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Empfohlene Beiträge

Geschrieben
vor einer Stunde hat Beo folgendes von sich gegeben:

Wieviel Prozent der Bevölkerung sind denn überhaupt tätowiert?

Ca. 20 % der Deutschen sind tätowiert/Verbrecher.

 

Nicht gegoogelt, kam vor paar Tagen im Bericht im Fernsehen.

Geschrieben
vor 44 Minuten hat freibier folgendes von sich gegeben:

Für mich fällt das wie so manches (z. B. der EU Führerschein) unter Bevormundung des Einzelnen und der Mitgliedsstaaten, damit der aufgeblähte Bürokratieapparat in Brüssel sich selbst eine Daseinsberechtigung verschafft. 

Genau! So stehts ja auch in der Verfassung!1!

Geschrieben
vor 19 Minuten hat PK-HD folgendes von sich gegeben:

Ca. 20 % der Deutschen sind tätowiert/Verbrecher.

 

Nicht gegoogelt, kam vor paar Tagen im Bericht im Fernsehen.

 

20% sind viel, finde ich. 

 

Dann macht das schon irgendwie Sinn mit den Farben.

 

Geschrieben
Am 15.12.2021 um 12:48 hat reusendrescher folgendes von sich gegeben:

Über die Schöpfung grübeln kann ja schnell mal ausarten... Da gab es doch mal ein Konzil im Vatikan, das über mehrere Generationen klären musste, ob Gott entweder alles kann, oder ob er stattdessen alles weiß? (Irgendein Schlaumeier hatte nur kurz angefragt: "Kann Gott eine Kiste bauen, von der er nicht weiß, was drin ist?").

 

Das ging wohl weit über hundert Jahre mit ganz viel Tee und Gebäck und kräftigen Fausthieben. Die Antwort hab ich vergessen...

Die Antworten lauten jetzt aber nicht zufällig Katze und 42?

  • Haha 1
Geschrieben
Am 6.1.2022 um 17:15 hat *Wolfgang* folgendes von sich gegeben:

Nun kann man ja den Medien entnehmen daß viele Tattoofarben verboten wurden. Insbesondere wohl kräftige Farbtöne wie rot usw.  Kritisch seien diese Farben da sie ursächlich für Krebs seien (ich weiß nicht ob das stimmt ?!?). Für einige dunkle Töne wie schwarz usw. trifft das wohl nicht zu.

Wie sehr das Ganze nun wirklich wissenschaftlich medizinisch belastbar ist, weiß ich auch nicht.

 

In einem Radiobeitrag im DLF hörte ich kürzlich dazu einen Beitrag, der zum Inhalt hatte, dass neben anscheinend krebserrregenden Stoffen in manchen der Farben, darüber hinaus die Farben wohl mit den Jahren nicht in den oberen Hautschichten verbleiben, sondern in kleinste Partikel zerfallen und in tiefere Hautschichten wandern würden.

Zusätzlich würde man noch gar nicht alle Wechselwirkungen im menschlichen Körper kennen, da Farben aus hunderten von Einzelverbindungen bestehen, die miteinander reagieren.

 

Ich kann das alles in keinster Weise beurteilen und mir fehlen auch die Hintergründe.

Am 6.1.2022 um 17:15 hat *Wolfgang* folgendes von sich gegeben:

Ich kann zwar verstehen daß man Menschen vor Krankheiten schützen möchte, aber ist das nicht immer noch die Entscheidung des Einzelnen? Immerhin schädigt sich der zu Tätowierende höchstens selbst, jedoch niemand anderen.

Nur zum Teil ist es die Entscheidung des Einzelnen.

Was gerne vergessen wird ist, dass sich die Schädigungen Einzelner trotzdem in der Folge auf Viele auswirken können.

Denn die Schädigung Einzelner wirkt sich i. d. R. immer auch auf unser (solidarisches) Gesundheitssystem (egal ob gesetzlich oder privat versichert) aus.

Wenn der sich Schädigende erkrankt, muss der Erkrankte behandelt werden (so weit möglich) und die Erkrankung verursacht Kosten/Aufwände und nicht selten hohe und ggf. lang andauernde.

 

Das nur allgemein gesprochen und wie oben geschrieben kenne ich nicht die Auswirkungen (medizinisch-pathologisch, monetär im Gesundheitswesen etc.) von Tattoo-Farben.

