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Grübeln statt googlen - Kirmes im Kopf


M210

Empfohlene Beiträge

Weil es die Printmedien seit Jahren im Sack hat...daher...

Früher glaubten die Leute das, was sie lesen konnten....heute das, was Sie sehen...

Jeder hat einen Fernseher, aber bei weitem hat nicht jeder eine Tagszeitung...

Prinzipiell glaubt der Mensch eh eher das, was er sehen kann....mit eigenen Augen...egal ob gefaked oder echt...

in Amerika (wo auch sonst :thumbsdown: ) hat man vor Jahren schon in einer Studie

herausgefunden, dass die Leute einem Photo eher Glauben schenken als der Wirklichkeit.

Ich habe weder Fernseher, noch Tageszeitung. Printmedien aus dem Boot?

Ich weiß nicht.

Vielleicht ist es wie bei Allem im Leben aufgrund des Strebens Vieler nach

noch größerer Bequemlichkeit, gepaart mit einem Unterhaltungsdrang?

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Warum hat das Fernsehen so einen großen Stellenwert?

Warum ist es so wichtig?

Meinen Sie hohen Stellenwert im Sinn von "Information" oder von "Freizeitvernichtung"?

Bearbeitet von Beo
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Fernsehen:

Ich persönlich denke, es ist so wichtig aus Faulheit.

Es ist so schön einfach: Vor der Glotze zu sitzen und sich berieseln zu lassen. Dazu noch was essen und trinken, prima.

Außerdem: Wenn ich es gesehen habe, dann wird es ja stimmen. Weil, die hätten es sonst nicht gezeigt, wenn es nicht stimmen würde. Dass schon die Auswahl der Themen bei den Nachrichten verschiedener Kanäle höchst interessant ist, scheinen nicht viele zu merken. Bei RTL-II-"Nachrichten" kommen sogar Beauty-Tipps u.ä.

Zudem denke ich, dass Fernsehen ein scheinbares Selbsterleben simuliert. Beispiel: Fussball im Stadion anzusehen. Kalt, laut, vielleicht Regen, An- und Abfahrt, vielleicht auch zu weit weg. Im Fernsehen sieht man genau das gleiche, ist ja auch das selbe Spiel. Also habe ich das Spiel gesehen. Obwohl ich nicht dort war. Aber ich weiß alles. Und ich habe dennoch alles gesehen.

Wenn man das nun auf andere Formate überträgt, ist der Fernsehende an sehr vielen Dingen beteiligt, obwohl er körperlich nicht vor Ort war. Wenn man das nun auf die Spitze treibt, sind die Erlebnisse des Fernsehenden "real". Und warum sollte etwas Reales nicht wichtig sein?

Und es gibt die Möglichkeit, sich selber nicht so schlecht zu fühlen, weil es im TV mindestens noch einen anderen Idioten gibt, dem es noch schlechter geht. Stichwort Dokusoap.

Was ist mir wichtig? Familie, Roller, grillen. Alles echt, und alles für micht wichtig.

Was ist anderen -ohne Familie, ohne Roller, ohne Grill- wichtig? Fernsehen? Vielleicht ja, weil es die Möglichkeit zum "erleben", zum "ersehen" vieler Dinge gibt. Und die sind echt, das Sehen macht sie für den jeweiligen möglicherweise auch echt, also ist es wichtig.

Wäre also ein möglicher Ansatz. :thumbsdown:

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@Beo

ist eine denkbare Erklärung (stimme auch voll zu) für den "Jetzt-Zustand".

Diese Ausblühungen sind ja enorm. Stichworte hier vielleicht eher treffend:

Voyeurismus, Brot und Spiele usw.

Irgendwo muss das aber auch seinen Ursprung haben.

Da muss man denke ich zu den Anfängen und zu dem Zeitpunkt der

Massenverbreitung gehen.

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Da muss man denke ich zu den Anfängen und zu dem Zeitpunkt der

Massenverbreitung gehen.

