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Grübeln statt googlen - Kirmes im Kopf


M210

Empfohlene Beiträge

vor einer Stunde schrieb pehaa:

Aber hallo?!
Wer sagt denn, dass mein post nicht ernst war?
Italien hat die längste Küstenlinie relativ aller europäischer Länder.
Natürlich waren zuerst die Uferzonen besiedelt und Fisch ein Grundnahrungsmittel noch lange vor allen Gemüsesorten.
Hab aber keine Ahnung wann die angefangen haben ihre Seegurken rot anzumalen.

In meinem Lateinunterricht Mitte der siebziger Jahre hatte ich mal ein Referat über römische Küche gehalten. Tatsächlich war eine der Alltagsspeisen eine Soße aus vergorenem Fisch! Ansonsten wie sonst überall Brei aus Getreide - also ne Art von porridge. Pasta gibts erst seit Marco Polo (13. Jhdt.) Tomaten erst seit Kolumbus, Anfang 16. Jhdt.).

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vor 15 Stunden schrieb pötpöt:

In meinem Lateinunterricht Mitte der siebziger Jahre hatte ich mal ein Referat über römische Küche gehalten. Tatsächlich war eine der Alltagsspeisen eine Soße aus vergorenem Fisch! Ansonsten wie sonst überall Brei aus Getreide - also ne Art von porridge. Pasta gibts erst seit Marco Polo (13. Jhdt.) Tomaten erst seit Kolumbus, Anfang 16. Jhdt.).

 

Dankeschön 

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vor 1 Stunde schrieb Beo:

Wie funktioniert ein "Tintenkiller"? 

(Eine Frage, die mich seit sehr langem beschäftigt!) 

Die Farbe in der Tinte, bzw. der Farbstoff, wird durch einen chem. Prozess mit einem Stoff aus dem Killer “durchsichtig“ gemacht.

Welche Stoffe da genau arbeiten weiß ich nicht mehr.

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vor 32 Minuten schrieb Beo:

Das ist klar.

Aber wie wird etwas, hier Tinte, durchsichtig? Insbesondere auch, was passiert mit dem Farbpartikeln?  Die sind ja nicht weg, sondern lediglich nicht mehr sichtbar. 

Acé, milde Bleiche ohne Chlor.

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Ich vermute dass lediglich die chemische Struktur verändert wird, und so die Pigmente ihre Farbe verlieren, passiert ja genauso wenn Farben in der Sonne ausbleichen. Nur halt viiiel langsamer.

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Wir brauchen die Info 1) ob es sich in der Tinte überhaupt um Pigmente als feste dispergierte Stoffe oder um Farbstoffe in gelöster Form handelt. Das ist der erste Unterschied. 

 

Wenn wir das wissen, wird schnell erklärbar, womit man die vermutlichen Farbstoffe zerlegen oder umwandeln kann. 

 

Der Umkehrschluss ist dann die Antwort. Substanz XY im wässrigen Millieu verändert den Farbstoff A zu B.

 

Was also macht die Tinte blau und funktioniert der Killer auch mit anderen Tintenfarbtönen?

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Die Farbigkeit von Tinte rührt von den freien Elektronen des gelösten Farbstoffs. Diese Elektronen werden durch die Absorption eines Teils des einfallenden Lichtspektrums auf ein höheres Energieniveau gehoben, das restliche Licht wird reflektiert. Der Farbstoff erhält so die komplementäre Farbe zu den absorbierten Wellenlängen. Bindet mal die Elektronen mit einem Nucleophil, können die Elektronen nicht mehr auf ein höheres Niveau gehoben werden: nix mehr Farbe.

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vor 8 Minuten schrieb *Wolfgang*:

Erklärung einer Chemielaborantin: die Farbe wird nur unsichtbar, nicht gelöscht. Das Chromophor wid nur "deaktiviert" und verliert dadurch die Farbe. Käme Säure drauf, könnte man es wieder lesen.

 

Physikalisch und chemisch ist das leider falsch. Eine unsichtbare Farbe gibt es nicht.

Auch die Aussage bzgl. der Säure ist nicht korrekt.

Die Chemielaborantin soll bitte noch mal Bücher wälzen.

Bearbeitet von freibier
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vor 2 Stunden schrieb benji:

In diesem Kontext stelle ich doch dann mal die Frage, warum Tintenkiller nach Leberkas schmeckt. Fand ich als Kind immer etwas irritierend.

Das war nicht der Tintenkiller selber. Das waren Deine Pfoten, die noch nach Deinem Pausenbrot rochen, welches mit Leberkas belegt war und die, verschmiert wie sie waren, ihr Odeur an den Griff des Tintenkillers abgaben.

Und bei Kauen auf dem Tintenkiller, während Du am Grübeln über die Aufgaben aus der Mengenlehre verzweifelste, schmecktest Du den Leberkas.