Am 6.1.2022 um 17:15 hat *Wolfgang* folgendes von sich gegeben:

Nach dieser Logik müssten Zigaretten, Alkohol, Chips, und wohl einige weitere Dinge verboten werden (was aus meiner Sicht jedoch keinen Sinn macht, ebensowenig das Verbot der benannten Farben).

Im Grundsatz ja.

 

Aber es spielen nicht nur medizinische Gründe eine Rolle, sondern es gibt eine Vielzahl von Gründen, warum vom Staat in welchen Fällen eingegriffen wird und in anderen weniger oder nicht oder auf andere Art und Weise.

 

Beispielhaft und nur unvollständig nachfolgende Aufzählung:

- medizinisch-wissenschaftliche Gründe

- monetäre Gründe

- politische Gründe (was kommt bei wem auf die Agenda, hat welche Aufmerksamkeit, hat welche Lobby etc. pp.)

- gesellschaftliche Gründe (was hat in der Bevölkerung welchen Aufmerksamkeitsgrad und wer hat und übt damit welchen Einfluss auf politische Entscheider etc. pp.)

- und einige mehr

 

Am 6.1.2022 um 17:15 hat *Wolfgang* folgendes von sich gegeben:

Wäre es nicht ausreichend, wenn z.B. das Tattoostudio den Kunden mittels schriftlicher Belehrung auf mögliche Gefahren hinweist, ebenso wie man das an anderer Stelle auch tut?

 

Was meint Ihr dazu?

Ggf. ja. Natürlich wäre auch diese Vorgehensweise denk- und machbar.

 

Nun ist aber in dieser Sache offensichtlich eine andere Vorgehensweise festgelegt worden und wie bereits erwähnt, fehlen mir die Hintergründe um das Ganze ausreichend und eventuell beurteilen zu können. 

Geschrieben

Imprägnierspray

 

Welche Zusammensetzung enthält Imprägnierspray und wie genau wirken diese Inhaltstoffe auf verschiedene Materialien wie Leder, Textilstoffe etc.?

Was passiert da chemisch, dass Wasser anschließend abperlt bzw. nicht mehr eindringen kann?

Geschrieben

Da steht sicher die Polarität/Unpolarität vorne an, also die Abstoßung der einzelnen Moleküle. Während das Wasser stark polar ist, muss die Imprägnierung entsprechend stark unpolar ausfallen, damit sich die Oberflächen maximal abstoßen. Siehe im Vergleich z. B. Wasser/ ölige Substanzen.

Geschrieben
vor 3 Stunden hat Dirk Diggler folgendes von sich gegeben:

Wie sehr das Ganze nun wirklich wissenschaftlich medizinisch belastbar ist, weiß ich auch nicht.

 

In einem Radiobeitrag im DLF hörte ich kürzlich dazu einen Beitrag, der zum Inhalt hatte, dass neben anscheinend krebserrregenden Stoffen in manchen der Farben, darüber hinaus die Farben wohl mit den Jahren nicht in den oberen Hautschichten verbleiben, sondern in kleinste Partikel zerfallen und in tiefere Hautschichten wandern würden.

Zusätzlich würde man noch gar nicht alle Wechselwirkungen im menschlichen Körper kennen, da Farben aus hunderten von Einzelverbindungen bestehen, die miteinander reagieren.

 

Ich kann das alles in keinster Weise beurteilen und mir fehlen auch die Hintergründe.

Nur zum Teil ist es die Entscheidung des Einzelnen.

Was gerne vergessen wird ist, dass sich die Schädigungen Einzelner trotzdem in der Folge auf Viele auswirken können.

Denn die Schädigung Einzelner wirkt sich i. d. R. immer auch auf unser (solidarisches) Gesundheitssystem (egal ob gesetzlich oder privat versichert) aus.

Wenn der sich Schädigende erkrankt, muss der Erkrankte behandelt werden (so weit möglich) und die Erkrankung verursacht Kosten/Aufwände und nicht selten hohe und ggf. lang andauernde.

 

Das nur allgemein gesprochen und wie oben geschrieben kenne ich nicht die Auswirkungen (medizinisch-pathologisch, monetär im Gesundheitswesen etc.) von Tattoo-Farben.

Im Grundsatz ja.