Da fällt mir eher das Stichwort "Sensationsgeilheit" ein....

Der Mensch bleibt schon immer stehen wenn etwas "ungewöhnliches" passiert...

Das bekommt er nun direkt ins Wohnzimmer geliefert...aus aller Welt...

und wenn es da nix dolles zu Berichten gibt...schafft man eben das "Hartz4 Programm"....

Da kann sich dann der Geneigte am "Leid" anderer ergötzen...

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Geld.

Es gibt doch Leute, die leben davon, dass sie solches Fernsehen machen. Und die leben von der Werbung. Und da jeder in mindestens eine Zielgruppe fällt, sind auch bildungsferne Schichten eine Zielgruppe. Also wird Werbung für diese Zielgruppe in den passenden Fernsehsendungen platziert.

Wie kam es zum Kaugummi-Imperium Wrigley's? Über Waschpulver und Backpulver.

Ist hier doch genau das gleiche Prinzip: Verkauft wird, was gut geht. Und je mehr Leute ich vor den Apparat holen kann, desto mehr Werbung, desto mehr...

Jeder noch so klamme Hirni hat immer noch 10,00 Euro übrig, die er für irgendwas ausgeben kann. Und wenn ich von allen 3,5 Millionen Hirnis 10,00 Euro abwerben kann, na, dann hat es sich schon gelohnt.

Bearbeitet von Beo
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[...] Kritischen Einwänden begegnete RTL-Chef Helmut Thoma 1990: "Der Zuschauer darf sich seine Regierung wählen, also auch sein Fernsehprogramm. Ich wundere mich auch hin und wieder über die Wahl, aber der Wurm muß dem Fisch schmecken und nicht dem Angler. Und wir diskutieren aus der Angler-Perspektive. Es war das Mißverständnis in vielen öffentlich-rechtlichen Anstalten, daß sie glaubten, ihr eigener Geschmack müsse auch der der Masse sein." [...]

[Quelle: http://www.bpb.de/publikationen/01834963029537077244203750654865,0,Entwicklung_des_privaten_Rundfunks.html, Stand: 01.12.2010]

Bearbeitet von Beo
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[...] Kritischen Einwänden begegnete RTL-Chef Helmut Thoma 1990: "Der Zuschauer darf sich seine Regierung wählen, also auch sein Fernsehprogramm. Ich wundere mich auch hin und wieder über die Wahl, aber der Wurm muß dem Fisch schmecken und nicht dem Angler. Und wir diskutieren aus der Angler-Perspektive. Es war das Mißverständnis in vielen öffentlich-rechtlichen Anstalten, daß sie glaubten, ihr eigener Geschmack müsse auch der der Masse sein." [...]

[Quelle: http://www.bpb.de/publikationen/01834963029537077244203750654865,0,Entwicklung_des_privaten_Rundfunks.html, Stand: 01.12.2010]

Wobei wir schon wieder beim nächsten Grübler wären.

Warum wird das Schlechte (wie das Lothar-Matthäus-Englisch, "Ghetto-Gehabe" usw.) immer eher angenommen als das Gute,

wie Anstand, Benimm, Höflichkeit, gute Literatur, Kunst usw.?

Ist der größte Teil der Menschheit dem Prolltum eher zugeneigt als dem Gegenteil?

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Meine Erfahrung:

Es kommt darauf an, in welchen Kreisen man sich bewegt. Prinzipiell scheint es einfacher zu sein bewußt gegen Regeln des Anstands zu verstoßen. Einfach weil man es kann. Krass, und so. Oder mattschwarz lackierte Supersportwagen.

Es ist doch einfacher, sich beim Essen mit den Ellbogen aufzulehnen und in den Schritt zu fassen -einfach mal gegen die Etikette!- als sich korrekt an die Etitkette zu halten! Und: Das Anti-tum hat ja auch seine Regeln. Andere Regeln als die Etikette, und auch keinesfalls konforme Regeln, aber es gibt sie.

