenhang zueinander stehen.

 

Oft ist die gute Nachricht ein Teilaspekt der schlechten, oder umgekehrt. Zahllose Witze funktionieren durch die Absurdität der "Guten Nachricht" (Die schlechte Nachricht: "Ihr Mann fiel vom Gerüst..." Die gute Nachricht: Er hatte Glück, er blieb mit dem Auge an einem Nagel hängen...").

 

Aber auch theologische Grundsätze funktionieren bisweilen so: Ostern wird erst durch Karfreitag so richtig schön. Auferstehung als gute Nachricht, nach der schlechten Nachricht Tod.

 

Die robusten Gemüter mögen wohl eher: Erst die schlechte, dann die gute. Das lässt meist besser schlafen.

 

Empfindliche Gemüter finden es zynisch, wenn die gute Nachricht viel bedeutungsloser ist, als die schlechte. Da ist die Reihenfolge fast egal: Die CO2 Belastung sinkt durch geringeren Heizaufwand in den letzten Wintern. Die Winter sind durch den Klimawandel so mild geworden.

 

Menschen, die gerne Probleme angehen , mögen wohl eher: Erst die schlechte (als Problem), dann die gute (als Lösungsansatz).

 

Menschen, die lieber resignieren, hören lieber die schlechte zuletzt. Dann kann man im Bett bleiben.

 

Allgemein: Die meisten merken, wenn die (kleine) gute Nachricht, die (große) schlechte Nachricht lediglich erleichtern soll und nehmen ihre persönliche Gewichtung und Reihenfolge vor.

  • Like 2
Geschrieben

Ne, da sind doch Rabattwochen.

 

Da legst Du nur die Beichte ab und erhältst dann die Absolution. Keine Geißel, kein Büßergewand, kein in die Ecke stehen, kein fließendes Blut. Ich wäre jedoch traurig, wenn Du diesen Weg ohne die körperliche Selbstzüchtigung gehen würdest. Die Wunden an der Seele können und sollten mit Wunden am Körper reingewaschen werden.

 

Wenn Du die Geißel nicht magst, dann darfst Du Dir auch Nägel durch das Fleisch treiben oder auf Knien eine bestimmte Wegstrecke - sagen wir bis Santiago de Compostela - rutschen. Meine Frau ist evangelisch-reformiert und wehrt sich auch immer gegen die selbstzüchtigenden Leibstrafen. Oft helfe ich dann im Namen der heiligen Inquisition nach.

 

 

Mit der Fleischpeitsche ?!   :-D 

Geschrieben

Ach, Statistiken. Besonders diese. Viel rezitiert, immer wieder gerne genommen, aber nie hinterfragt. Wie wird das errechnet? Zählt da jemand in meiner Mülltonne? Zählen Kartoffelschalen dazu? Hält es irgendjemand für 100%ig vermeidbar, Essen wegzuwerfen? Was wäre denn ein erreichbarer und vernünftiger Wert? Und wem schadet eigentlich dieses Wegwerfen? Haben wir zuwenig Nahrung? Belasten Essensreste unsere Deponien und Verbrennungsanlagen? Was mache ich mit einem halb aufgegessenen Butterbrot von meinem Sohn, einfrieren oder ne Suppe draus kochen?

 

Fragen über Fragen.

 

Eigentlich geht's nur um dieses ständige Gefühl von schlechtem Gewissen, das der Wohlstand mit sich bringt, ein Überbleibsel des Kults um Leid und Buße in unserer religiös geprägten Kultur. Und wenn wir moralisieren, erscheint uns dieses schlechte Gewissen etwas erträglicher.

Was das schlechte Gewissen usw. angeht, kann ich dir zum großen Teil zustimmen. Solche Dinge wie Teller aufessen, damits schönes Wetter gibt, mit Essen spielt man nicht, Weizen im Auto verbrennen ist böse, usw. haben ein ordentliches Moralinpotential und nerven.

 

Aber: Leider gibt es auch rationale - ökologische und ökonomische Argumente, Ressourcen nicht zu verschwenden. Was jedes Industrieunternehmen mittlerweile beherzigt, um Rohstoffe und Energie, und damit Geld zu sparen, gilt eben auch auf der Konsumentenebene. Und es ist schon ökonomische und ökologische Dummheit, etwas mit hohem Aufwand zu produzieren, um es dann einfach ungenutzt wegzuschmeissen. Mit Moral hat das wenig zu tun. Eher mit BWL und VWL.

 

Und natürlich hat es dann wiederum sehr wohl mit Moral zu tun, wenn ein entsprechender westlicher Lebenswandel dermaßen viel Ressourcen verbraucht (und durch wegwerfen, verschwendet), dass es für arme Gesellschaften zum Existenzproblem wird.

  • Like 2
Geschrieben

Herr pötpöt, folgendes passierte mir gerade:

"Du hast die erlaubte Anzahl der möglichen positiven Bewertungen für diesen Tag erreicht."

 

Daher als direkte Antwort.

Erneut kurz, prägnant und dennoch umfassend beantwortet.

Danke.

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