 

Aber es spielen nicht nur medizinische Gründe eine Rolle, sondern es gibt eine Vielzahl von Gründen, warum vom Staat in welchen Fällen eingegriffen wird und in anderen weniger oder nicht oder auf andere Art und Weise.

 

Beispielhaft und nur unvollständig nachfolgende Aufzählung:

- medizinisch-wissenschaftliche Gründe

- monetäre Gründe

- politische Gründe (was kommt bei wem auf die Agenda, hat welche Aufmerksamkeit, hat welche Lobby etc. pp.)

- gesellschaftliche Gründe (was hat in der Bevölkerung welchen Aufmerksamkeitsgrad und wer hat und übt damit welchen Einfluss auf politische Entscheider etc. pp.)

- und einige mehr

 

Ggf. ja. Natürlich wäre auch diese Vorgehensweise denk- und machbar.

 

Nun ist aber in dieser Sache offensichtlich eine andere Vorgehensweise festgelegt worden und wie bereits erwähnt, fehlen mir die Hintergründe um das Ganze ausreichend und eventuell beurteilen zu können. 

 

Hier war die Tage ein Bericht in der Tageszeit, in der mehrere örtliche Tattoowierer ihren Unmut mitgeteilt haben und auch wissenschaftliche Hintergründe dargelegt wurden. 

 

O-Ton aus dem Kopf, bei Bedarf schlage ich nach: 

- die nun verbotenen Farben würden seit 70 Jahren, teilweise über 100 Jahren verwendet, ohne auffällig zu sein 

- Basis des Verbots sei der Verdacht (!), dass einzelne Bestandteile krebserregend sein

- dermatologisch (laut einem Professor an einer deutschen Uni) keine Häufung irgendwelcher Erkrankungen im Kontext der Farben

- Verschiebung der Tattoowierung in unkontrollierten Untergrund 

 

Usw... 

 

Auf der Basis dieses - einseitigen - Zeitungsberichts, kann ich diese EU Entscheidung mal wieder kein Stück nachvollziehen. Mir ist - bei dutzenden tattoowierten Menschen in meinem Umfeld, inkl meiner eigenen Person mit extrem empflincher Haut - kein einziger Fall bekannt, der in diesem Kontext irgendwie problematisch ist/war... 

 

Daher meine Aussage zum bullshit EU Apparat... 

Geschrieben
vor 3 Stunden hat Dirk Diggler folgendes von sich gegeben:

Wie sehr das Ganze nun wirklich wissenschaftlich medizinisch belastbar ist, weiß ich auch nicht.

 

In einem Radiobeitrag im DLF hörte ich kürzlich dazu einen Beitrag, der zum Inhalt hatte, dass neben anscheinend krebserrregenden Stoffen in manchen der Farben, darüber hinaus die Farben wohl mit den Jahren nicht in den oberen Hautschichten verbleiben, sondern in kleinste Partikel zerfallen und in tiefere Hautschichten wandern würden.

Zusätzlich würde man noch gar nicht alle Wechselwirkungen im menschlichen Körper kennen, da Farben aus hunderten von Einzelverbindungen bestehen, die miteinander reagieren.

 

Ich kann das alles in keinster Weise beurteilen und mir fehlen auch die Hintergründe.

Nur zum Teil ist es die Entscheidung des Einzelnen.

Was gerne vergessen wird ist, dass sich die Schädigungen Einzelner trotzdem in der Folge auf Viele auswirken können.

Denn die Schädigung Einzelner wirkt sich i. d. R. immer auch auf unser (solidarisches) Gesundheitssystem (egal ob gesetzlich oder privat versichert) aus.

Wenn der sich Schädigende erkrankt, muss der Erkrankte behandelt werden (so weit möglich) und die Erkrankung verursacht Kosten/Aufwände und nicht selten hohe und ggf. lang andauernde.

 

Das nur allgemein gesprochen und wie oben geschrieben kenne ich nicht die Auswirkungen (medizinisch-pathologisch, monetär im Gesundheitswesen etc.) von Tattoo-Farben.

Im Grundsatz ja.

 

Aber es spielen nicht nur medizinische Gründe eine Rolle, sondern es gibt eine Vielzahl von Gründen, warum vom Staat in welchen Fällen eingegriffen wird und in anderen weniger oder nicht oder auf andere Art und Weise.