Schönes Beispiel: Ich habe vor ca. zwei Wochen einen Kurs besucht, Business-Etikette. Zu Beginn fragte die Kursleiterin, welche Erwartungen und Wünsche wir haben. Ein Kursteilnehmer sagte: "Ich mag mich nicht eingliedern, und manchmal bewußt dagegen sein. Aber um sich bewußt gegen etwas zu entscheiden, muss ich ja wissen, wie es richtig geht."

Das fand ich sehr treffend. Und diese Aussage würde ich sogar auf Deine Frage übertragen. (Natürlich ohne den letzten Satz.)

Wenn man sich in anderen Kreisen bewegt, dann wird sehr wohl Wert auf Benimm, Etikette und korrektes Verhalten gelegt. Und ein falsches Verhalten wird dann auch bemerkt. Das passiert aber nicht am Hauptbahnhof...

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@Beo

ist nicht ganz das was ich meine:

Ich meinte, dass Viele das Schlechte, beispielsweise Sprachverbalhornungen, Denglisch, Türkisch-Deutsch (ohne das man Türke ist),

eher "lernen", als was "Gescheites", wie korrekte Rechtschreibung, gute, deutliche Aussprache in ganzen Sätzen, usw.

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Aber ich habe Dir darauf geantwortet.

Es ist einfacher sich etwas anzunehmen, was leicht zu lernen ist, als etwas, was schwierig zu lernen.

"Geh'n wir McDonalds!" ist doch krass viel einfacher als "Hättest Du Lust, mit mir zu McDonalds zu gehen?". Vermutlich hängt auch tatsächlich viel vom Umfeld ab: Wenn die krassen Jungs sich unterhalten, Perle checken, usw., dann fällt doch einer auf, wenn er sich über "Homo Faber" unterhalten will.

Wenn so ein krasser Checker aber an der Uni im Philosophie-Kurs sitzt, dann überlegt er sich seine krasse Word-Demonschträischn wahrscheinlich.

Das meinte ich mit Umfeld, und mit der vermutlichen Absicht, einfach mal dagegen zu sein. "Weißte, Du Spießer" ist doch mal schneller gesagt, als seine Argumente klar zu artikulieren.

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Aber ich habe Dir darauf geantwortet.

Es ist einfacher sich etwas anzunehmen, was leicht zu lernen ist, als etwas, was schwierig zu lernen.

"Geh'n wir McDonalds!" ist doch krass viel einfacher als "Hättest Du Lust, mit mir zu McDonalds zu gehen?". Vermutlich hängt auch tatsächlich viel vom Umfeld ab: Wenn die krassen Jungs sich unterhalten, Perle checken, usw., dann fällt doch einer auf, wenn er sich über "Homo Faber" unterhalten will.

Wenn so ein krasser Checker aber an der Uni im Philosophie-Kurs sitzt, dann überlegt er sich seine krasse Word-Demonschträischn wahrscheinlich.

Das meinte ich mit Umfeld, und mit der vermutlichen Absicht, einfach mal dagegen zu sein. "Weißte, Du Spießer" ist doch mal schneller gesagt, als seine Argumente klar zu artikulieren.

Ja - ich habe dich schon verstanden. Aber es wäre doch nicht das Grübeln-Topic, wenn die Frage

nach dem Warum? nicht beantwortet würde.

Warum ist das einfacher zu lernen?

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Stimmt.

Geht es um "Schlechtes Benehmen ist einfacher zu lernen." oder um "Ich will gutes Benehmen nicht lernen."?

es geht um die Tatsache, dass wie man etwas falsch macht, spricht, schreibt einfacher hängen bleibt,

als das Richtige. Habe mich vielleicht ein wenig missverständlich ausgedrückt.

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Mir fällt jetzt nur eine Analogie zum Tennis ein: Da hieß es immer, man müßte den Schwung des Schlägers aus dem Körper in den Arm hineinbringen und den Schläger gaaaanz rund schwingen, den Ball treffen, und dann ausschwingen.