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vor 2 Stunden schrieb benji:

In diesem Kontext stelle ich doch dann mal die Frage, warum Tintenkiller nach Leberkas schmeckt. Fand ich als Kind immer etwas irritierend.

Vielleicht ist die Chemielaborantin eine grobe Fette?

 

Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass das Salz im Tintenkiller (ich hab auch immer dran geleckt, bis mir schlecht wurde) ähnlich zu dem Nitritpökelsalz im Leberkäs ist.

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vor 32 Minuten schrieb pötpöt:

Vielleicht ist die Chemielaborantin eine grobe Fette?

 

Na, ich muß doch sehr bitten, ein wenig mehr Feingefühl, bitte. Zudem: was hätte das eine mit dem anderen zu tun? Wer weiß schon wer den Leberkas-Tintenkiller überhaupt erfunden hat? Oder hat Dir vielleicht das Killersalz etwas zugesetzt?  :whistling:

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vor 5 Stunden schrieb freibier:

Die Farbigkeit von Tinte rührt von den freien Elektronen des gelösten Farbstoffs. Diese Elektronen werden durch die Absorption eines Teils des einfallenden Lichtspektrums auf ein höheres Energieniveau gehoben, das restliche Licht wird reflektiert. Der Farbstoff erhält so die komplementäre Farbe zu den absorbierten Wellenlängen. Bindet mal die Elektronen mit einem Nucleophil, können die Elektronen nicht mehr auf ein höheres Niveau gehoben werden: nix mehr Farbe.

 

vor 3 Stunden schrieb *Wolfgang*:

Erklärung einer Chemielaborantin: die Farbe wird nur unsichtbar, nicht gelöscht. Das Chromophor wid nur "deaktiviert" und verliert dadurch die Farbe. Käme Säure drauf, könnte man es wieder lesen.

 

vor 3 Stunden schrieb freibier:

 

Physikalisch und chemisch ist das leider falsch. Eine unsichtbare Farbe gibt es nicht.

Auch die Aussage bzgl. der Säure ist nicht korrekt.

Die Chemielaborantin soll bitte noch mal Bücher wälzen.

 

Ich habe mal in meinen Unterlagen geblättert und muss meine Aussage erweitern. Es gibt wohl Kombinationen aus Tintenkillern und Tinte, bei denen man das gekillte mit Säure wieder sichtbar machen kann. Wenn ich dran denke, probiere ich das die Tage in der Schule mal aus. 

Die Chemie dahinter ist folgende:

Das Nucleophil (nucleos: Kern; phil : Freund, also das Kernliebende, Kerne sind positiv geladen, Nucleophile also (meistens) positiv), bindet natürlich nicht die freien Elektronen, kann es ja gar nicht, weil es ja nur die Kerne haben will, die positiv geladen sind. Das Nucleophil sorgt durch seine eigene negative Ladung dafür, dass die freien Elektronen so verschoben werden, dass sich das Farstoffmolekül in seiner Struktur ändert. Es ist erstmal selber positiv geladen, wodurch das Nuclephil (es steht ja auf positive Ladungen) angezogen wird. An der Stelle, an der das Farbstoffmolekül aber seine positive Ladung trägt, kann es nicht andocken, die Vordertür ist quasi verschlossen, der Hausdrache hält die Haustür zu und versperrt den Weg (sog. sterische Hinderung, ein Teil des Moleküls versperrt einfach den Weg zur positiven Ladung). Nach ein bisschen Balztanz und Überredungskünsten seitens des Nucleophils (und weil die positive Ladung so geil auf die negative Ladung ist, wie umgekehrt), baut sich das Molekül ein Stück weit um. Die Alte an der Haustür wird mit Elektronen abgelenkt, dadurch ist der Weg über der Terrasse frei, Romeo und Julia können sich vereinen, lediglich die Elektronen sind die gearschten, weil sie Alte sie nicht mehr gehen lässt. Diese Elektronen können nun nicht mehr einen Teil des weißen Farbspektrums absorbieren, der Farbstoff ist keiner mehr. 

 

Nun zur Säure. Säuren sind Elektrophile, also die Glucken der Elektronen. Klingelt eine Säure an der Haustür, schreckt die Alte hoch und die Elektronen rennen zur Glucke, die sie nie mehr aus dem Auge lassen wird. Ihrer Verzückung entrissen, stürzt die Alte sich wieder auf Julia, reißt sie von Romeos Prachtschwengel und schmeißt ihn aus der Bude.

 

Nun gibt es aber verschiedene Romeos und Julias, Glucken und Alte... Manche Romeos bekommst du nicht mehr von ihren Julias, manchen Glucken sind ihre Elektronen wurst und wieder andere Alte lassen den Romeo unter keinen Umständen auf ihre Julia. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Meisten Romeos ihre Julias lieber totvögeln, als sie wieder in die Arme der Alten zurückzugeben... 

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