 

Beispielhaft und nur unvollständig nachfolgende Aufzählung:

- medizinisch-wissenschaftliche Gründe

- monetäre Gründe

- politische Gründe (was kommt bei wem auf die Agenda, hat welche Aufmerksamkeit, hat welche Lobby etc. pp.)

- gesellschaftliche Gründe (was hat in der Bevölkerung welchen Aufmerksamkeitsgrad und wer hat und übt damit welchen Einfluss auf politische Entscheider etc. pp.)

- und einige mehr

 

Ggf. ja. Natürlich wäre auch diese Vorgehensweise denk- und machbar.

 

Nun ist aber in dieser Sache offensichtlich eine andere Vorgehensweise festgelegt worden und wie bereits erwähnt, fehlen mir die Hintergründe um das Ganze ausreichend und eventuell beurteilen zu können. 

 

Hier war die Tage ein Bericht in der Tageszeit, in der mehrere örtliche Tattoowierer ihren Unmut mitgeteilt haben und auch wissenschaftliche Hintergründe dargelegt wurden. 

 

O-Ton aus dem Kopf, bei Bedarf schlage ich nach: 

- die nun verbotenen Farben würden seit 70 Jahren, teilweise über 100 Jahren verwendet, ohne auffällig zu sein 

- Basis des Verbots sei der Verdacht (!), dass einzelne Bestandteile krebserregend sein

- dermatologisch (laut einem Professor an einer deutschen Uni) keine Häufung irgendwelcher Erkrankungen im Kontext der Farben

- Verschiebung der Tattoowierung in unkontrollierten Untergrund 

 

Usw... 

 

Auf der Basis dieses - einseitigen - Zeitungsberichts, kann ich diese EU Entscheidung mal wieder kein Stück nachvollziehen. Mir ist - bei dutzenden tattoowierten Menschen in meinem Umfeld, inkl meiner eigenen Person mit extrem empflincher Haut - kein einziger Fall bekannt, der in diesem Kontext irgendwie problematisch ist/war... 

 

Daher meine Aussage zum bullshit EU Apparat... 

Geschrieben

Das ist aber auch alles nicht schlimm, dann werden halt farbige Tattoos in der Garage nebenan schwarz gegen cash gemacht. Gehen halt wieder ein paar € an steuern verloren und der Stecher ist etwas illegal unterwegs. Die Reisebranche dürfte überdies etwas profitieren, dann fliegt man halt in ein land wo es erlaubt. Das werden wohl einige machen.

Geschrieben
vor 6 Minuten hat krankerfrank folgendes von sich gegeben:

Das ist aber auch alles nicht schlimm, dann werden halt farbige Tattoos in der Garage nebenan schwarz gegen cash gemacht. Gehen halt wieder ein paar € an steuern verloren und der Stecher ist etwas illegal unterwegs. Die Reisebranche dürfte überdies etwas profitieren, dann fliegt man halt in ein land wo es erlaubt. Das werden wohl einige machen.

 

Wenn die Farbenproduktion dann als 2. Standbein aus dem tschechischen Meth-Lab kommt, dann darf man vielleicht sogar auf selbstleuchtende Tattoos u.Ä. hoffen.... super schick in Disco und Büro! :sly:

Geschrieben

Ja, ein Kollege hat sich das im Jugendwahn machen lassen und Jahre später allergische Reaktion darauf gehabt.  Sieht nicht schön aus

Geschrieben
vor 38 Minuten hat Skawoogie folgendes von sich gegeben:

Ja, ein Kollege hat sich das im Jugendwahn machen lassen und Jahre später allergische Reaktion darauf gehabt.  Sieht nicht schön aus

 

"... Jahre später..." ?

Echt? :blink:

 

Hätte gedacht, eine allergische Reaktion kommt sofort. Und nicht erst Jahre später. :withstupid:

Geschrieben

Wenn da was selbstgepanschtes auf den Markt kommt könnte das auch aussehen wie bei den "Glow Girls", die sich in den USA hochkrebserregende Leucht-Substanzen auf die Zähne und als Make-Up aufgetragen haben. Die waren hinterher entweder tot oder kaputt. Staatliche Qualitätssicherung hat schon ihren Sinn. Ich mein ja nur...