Den einfachsten Weg.

Wenn man sich nicht daran hielt, konnte es Muskelverspannungen geben, den berühmten Tennisarm, oder sonst was.

Wenn ich jetzt bewußt hätte falsch spielen wollen, dann hätte ich nicht schwingen dürfen, ruppige Bewegungen machen müssen, aufrecht stehen, Knie nicht abwinkeln, usw. Aber das wäre anstrengend gewesen.

Wenn ich das jetzt auf gutes Benehmen anwende, dann ist "sich falsch benehmen" der einfachste Weg, der einfache Schwung. Einfach so, wie es fließt. Ich muss mich nicht gerade hinsetzen, nicht wissen, wie ich Messer und Gabel halte, nicht wissen, wie ich die Serviette verwende, nicht wissen, wie ich die Arme zu halten sind. Ich muss nicht wissen, wann ich Kommata setze, nicht wissen, wie man schreibt, nicht wissen, wie man richtig ausspricht, nicht wissen, wie man sich korrekt anzieht. All das bedeutet Aufwand. Es ist mühsam, sich dieses Wissen anzueignen und mühsam, es richtig anzuwenden.

Es ist einfacher sich an den Tisch zu fletzen, Ellbogen auf den Tisch, "Mahlzeit!" und "Prost!" zu rufen, mit einer Hand das Essen in den Mund zu gabeln und laut aufzustossen.

Bearbeitet von Beo
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Mir fällt jetzt nur eine Analogie zum Tennis ein: Da hieß es immer, man müßte den Schwung des Schlägers aus dem Körper in den Arm hineinbringen und den Schläger gaaaanz rund schwingen, den Ball treffen, und dann ausschwingen.

Den einfachsten Weg.

Wenn man sich nicht daran hielt, konnte es Muskelverspannungen geben, den berühmten Tennisarm, oder sonst was.

Wenn ich jetzt bewußt hätte falsch spielen wollen, dann hätte ich nicht schwingen dürfen, ruppige Bewegungen machen müssen, aufrecht stehen, Knie nicht abwinkeln, usw. Aber das wäre anstrengend gewesen.

Wenn ich das jetzt auf gutes Benehmen anwende, dann ist "sich falsch benehmen" der einfachste Weg, der einfache Schwung. Einfach so, wie es fließt. Ich muss mich nicht gerade hinsetzen, nicht wissen, wie ich Messer und Gabel halte, nicht wissen, wie ich die Serviette verwende, nicht wissen, wie ich die Arme zu halten sind. Ich muss nicht wissen, wann ich Kommata setze, nicht wissen, wie man schreibt, nicht wissen, wie man richtig ausspricht, nicht wissen, wie man sich korrekt anzieht. All das bedeutet Aufwand. Es ist mühsam, sich dieses Wissen anzueignen und mühsam, es richtig anzuwenden.

Es ist einfacher sich an den Tisch zu fletzen, Ellbogen auf den Tisch, "Mahlzeit!" und "Prost!" zu rufen, mit einer Hand das Essen in den Mund zu gabeln und laut aufzustossen.

das hieße dann der Mensch wäre gar kein kulturgeeignetes Wesen, sondern eher etwas tiernahes.

Wo kommt dann unsere Kultur her. Herr Däneken, bitte!

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Aber die Krass-Kultur ist doch auch eine Kultur!

Eine andere.

Wichtig ist meiner Meinung nach die Betonung auf "anders". Frag doch mal einen Krassen, ob er sich richtig benimmt. Der wird das bejahen, weil er sich in seiner "krassen Kultur" auch richtig benimmt.

Es ist vielleicht nicht richtig im Sinne vom Knigge, aber der wird sich im Rahmen seiner "Kultur" korrekt benehmen. Da fallen Sie und ich auf!

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um dich zu entwirren braucht es nicht viel.

Schau dir doch einfach bei youtube die Folge von Volker Pispers an, in der es

um die Integration geht.

