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Grübeln statt googlen - Kirmes im Kopf


M210

Empfohlene Beiträge

Wie ist es denn mit sprachlichen Ungerechtigkeiten wie folgender: die Heulsuse. Gibt es da auch ein männliches Pendant dazu?

 

Edit: und wie geht man langfristig mit diesen Beispielen um? Ein Pendant erfinden?

Bearbeitet von pehaa
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Sprache lebt. Es ist völlig normal, dass solche Dinge diskutiert werden. Und wenn die dann von einer Mehrheit angenommen wird, ist das auch kein Thema. Es gibt Menschen, die machen das beruflich, oft an Unis oder Institutionen.

Ein vielleicht triviales Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit ist das "Fräulein". Da störten sich mit Sicherheit initial eine kleine Gruppe daran, aber heute ist das Wort eher selten zu lesen.

Ich beschäftige mich beruflich mit Sprache und arbeite mich gerade an der Entwicklung und dem Produktmanagement ab, um aus dem steuerungstechnischen Master-Slave-Verfahren ein sprachlich neutrales führend bzw. geführt oder Gateway und Teilnehmer zu machen. Und da treffe ich eigentlich schon auf Verständnis.

 

Wer weiß, wie das in 20 Jahren mit dem Gendern gehandhabt wird. Aber die Erfahrung zeigt, dass es schon eine Mehrheit braucht, die die Veränderungen mittragen

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vor einer Stunde hat Beo folgendes von sich gegeben:

Ich trinke gerade dieses Bier:

 

DSC_1519_crop_64.thumb.JPG.4355434422bb2cf3b3973ae51e04edf8.JPG

 

Das ist "Ziemlich süffig gebraut". 

 

Was genau ist "süffig"? Gibt's dafür eine genaue Definition? 

 

Die Frage kann nur von einem Oberbayern kommen. In Franken wissen wir, was ein süffiges Helles ist. Schlicht un einfach:

 

Wennˋs läuft.

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Ja, schon klar. :satisfied:

 

Aber gibt's dafür eine "akademische" Definition, oder ist "Wenn's gut läuft!" die einzige Erklärung? :rotwerd:

 

 

Könnte ich den Begriff "süffig" widerlegen? 

Bearbeitet von Beo
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Süffig ist keine beleg- oder widerlegbare Tatsachenbehauptung, sondern ein subjektives Empfinden. Gegenteil: Wenn‘s bremst. Ein rechtlich geschützter Begriff ist es auch nicht, weder eintragungs- noch geschmacksmusterfähig.

 

Wenn‘s läuft, weitertrinken, wenn’s bremst, nimm‘ ein Fränkisches.

 

Edit: Vielleicht kann allerdings ein Geschmacksbe(/i)o- oder -psychologe erklären, welche Geschmäcker eher laufen oder bremsen...

Bearbeitet von milan
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Ich möchte nochmal das prä Suff Thema aufgreifen, muss aber direkt zu Beginn sagen, dass ich nicht im Thema drin bin, aber vorbehaltlos allem und jedem diesbezüglich bin. Ich möchte es nur verstehen. 

 

Meine primäre Frage ist, was an der Anrede "Sehr geehrte Rollerfahrer:innen" sinnvoller ist als an der Anrede "Sehr geehrte Rollerfahrerinnen und -fahrer"

 

Die Menschen des dritten Geschlechts erreiche ich doch mit beiden Versionen nicht. Oder verstehe ich es einfach nicht? :lookaround:

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vor 2 Stunden hat Skawoogie folgendes von sich gegeben:

Rollerfahrende wäre neutral...

 

Ohne Sprachwissenschaftler zu sein löst das aber auch kein Problem...: "Der Rollerfahrende trink gerne noch ein Bier nach der Ausfahrt, während die Rollerfahrende schon wieder weiterfährt." 

 

Geschlechtsneutral ist das auch nicht. 

 

 

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vor 4 Minuten hat freibier folgendes von sich gegeben:

 

Ohne Sprachwissenschaftler zu sein löst das aber auch kein Problem...: "Der Rollerfahrende trink gerne noch ein Bier nach der Ausfahrt, während die Rollerfahrende schon wieder weiterfährt." 

 

Geschlechtsneutral ist das auch nicht. 

 

 

Es geht um Plural.

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vor einer Stunde hat Skawoogie folgendes von sich gegeben:

Eine einzelne Person hat ja irgend ein Geschlecht, es geht darum, eine Gruppe neutral zu benennen.

 

Im GSF gibt es Rollerfahrende aller Couleur.

:thumbsup:

 

Jetzt bin ich vollends verwirrt. Ich dachte es ginge um einzelne Personen innerhalb einer Gruppe. 

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vor 37 Minuten hat freibier folgendes von sich gegeben:

 

Jetzt bin ich vollends verwirrt. Ich dachte es ginge um einzelne Personen innerhalb einer Gruppe. 

... die sich als "die Rollerfahrer" z. B. nicht angesprochen fühlen, weil sie eben weiblich oder divers sind.

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vor 4 Stunden hat pehaa folgendes von sich gegeben:

Rollende find ich gut. Da sind die ganzen dickbäuchigen Internet Rollerfahrer gleich mit angesprochen. :inlove:

 

Rollernde wäre deshalb spezifischer, vgl. mit engl. "Scootering" (ein Wort, das extra erfunden werden musste) statt "Scooting": der Fokus liegt explizit auf dem Fahrzeug (und der speziellen Kultur drumrum), und nur indirekt auf der Handlung. 

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