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Geschrieben

Um das Thema mal auf das gewohnte Niveau dieses Topics zu bringen:

 

Nein, Tatoo-Farben sind nicht verboten, sondern nur spezielle chemische Stoffe, die zufällig auch in diesen Farben enthalten sind. Wenn die Tatoo-Farben-Hersteller Alternativstoffe finden, die den gleichen oder ähnlichen Effekt haben, sind die durchaus erlaubt. Die betroffenen chemischen Stoffe können auch in anderen Produkten enthalten sein (genaues müsste ich jetzt googeln, was im Kontext dieses Topics böse wäre).

 

Das ganze basiert auf der REACH-Verordnung der EU. Es ist auch nicht so, dass diese chemischen Stoffe von heute auf morgen verboten wären, sondern das Verfahren ist mehrstufig.

Stufe 1: Es wird angekündigt, dass der betreffende Stoff in die Liste der so genannten SVHC-Stoffe übernommen werden soll. SVHC steht hierbei für "Substances of very high concerns" also besonders besorgniserregende Stoffe. Das dauert in der Regel 6-12 Monate

Stufe 2: Der Stoff wird in die Liste der SVHC-Stoffe aufgenommen. Das heißt noch nicht, dass der Stoff verboten ist, sondern nur, dass man als Hersteller von Produkten, die diesen Stoff enthalten, Berichtspflichten hat, dass der Stoff enthalten ist. Das dauert unterschiedlich lang, man hat aber in der Regel mindestens 3 Jahre Zeit, sich was anderes als Hersteller zu überlegen.

Stufe 3: Der Stoff wird nur noch für spezielle Ausnahmefälle erlaubt, z.B. zu Forschungszwecken. Hierfür muss man einen Sachkundenachweis erbringen, damit man mit diesem Stoff weiter umgehen darf und noch weitere Anforderungen erfüllen (die ich ebenfalls googeln müsste). Diese Stufe kommt einem Verbot für den allgemeinen Anwender gleich, was gerade bei den Tatoo-Farben passiert ist.

 

Heißt im Umkehrschluss: Ja, man kann nun auf die EU schimpfen, man kann aber auch genau so gut auf die Tatoo-Farben-Hersteller schimpfen, dass die drei Jahre geschlafen haben.

 

Noch ein paar Worte zu mir, da es in den Posts vorher mal angedeutet wurde: Nein, ich bin kein Friseur, allerdings hat das meine Frau mal gelernt und wir sind mit einer Inhaberin eines Friseursalons sehr gut befreundet. Ich bin von Haus aus Vermessungsingenieur und Geoinformatiker, seit 22 Jahren in bei einem Maschinen- und Anlagenbauer beschäftigt zum Thema Teilestammdaten (und anderes) und seit Mitte letzten Jahres offiziell Material Compliance Beauftragter fur das Gesamtunternehmen mit 14.000 Mitarbeitern weltweit. Material Compliance beschäftigt sich mit genau diesen Themen, die nun die Tatoo-Farben ereilt hat. Im Maschinen- und Anlagenbau ist gerade das Thema Blei ein großes Thema, da dies unter Anderem in Bronze enthalten ist, was für Gleitlager sehr gerne Verwendung findet. Blei ist gerade in Stufe 2.

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 17 Stunden hat Beo folgendes von sich gegeben:

Hätte gedacht, eine allergische Reaktion kommt sofort. Und nicht erst Jahre später. :withstupid:

Keineswegs.

 

Eine allergische Reaktion ist im Prinzip eine Erkrankung des Immunsystems, was z. B. auf bestimmte Stoffe mit einer Überreaktion reagiert.

 

Die allergische Reaktion kann sich sympthomatisch äußerst unterschiedlich (Juckreiz, Hautausschläge, Husten, Niesen, Asthma, Haarausfall, Durchfall, Magenerkrankungen etc. pp.) darstellen.

 

Nicht selten kann irgendetwas in einer bestimmten Menge jahrelang völlig unkritisch sein, aber löst dann irgendwann die allergische Reaktion aus. Und auch dann wenn die Allergie vorhanden ist, kann das Eintreten einer allergischen Reaktion sofort oder auch mit Verzögerung auftreten.

Das ist sehr unterschiedlich von Fall zu Fall.