Das Topic hat im Titel aber "statt googeln" stehen, hilft mir also nicht viel, denn das verstößt gegen die Regeln. Und mir lag es völlig fern, eine Integrationsdebatte loszutreten, auch war die Frage nicht im sarrazinschen Sinne gemeint, sondern mir ging und geht es rein um den logischen Knoten, den ich habe. Ist ein Deutscher per Definition voll integriert? Wenn ja, wäre dann der mit der türkischen Seite voll integrierte Halb-Türke eben auch voll integriert. Was nun genau integriert heißt oder nicht, steht nicht zur Debatte.

Oder muss gar eine neue Wortschöpfung her?

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@subway

hab´s kapiert. Ich würde sagen der 50:50 ist lt. deiner Fragestellung integriert,

wenn es der 100%-Deutsche auch ist.

Trotzdem muss man sich nach der Integrationsdefinition fragen und auch die

Hintergründe ergründen, das sich ein hier geborener Deutscher in nichts integrieren

müsste, da er durch sein Deutschsein ja den Integrationshintergrund, -basis bildet.

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Ich meinte, dass Viele das Schlechte, beispielsweise Sprachverbalhornungen, Denglisch, Türkisch-Deutsch (ohne das man Türke ist),

eher "lernen", als was "Gescheites", wie korrekte Rechtschreibung, gute, deutliche Aussprache in ganzen Sätzen, usw.

Die Frage nach dem "Warum" ist aus meiner Sicht so zu beantworten:

Man lernt und nimmt i.d.R. das an, was man von klein auf sieht/hört bzw. was einem vorgelebt bzw. wie man erzogen (respektive auch nicht erzogen) wird.

Benehmen, Sprache, Manieren, Werte etc. (ob gut oder schlecht) werden von klein auf "erlernt" und "eingeübt". Von den Eltern vorgelebt und vermittelt und später auch vom sozialen Umfeld geprägt.

Und hinzu kommt, dass manche Dinge - wie Beo schon ausführte - einfach auch mühsam sind, will man sie richtig erlernen. Und man muss natürlich auch die Chance haben, sie richtig zu erlernen, was nicht immer bei allen der Fall ist.

Also: Wie so häufig ist die Frage nach dem "Warum" nur mit vielen verschiedenen Einflussfaktoren, die eine Rolle spielen, zu beantworten.

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Die Frage nach dem "Warum" ist aus meiner Sicht so zu beantworten:

Man lernt und nimmt i.d.R. das an, was man von klein auf sieht/hört bzw. was einem vorgelebt bzw. wie man erzogen (respektive auch nicht erzogen) wird.

Benehmen, Sprache, Manieren, Werte etc. (ob gut oder schlecht) werden von klein auf "erlernt" und "eingeübt". Von den Eltern vorgelebt und vermittelt und später auch vom sozialen Umfeld geprägt.

Und hinzu kommt, dass manche Dinge - wie Beo schon ausführte - einfach auch mühsam sind, will man sie richtig erlernen. Und man muss natürlich auch die Chance haben, sie richtig zu erlernen, was nicht immer bei allen der Fall ist.

Also: Wie so häufig ist die Frage nach dem "Warum" nur mit vielen verschiedenen Einflussfaktoren, die eine Rolle spielen, zu beantworten.

Ja, aber welche Faktoren und was sind die Steuermechanismen?

Nach deiner Beschreibung - keine Erklärung - Definition kommt später - müsste ich nach

meiner absolut beschissenen Kindheit und Jugend ein Massenmörder sein. Bin ich aber nicht.

Da muss man denke ich tiefer gehen. Muss mal noch ein wenig grübeln.

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Jetzt geht es aber ein bißchen zu weit. Anfangs ging die Frage nur um schlechtes Benehmen, und nicht um Tötungsdelikte!

Grundsätzlich, so denke ich, ist es schwierig gutes Benehmen, richtige Aussprache usw. zu lernen, wenn man keine geeigneten Lehrer dazu hat. All das später zu lernen bedeutet Aufwand und Anstrengung.