Bearbeitet von Dirk Diggler
Geschrieben (bearbeitet)
vor 23 Stunden hat M210 folgendes von sich gegeben:

Da steht sicher die Polarität/Unpolarität vorne an, also die Abstoßung der einzelnen Moleküle. Während das Wasser stark polar ist, muss die Imprägnierung entsprechend stark unpolar ausfallen, damit sich die Oberflächen maximal abstoßen. Siehe im Vergleich z. B. Wasser/ ölige Substanzen.

D. h. also, das Imprägnierspray kehrt die Polarität zum Beispiel von Baumwolle um, so dass dann das Wasser, was dann gegenteilig polar ist, abperlt.

 

Aber wäre das nicht ein physikalischer Effekt, während ich gedacht hätte, dass das Imprägnierspray chemisch wirkt?

 

Daraus ergibt sich mir als Chemie-Idiot die nächste Frage:

Lässt sich die Polarität eines Stoffes chemisch beeinflussen?

Bearbeitet von Dirk Diggler
Geschrieben
vor 2 Stunden hat Dirk Diggler folgendes von sich gegeben:

Keineswegs.

 

Eine allergische Reaktion ist im Prinzip eine Erkrankung des Immunsystems, was z. B. auf bestimmte Stoffe mit einer Überreaktion reagiert.

 

Die allergische Reaktion kann sich sympthomatisch äußerst unterschiedlich (Juckreiz, Hautausschläge, Husten, Niesen, Asthma, Haarausfall, Durchfall, Magenerkrankungen etc. pp.) darstellen.

 

Nicht selten kann irgendetwas in einer bestimmten Menge jahrelang völlig unkritisch sein, aber löst dann irgendwann die allergische Reaktion aus. Und auch dann wenn die Allergie vorhanden ist, kann das Eintreten einer allergischen Reaktion sofort oder auch mit Verzögerung auftreten.

Das ist sehr unterschiedlich von Fall zu Fall.

Kleines Beispiel wie es laufen kann:

Ich habe meinen "Heuschnupfen", also eine allergische Reaktion gegen frühblühende Gräser erst mit ca. 15 Jahren entwickelt.

 

Als Kind durch die Heustober geklettert wie ein Verrückter, ging plötzlich nicht mehr. Kam von einem Tag auf den anderen. Ohne Ankündigung.

Geschrieben

Allergien: dito. Kam erst mit Mitte 40, dafür aber dann richtig (beim Test auf 18 von 20 Proben reagiert).

 

Was anderes, Luftgitarre:

Da ich selbst abgesehen von Schrubbelflöte kein Instrument beherrsche stellte sich mir folgende Frage: greift ein erfahrener Gitarrist beim Luftgitarrespielen echte Griffe oder verhält er sich genauso wie ein normaler Hampelmann?

Geschrieben

Im erwähnten Lehrbuch ist nichts zu lesen, selbst im "Advanced"-Kapitel wird nicht darauf eingegangen, dass man echte Akkorde mimen sollte. Bei Luftgitarre kommt es ja eher auf andere Sachen an: Körperhaltung, Position der Gitarre, Sprünge, Mimik usw.

 

luftgitarre-1.thumb.jpg.c3cc470009169953bd7dae9631b570aa.jpg luftgitarre-2.thumb.jpg.bf45bd1a1f782156b36ed229f6805e2f.jpg

 

Ich (als erfahrener Gitarrist) müsste mal ausprobieren, ob ich tatsächlich beim Luftgitarrespielen echte Akkorde mit den Fingern forme, wenn ich ein Stück spiele, das ich auch mit Instrument kann. Jedenfalls kommt es bei Luftgitarre eher auf andere Skills an :-D

  • Like 1
Geschrieben
Am 9.1.2022 um 02:26 hat subway folgendes von sich gegeben:

Um das Thema mal auf das gewohnte Niveau dieses Topics zu bringen:

 

Nein, Tatoo-Farben sind nicht verboten, sondern nur spezielle chemische Stoffe, die zufällig auch in diesen Farben enthalten sind. Wenn die Tatoo-Farben-Hersteller Alternativstoffe finden, die den gleichen oder ähnlichen Effekt haben, sind die durchaus erlaubt. Die betroffenen chemischen Stoffe können auch in anderen Produkten enthalten sein (genaues müsste ich jetzt googeln, was im Kontext dieses Topics böse wäre).

 

Das ganze basiert auf der REACH-Verordnung der EU. Es ist auch nicht so, dass diese chemischen Stoffe von heute auf morgen verboten wären, sondern das Verfahren ist mehrstufig.

Stufe 1: Es wird angekündigt, dass der betreffende Stoff in die Liste der so genannten SVHC-Stoffe übernommen werden soll. SVHC steht hierbei für "Substances of very high concerns" also besonders besorgniserregende Stoffe. Das dauert in der Regel 6-12 Monate

Stufe 2: Der Stoff wird in die Liste der SVHC-Stoffe aufgenommen. Das heißt noch nicht, dass der Stoff verboten ist, sondern nur, dass man als Hersteller von Produkten, die diesen Stoff enthalten, Berichtspflichten hat, dass der Stoff enthalten ist. Das dauert unterschiedlich lang, man hat aber in der Regel mindestens 3 Jahre Zeit, sich was anderes als Hersteller zu überlegen.

Stufe 3: Der Stoff wird nur noch für spezielle Ausnahmefälle erlaubt, z.B. zu Forschungszwecken. Hierfür muss man einen Sachkundenachweis erbringen, damit man mit diesem Stoff weiter umgehen darf und noch weitere Anforderungen erfüllen (die ich ebenfalls googeln müsste). Diese Stufe kommt einem Verbot für den allgemeinen Anwender gleich, was gerade bei den Tatoo-Farben passiert ist.

 

Heißt im Umkehrschluss: Ja, man kann nun auf die EU schimpfen, man kann aber auch genau so gut auf die Tatoo-Farben-Hersteller schimpfen, dass die drei Jahre geschlafen haben.

 

Noch ein paar Worte zu mir, da es in den Posts vorher mal angedeutet wurde: Nein, ich bin kein Friseur, allerdings hat das meine Frau mal gelernt und wir sind mit einer Inhaberin eines Friseursalons sehr gut befreundet. Ich bin von Haus aus Vermessungsingenieur und Geoinformatiker, seit 22 Jahren in bei einem Maschinen- und Anlagenbauer beschäftigt zum Thema Teilestammdaten (und anderes) und seit Mitte letzten Jahres offiziell Material Compliance Beauftragter fur das Gesamtunternehmen mit 14.000 Mitarbeitern weltweit. Material Compliance beschäftigt sich mit genau diesen Themen, die nun die Tatoo-Farben ereilt hat. Im Maschinen- und Anlagenbau ist gerade das Thema Blei ein großes Thema, da dies unter Anderem in Bronze enthalten ist, was für Gleitlager sehr gerne Verwendung findet. Blei ist gerade in Stufe 2.

 

 

Ich weiß nicht, ob es nur mir so geht, aber ist das nicht mit unter etwas übertrieben? Da wird seit Ewigkeiten mit der Farbe gearbeitet und nu kommt da sowas um die Ecke? Zugegebener haben sich die Hersteller in der Zwischenzeit nicht mit Ruhm bekleckert was einen Ersatz anbelangt, aber so richtig notwendig ist das Verbot doch nu nicht.

Laut Amtsblatt der EU Klick geht es z.B. unter Punkt 15 um Inhaltsstoffs, dessen schädliche Wirkung "insbesondere angesichts des Mangels an hinreichenden Informationen [...] nicht ausgeschlossen werden könnten" 

Unter Punkt 21 geht es um einen Ersatzstoff, der aber "keine weniger gefährliche Alternative sei".

 

usw...

 

Für mich als Laie liest sich das schon recht willkürlich oder zumindest nicht naturwissenschaftlich logisch zu Ende gedacht. 

Geschrieben
vor 2 Stunden hat freibier folgendes von sich gegeben:

Für mich als Laie liest sich das schon recht willkürlich oder zumindest nicht naturwissenschaftlich logisch zu Ende gedacht. 

Für den konkreten Fall müsste ich mich einlesen und dafür googeln und spätestens bei den chemischen Details scheitern. Daher kann ich das nicht beurteilen.

 

Grundsätzlich ist es aber so, dass die EU versucht, die Gesundheit ihrer Bürger und die Umwelt zu schützen und hier auch regelmäßig neue wissenschaftliche Erkenntnisse einfließen lässt. Beispiel Blei. Wurde früher für Wasserleitungen verwendet. Mittlerweile weiß an, dass das gar nicht gut für die Gesundheit ist. Gelegentlich schießt sie aber auch über das Ziel hinaus, ja.

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