Die Persönlichkeit wird durch Ellbogen auf dem Tisch, krasse Sprache, o.ä. -meiner Meinung nach- nicht wirklich beeinflußt.

Ich denke, hier kann nun passieren, dass "schlechtes Benehmen" mit Kriminalität in Verbindung gebracht wird. Da sehe ich keinen Zusammenhang.

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Jetzt geht es aber ein bißchen zu weit. Anfangs ging die Frage nur um schlechtes Benehmen, und nicht um Tötungsdelikte!

Grundsätzlich, so denke ich, ist es schwierig gutes Benehmen, richtige Aussprache usw. zu lernen, wenn man keine geeigneten Lehrer dazu hat. All das später zu lernen bedeutet Aufwand und Anstrengung.

Die Persönlichkeit wird durch Ellbogen auf dem Tisch, krasse Sprache, o.ä. -meiner Meinung nach- nicht wirklich beeinflußt.

Ich denke, hier kann nun passieren, dass "schlechtes Benehmen" mit Kriminalität in Verbindung gebracht wird. Da sehe ich keinen Zusammenhang.

ich antwortete doch nur auf Digglers Argumentationskette.

Prinzipiell geht es nach wie vor um die Frage, warum Schlechtes bereitwilliger gelernt wird, als Gutes.

Die Situationen und Verhaltensweisen sollen nur beispielgebend gewesen sein.

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Ja, aber welche Faktoren und was sind die Steuermechanismen?

Nach deiner Beschreibung - keine Erklärung - Definition kommt später - müsste ich nach

meiner absolut beschissenen Kindheit und Jugend ein Massenmörder sein. Bin ich aber nicht.

Da muss man denke ich tiefer gehen. Muss mal noch ein wenig grübeln.

Das ist natürlich nicht richtig, solche einfachen Schlüsse zu ziehen. Ich habe eine grundsätzliche Erklärung geliefert und habe einige Einflussfaktoren genannt, die eine Rolle spielen, warum sich jemand hinsichtlich Werte, Manieren, Benehmen, Sprache etc. wie entwickelt.

Natürlich wird keiner deshalb grundsätzlich zum Massenmörder, weil er eine beschissene Kindheit/Jugend hatte. Hier sind wir jedoch bei einem anderen Thema und nur um das kurz anzureißen: Hier spielen unzählige Einflussfaktoren eine Rolle, warum ein Mensch sich so entwickelt, wie er sich entwickelt hat. Frühkindliche Prägung durch Eltern, durch das soziale Umfeld, selbstgemachte (erworbene) Erfahrungen, genetische Veranlagungen, charaktererliche Eigenschaften (vererbte wie erworbene im Laufe des Lebens), aufgetretene zufällige Ereignisse/Begebenheiten etc.

Das Feld ist weit. Sehr weit.

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Prinzipiell geht es nach wie vor um die Frage, warum Schlechtes bereitwilliger gelernt wird, als Gutes.

Die Situationen und Verhaltensweisen sollen nur beispielgebend gewesen sein.

Die Frage wurde doch beantwortet. Es fehlt häufig an den entsprechenen Vorbildern (Eltern/soziales Umfeld) sowie auch an den Chancen. Und manches Schlechte ist nun mal einfacher zu erlenern, als manches Gutes, wenn wir jetzt mal bei den Beispielen wie Manieren, Benehmen u. Sprache bleiben.

Und die Aussage, dass Schlechtes grundsätzlich und ausnahmslos leichter gelernt wird als Gutes, würde ich so nicht treffen wollen. Denn dann wäre die Welt ausnahmslos schlecht und das ist sie, denke ich, nicht. Wobei man dann schon mal definieren müsste, was "gut" und was "schlecht" ist und da eine allgemein gültige Definition treffen zu wollen, ist unmöglich. Denn auch das hängt häufig vom Standpunkt ab.

Bearbeitet von Dirk Diggler
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